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  • Warum werden wir alt und sterben?
  • Erwachet! 1995
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Erwachet! 1995
g95 22. 10. S. 8-9

Warum werden wir alt und sterben?

„MIT Ausnahme der Entdeckung, daß in den einzelnen Zellen Alterungsprozesse vonstatten gehen, wissen wir heute nicht viel mehr über die grundlegende Ursache des Alterns als vor einem Jahrhundert“, gab Dr. Leonard Hayflick zu. Er sagte tatsächlich: „Wir kennen keinen einleuchtenden Grund für das Altwerden.“

Vor etwa 30 Jahren durchgeführte Laborversuche ergaben, daß gewöhnliche Zellen eines Fötus, die bei optimalen Bedingungen in einer Kultur gezüchtet wurden, ungefähr 50 Zellteilungen durchmachten und dann abstarben. Andererseits teilten sich Zellen eines sehr alten Menschen nur zwischen zwei und zehn Malen, bevor sie abstarben. Aus diesem Grund heißt es in dem Buch Der Mensch — Eine phantastische Reise durch den Kosmos in uns, einer Veröffentlichung der National Geographic Society: „Experimente bestätigten die Annahme, daß der Tod bereits bei der Geburt in uns programmiert ist.“

Ist es jedoch unvermeidlich, daß die Zellteilung aufhört? Nein, das ist es nicht. Die Professoren Robert M. Sapolsky und Caleb E. Finch, zwei Experten in der Alternsforschung, meinen: „In der Tat scheint es so zu sein, daß sich die Lebewesen auf der Erde ursprünglich in einem Zustand der Nichtseneszenz [des Nichtalterns] befanden.“ Paradoxerweise altern heute ausgerechnet einige abnorme menschliche Zellen nicht.

In dem Buch Der Mensch und sein Körper — ein perfektes System von Dr. Christiaan Barnard, der die erste Transplantation eines menschlichen Herzens durchführte, wird erklärt: „Die Entdeckung ‚unsterblicher‘ Zellen bereitete den Biologen schweres Kopfzerbrechen, bis man dahinterkam, daß es sich um abnorme Zellen handelte.“ Ja, einige Krebszellstämme können, auf Dauer in Kulturen angelegt, bewahrt werden, weil die Zellen sich anscheinend immer und immer wieder teilen. In der World Book Encyclopedia heißt es: „Sollten die Wissenschaftler herausfinden, wie diese abnormen Zellen überleben, lernen sie unter Umständen etwas über den intrazellulären Alterungsprozeß.“ Somit können sich heute einige Krebszellen in Laboren offenbar unendlich vermehren, normale Zellkulturen dagegen werden alt und sterben ab.

Ein defekter Mechanismus

Sind Alter und Tod dem „Verlust der Vermehrungsfähigkeit einer [normalen] Zellpopulation“ zuzuschreiben, wie es in dem Buch Der Mensch und sein Körper — ein perfektes System ausgedrückt wird? Wenn ja, „dann ist es wichtig, hinter die Steuermechanismen der Zellteilung zu kommen, um sie beeinflussen und damit vielleicht einmal das menschliche Leben verlängern zu können“, heißt es in dem Buch weiter.

Wie wir uns vielleicht erinnern, wurde Dr. Hayflick im vorigen Artikel zitiert; er sprach von den Wundern, die „von der Empfängnis über die Geburt und Geschlechtsreife bis hin zum Erwachsenen“ führen. Dann erwähnte er die Möglichkeit, „dieses Wunderwerk einfach für immer instand zu halten, was doch wohl ein wesentlich einfacherer Mechanismus wäre“.

Trotz jahrelanger vereinter Anstrengungen ist es Wissenschaftlern nicht gelungen, einen Mechanismus herauszufinden, der Leben auf ewig verlängern könnte. In dem Buch Der Mensch — Eine phantastische Reise durch den Kosmos in uns heißt es: „Doch sind die genauen Gründe [für das Altern] nach wie vor ein Rätsel.“

Die Ursache des Alterns und des Todes ist jedoch in Wirklichkeit kein Geheimnis. Sie läßt sich herausfinden.

Wie lautet die Antwort?

Derjenige, der die Antwort kennt, ist verantwortlich für die Wunder, die „von der Empfängnis über die Geburt“ führen — es ist Jehova Gott, unser allweiser Schöpfer. „Bei dir ist der Quell des Lebens“, sagt die Bibel über ihn. „Erkennt, daß Jehova Gott ist. Er ist es, der uns gemacht hat, und nicht wir selbst“ (Psalm 36:9; 100:3).

Überlegen wir einmal, wie wunderbar Jehova Gott unsere eigene Entwicklung im Mutterleib programmiert hat, als hätte er ein Buch voller Anweisungen geschrieben, so daß wir ein einzigartiges Individuum wurden. „Du selbst brachtest meine Nieren hervor; du hieltest mich abgeschirmt im Leib meiner Mutter“, schrieb ein Psalmist. „Mein Gebein war nicht vor dir verborgen, als ich insgeheim gemacht wurde ... Deine Augen sahen sogar den Embryo von mir, und in dein Buch waren alle seine Teile eingeschrieben“ (Psalm 139:13, 15, 16). Offensichtlich ist unser großartig konzipierter Organismus kein reines Zufallsprodukt.

Warum aber werden wir alt und sterben, wenn doch Jehova Gott den Menschen vollkommen erschuf, so daß er hätte ewig leben können? Die Antwort hat mit einem Verbot zu tun, das Gott dem ersten Menschen, Adam, auferlegte, den er in eine schöne Wohnstätte auf die Erde setzte. Gott gebot ihm: „Von jedem Baum des Gartens darfst du bis zur Sättigung essen. Was aber den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse betrifft, davon sollst du nicht essen, denn an dem Tag, an dem du davon ißt, wirst du ganz bestimmt sterben“ (1. Mose 2:16, 17).

Was geschah? Adam wurde seinem himmlischen Vater ungehorsam und aß wie seine Frau Eva von dem Baum. Aus selbstsüchtigen Motiven hörten die beiden bereitwillig auf das falsche Versprechen eines rebellischen Engels (1. Mose 3:1-6; Offenbarung 12:9). Die Folge war, daß das eintrat, wovor Gott gewarnt hatte — sie starben. Adam und Eva waren zwar so konzipiert worden, daß sie hätten ewig leben können, doch das ewige Leben war abhängig von ihrem Gehorsam gegenüber Gott. Indem sie ungehorsam wurden, sündigten sie. Als Sünder gaben sie den tödlichen Defekt in ihrem Körper dann an alle ihre Nachkommen weiter. „So [hat sich] der Tod zu allen Menschen verbreitet“ (Römer 5:12; Hiob 14:4).

Das heißt jedoch nicht, daß keine Hoffnung besteht, das Alter und den Tod zu besiegen. Es dürfte nicht schwerfallen, daran zu glauben, daß unser allweiser Schöpfer jegliche genetischen Unregelmäßigkeiten beheben und die nötige Energie zur Verfügung stellen kann, so daß wir ewig leben. Aber wie wird er dies bewirken? Und was müssen wir tun, um seine Verheißungen des ewigen Lebens in Erfüllung gehen zu sehen?

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