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Erwachet! 1987
g87 8. 7. S. 24-25

Etwas Licht auf das Motiv

HABEN deine Freunde auf deinen Fotos leuchtendrote Augen, oder scheinen die Männer langes Haar zu tragen? Bist du enttäuscht, weil die Menschen, die du im Freien fotografiert hast, auf den Bildern tiefliegende, dunkel umränderte Augen haben, und stören irgendwelche Schatten? Oder hat es nicht schon ein Schmunzeln bewirkt, wenn jemand vom hinteren Ende eines großen Saales aus eine Blitzlichtaufnahme von dem Redner auf der Bühne machte? Die enttäuschenden Aufnahmen haben eines gemeinsam: Probleme mit der Beleuchtung des Motivs.

Wenn du eine der obigen Fragen mit Ja beantworten kannst, schätzt du wahrscheinlich einige Tips, die derartige Probleme überwinden helfen. Diese Hinweise sind nicht für den professionellen Fotografen gedacht, sondern eher für den Amateur, der sich gerade erst an Blitzlichtaufnahmen heranwagt.

Diese roten Augen

Zu den unerwünschten roten Augen (oder weißen Augen bei Schwarzweißaufnahmen) kommt es zufolge der starken Reflexion des Blitzlichts in den Augen einer Person. Der Effekt tritt auf, wenn das Blitzlicht sehr nahe am Objektiv angebracht ist und beide auf das Motiv gerichtet sind. Aus dem gleichen Grund kann eine glänzende Oberfläche auf dem Motiv oder in dessen Nähe Spiegelungen oder einen Reflexionsfleck auf dem Foto erzeugen.

Beim Fotografieren in geschlossenen Räumen ist es empfehlenswert, das Blitzlicht wenn möglich in Richtung Decke zu schwenken (Abbildung A). Das reflektierte Licht reicht meistens aus. Man kann das Blitzlicht auch mit einem Kabel an der Kamera anschließen, es sei denn, es ist im Fotoapparat eingebaut. Das erlaubt es, das Blitzlicht so zu schwenken, daß unerwünschte Reflexe und Schatten vermieden werden. Wenn keine der beiden Methoden anwendbar ist, sollten die Personen, die du fotografierst, nicht direkt in die Linse blicken.

Bei Farbaufnahmen ist noch etwas zu berücksichtigen: Reflektiertes Licht nimmt die Farbe der Oberfläche an, von der es zurückgeworfen wird. Daher ist darauf zu achten, daß die Decke, die Wand oder irgendeine andere Oberfläche, die als Reflektor benutzt wird, weiß oder farbneutral ist. Reflexe lassen sich auch durch das Aufsetzen einer Sonnenblende vermeiden oder dadurch, daß man, soweit möglich, glänzende Flächen zudeckt oder abschirmt.

Mehr über Schatten

Überraschenderweise könnte Onkel Johannes auf einem Foto viel Haare am Hinterkopf haben, obwohl seine Haarpracht in Wirklichkeit längst nicht mehr so üppig ist. Offensichtlich wird hier die Täuschung durch den Schatten verursacht, den der Blitz hervorruft. Onkel Johannes war bei der Aufnahme dem Hintergrund zu nahe. Bitte ihn beim nächsten Mal, etwas mehr Abstand zu halten (Abbildung B).

Ein solches Problem kann auch umgangen werden, wenn man den Blitz vom Motiv weg auf eine farbneutrale Fläche richtet. Das reflektierte Licht bewirkt eine indirekte Beleuchtung, die dazu beiträgt, unerwünschte Schatten zu vermeiden. Vielleicht ist es aber sogar interessant, dunkle Zonen zu erzeugen, wo sie erwünscht sind, indem man von oben nach unten oder umgekehrt oder zur rechten oder linken Seite blitzt. Sei also erfinderisch in der Nutzung der Schatteneffekte in geschlossenen Räumen. Kommen wir jetzt zu den Schatteneffekten, die im Freien auftreten.

Angenommen, du hast deine Schwester fotografiert, als sie gerade wegen der starken Sonne einen breitkrempigen Hut trug. Die Kamera war genau eingestellt, doch ihr Gesicht ist auf dem Foto nicht zu erkennen — der Schatten, den der Hut wirft, ist zu dunkel. Was ist beim nächsten Mal zu beachten? Fotografiere mit Blitzlicht, aber schließe die Blende etwas mehr, oder hänge ein weißes Taschentuch über das Blitzgerät (Abbildung C). Achte auch darauf, daß, wie bereits erklärt wurde, keine roten oder weißen Augen entstehen. Blitzlicht bei Aufnahmen in greller Mittagssonne wird die Schatten um die Augen sowie unter der Nase und unter dem Kinn beseitigen oder weicher erscheinen lassen.

Reichweite des Lichts

Wer nicht gleich alle wissen lassen möchte, wie unerfahren er ist, sollte mit dem Blitzlicht nicht aus zu großer Entfernung vom Motiv fotografieren. Jedes Blitzgerät hat eine begrenzte Reichweite, über die hinaus das Licht nutzlos ist. Das eigentliche Motiv wird sogar noch dunkler, wenn der Vordergrund zu stark beleuchtet wird. Spare dir also den Blitz für Motive auf, die nahe genug sind. In abgedunkelten Versammlungsräumen ist die Verwendung von Blitzlicht obendrein äußerst rücksichtslos gegenüber anderen.

Da die Lichtstärke oder Helligkeit mit dem Abstand stark abnimmt, sollten Personen bei Gruppenaufnahmen von der Kamera nicht zu unterschiedlich weit entfernt sein. Eine oder zwei Reihen sind am besten. Der Lichtabfall läßt sich aber bis zu einem gewissen Grad dadurch ausgleichen, daß Personen mit dunkler Kleidung oder dunkler Hautfarbe in der vorderen Reihe stehen.

Nun, ist das Fotografieren mit Blitzlicht kompliziert? Eigentlich nicht. Und es wird dir mehr Freude bereiten, wenn auf das Motiv etwas Licht fällt.

[Bilder/Übersichten auf Seite 25]

(Genaue Textanordnung in der gedruckten Ausgabe)

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