Wer hat es erfunden?
Das Vogelei
● Das Vogelei ist für manche der Inbegriff einer gelungenen Verpackung. Warum?
Einige Fakten: Die kalkreiche Schale eines Hühnereis sieht zwar fest aus, ist aber atmungsaktiv. Durch bis zu 8 000 mikroskopisch kleine Poren gelangt Sauerstoff hinein und Kohlendioxid entweicht — unerlässlich für die Atmung des Embryos. Gleichzeitig bieten die Schale und mehrere Häutchen Schutz vor infektiösen Bakterien. Und das Eiweiß, eine gelatineartige Substanz mit hohem Wassergehalt, federt Stöße ab.
Forscher arbeiten daran, analog zum Vorbild des Eis die Stoßfestigkeit von Produkten zu verbessern sowie eine atmungsaktive Verpackungsfolie zu entwickeln, die Gemüse und Früchte gegen Bakterien und Parasiten abschirmt. „Doch so einfach ist es nicht, die Natur zu kopieren“, schreibt Marianne Botta Diener in der Schweizer Zeitschrift Vivai. Das bisherige Resultat bewertet sie als „noch zu wenig ökologisch“.
Was soll man glauben? Ist dieses Verpackungswunder, das Vogelei, durch Zufall entstanden? Oder steckt Planung dahinter?
[Diagramm auf Seite 28]
(Genaue Textanordnung in der gedruckten Ausgabe)
BLICK HINTER DIE SCHALE:
Schale
Dotter
Hagelschnur (Chalaza)
Äußeres Schalenhäutchen
Inneres Schalenhäutchen
Keimscheibe (daraus entsteht der Embryo)
Dünnflüssiges Eiweiß
Dickflüssiges Eiweiß
Luftkammer