Wir beobachten die Welt
◼ Das vergangene Jahr war „das bisher wärmste in der nördlichen Hemisphäre“ und das „zweitwärmste Jahr weltweit“. „Acht der zehn [registrierten] wärmsten Jahre fallen in das vergangene Jahrzehnt“ (BBC NEWS, GROSSBRITANNIEN).
◼ Die Hurrikansaison 2005 war die „aktivste“ und „möglicherweise . . . die zerstörerischste“ aller Zeiten. Bei 7 der 14 aufgezeichneten Hurrikans traten Windgeschwindigkeiten von 180 Stundenkilometern und mehr auf (U.S. NATIONAL OCEANIC AND ATMOSPHERIC ADMINISTRATION).
◼ „Im Jahr 1850 gab es im Glacier-Nationalpark in Montana [USA] über 150 Gletscher. Heute sind es noch 27“ (THE WALL STREET JOURNAL, USA).
◼ „Die ungeschminkte Wahrheit in der Klimaschutzpolitik ist doch, dass kein Land bereit sein wird, seine Wirtschaft zu opfern, um die Klimaprobleme zu lösen“ (TONY BLAIR, BRITISCHER PREMIERMINISTER).
Katholiken „von Haus zu Haus“?
Nach Angaben von Cláudio Hummes, Erzbischof von São Paulo, ist der Anteil der Katholiken in der brasilianischen Bevölkerung in den letzten 14 Jahren von 83 auf 67 Prozent zurückgegangen. Der Prälat beklagte das „wie auch immer begründete Unvermögen der Kirche, ihren getauften Mitgliedern gründlich das Evangelium zu predigen“. Er erklärte: „Wir müssen auf die Gläubigen zugehen, von Haus zu Haus, in den Schulen und in den Institutionen und nicht nur in den Kirchengemeinden.“ Wie Folha Online anmerkte, würde diese Tätigkeit auf Laienmissionare zurückfallen. Priestermangel ist eines der größten Probleme der katholischen Kirche in Brasilien und im übrigen Lateinamerika.
Rechtliche Anerkennung in Deutschland
Wie das Bundesverwaltungsgericht Leipzig am 10. Februar 2006 bekannt gab, muss das Land Berlin die Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas in Deutschland als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkennen. Damit endet ein 15-jähriger Rechtsstreit, in dessen Verlauf der Fall vor mehrere Gerichte gebracht wurde, einschließlich des Bundesverfassungsgerichts. Als Körperschaft des öffentlichen Rechts kann die Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas in Deutschland Steuerbefreiungen und Privilegien beanspruchen, wie sie andere große Religionsgemeinschaften in Deutschland ebenfalls genießen.
Junge Chinesen süchtig nach Onlinespielen
„Unter chinesischen Jugendlichen grassiert die Sucht nach Onlinespielen“, schreibt die in Hongkong erscheinende South China Morning Post. Dasselbe ist auch bei anderen asiatischen Jugendlichen zu beobachten, beispielsweise in Hongkong, Japan und in der Republik Korea. In der Zeitung heißt es: „Das zunehmende Bedürfnis, sich einzuloggen und abzuschalten, ist eine Gegenreaktion der Jugend auf den Würgegriff der Gesellschaft, hervorgerufen durch hohe Erwartungen der Eltern und einen gnadenlosen Wettbewerb um Studienplätze.“ Nach Schätzungen müsste bis zu 6 Millionen jungen Chinesen geholfen werden, ihre Sucht zu überwinden.