Leserbriefe
Den Tod eines Kindes verwinden
Vielen Dank für die Ausgabe mit dem Thema „Den Tod eines Kindes verwinden“ [8. August 1987]. Als ich die Artikel las, mußte ich zwar mehrmals weinen, aber zu erfahren, daß andere genauso empfunden haben wie ich, war mir eine Hilfe. Im März 1978 kam unsere Karen im Alter von 24 Jahren ums Leben, als an einer Kreuzung, nur ein paar Häuser von ihrer Wohnung entfernt, ein Lastkraftwagen ihr Auto rammte. Vor allem habe ich die Erklärung geschätzt, daß es nicht verkehrt ist zu trauern und daß Trauer keinen Mangel an Glauben an Gottes Verheißung einer Auferstehung offenbart, sondern eher tiefe Liebe zu dem verstorbenen Menschen. Das war für mich sehr tröstend. Der Brief, den Diane Krych an David schrieb und in dem sie erwähnte, daß sie ein Fest feiern will, wenn Jehova ihn auferwecken wird, ging mir sehr nahe. Auch ich habe darüber nachgedacht, ein Fest zu feiern, wenn Karen auferweckt wird. Ich kann es gar nicht erwarten, ihr gewinnendes Lächeln zu sehen.
D. L., Vereinigte Staaten
Ich habe soeben die Artikelserie „Den Tod eines Kindes verwinden“ gelesen. Ich kann jedes Wort darin nur bestätigen. Die Trauer hört nie auf. Dreizehn Jahre lang habe ich mich wegen meiner Trauer über den Tod unseres Sohnes schuldig gefühlt. Das ist jetzt vorbei. Seit ich weiß, daß Trauer in keiner Weise ein Anzeichen für einen schwachen Glauben an unseren großartigen Gott Jehova ist, bin ich erleichtert.
A. M., Vereinigte Staaten
Für die Artikelserie „Den Tod eines Kindes verwinden“ möchte ich meine tiefste Wertschätzung zum Ausdruck bringen. Vor sieben Jahren ist unser lieber Sohn John gestorben. Ich erlebte viele der Gefühle, die in den Artikeln angeführt werden, wie zum Beispiel das Nichtwahrhabenwollen und die Schuldgefühle. Ich habe ihm zwar keine Briefe geschrieben, hatte aber einen Koffer mit seinen Sachen gepackt. Für mich war es, als ob er verreist sei und mich nicht erreichen könne. Zwei Jahre lang war ich niedergeschlagen, ich zog mich zurück und war verzweifelt. Ich konnte meine Gefühle nicht verstehen. Jetzt geht es mir viel besser, wenn auch der Verlust für mich noch immer groß ist. Vielen Dank für die Hilfe, die Sie anderen leisten, damit sie die Gefühle von Hinterbliebenen verstehen, und für die Anregungen im Hinblick auf das, was man anderen Positives sagen oder wie man ihnen beistehen kann.
V. W., Vereinigte Staaten
Gerade habe ich die Artikelserie mit dem Thema „Den Tod eines Kindes verwinden“ zu Ende gelesen. Vor sechs Jahren und acht Monaten haben wir unsere einzige Tochter durch einen Verkehrsunfall verloren. Die Artikel haben mir geholfen, zu verstehen, daß das, was ich durchmachte, normal war. Ich wollte es nicht wahrhaben, daß unsere Tochter tot ist. Ich stellte mir vor, sie diene als Missionarin in einem anderen Land, obwohl ich wußte, daß sie tot war. Auch ich hatte das Bedürfnis, Briefe zu schreiben. Erst im letzten Jahr habe ich es akzeptiert, daß sie tot ist. Ich sah ein, daß ich sie nicht zurückholen kann, wie lange ich auch immer trauere. Somit war es an der Zeit, aus meiner übertriebenen Trauer herauszukommen. Vielen Dank für diese Artikel!
V. B., Vereinigte Staaten
Wie auf Seite 14 in der oben angeführten Ausgabe erwähnt wird, empfiehlt „Erwachet!“ nicht, an Verstorbene Briefe zu schreiben, um die Trauer besser überwinden zu können. Der Brief von Diane Krych wurde veröffentlicht, um zu zeigen, daß die Auferstehungshoffnung ihr Kraft gab, und auch, um zu zeigen, wie manche reagieren, wenn sie extrem traurig sind. Das ermöglicht es anderen, verständnisvoll und mitfühlend zu sein (Red.).