Tipp 3: Bewegung tut gut!
„Gäbe es Sport als Tablette, wäre er das am häufigsten verschriebene Medikament der Welt“ (Emory University, medizinische Fakultät). Kaum etwas, was man für seine Gesundheit tun kann, ist so effektiv wie Bewegung.
Aktiv werden. Wer regelmäßig etwas Sport treibt, ist im Allgemeinen zufriedener, kann klarer denken, tankt Energie, bleibt leistungsfähig und behält — richtige Ernährung vorausgesetzt — sein Gewicht im Griff. Dabei wirkt Sport nicht erst, wenn es wehtut oder man sich total verausgabt. Schon moderate Bewegung mehrmals wöchentlich kann sehr viel bewirken.
Laufen, Walken, Radfahren und andere Sportarten, die den Puls beschleunigen und einen zum Schwitzen bringen, können die Ausdauer verbessern und beugen Herzinfarkt und Schlaganfall vor. Dieses aerobe Training, kombiniert mit etwas Krafttraining und leichter Gymnastik, stärkt Knochen, Muskulatur sowie Arme und Beine. Außerdem bringt das Ganze den Stoffwechsel in Schwung, wodurch sich das Gewicht quasi automatisch reguliert.
Bewegung — und Spaß dabei!
Öfter mal zu Fuß gehen. Bewegung tut in jedem Alter gut und ist auch ohne Fitnesscenter zu haben. Öfter mal zu Fuß zu gehen, anstatt den Bus oder den Aufzug zu benutzen, ist schon ein guter Anfang. Warum an der Haltestelle warten, wenn man sein Ziel auch zu Fuß erreichen könnte, und das vielleicht sogar schneller? Eltern, die ihre Kinder zum Spielen an die frische Luft schicken, tun ihnen einen großen Gefallen: Sie werden kräftiger und entwickeln eine bessere Körperkoordination, was wohl kaum der Fall wäre, würden sie sich vor allem sitzend beschäftigen, etwa mit Videospielen.
Ganz gleich, in welchem Alter man loslegt: Bewegung tut jedem gut. Wer älter ist oder Beschwerden hat und länger nicht sportlich aktiv war, sollte sich beim Arzt erkundigen, wie er anfangen kann. Hauptsache, man fängt überhaupt an! Wenn man langsam macht und nicht übertreibt, kann Sport selbst älteren Menschen helfen, ihre Muskelkraft und Knochendichte zu erhalten und nicht so leicht zu stürzen.
Auch Rustam, von dem bereits die Rede war, hat von regelmäßiger Bewegung profitiert. Vor 7 Jahren begannen er und seine Frau, fünfmal wöchentlich morgens etwas zu joggen. „Zuerst haben wir Ausreden gefunden, nicht rauszugehen“, erzählt er. „Da war es ideal, einen Partner zu haben, und sich gegenseitig zu motivieren. Mittlerweile wollen wir nicht mehr darauf verzichten, denn es tut uns richtig gut.“