Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • g73 8. 4. S. 29-31
  • Wir beobachten die Welt

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1973
  • Haschisch verursacht Hirnschäden
  • „An der Schwelle einer neuen Ära des Friedens“
  • Wo ist es am teuersten?
  • Geistlicher befürwortet Polygamie
  • Schüler, die rauchen, haben schlechtere Zensuren
  • Nachwirkungen einer Bluttransfusion
  • Gesunde US-Forscher als geistesgestört entlassen
  • Trinkwasser in Tüten beanstandet
  • Kaiserschnitt gefährlich
  • Unzufriedene sprechen dem Alkohol zu
  • Abstinenzler gelten als komisch
  • Rauschgift Kriminalität
  • Kirche erlebt stürmische Zeiten
  • Organübertragung begünstigt Krebs
Erwachet! 1973
g73 8. 4. S. 29-31

Wir beobachten die Welt

Haschisch verursacht Hirnschäden

◆ Der Genuß von Haschisch und Marihuana kann zu Hirnschäden führen. Zu dieser Feststellung gelangten zwei Psychiater aus Philadelphia. Über ihre Beobachtungen ist in der Zeitung Die Welt folgendes zu lesen: „Die beiden Psychiater stellten bei 13 Erwachsenen im Alter von 20 bis 41 Jahren, die wöchentlich drei- bis zehnmal ,haschten‘, dieselben Symptome fest, über die sie im vergangenen Jahr bei Halbwüchsigen berichtet hatten: Schwierigkeiten, sich an jüngst vergangene Ereignisse zu erinnern, Apathie, Müdigkeit, ein verlangsamtes Zeitgefühl und langsame sowie verwirrte psychologische und physische Reaktionen. Je länger der chronische Genuß von Marihuana angehalten hatte, um so stärker waren die Symptome. Während die Absetzung von Marihuana bei jenen Patienten, die es verhältnismäßig kurze Zeit geraucht hatten, innerhalb von sechs Monaten zu einem Verschwinden der genannten Symptome führte, verging bei mehrjährigen Marihuanarauchern erheblich längere Zeit, ehe die Symptome nachließen.“ Wie in einer früheren Ausgabe der Zeitschrift Erwachet! berichtet, haben auch zwei Neurologen aus Bielefeld eine ähnliche Entwicklung bei Personen, die Haschisch zu sich nahmen, beobachtet.

„An der Schwelle einer neuen Ära des Friedens“

◆ In seiner Inaugurationsrede zu der zweiten Amtsperiode als Präsident der Vereinigten Staaten bekräftigte Nixon das Ziel seiner Politik mit folgenden Worten: „Als wir vor 4 Jahren hier zusammenkamen, war die Stimmung in Amerika düster und gedrückt ob der Aussicht auf einen anscheinend endlosen Krieg in Übersee und einen destruktiven Streit im eigenen Lande. Wenn wir heute hier zusammenkommen, dann stehen wir an der Schwelle einer neuen Ära des Friedens in der Welt. ... Seien wir entschlossen, daß diese Ära das sein wird, was sie werden kann: eine Zeit großer Aufgaben, in Größe gemeistert, in der wir den Geist und die Verheißung Amerikas erneuern, da wir in unser drittes Jahrhundert als Nation eintreten. Das vergangene Jahr brachte weitreichende Ergebnisse unserer neuen Politik für den Frieden. ... Der Friede, den wir für die Welt anstreben, ist kein oberflächlicher Friede, der nichts weiter als ein Zwischenspiel zwischen 2 Kriegen ist, sondern ein Friede, der für spätere Generationen Bestand haben kann.“

Gottes Wort, die Bibel, verheißt nicht, daß dauernder Friede durch politische Einrichtungen dieses Systems kommen wird, sondern durch das von Gott vorgesehene Mittel sein Königreich. — Ps. 2:7, 8; 146:3.

Wo ist es am teuersten?

◆ Einer von den Vereinten Nationen erstellten Übersicht über die Lebenshaltungskosten in 85 Städten der Welt (in der die Stadt New York als Basis genommen wurde) zufolge ist Tokio die teuerste Stadt.

Wenn New York 100 Punkte zugerechnet werden, ist der Lebenshaltungsindex der Stadt Tokio 117 Punkte hoch. Über New York liegen noch Conakry (Guinea) mit 111 Punkten, Lomé (Togo) mit 108 und Paris mit 103. Billiger als in New York lebt man unter anderem in Bonn mit 99, in Washington mit 89, in Buenos Aires mit 61 und in Montevideo mit 52 Punkten.

Geistlicher befürwortet Polygamie

◆ Anläßlich einer Diözesansynode in Southwell bei Nottingham (England) sprach sich der anglikanische Geistliche John Tyson für die Vielehe aus. „Ich glaube nicht. daß die Einzelehe die einzige moralische Beziehung zwischen Mann und Frau darstellt“, sagte er. Er sehe keinen Grund, weshalb ein Mann nicht mehrere Frauen lieben und heiraten könne. Ebenso bestehe keine Notwendigkeit für Frauen, ihre Liebe nur einem einzigen Mann zu schenken. „Gott kümmert sich nicht darum, wie viele Frauen ein Mann hat, sondern wieviel Liebe er ihnen schenkt“, führte der Geistliche aus.

Diese Einstellung steht in krassem Gegensatz zu Gottes Grundsätzen, die wir in der Bibel finden. — 1. Tim. 3:2; Hebr. 13:4.

Schüler, die rauchen, haben schlechtere Zensuren

◆ Eine repräsentative Befragung von etwa 3 000 Mädchen und Jungen in der DDR ergab, daß 14- bis 18jährige Oberschüler, die Gewohnheitsraucher sind, schlechtere Durchschnittszensuren haben. Die Durchschnittszensur bei den Gewohnheitsrauchern verschlechterte sich auf 2,5 gegenüber 2,1 der Nichtraucher. Bei den Gelegenheitsrauchern lag sie bei 2,3. 21,7 Prozent der 14- bis 18jährigen Jugendlichen der DDR sind Gewohnheitsraucher und 30,5 Prozent Gelegenheitsraucher. Allgemein begannen die befragten Jugendlichen zwischen ihrem 13. und 15. Lebensjahr mit dem Rauchen.

Nachwirkungen einer Bluttransfusion

◆ Obwohl biblische Grundsätze die Verwendung von Blut in irgendeiner Form, so auch im medizinischen Bereich in Verbindung mit einer Bluttransfusion, untersagen, weisen nun auch medizinische Forschungen immer deutlicher auf die Gefahr der Nachwirkungen einer Bluttransfusion hin. Eine dieser Nachwirkungen ist die Transfusionshepatitis. Sie tritt bei 14 % aller Patienten auf, die eine Bluttransfusion erhielten, bei vielen führte sie zum Tode. Darüber schreibt die Ärztezeitschrift Medizinische Welt: „Eine Virushepatitis ist eine schwerwiegende Erkrankung. Sie verlängert in jedem Falle den Krankenhausaufenthalt und kompliziert häufig den Unfallfolgezustand dadurch, daß sie nicht ausheilt, sondern in eine chronische Hepatitis ... übergeht ... Spontaner Stillstand oder Spontanheilung eines chronischen Leberprozesses sind selten. Viele Fälle von chronischer aggressiver Hepatitis gehen unaufhaltsam in eine Zirrhose über.“ Die Beachtung der Grundsätze unseres Schöpfers gereicht also nur zu unserem Wohl.

Gesunde US-Forscher als geistesgestört entlassen

◆ Eine Erfahrung eigener Art haben acht amerikanische Wissenschaftler bei einem Experiment machen müssen: Sie gaben vor, schizophren zu sein, um von Heilanstalten aufgenommen zu werden. Niemand vom Anstaltspersonal, einschließlich der Ärzte, stellte jedoch fest, daß die „Patienten“ geistig völlig gesund waren. Es wurde aber beobachtet, daß es den echten psychiatrischen Patienten in den Anstalten nicht schwergefallen war, die Pseudopatienten als „Betrüger“ zu entlarven. David Rosenhan, Professor für Psychologie an der kalifornischen Stanford-Universität, der selbst an dem Experiment teilnahm, gelangte nach diesem Erlebnis zu der Überzeugung, daß weder die Psychiater noch das Personal der Heilanstalten die Frage „Gesund oder geistesgestört?“ beantworten könnten. Seine Kollegen und er seien schließlich als „Schizophrene in Remission“ (vorübergehendes Nachlassen der Krankheitserscheinungen) entlassen worden, obwohl sie ihr Äußerstes versucht hätten, das Anstaltspersonal von ihrem Normalsein zu überzeugen. Professor Rosenhan bemerkte dazu: „Jetzt wissen wir, daß wir Irresein nicht von Normalsein unterscheiden können.“

Trinkwasser in Tüten beanstandet

◆ Da in vielen Gebieten der Bundesrepublik und der benachbarten Länder das Trinkwasser aus der öffentlichen Wasserversorgung als zu schmutzig und verseucht angesehen wird, kaufen viele ihr Trinkwasser in „Tüten“, Plastikbeuteln und Flaschen. Das Hygiene-Institut in Gelsenkirchen überprüfte dieses vom Handel angebotene Trinkwasser. Die im Auftrag des Bundesinnenministeriums unternommene Prüfung hat ergeben, daß von zwölf im Einzelhandel in der Bundesrepublik gekauften Sorten „Tütenwasser“ nur zwei Trinkwasserqualität hatten; diese zwei wiesen allerdings Geschmacksbeeinträchtigungen auf. Alle anderen waren in hygienischer Hinsicht zu beanstanden.

Kaiserschnitt gefährlich

◆ Der vielfach als ungefährlich hingestellte Kaiserschnitt bei Geburten kann in besonders ungünstigen Fällen zum Tod des Kindes führen. Das stellte Prof. Dr. Alfred Rosenkranz von der Kinderklinik Glanzing (Österreich) fest. Da viele Geburtshelfer gegen diese Feststellung Einspruch erhoben, bemerkte Professor Rosenkranz dazu: „Heute wird viel zu oft mit Kaiserschnitt entbunden. Es kommt sogar vor, daß er durchgeführt wird, weil die Mutter einen fixierten Urlaubstermin einhalten will. Dabei vergißt man aber ganz, daß diese Art der Geburt für das Neugeborene eine erhöhte Gefahr bedeutet.“ Statistiken beweisen, daß die Sterblichkeit der Kinder, die durch Kaiserschnitt das Licht der Welt erblicken, dreimal so hoch ist wie die „normal“ geborener Säuglinge. Viele „Kaiserschnittbabys“ leiden bei der Geburt und nachher an Atembeschwerden und akutem Sauerstoffmangel und sterben häufig daran. In der Glanzinger Klinik starben in den vergangenen Jahren 18 Prozent aller mit Kaiserschnitt entbundenen Kinder. Darunter waren sieben Babys, für die bei genauer Vorbehandlung keine Gefahr bestanden hätte.

Unzufriedene sprechen dem Alkohol zu

◆ Unzufriedenheit im Beruf und Arbeitsbelastungen wie Lärm, starke Vibrationen, Feuchtigkeit und Kälte sind die Hauptursachen des Alkoholismus. An zweiter Stelle tangieren schlechte Wohnverhältnisse. Dies stellten die Wissenschaftler Dr. Desanti und Aillaud vom Zentrum für Angewandte Hygiene in Marseille bei einer Untersuchung von 18 000 Menschen zwischen 45 und 55 Jahren fest. Nach ihren Angaben trinken in der Region Marseille rund 33 Prozent der Männer und 1,6 Prozent der Frauen täglich mehr als drei viertel Liter Wein und ein oder zwei Schnäpse.

Abstinenzler gelten als komisch

◆ Eine Umfrage des Bremer Instituts für Motivforschung ergab daß Personen, die wenig oder keinen Alkohol trinken, von der Allgemeinheit als „pedantisch“, „krank“, zumindest aber als „komisch“ oder als „Sonderling“ angesehen werden. 14 Prozent der Bürger in der Bundesrepublik machen schon vor dem zwölften Lebensjahr Bekanntschaft mit dem Alkohol. Von den Befragten trinken 72 Prozent am liebsten zu Hause; 27 Prozent zählen sich zu denen, die regelmäßig Gaststätten aufsuchen.

Rauschgift Kriminalität

◆ In Nordrhein-Westfalen beobachtet die Polizei mit Beunruhigung das Ansteigen der Fälle von Rauschgift-Kriminalität. Im Jahre 1972 sind in Nordrhein-Westfalen 8 042 solcher Fälle ermittelt worden. In 626 Fällen hatten sich Süchtige die Betäubungsmittel durch Apotheken-Einbrüche beschafft, in 294 Fällen durch Rezept-Fälschungen. Auch sind einige Todesfälle nach Drogengebrauch bekanntgeworden, die aber nach Aussagen des Innenministers von Nordrhein-Westfalen nur einen Bruchteil der Todesfälle ausmachen die mit Rauschgiftsucht in Zusammenhang stehen. In einem Fall sprang ein 15jähriger Realschüler während eines durch LSD hervorgerufenen „Horror-Trips“ im Kopfsprung von einem Fabrikdach in den Tod. In einem anderen Fall erschoß ein 19jähriger seine gleichaltrige Freundin und beging danach Selbstmord. In Bonn wurde eine 23jährige Lehrerin von ihrem Bekannten, einem 35jährigen Mann, bestialisch ermordet. Auch eine Vielzahl der Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang sei wahrscheinlich auf Drogeneinwirkung zurückzuführen.

Kirche erlebt stürmische Zeiten

◆ Dr. Hermann Schäufele, Erzbischof der katholischen Kirche in Freiburg, bezeichnete die heutige Zeit für die Kirche als sehr kritisch. Seit langer Zeit habe die Kirche keine so stürmische und dunkle Periode erlebt wie die gegenwärtige. Er sagte: „Durch die aktuelle Krise wird nicht diese oder jene Glaubenswahrheit in Frage gestellt, sondern der Glaube im Ganzen, ja sogar selbst der Sinn für Gott, Religion und Christentum. Dabei erwüchsen der Kirche die Schläge nicht nur von außen, sondern auch aus der eigenen Mitte. Kennzeichnend für diese Situation seien unter anderem die Aufweichung der Lehre über das Sittliche und die „Großzügigkeit“ der modernen Welt im Bereich der Sexual- und Ehemoral. Die Kirche vertrete die Auffassung, sich diesen „Zeichen der Zeit“ anpassen und ihre Lehre in diesen Fragen entsprechend ändern zu müssen. „Solches Denken ist dem Grundirrtum verfallen, aus dem christlichen Glauben eine mehr oder weniger gefällige Ideologie der modernen Welt zu machen, eine geistige Haltung, die ganz von der Erfüllung subjektiver Interessen beherrscht wird.“

Organübertragung begünstigt Krebs

◆ Nach der Übertragung von Organen, vor allem nach Nieren- und Herztransplantationen, steigt die Anfälligkeit der Organempfänger für Krebserkrankungen rapide an. Das haben Ärzte der Universität und des Militärlazaretts von Denver im amerikanischen Bundesstaat Colorado festgestellt. Nach den Untersuchungen des von Dr. Israel Penn und Dr. Thomas Stanzl geleiteten Ärzteteams erkrankten nach einer Organübertragung 4,5 Prozent aller Patienten an Krebs. Statistische Berechnungen hätten ergeben, daß nach Transplantationen die Gefahr, von einem Krebstumor befallen zu werden, 4 000mal größer sei. Die Ärzte vermuten, daß die Medikamente, die das Abstoßen des übertragenen neuen Organs verhindern sollen, für die Häufigkeit der Krebserkrankungen verantwortlich sein könnten.

    Deutsche Publikationen (1950-2023)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2023 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen