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  • Wir beobachten die Welt
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Erwachet! 1986
g86 22. 6. S. 29-31

Wir beobachten die Welt

Religiöse Zukunftsaussichten — düster!

Ein Ausschuß protestantischer Gelehrter, der von dem Institut „Christentum heute“ in Illinois (USA) gegründet wurde, um die künftigen Trends innerhalb der Kirchen Amerikas festzustellen, machte darauf aufmerksam, daß der christliche Glaube in Amerika einer problematischen und unsicheren Zukunft entgegensehe. Ein Kirchenführer bemerkte bezeichnenderweise: „Die Technik, nicht die Kirche, ist in unserer Kultur die beherrschende Kraft.“ Über die Zustände in der Kirche sagte Jon Johnston von der Universität Pepperdine in Kalifornien: „Die Kirche ist ein Supermarkt geworden, in dem Durchgangsbesuchern minderwertige geistige Nahrung geboten wird. Die Predigt des Pfarrers ist kaum mehr als das ‚Sonderangebot der Woche‘, das den Kunden gezwungenermaßen zu einem Billigpreis offeriert wird.“

Unbekannter Bestseller

In den letzten Jahren habe in den Vereinigten Staaten, wie das Providence Sunday Journal berichtet, der Verkauf von Bibeln jährlich schätzungsweise 300 Millionen Dollar eingebracht. Der Verband evangelischer Verlage sagt, Protestanten würden 80 Prozent der Bibeln kaufen. Die Katholiken hingegen seien, so ein Sprecher des größten Bibelverlags der Nation (Thomas Nelson, Inc.), der „schlafende Riese“ auf dem Bibelmarkt. Warum ist das der Fall? Weil das Bibellesen unter den Katholiken, die in den Vereinigten Staaten am stärksten vertreten sind, erst nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil, das 1965 endete, hervorgehoben wurde.

Liebe schenken statt Spielzeug

Eine australische Spielzeugfirma, die 400 Kinder fragte, was ihnen am meisten Freude bereite, erhielt ganz und gar unerwartete Antworten. Wie in der Zeitung The West Australian zu lesen ist, wollen die Kinder lieber mehr Zeit mit ihren Eltern verbringen als ein bestimmtes Spielzeug haben. Ein Sechsjähriger sagte, er freue sich am meisten, wenn die ganze Familie beim Abendessen zusammen sei. Der Grund: „Weil man sich dann um niemand Sorgen machen muß.“ Ein leitender Angestellter der Firma erklärte, daß die Kinder der Einheit in der Familie den Vorrang geben und das Zusammengehörigkeitsgefühl als „von allergrößter Bedeutung“ betrachten.

„Genesis-Version“ verboten

Zwar wird in Queensland (Australien) an öffentlichen Schulen für die gegensätzlichen Theorien — Evolution und Kreationismus — gleich viel Unterrichtszeit eingeräumt, doch schreibt der Sydney Morning Herald, die „Genesis-Version“ sei im Staat Neusüdwales verboten worden. Der Minister für Erziehung und Bildung warnte die Direktoren aller High-Schools, man werde gegen jeden Lehrer vorgehen, der weiterhin bewußt den Kreationismus als wissenschaftliche Theorie lehre.

Die beste Predigtmethode

In den meisten westlichen Ländern hat der Einsatz des Fernsehens für religiöse Programme einen Höchststand erreicht. In Australien werden derzeit Lehrgänge angeboten, in denen Pfarrer für den Gebrauch des Mediums Fernsehen geschult werden. Dr. Peter Horsfield, ein Geistlicher der Uniting-Kirche, bemerkte jedoch über den Wert der Verkündigung des Evangeliums durch das Fernsehen: „Hätten die Apostel damals das Fernsehen gehabt, so hätten weit mehr Menschen vom Christentum gehört, doch weit weniger wären Christen geworden. Mit dem Fernsehen können viele Menschen erreicht werden ..., aber das beste Mittel der religiösen Kommunikation ist nach wie vor das Gespräch von Mensch zu Mensch.“

In der Bundesrepublik Deutschland legte Bischof Karlheinz Stoll in einem Brief an die Kirchenvorstände von etwa 4 200 Gemeinden ein Programm vor, das zur „Mission vor der Haustür“ anregen soll. Angesichts der wenig effektiven Ergebnisse missionarischer Aktionen in der Vergangenheit bemerkt die Zeitung Rheinischer Merkur/Christ und Welt, daß für wahren Erfolg mehr als nur Strategien und Programme erforderlich seien. Wie es heißt, kranken alle Aktionen, mehr Glauben zu vermitteln, an einem ganz bestimmten Mangel, nämlich: „Wir haben heute viele Spezialpfarrer, aber den Gottesdiener, der von Tür zu Tür, von Mensch zu Mensch wandert, den haben wir nicht.“

„Hijacker-Spezialwaffe“

Was wiegt nur 700 Gramm, kostet etwa 450 Dollar und läßt sich, wenn es auseinandergenommen ist, nicht mit einem Durchleuchtungsgerät am Flughafen feststellen? Ganz richtig, eine Plastikwaffe, genannt „Hijacker-Spezialwaffe“! Der Name ist darauf zurückzuführen, daß ein Luftpirat die Waffe auseinandernehmen und die wenigen Metallteile an verschiedenen Stellen im Gepäck verstecken könnte, weshalb sie von den Durchleuchtungsgeräten, die in Flughäfen der Sicherheit dienen, nicht entdeckt wird. Die Glock-17-Plastikwaffe wird von einer österreichischen High-Tech-Firma hergestellt, die sich auf Militär- und Polizeiausrüstung spezialisiert hat. Diese Waffe gibt es seit 1985, und sie wird in Norwegen, Schweden und Kanada vertrieben. Man befürchtet, sie könne zur idealen Waffe für Terroristen werden.

Gefährlicher Schutz

Zum Schutz gegen Einbrecher und Sexualtäter haben viele an Türen und Fenstern Gitter angebracht. Doch wie in der New York Times zu lesen ist, begibt man sich dadurch in große Gefahr. Richard Clark, Feuerwehrhauptmann in Washington (D. C.), erklärte: „Wenn man sich ... verbarrikadiert, ist man zwar in gewisser Hinsicht vor Eindringlingen geschützt, aber man schließt sich selbst ein.“ Feuerwehrleute haben festgestellt, daß solche Gitter bei Bränden oft lebensgefährlich sind. Aus diesem Grund sind Gitter, die keinen Öffnungsmechanismus haben oder für die ein Schlüssel erforderlich ist, in einigen Großstädten nicht zulässig. Können deine Angehörigen, falls du eine solche Vorrichtung hast, bei Feuer leicht ins Freie gelangen?

Gesundes Herz

„Nur bei etwa 5 % der Eskimo-Bevölkerung hat man festgestellt, daß sie an einer Herzkrankheit leiden, verglichen mit einem Durchschnitt von 50 % in den Industrieländern“, berichtet die Asiaweek. Warum? Ein Team australischer Wissenschaftler meint, es liege an der Ernährung. Eskimos essen bekanntlich viel Fisch. Die Wissenschaftler, die am Medizinischen Forschungsinstitut Baker in Melbourne arbeiten, behaupten, der Cholesterinspiegel werde durch Fischfett erheblich gesenkt und somit sei das Risiko, einen Herzinfarkt zu bekommen, geringer. Sie erklären, die Substanz, nämlich EPA(max), die den Cholesterinspiegel senke, komme im Lebertran des Kabeljaus und vieler anderer Arten von Kaltwasserfischen vor.

Zauberwahn

In Afrika glaubt man vielerorts, Zauberinnen seien für Unglück verantwortlich, so zum Beispiel, wenn jemand vom Blitz getroffen werde. Unlängst kam es, wie verlautete, in der Nähe des Ortes Ramokgopa im Norden Südafrikas innerhalb einer Zeitspanne von drei Monaten unglaublicherweise zu zehn Todesfällen aufgrund von Blitzschlag. Das letzte Opfer war ein 16jähriger Schüler. Bestürzt und aufgebracht wollten es seine Mitschüler den ortsansässigen Zauberinnen, die sie für schuldig hielten, heimzahlen. „Die Jugendlichen wüteten“, berichtete die Johannesburger Zeitung The Star. „Sie zündeten die Wohnhäuser der Verdächtigen an mitsamt den Räumlichkeiten, in denen sie ihrem Gewerbe nachgingen.“

Wandernder Magnetpol

Der nördliche Magnetpol der Erde befinde sich, wie es im Science Digest heißt, derzeit „etwa 770 km nordwestlich von seiner Position im Jahre 1904“. Wie kommt das? In dem Artikel wird gesagt, das flüssige Erdinnere verlagere sich und da das erdmagnetische Feld von diesem erzeugt werde, habe sich auch die Position des Magnetpols im Laufe der Jahre verändert. Kanadische Geophysiker haben nun die Lage genau bestimmt — 77 Grad nördlicher Breite und 102,3 Grad westlicher Länge. Das ist von Interesse, wenn man weiß, daß sich Magnetkompasse nach dem Magnetpol ausrichten statt nach dem eigentlichen Nordpol, der 1 300 km weiter nördlich ist.

Rezept für Regen

Zur Erzeugung von Regen Wolken zu impfen war nicht gerade oft von Erfolg begleitet. Die Londoner Times berichtet indessen über neues Interesse an dieser Methode. Warum? Weil Professor Avraham Gagin von der Hebräischen Universität Jerusalem meint, das ideale Rezept für künstliche Regenerzeugung gefunden zu haben. Wie geht man dabei vor? Von einem Flugzeug aus wird eine Wolke von geeigneter Größe, die sich in 6 bis 9 km Höhe befindet und eine Wassermenge von rund 500 000 m3 enthält, mit der richtigen Menge Trockeneis oder Silberjodid geimpft. Das Ergebnis? Bis zur doppelten Menge an Regen. Professor Gagin, der in der künstlichen Erzeugung von Regen international als führend gilt, konnte in einigen Gebieten bereits 18 bis 25 Prozent mehr Regen erzeugen.

Empfängnisverhütung bei Tieren

In Melbourne (Australien) wurde eine Kugel mit einem empfängnisverhütenden Mittel entwickelt, das Tieren auf Dauer den Geschlechtstrieb nimmt. Es wurde bei Känguruhs und Wallabys ausprobiert und soll eine Erfolgsrate von 100 Prozent aufweisen. Forscher behaupten, es sei bei anderen Tieren wie Ziegen, Schweinen und sogar Elefanten ebenso wirksam. Wie wird es verabreicht? In der Sydneyer Zeitung The Australian wird erklärt, daß diese empfängnisverhütende Bio-Kugel mit einem Gewehr in das Hinterteil des Tieres geschossen wird. Abgesehen von einer Empfindlichkeit, die wenige Tage andauert, gibt es keine Nebenwirkungen, und das Mittel ist sowohl bei Männchen als auch bei Weibchen jeden Alters wirksam. Man begrüßt es als Segen für die australischen Farmer, auf deren Grundstücken es von Känguruhs und Wallabys wimmelt.

Tödliches Übergewicht

Es ist eine Ironie, daß einerseits Millionen von Menschen durch Krankheiten ihr Leben verlieren, die auf Unterernährung zurückzuführen sind, andererseits aber unzählige Menschen an den Folgen von Übergewicht sterben. Wie die Sydneyer Zeitung Sun-Herald ankündigt, werden dieses Jahr etwa 60 Prozent der Todesfälle in Australien in irgendeiner Weise mit falscher Ernährung zusammenhängen. Jeder dritte erwachsene Australier sowie Tausende von Kindern haben Übergewicht. Obwohl die Stiftung für Herzforschung in Australien auf eine vernünftige Einstellung zu Ernährung und Bewegung Wert legt, ergab eine unlängst durchgeführte Umfrage, daß 94 Prozent der Australier lieber Fernsehsendungen und Videofilme anschauen, als sich körperlich zu betätigen.

Einzigartige „Geburt“

Der erste Kondor der Anden, der in Lateinamerika in Gefangenschaft geschlüpft ist, brauchte, wie die Mexikoer Tageszeitung El Universal berichtet, ein wenig Hilfe. „Es war tierärztliches Einschreiten notwendig“, schreibt die Zeitung, „um das Ei aufzubrechen und somit das Leben des Vogels zu garantieren.“ Das Junge wog etwa 140 Gramm und wurde sofort in einen Brutkasten gelegt, damit es am Leben blieb. Es wurde mit speziell zubereitetem Pferdefleisch und einer Salzlösung ernährt. Der Kondor der Anden ist im Alter von 8 Jahren geschlechtsreif und kann in Gefangenschaft 50 Jahre alt werden.

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