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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1989
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  • Bischöfe gegen Gängelband
  • Gewalt in der Unterhaltung
  • Transplantationen ohne Bluttransfusion
  • Trampen ist gefährlich
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  • Eisenbahn„surfer“
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Erwachet! 1989
g89 22. 2. S. 29-30

Wir beobachten die Welt

Bischöfe gegen Gängelband

Die katholischen Bischöfe in den Vereinigten Staaten kämpfen nach wie vor um mehr Freiheit, was ihre Auslegung der Lehren der Kirche für die amerikanischen Katholiken betrifft. In der letzten Runde stimmte die Nationale Konferenz der katholischen Bischöfe mit 205 zu 59 Stimmen gegen ein Papier, in dem der Vatikan eine Verfahrensweise vorschlägt, die ihre Autorität als Gruppe untergraben würde. Sie beschlossen, daß „es durch einen anderen Entwurf ersetzt werden soll“. Ein Bischof verglich den Vorschlag des Vatikans mit „einem Gebrauchtwagen, der nicht mehr zu reparieren ist, ganz gleich, wieviel Geld man in ihn hineinsteckt“.

Gewalt in der Unterhaltung

Die Fernsehprogramme in Frankreich brachten in einer Woche insgesamt 670 Morde, 15 Vergewaltigungen, 27 Folterungen und 20 Sexszenen. „Jeden Tag wurden sie [die Fernsehzuschauer] Zeuge von mehr Morden und Überfällen, als in einer Stadt wie Paris jährlich verübt werden“, berichtet die französische Wochenzeitung Le Point. Wie wirkt sich das Anschauen solcher Gewaltszenen aus? Ein Polizeibeamter bemerkte: „Wenn man Vergewaltigungstäter verhört, sind sie oft überrascht, daß eine Vergewaltigung gesetzlich verboten ist. In gewisser Hinsicht führt das Fernsehen dazu, daß so etwas als alltäglich betrachtet wird.“

Transplantationen ohne Bluttransfusion

Gemäß einer neueren Studie sind die Überlebens- und Organfunktionsraten bei Patienten, denen eine Niere transplantiert wurde, gleich, ob sie vor dem Eingriff eine Bluttransfusion erhalten hatten oder nicht. Forscher an der Staatsuniversität von Minnesota verglichen Zeugen Jehovas, die aus religiösen Gründen Bluttransfusionen abgelehnt hatten, mit einer Kontrollgruppe von Nicht-Zeugen-Jehovas, denen eine Niere in Verbindung mit Transfusionen transplantiert worden war. Die Ergebnisse wurden 1988 in der Juniausgabe der Zeitschrift Transplantation veröffentlicht.

Trampen ist gefährlich

Tramper mögen zwar aus finanzieller Sicht kostenlos reisen, aber die Reise kann sie etwas kosten, was sie nicht mitrechnen — ihr Leben! Nach Angaben der Kriminalpolizei sind zwischen 1980 und 1987 in der Bundesrepublik Deutschland 57 Anhalterinnen und Anhalter ermordet worden. Weitere 40 Tramper „entgingen nur knapp einem Mordversuch“, schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Trampen ist ein gefährliches Unterfangen.

Erdbeben verheimlicht

Nach fast 20 Jahren haben die chinesischen Behörden öffentlich zugegeben, daß 1970 ein Erdbeben der Stärke 7,7 auf der Richter-Skala den Süden der Provinz Yunnan erschüttert und etwa zehntausend Menschen das Leben gekostet hat. Die Information wurde bekannt, als man die Zahl der Todesopfer korrigierte, die das Erdbeben am 6. November vergangenen Jahres forderte, bei dem 4 015 Personen verletzt und 300 000 obdachlos wurden. Die Zahl der Toten bei dem Erdbeben von 1988 wurde von 938 auf 730 abgeändert.

Computerisierter „Gott des Hades“

Statuen von Enma, der japanischen Gottheit, die den Hades beherrscht und beurteilt, ob jemand gut oder schlecht gewesen ist, sind für japanische Kinder nicht mehr so abschreckend und gehorsamsfördernd wie früher. Daher will ein Tokioter Priester Enma im Hojoin-Tempel durch den Einsatz eines Computers furchterregender machen. Der 3,5 Meter hohe Gott Enma wird jetzt nach Einwurf einer Münze und der Auswahl eines von 12 Gebeten aktiv. Sein Gesicht leuchtet plötzlich zornrot auf, und es ertönen mit donnernder Stimme Fragen wie: „Kannst du sagen, daß du nie gelogen hast? Hast du nie schlecht über andere gedacht?“ Der Priester hofft, daß Enmas Fragen die Menschen dazu veranlassen, an ihrer Persönlichkeit zu arbeiten.

Eisenbahn„surfer“

In Rio de Janeiro (Brasilien) haben Jugendliche eine neue lebensgefährliche Sportart entdeckt: Eisenbahnsurfen. Da ihnen das Geld fehlt, auf dem Meer zu gleiten, suchen sie sich den Nervenkitzel auf dem Dach von Nahverkehrszügen. Ihr Wagemut grenzt an Selbstmord. Die Elektrozüge fahren oft mit einer Geschwindigkeit von 120 Kilometern in der Stunde, und viele „Surfer“ werden heruntergeschleudert oder kommen durch den Kontakt mit Hochspannungsleitungen ums Leben. In 18 Monaten verloren etwa 200 Jugendliche ihr Leben, und 500 wurden verletzt. Ein Staatsanwalt führt die Gleichgültigkeit der Jugendlichen gegenüber der Gefahr ihres „Sports“ auf die Inflation und auf soziale Probleme zurück. Ein Vater, der so sein Kind verloren hat, sagt: „Die brasilianische Jugend hat so viel zu leiden, daß sie keinen Sinn mehr im Leben sieht.“

Verhütbare Todesfälle

Tabak und Alkohol sind in Großbritannien nach Aussage von Sir Donald Acheson, dem obersten staatlichen Gesundheitsbeamten, die Hauptverursacher verhütbarer Todesfälle. In seinem kürzlich veröffentlichten Bericht On the State of the Public Health for the Year 1987 wird auch auf die unschuldigen Opfer dieser beiden Gefahren hingewiesen — ungeborene Kinder, Nichtraucher, die den Rauch anderer einatmen, und Verkehrsopfer zufolge von Alkohol am Steuer.

Nullwachstum

Während in vielen Ländern der dritten Welt die Bevölkerung explosionsartig zunimmt, „ist die Geburtenrate in Australien im letzten Jahr auf 11 Prozent unter das Nullwachstum gerutscht“, meldet die Zeitung The Sydney Morning Herald. Was bedeutet das? Es bedeutet, so der Herald, daß ohne Einwanderer die „Bevölkerung Australiens schnell überaltern und zurückgehen würde“. Gemäß dem Bericht besagen die Statistiken, daß die Geburtenrate in Australien in den vergangenen 12 Jahren beträchtlich unterhalb der Ersatzrate gelegen hat. Als einer der Faktoren für den Geburtenrückgang wird der zunehmende Trend unter den Frauen angeführt, den Kinderwunsch zurückzustellen, um länger für den Erwerb materieller Güter arbeiten zu können.

Umweltverschmutzung zu Hause

Energiesparende Wohnungen stellen eine wesentliche Gesundheitsgefährdung dar. Warum? Sie halten, wie ein kanadischer Innenarchitekt und Umweltforscher sagt, Schadstoffe fest. Er behauptet, daß „Haushaltsreiniger, Parfüme, Luftverbesserer, Desinfektionsmittel, Polituren, Wachse und Klebstoffe Hautreizungen verursachen können“, schreibt der Toronto Star. Dr. William Chodirker, Leiter der Immunologie und des Allergiedienstes an der Universitätsklinik in London (Ontario), sagt, daß etwa 15 Prozent der Bevölkerung an Allergien leiden, die durch Stoffe in ihrem Haushalt ausgelöst werden. Er weist auf Asthma als eine der häufigsten Gesundheitsbeschwerden hin, die durch Haushaltsartikel ausgelöst werden. In luftdichten, gut wärmeisolierten Räumen werden durch die Heizungs- und Kühlanlagen die Schadstoffe umgewälzt, und das Problem verstärkt sich.

Tollwut auf dem Vormarsch

Nur sieben Länder der Erde sind nach einer Meldung der Londoner Zeitschrift The Independent frei von Tollwut. Fünf Länder liegen auf der Nordhalbkugel (Großbritannien, die Republik Irland, Schweden, Island und Norwegen) und zwei (Australien und Neuseeland) auf der Südhalbkugel. Indessen hat kürzlich ein Auftreten der Krankheit die skandinavischen Behörden veranlaßt, in den Verwaltungsbezirken oberhalb des Polarkreises die Alarmstufe I auszurufen, um zu verhindern, daß sich die Krankheit weiter ausbreitet. Örtlich begrenzt tritt die Tollwut bereits in Grönland und anderen Teilen der Arktis, in Sibirien und in Alaska auf. Haustiere sowie Rentiere sind anscheinend bisher verschont geblieben, doch Rotfüchse, Polarfüchse, Nerze und Vielfraße wurden von dieser sich ausbreitenden Krankheit befallen.

Plündernde Heuschrecken

„Der Welt größte Heuschreckenplage“ des letzten Vierteljahrhunderts sucht Nordafrika heim und richtet alle Feldfrüchte zugrunde. Das berichtet die englische Zeitung The Economist. Die Heuschreckenplage, die vor drei Jahren in Äthiopien ihren Anfang nahm, bedroht gegenwärtig 65 Länder. Die Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen rechnet damit, daß die Plage erst nach zwei Jahren unter Kontrolle sein wird. Eine wandernde Wüstenheuschrecke ist so gefräßig, daß sie täglich soviel verzehrt, wie sie wiegt. Ein Schwarm, der z. B. einen Quadratkilometer bedeckt und etwa 50 Millionen Heuschrecken zählt, „kann täglich soviel verzehren wie eine Ortschaft mit 500 Einwohnern in einem Jahr“, schreibt der Economist.

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