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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1995
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • Blutgeschäft
  • Priestermangel
  • Weitere Gefahren in Verbindung mit Bluttransfusionen
  • Kanadas fettleibige Kinder
  • Warnung vor Asbest immer noch aktuell
  • Wer ist der Gewinner?
  • Mehr Probleme als Lösungen
  • Kauf von eingebeulten Konservendosen
  • Niedrige Geburtenraten
  • Spätfolgen des Krieges
  • Die Asbeststory — Vom Lebensretter zur Lebensbedrohung
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Erwachet! 1995
g95 22. 10. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Blutgeschäft

Die deutsche Öffentlichkeit war bestürzt, als sie im Jahr 1994 erfuhr, daß sich rund 2 500 Personen durch Bluttransfusionen und Blutprodukte mit dem HI-Virus infiziert hatten. (Siehe Erwachet! vom 22. April 1994, Seite 28.) Wie die Süddeutsche Zeitung berichtete, hat der Bundesgesundheitsminister in einer Debatte des Bundestages im Januar 1995 die Opfer „im Namen der Bundesregierung ... um Verzeihung“ für Fehler gebeten, durch die sich ihre Situation noch verschlimmert hat. In der Debatte hieß es, daß die Pharmaindustrie und Ärzte die Hauptverantwortlichen seien und daß der Ruf des Deutschen Roten Kreuzes schweren Schaden genommen habe, weil es zu sehr bemüht gewesen sei, „Hersteller von Arzneimitteln aus Blut“ zu werden. Eine Frau, die sich durch ihren inzwischen verstorbenen Mann mit dem HI-Virus infiziert hat, klagte: „Mindestens 700 Bluter könnten noch leben, wenn die [die Rede ist von der Pharmaindustrie] damals nicht nur an ihren Profit gedacht hätten.“

Priestermangel

Spanien, das einst dafür bekannt war, katholische Missionare in andere Länder auszusenden, hat inzwischen alle Mühe, im eigenen Land genügend Priester zu finden. Wie die Madrider Zeitung El País berichtete, schrumpft die Gesamtzahl der Priester in Spanien jedes Jahr um 150. Die kirchliche Obrigkeit befürchtet, daß die Zahl der gegenwärtig eingetragenen Seminaristen — 2 000 — nicht ausreichen wird, um den künftigen Bedarf an Priestern decken zu können. Letztes Jahr wurden lediglich 216 Priester ordiniert — das sind 73 weniger als 1993 —, und 70 Prozent der spanischen Geistlichen sind über 50 Jahre alt. Bei Jehovas Zeugen in Spanien hat sich hingegen in der letzten Zeit die Zahl der Pioniere jährlich um 300 Prozent gesteigert. Pioniere sind unbezahlte Prediger, die jeden Monat mindestens 90 Stunden für das Predigen der guten Botschaft vom Königreich einsetzen.

Weitere Gefahren in Verbindung mit Bluttransfusionen

Laut der australischen Canberra Times hat das Rote Kreuz Ärzte davor gewarnt, daß durch verseuchtes Blut eine tödliche bakterielle Infektion übertragen werden kann und daß es bis jetzt keine sichere Methode gibt, den Organismus im Blut zu entdecken. Die Times, die sich auf einen Bericht in dem Medical Journal of Australia stützte, schrieb, im Staat Neusüdwales seien zwischen 1980 und 1989 vier Menschen auf Grund des mit Bakterien verseuchten Blutes gestorben. In dem Zeitungsartikel hieß es außerdem: „Das Problem ist, daß sich diese Bakterienart, Yersinia enterocolitica, in Vollblutkonserven rasant vermehren kann, auch wenn das Blut kurz vor dem Gefrierpunkt steht. Personen, die, Wochen bevor sie Blut spendeten, an einer Gastritis litten, können gelegentlich den Organismus weitergeben; dieser kann sich daraufhin in dem Blut, das bis zum Zeitpunkt der Transfusion gelagert wird, in großer Anzahl vermehren. Patienten, die dann eine Bluttransfusion erhalten, können schnell einen toxischen Schock und den Tod erleiden.“

Kanadas fettleibige Kinder

„Viele Ernährungswissenschaftler, Kinderärzte und Forscher“ sagen, daß „völlig gestreßte Eltern ihren Kindern einseitige und zu fetthaltige Mahlzeiten ohne echten Nährwert geben“, so berichtete die Zeitung The Globe and Mail. Wenn die Eltern arbeiten, geht es oft hektisch zu, und die Familie hat, wenn überhaupt, nur wenig Zeit, gemeinsam ein nahrhaftes Mahl zu sich zu nehmen. Was ist die Folge? Gemäß Schätzungen von Experten „sind mindestens 20 Prozent der kanadischen Kinder zufolge der Kombination von fettreicher Ernährung und zuwenig Bewegung zu dick“, hieß es im Globe. Wie Dr. Stan Kubow, außerordentlicher Professor für den Fachbereich Diätetik und Ernährung an der McGill-Universität in Montreal, erklärte, ist Ausgewogenheit erforderlich. Er meinte, Eltern müßten „darauf achten, daß die Ernährung [ihrer Kinder] Molkereiprodukte, Eiweiß, Obst, Gemüse und Ballaststoffe enthält“. Ein Forscher fragte besorgt: „Wenn einem die Gesundheit schon nicht wichtig ist, was ist einem dann wichtig?“

Warnung vor Asbest immer noch aktuell

Tausende von Bauarbeitern in Großbritannien werden auf Grund einer Fehleinschätzung der Sicherheitsbehörden an Krebs infolge einer Asbestverseuchung sterben, das meldete die Zeitschrift New Scientist. Als Mediziner in den 60er Jahren erklärten, Asbestfasern stellten ein Gesundheitsrisiko dar, führte die britische Regierung in Fabriken Grenzwerte für die Konzentration dieser Fasern in der Luft ein. Forscher haben jetzt jedoch festgestellt, daß die größte Gefährdung für Zimmerleute, Elektriker, Klempner und Gasinstallateure, die ohne Schutzmaßnahmen mit asbesthaltigen Materialien arbeiteten, bestand. Da eine bestimmte Lungenkrebsart erst nach 30 Jahren ausbricht, kam dieser Irrtum erst vor kurzem ans Licht. Gegenwärtig weiß man nicht, welche Bauverfahren oder Asbestprodukte am gefährlichsten sind. Infolgedessen rät die britische Organisation Health and Safety Executive Bauarbeitern dringend, extrem vorsichtig zu sein, wenn sie einen asbesthaltigen Arbeitsstoff entdecken, und beim Arbeitgeber ihre Bedenken anzumelden; dieser sollte daraufhin die Materialien untersuchen lassen und entsprechende Schutzmaßnahmen einleiten.

Wer ist der Gewinner?

„Das Glücksspielgeschäft kennt keine Flaute“, schrieb die Zeitschrift Veja. Wie es darin hieß, werden in Brasilien jährlich ungefähr 4 Milliarden Dollar für Lotterien und andere Formen des Glücksspiels ausgegeben. Das ist mehr, als ein Autoherstellergigant des Landes im Jahr einnimmt. Bingo soll deshalb so attraktiv sein, weil es den Charakter eines Gesellschaftsspiels hat. „Bei Bingo kann man mit Fremden und Bekannten plaudern, essen, trinken und Spaß haben, während man sein Glück versucht“, berichtete die Zeitschrift. Wer ist jedoch der Gewinner? „Keine andere Form des Glücksspiels wirft für das Unternehmen so viel Gewinn ab“, behauptete der Mathematiker Oswald de Souza. „Der Gewinner der Runde [beim Bingo] erhält nur 45 Prozent der insgesamt gesetzten Einsätze.“

Mehr Probleme als Lösungen

Trotz der Tatsache, daß die Regierung von Indien das größte Ernährungsprogramm der Welt finanziert, gibt es noch 250 Millionen Menschen im Land, die an verschiedenen Formen der Unterernährung leiden. Laut einem Bericht des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen sind 43,8 Prozent der Kinder in Indien trotz aller Bemühungen an einer milden Form des Protein-Energie-Mangelsyndroms erkrankt. Außerdem sind 6,6 Millionen leicht zurückgeblieben und haben motorische Störungen, 2,2 Millionen sind schwachsinnig, und 60 000 erblinden jährlich zufolge eines Vitaminmangels. Von den Kindern im Vorschulalter leiden 56 Prozent an Eisenmangel, und zu den 40 Millionen Menschen, die einen Kropf haben, gehören auch Kinder.

Kauf von eingebeulten Konservendosen

„Käufer, die Geld sparen möchten, kaufen unter Umständen Konservendosen, die eigentlich ausrangiert werden müßten, weil sie gefährlich sein können“, hieß es in der Zeitung Winnipeg Free Press. „Viele eingebeulte Konservendosen stellen keine Gefahr dar, andere hingegen schon“, sagte Peter Parys vom städtischen Gesundheitsamt. „In der Regel sind die Dosen zum Zeitpunkt der Verpackung in Ordnung; Schaden entsteht erst später.“ Das städtische Gesundheitsamt gab eine Liste heraus, die auf einen Blick zeigt, welche Dosen ausrangiert werden sollten: zum Beispiel solche, die an den Nähten, auf dem Deckel oder sonstwo Rost angesetzt haben, der sich nicht leicht entfernen läßt; Dosen, die sich beim Schütteln schwabbelig anhören oder die sich aufwölben oder aufblähen; Dosen, die undicht sind und entweder gar nicht oder nur mit einem uralten Etikett versehen sind. In dem Zeitungsbericht hieß es warnend: „Sowie eine Dose nicht mehr luftdicht verschlossen ist, kann sie die ideale Brutstätte für Salmonellen und Staphylokokken sein, die Durchfall, Übelkeit und Erbrechen und Krämpfe hervorrufen können.“

Niedrige Geburtenraten

Viele Ehepaare in Osteuropa möchten auf Grund der unsicheren finanziellen Lage und der unstabilen Arbeitsmarktsituation im Moment keine Kinder haben. Wie es in der New York Times hieß, hat dieses „Unsicherheitsgefühl nicht nur zu einem scharfen Geburtenknick geführt, sondern auch zu einem Rückgang der Zahl der Ehen und zu einer mehr als zehnfachen Zunahme der Zahl der Sterilisationen“. Die Times schrieb weiter, daß man nach Angaben von Demographen „einen solchen jähen Geburtenrückgang nie zuvor beobachten konnte, höchstens wenn Krieg und Hungersnot herrschten oder Seuchen grassierten“. Um einem ähnlichen Trend in ihrem Land entgegenzuwirken und den Kinderwunsch zu fördern, zahlen die Regierungen der Länder Belgien, Luxemburg, Ungarn, Polen und Portugal den Eltern seit geraumer Zeit einen Geldbetrag. Seit kurzem bietet die Regierung des Bundeslandes Brandenburg für jedes Neugeborene eine Zuwendung von rund 1 000 Mark.

Spätfolgen des Krieges

Zu den Kriegsopfern im ehemaligen Jugoslawien zählen weit mehr Menschen als nur diejenigen, die getötet oder durch Kugeln oder Bomben verstümmelt wurden. Wie die Medical Post meldete, geht aus einer neueren Studie hervor, daß „durch Brände, Explosionen oder durch auslaufende Chemikalien Hunderte von Tonnen giftiger Substanzen freigesetzt wurden, die schwerwiegende Gesundheitsschäden nach sich ziehen werden.“ Diese Chemikalien und toxischen Metalle verschmutzen die Flüsse und können sogar unterirdische Wasservorräte verseuchen. Nach Angaben der Post warnen Experten vor „einem bedeutenden Anstieg der Zahl von Kindern, die mißgebildet zur Welt kommen, weil ihre Eltern Wasser getrunken haben, das mit giftigen Substanzen verseucht war“.

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