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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1978
  • Zwischentitel
  • 10 Millionen unterernährte Kinder
  • Teurer Rüstungswettlauf für die USA
  • Luftverschmutzung im Altertum
  • „Eine betrunkene Gesellschaft“?
  • Arbeitssüchtig?
  • Bestseller
  • Neuer Himmelskörper entdeckt
  • Künstliches „Blut“
  • Polygamisten nicht ausgeschlossen
  • Familienstreit
  • Britischer Geschäftssinn
  • Empfindliches Gehör
  • Im Jahre 1789 schneller?
  • Schiffsverkehr durch den Sueskanal
  • Finnen äußern sich zur Sauna
  • Wo es billiger ist
  • Teer aus Tabakrauch
  • Die Menge ist nicht entscheidend
Erwachet! 1978
g78 8. 4. S. 29-31

Wir beobachten die Welt

10 Millionen unterernährte Kinder

◆ Der UNICEF-Direktor für den amerikanischen Kontinent und die Karaiben, Carlos Martinez Sotomayor, gab letzthin in Santiago de Chile bekannt, daß auf der Welt zehn Millionen Kinder unterernährt und in Lebensgefahr seien. Etwa ein Drittel davon würde selbst bei guter Pflege sterben, berichtet die Basler Zeitung.

Teurer Rüstungswettlauf für die USA

◆ Wie aus einem Bericht der Schweizer Zeitung Der Bund hervorgeht, werden die USA ohne ein neues Abkommen zur Begrenzung der strategischen Rüstung (SALT 2) bis 1985 fast 20 Milliarden Dollar zusätzlich für strategische Waffen ausgeben müssen nur um nicht hinter die Sowjetunion zurückzufallen. Dies stellte der Abgeordnete und Abrüstungsexperte Aspin fest. Auch der amerikanische Chefdelegierte bei den Genfer Abrüstungsverhandlungen bezifferte die Mehrkosten auf die gleiche Summe.

Laut Aspin wird ein neues SALT-Abkommen nicht notwendigerweise das Wettrüsten begrenzen. Es werde jedoch dem „Mengenrüsten“ ein Ende bereiten und den Wettbewerb zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion auf Qualität beschränken.

Luftverschmutzung im Altertum

◆ Im Jahre 1972 fanden drei Eskimobrüder den Körper einer Eskimofrau, die im Dauerfrostboden Alaskas eingefroren war. Seither haben Wissenschaftler diese Frau studiert, und sie behaupten, daß sie vor 1 600 Jahren gelebt habe. „Sie litt mit Bestimmtheit an schwerer Kohlenstaublunge“, sagte ein Anthropologe des National Park Service. Dieser Zustand, der unter Bergleuten heute weit verbreitet ist, wird durch das Einatmen von Kohlenstaub hervorgerufen. Im Falle der Eskimofrau ist die Ursache jedoch das Einatmen des Rauchs von Robbentran- und Walfischspecklampen, der sich in den engen Behausungen ansammelte.

„Eine betrunkene Gesellschaft“?

◆ Ein sechsköpfiger australischer Senatsausschuß veröffentlichte kürzlich einen 255seitigen Bericht mit dem Titel: „Das Drogenproblem in Australien — eine betrunkene Gesellschaft“. Nach dem Bericht schätzt man, daß von den annähernd 14 Millionen Einwohnern Australiens 250 000 Alkoholiker sind. Es wird auch darauf hingewiesen, daß 10 % der Schüler im Alter von 12 bis 17 Jahren wenigstens einmal im Monat „sehr betrunken“ sind. Wie Associated Press meldet, heißt es in dem genannten Bericht, daß die Australier im Durchschnitt 2,8 Milliarden Zigaretten im Monat rauchen. Es wurde auch festgestellt, daß Australien die höchste Rate an Nierenerkrankungen in der Welt hat wegen des Mißbrauchs vor schmerzstillenden Mitteln. Daher schlägt der Ausschuß die Verabschiedung neuer Gesetze gegen die Werbung für Alkohol und Zigaretten vor sowie strengere Kontrollen für den Verkauf von schmerzstillenden Mitteln.

Arbeitssüchtig?

◆ Gerhard Mentzel, ein deutscher Neurologe, behauptet, daß Arbeitssucht genauso ernst zu nehmen ist wie Alkoholismus. Er sagte, die ersten Symptome können Magen- und Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme, Mangel an Konzentration und unbegründete Ängste sein. Unter anderem, wie Mentzel sagt, bleiben chronisch Arbeitssüchtige des Nachts wach und denken über ihre Arbeit nach, und sie haben einen zwingenden Drang, noch nach den normalen Bürostunden für einige Zeit mit ihrer Arbeit weiterzumachen.

Bestseller

◆ Auf einer Liste der „Zehn Bestseller aller Zeiten oder verbreiteten Bücher“ führt die Zeitschrift Good Housekeeping die Bibel mit einer Verbreitung von 2 458 000 000 Exemplaren von 1816 bis 1975 an erster Stelle auf. Auf Platz zwei erscheinen 800 000 000 Exemplare der Zitate aus den Werken Mao Tse-tungs. Als Drittes wird das American Spelling Book (amerikanisches Rechtschreibebuch) von Noah Webster mit 50 000 000 bis 100 000 000 Exemplaren aufgeführt. Den vierten Platz nimmt Die Wahrheit, die zu ewigem Leben führt, ein, mit einer registrierten Verbreitung von 74 000 000 Exemplaren. (Bis jetzt sind jedoch 89 000 000 Exemplare in 101 Sprachen gedruckt worden.) Für diese Bibelstudienhilfe hat die Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania das Copyright von 1968, und sie wird von Jehovas Zeugen verbreitet.

Neuer Himmelskörper entdeckt

◆ Charles Kowal, ein Astronom der Hale Observatories in Pasadena (Kalifornien), hat kürzlich mit fotografischen Mitteln Hinweise dafür entdeckt, daß ein bisher unbemerkter Himmelskörper auf einer Bahn zwischen Saturn und Uranus um die Sonne kreist. Andere Astronomen haben seine Entdeckung bestätigt. Das Objekt könnte etwa 480 Kilometer Durchmesser haben, aber es sind weitere Untersuchungen nötig, um seine tatsächliche Größe festzustellen. Man nimmt jedoch nicht an, daß es ein Komet, ein Asteroid oder ein Mond ist. Kowal bevorzugt es, diesen neu entdeckten Himmelskörper einen Planetoiden zu nennen.

Künstliches „Blut“

◆ Die schwedische Forschung, die darauf gerichtet ist, synthetisches „Blut“ herzustellen, um natürliches Blut im Notfall ersetzen zu können, scheint sich einem Erfolg zu nähern. Nach einer Meldung in The Journal of the American Medical Association sind Zusammensetzungen, die Granulate aus Kohlenstoff und Fluor enthalten, besonders verheißungsvoll, da sie „Sauerstoff und Kohlendioxyd fast wie menschliches Blut aufnehmen und transportieren“. Bis jetzt ist dieser „besondere Blutersatz“ an Ratten und Schimpansen getestet worden. Ähnliche Versuche werden an anderen Orten durchgeführt.

Polygamisten nicht ausgeschlossen

◆ Kürzlich entschied die Nationale Synode der Kirche Christi in Zaire, auch Polygamisten aufzunehmen. Nach einer Meldung in The Christian Century beschloß die Vereinigung (sie schließt die Kimbanguisten und die römisch-katholischen Kirchen des Landes nicht ein), daß den Polygamisten jedoch keine Gemeindeämter übertragen werden sollen.

Familienstreit

◆ Durch eine kürzlich von der Zeitschrift Schöner wohnen durchgeführte Untersuchung in der Bundesrepublik Deutschland fand man heraus, daß die meisten Familienstreitigkeiten sich um die Frage drehen, wie laut das Stereo- oder Fernsehgerät eingestellt sein sollte. Zweiunddreißig Prozent der befragten Familien nannten Auseinandersetzungen darüber, welches Fernsehprogramm eingestellt werden sollte.

Britischer Geschäftssinn

◆ Der Direktor einer kleinen englischen Handelsgesellschaft erfuhr, daß die Versorgung Mekkas mit Gebetsteppichen für die Moslems aus Beirut durch den libanesischen Bürgerkrieg unterbrochen worden war. „Ich kopierte eine Illustration aus einem Buch der örtlichen Bibliothek“, sagte er. „Einige Tage später waren einige Dutzend Muster auf dem Weg nach Mekka. Die Bestellungen kamen, und es dauerte nicht lange, und die Firma hatte 74 000 verkauft.“ Seine Gesellschaft erhielt den Preis, der dem außergewöhnlichsten Exporteur des Jahres verliehen wird.

Empfindliches Gehör

◆ Viele Tiere haben ein empfindlicheres Gehör als der Mensch. Zum Beispiel können die hohen Frequenzen einer Ultraschallflöte von Hunden gehört werden, aber nicht von Menschen. Wissenschaftler der Cornell University sagen, daß Vögel fähig seien, Laute über weit größere Entfernungen zu hören, als man bisher dachte, vielleicht über Hunderte von Kilometern. Experimente haben gezeigt, daß Brieftauben Infraschall hören können. Dies sind Schallwellen, die eine so niedrige Frequenz haben, daß sie vom menschlichen Ohr nicht mehr wahrgenommen werden können (unter 16 Hertz), die sich aber Tausende von Kilometern durch die Atmosphäre fortpflanzen können. Man vermutet, daß dieser Schall den Zugvögeln eine Hilfe ist, die Beschaffenheit der Erdoberfläche zu erkennen — durch die Brandung die Meeresküste oder durch das Heulen des Windes Berggipfel.

Im Jahre 1789 schneller?

◆ Neulich wurde im britischen Oberhaus über die Postverbindung zwischen London und Paris Klage geführt. Lord Boyd-Carpenter behauptete, daß heute ein Brief zur Auslieferung zwölf bis dreizehn Tage brauche. Er fügte hinzu: „Dies ist doppelt so lange wie vor der Französischen Revolution.“

Schiffsverkehr durch den Sueskanal

◆ Zwei Jahre nach seiner Wiedereröffnung ist der Schiffsverkehr durch den Sueskanal auf einen täglichen Durchschnitt von 55 Schiffen angestiegen, fast die Anzahl der Schiffe, die den Kanal vor seiner Schließung im Nahost-Krieg vom Jahre 1967 passiert haben. Wie berichtet wird, erklärte jedoch der Präsident der Sueskanalverwaltung Mashour Ahmed Mashour, daß die Menge der durch den Kanal transportierten Güter sich fast verdoppelt habe, weil die Schiffe der Gegenwart größer seien und mehr Güter transportierten. Es fahren jedoch gegenwärtig nicht mehr so viele Öltanker durch den Kanal, da er nur beladene Schiffe von 60 000 Tonnen und mit einem Tiefgang von 11,50 Metern aufnehmen kann. Die Hälfte der Öltanker der Welt sind zu groß, um den Kanal passieren zu können. Gegenwärtig wird daran gearbeitet, den Kanal zu erweitern und zu vertiefen, um etwa im Jahre 1980 Schiffen mit einer Tonnage von 150 000 Tonnen und 16 Meter Tiefgang die Passage zu ermöglichen.

Finnen äußern sich zur Sauna

◆ Finnische Saunahersteller sind besorgt über den Mißbrauch der Sauna in einigen Teilen der Welt. Sie bedauern den erotischen Anstrich, den einige der Sauna gegeben haben. Um die Dinge richtigzustellen, sagte Torsten Hyvarinen, Direktor eines großen saunaherstellenden Konzerns in Helsinki: „In Finnland baden Männer und Frauen in der Sauna nur dann zusammen, wenn sie Glieder derselben Familie sind, und in vielen Familien baden ältere Jungen und Mädchen getrennt.“ Obwohl Finnland weniger als fünf Millionen Einwohner zählt, hat es fast eine Million Saunas.

Wo es billiger ist

◆ In einer Liste von 57 Städten, herausgegeben von Business International, stand Tokio 1977 an erster Stelle mit den höchsten Lebenshaltungskosten. Danach folgten Stockholm, Oslo, Zürich, Wien, Genf, Kopenhagen, Helsinki, Brüssel, Frankfurt und Paris sowie an 17. Stelle New York. Aber in welcher dieser Großstädte lebt man am billigsten? Die Zeitschrift Parade führt als „relativ billige Städte“ Rom, Dublin, Lissabon, Beirut, Rio de Janeiro, Manila, Bangkok, Madrid, Johannesburg, Bogota, Mexiko City und Kairo auf. Am billigsten lebt man in Buenos Aires (Argentinien).

Teer aus Tabakrauch

◆ Studien in Heidelberg haben neuerlich bestätigt, daß die winzigen Haare des Atmungssystems durch den Teer des Tabakrauchs verklebt werden. Da diese Härchen Fremdkörper und schädliche Stoffe von den Atmungswege fernhalten, ist es äußerst schädlich, wenn sie zusammenkleben. Unter solchen Umständen könnte Lungenkrebs „möglicherweise dem Umstand zuzuschreiben sein, daß [krebserzeugende] Stoffe im Rauch freien Zugang zu den Lungenbläschen haben“, sagte einer der Forscher gemäß der belgischen Zeitschrift To the Point International.

Die Menge ist nicht entscheidend

◆ Unter Berufung auf die Münchener Medizinische Wochenschrift berichten die Nürnberger Nachrichten über Mißbildungen an Kindern, die durch Alkoholkonsum der Mütter während der Schwangerschaft entstehen können. Nach Schätzungen der Mediziner werden durch Alkoholmißbrauch in der Bundesrepublik jährlich 5 000 und mehr mißgebildete Kinder geboren. Ferner soll die Zahl der alkoholkranken Frauen im gebärfähigen Alter zwischen 200 000 und 300 000 betragen. Mit Entschiedenheit wird gegen die Auffassung Stellung genommen, die Art der alkoholischen Getränke, z. B. Wein oder Bier, hätte auf den Schweregrad der Mißbildung Einfluß. Dies sei nicht der Fall. Nach dem Bericht erfolgt die Schädigung meist schon in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft, und dabei ist auch nicht die Menge des im Laufe der Schwangerschaft genossenen Alkohols entscheidend, sondern die Höhe des Blutalkoholspiegels der Mutter.

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