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Erwachet! 1982
g82 22. 3. S. 9-10

Warum kommen manche Kinder mit Mißbildungen zur Welt?

NACH der Entbindung wurde der Mutter gesagt, ihr Sohn habe einen Geburtsfehler und würde bald völlig blind sein. Die Mutter berichtete: „Der Schock bewirkte, daß ich Gottes Gerechtigkeit in Frage zog. Warum muß ein hilfloses kleines Kind leiden? Ich hatte sowohl vor als auch während der Schwangerschaft auf meine Gesundheit geachtet. Warum mußte es ausgerechnet mir passieren?“ Weltweit wird schätzungsweise jedes 20. Kind mit einer Mißbildung geboren. Viele bestürzte Eltern fragen sich ...

Wird es von Gott verursacht?

Auf keinen Fall! Obwohl viele meinen, solche Tragödien seien „Gottes Wille“ oder er bestrafe die Eltern für eine frühere Sünde, zeigt Gottes Wort, die Bibel, daß dem nicht so ist.

Jesu Jünger beispielsweise fragten, warum ein gewisser Mann blind geboren worden sei. Sie stellten die Frage: „Wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, so daß er blind geboren wurde?“ Jesus machte dann deutlich, daß Geburtsfehler keine Strafe Gottes sind, indem er antwortete: „Weder dieser hat gesündigt noch seine Eltern“ (Joh. 9:1-3).

Was ist die Ursache?

Es gibt eine Vielfalt von Ursachen für Geburtsfehler. Manchmal treten sie auf, weil bei den mikroskopisch kleinen Chromosomen oder Genen des Babys Unregelmäßigkeiten entstanden sind. Dies kann, aber muß nicht erblich bedingt sein. Im Textbook of Medicine heißt es jedoch: „Bei den meisten Mißbildungen kann man keine Hauptursache entdecken, und man kann annehmen, daß ihr Vorhandensein auf die komplizierte Wechselbeziehung zwischen genetischen und umweltbedingten Einflüssen oder auf besonders seltene genetische Kombinationen zurückzuführen ist.“

Man glaubt, daß bei der Entstehung von Geburtsfehlern folgende Faktoren eine Rolle spielen: Krankheit oder Kontakt mit bestimmten Krankheiten während der Schwangerschaft, Strahlenschäden, chemische Verseuchung, Medikamente (sogar manche, die als schwangerschaftsverträglich gelten), Überdosis von einigen Vitaminen, Unterernährung, Fehlernährung, bestimmte Lebensbedingungen, Alter der Mutter, Rasse und sogar die Jahreszeit zum Zeitpunkt der Geburt. Häufig sind durch Kriege und Profitgier Bedingungen entstanden, die zu Geburtsfehlern geführt haben.

Zudem kann eine bestimmte Handlungsweise der Eltern das Risiko eines Geburtsfehlers erhöhen. Manche führen ein zügelloses und unsittliches Leben, wodurch sie ihrer ungeborenen Nachkommenschaft schaden. Es können Mißbildungen entstehen, weil die Eltern sich eine Geschlechtskrankheit zugezogen haben oder in einem blutschänderischen Verhältnis leben. Die Eltern können auch dem Fetus schaden, wenn sie dem Genuß von Rauschmitteln oder Tabak ergeben sind.

Doch die Hauptursache für Mißbildungen bei Kindern ist der Ungehorsam des ersten Menschenpaares — Adam und Eva. Ihre Sünde gegen Gott hatte zur Folge, daß sie die Vollkommenheit von Körper und Sinn verloren und „fehlerhafte“ Kinder hervorbrachten. Jede nachfolgende Generation entfernte sich etwas weiter von der Vollkommenheit. Selbst wenn es weder umweltbelastende Technik noch Kriege, noch Fehlernährung, noch unsittliche Handlungen gäbe, würden dennoch mißgebildete Kinder zur Welt kommen, weil wir von unvollkommenen Eltern geboren werden.

Was kann man tun, wenn es passiert?

Häufig kann man, je nach Art der Mißbildung, eine Menge tun. Forscher entwickeln täglich neue Techniken, um Mißbildungen zu heilen oder erträglicher zu machen. Vielen, die ohne Arme oder Beine zur Welt gekommen sind, wird durch Prothesen zu einem schöneren Leben verholfen.

Es gibt Institutionen, die einiges tun, um mißgebildete Kinder zu rehabilitieren. Viele Kinderpsychologen beweisen, daß durch rechtzeitigen Beginn spezieller Übungen „Säuglinge jeden Intelligenzgrades Fortschritte machen und lernen können“. Manchmal mag den Eltern keine andere Wahl bleiben, als das Kind in einer Anstalt unterzubringen. Aber die elterliche Liebe ist unerläßlich. „Liebe wird mehr bewirken als all die Spezialübungen“, sagte der Vater eines mongoloiden Kindes.

Vielen Kindern, die hoffnungslos verkrüppelt zur Welt kamen, konnte geholfen werden, und jetzt als Erwachsene können sie sich nützlich machen. Sogar Frauen ohne Arme haben ihre Kinder selbst großgezogen. Trotz ihrer Behinderung sind sie froh, am Leben zu sein.

Werden solche Kinder jemals normal werden? Jawohl. Jesus gab ein Beispiel der „Werke Gottes“, indem er einen blindgeborenen Mann heilte. Dieses durch Gottes Kraft gewirkte Wunder zeigte, daß Gott sich wirklich um das Los der Menschen kümmert, die mißgebildet zur Welt gekommen sind. Die „Werke Gottes“ werden in naher Zukunft noch offenkundiger werden. Gott verheißt, das gegenwärtige selbstsüchtige System zu beseitigen und „neue Himmel und eine neue Erde“ zu schaffen, in denen „Gerechtigkeit wohnen“ wird (2. Pet. 3:13; Joh. 9:3).

Wie Jesus, als er auf Erden war, Blindheit, mißgebildete Beine und eine verdorrte Hand heilte, so werden im neuen System Augen und Ohren, die von Geburt geschlossen sind, geöffnet werden. Personen mit unbrauchbaren oder fehlenden Gliedmaßen werden sich gesunder Glieder erfreuen. Jede Träne der Traurigkeit wird unter der himmlischen Herrschaft Jesu weichen. Selbst der Tod wird verschwinden (Mar. 3:1-5; Offb. 21:3, 4).

Diese Hoffnung ist ein Ansporn für alle, die mißgebildete Kinder haben. Die Mutter eines 15jährigen geistig behinderten Jungen, der von Geburt an taubstumm ist, gab zu: „Manchmal hätten meine Tochter und ich am liebsten die Arme sinken lassen und aufgegeben, aber da wir Jehova Gott kennen und wissen, daß er meinen Sohn einmal von diesem Zustand befreien wird, können wir mit Vertrauen in die Zukunft blicken. Das hält uns aufrecht.“

Du kannst aus der Bibel noch mehr über diese Hoffnung erfahren und darüber, wie sie dir und deiner Familie zum Ansporn werden kann. Jehovas Zeugen würden dir gern kostenlos dabei behilflich sein.

[Kasten auf Seite 10]

WAS EINIGE ELTERN MISSGEBILDETER KINDER SAGEN

„Bevor er zur Welt kam, war ich ein sehr ungeduldiger Mensch, aber dadurch, daß ich für ihn sorgen muß, habe ich gelernt, geduldig und gütig zu sein. Es hat mir sogar geholfen, im Umgang mit anderen Personen mehr Rücksicht zu üben“ (Mutter eines 15jährigen taubstummen und geistig behinderten Jungen mit Skelettmißbildungen).

„Wir haben oft an den Arzt gedacht, der um die Erlaubnis bat, sie sterben zu lassen. Welch ein Segen unser kleines Mädchen für uns doch ist! Obwohl ein behindertes Kind in vieler Hinsicht eingeschränkt ist, scheint es vor Liebe überzuströmen“ (Vater eines 10jährigen mongoloiden Mädchens).

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