April
Donnerstag, 1. April
Ein echter Freund zeigt immer Liebe (Spr. 17:17)
Aristarchus, ein Christ aus Thessalonich in Mazedonien, erwies sich für den Apostel Paulus als loyaler Freund. Aristarchus begegnet uns in der Bibel zum ersten Mal auf der dritten Missionsreise von Paulus, und zwar in Ephesus, wo er dessen Reisebegleiter war. Dort wurde er von einer Menschenmenge ergriffen (Apg. 19:29). Nachdem er wieder frei war, brachte er sich nicht in Sicherheit, sondern blieb treu bei Paulus. Einige Monate später war Aristarchus in Griechenland nach wie vor an seiner Seite, obwohl Gegner Paulus immer noch töten wollten (Apg. 20:2-4). Um das Jahr 58 wurde Paulus als Gefangener nach Rom gebracht. Aristarchus begleitete ihn auf der langen Reise und die beiden erlitten zusammen Schiffbruch (Apg. 27:1, 2, 41). In Rom verbrachte er offenbar eine Zeit lang mit Paulus in Haft (Kol. 4:10). Kein Wunder, dass sich Paulus durch so einen loyalen Freund ermutigt und getröstet fühlte. Wir können uns wie Aristarchus als loyale Freunde erweisen, wenn wir nicht nur in guten Zeiten für unsere Brüder und Schwestern da sind, sondern auch in „Zeiten der Not“. w20.01 9 Abs. 4-5
Freitag, 2. April
Glücklich und heilig ist, wer an der ersten Auferstehung teilhat (Offb. 20:6)
Wer gesalbt worden ist, findet vielleicht, dass er diese Ehre gar nicht verdient. Doch er zweifelt keine Sekunde daran, dass Jehova ihn auserwählt hat. Vielmehr erfüllt es ihn mit großer Freude und Dankbarkeit, wenn er an seine Zukunftsaussicht denkt (1. Pet. 1:3, 4). Bedeutet das, dass Gesalbte sterben möchten? Der Apostel Paulus beantwortet diese Frage. Er verglich ihren menschlichen Körper mit einem Zelt und sagte: „Wir, die wir in diesem Zelt sind, seufzen und sind belastet, weil wir es nicht ablegen wollen, aber gern das andere anlegen würden, damit das Sterbliche vom Leben verschlungen wird“ (2. Kor. 5:4). Diese Christen möchten nicht möglichst schnell sterben, so als hätten sie das Interesse am Leben auf der Erde verloren. Ganz im Gegenteil! Sie genießen das Leben und möchten jeden Tag dafür einsetzen, Jehova mit ihrer Familie und ihren Freunden zu dienen. Doch sie denken dabei immer an die wunderbare Hoffnung, die sie für die Zukunft haben (1. Kor. 15:53; 2. Pet. 1:4; 1. Joh. 3:2, 3). w20.01 23 Abs. 12-13
Samstag, 3. April
Jehova erzieht die, die er liebt (Heb. 12:6)
Unser lieber Vater Jehova schult uns und korrigiert uns, wenn nötig. Er tut das auf vielerlei Weise. Zum Beispiel durch etwas, das wir in der Bibel lesen oder in den Zusammenkünften hören. Oder wir bekommen die nötige Hilfe von den Ältesten. Das Motiv hinter allem ist aber immer Liebe (Jer. 30:11). Jehova unterstützt uns in schweren Zeiten. Wie ein fürsorglicher Vater seinen Kindern in Schwierigkeiten beisteht, so steht auch unser himmlischer Vater uns zur Seite. Durch seinen heiligen Geist bewahrt er uns davor, dass unser Glaube Schaden nimmt (Luk. 11:13). Außerdem schützt er uns in emotionaler Hinsicht. Zum Beispiel stellt er uns eine wunderbare Zukunft in Aussicht, was uns hilft, schwierige Zeiten durchzustehen. Denken wir daran: Was auch immer passiert, unser liebevoller Vater wird allen Schaden wiedergutmachen. Alle Schwierigkeiten haben einmal ein Ende, aber die Segnungen Jehovas dauern ewig (2. Kor. 4:16-18). w20.02 5 Abs. 14-15
Sonntag, 4. April
Der Geist, der in unserem Innern wohnt, ist immerzu voller neidischer Sehnsüchte (Jak. 4:5)
Wir können den Kampf gegen Neid gewinnen! Denken wir an Josephs Brüder. Viele Jahre nachdem sie Joseph so schrecklich behandelt hatten, trafen sie ihn in Ägypten wieder. Bevor er sich seinen Brüdern zu erkennen gab, prüfte er, ob sie sich geändert hatten. Er ließ ein Essen herrichten und sorgte dafür, dass sein jüngster Bruder Benjamin bevorzugt behandelt wurde (1. Mo. 43:33, 34). Nichts deutet jedoch darauf hin, dass seine Brüder auf Benjamin neidisch wurden. Stattdessen waren sie sehr um das Wohl ihres Bruders und ihres Vaters Jakob besorgt (1. Mo. 44:30-34). Weil sie ihren Neid überwunden hatten, konnten sie dazu beitragen, den Frieden in der Familie wiederherzustellen (1. Mo. 45:4, 15). Wenn wir jede Spur von Neid ausmerzen, tragen auch wir zum Frieden bei – in unserer Familie und in der Versammlung. Jehova möchte, dass wir Neid bekämpfen und den Frieden fördern. Wenn wir an Demut, Zufriedenheit und Wertschätzung arbeiten, bleibt für Neid kein Platz. w20.02 19 Abs. 17-18
Montag, 5. April
Ich liebe Jehova, weil er meine Stimme hört, meine flehentlichen Bitten um Hilfe (Ps. 116:1)
Du kannst Gottes Liebe unter anderem dadurch erwidern, dass du zu ihm betest. Wenn du ihm von deinen Ängsten und Sorgen erzählst und dich für das bedankst, was er für dich tut, wächst deine Liebe zu ihm. Siehst du dann, wie er deine Gebete erhört, wird deine Bindung zu ihm stärker. Du bist dir dann sicher, dass er dich versteht. Um Jehova aber wirklich nahezukommen, musst du wissen, wie er denkt. Auch muss dir klar sein, was er von dir erwartet. Das alles findest du nur durch ein Bibelstudium heraus. Lerne Gottes Wort, die Bibel, schätzen. Die Wahrheit über Jehova und über das, was er mit uns Menschen vorhat, findest du nur in der Bibel. Deine Wertschätzung für Gottes Wort ist daran zu erkennen, dass du täglich darin liest, dich auf dein Bibelstudium vorbereitest und nach dem lebst, was du lernst (Ps. 119:97, 99; Joh. 17:17). Hast du einen persönlichen Bibelleseplan? Hältst du dich daran und liest du jeden Tag in der Bibel? w20.03 5 Abs. 8-9
Dienstag, 6. April
Er begann mit Leuten zu sprechen und zu argumentieren, die gerade da waren (Apg. 17:17)
Bist du nicht gut zu Fuß, dann kannst du dich vielleicht irgendwo hinsetzen und Passanten predigen. Oder du kannst bei Gelegenheiten im Alltag das Gespräch auf die Bibel lenken, Briefe schreiben oder am Telefon über die Wahrheit sprechen. Viele Verkündiger mit schweren Einschränkungen finden große Freude und Befriedigung an solchen Arten des Dienstes. Trotz gesundheitlicher Einschränkungen kannst du deinen Dienst gründlich durchführen. Paulus sagte: „Für alles bin ich stark durch den, der mir Kraft gibt“ (Phil. 4:13). Paulus brauchte diese Kraft, als er auf einer seiner Missionsreisen krank wurde. Er schrieb den Galatern: „Ihr wisst ja, dass ich das erste Mal wegen einer Krankheit die Gelegenheit hatte, euch die gute Botschaft bekannt zu machen“ (Gal. 4:13). Vielleicht hast auch du gerade wegen gesundheitlicher Einschränkungen die Möglichkeit, zum Beispiel Ärzten oder Pflegepersonal von der guten Botschaft zu erzählen. Diese Menschen sind oft nicht zu Hause, wenn ein Verkündiger an ihre Tür kommt. w19.04 4 Abs. 10; 5 Abs. 11
Mittwoch, 7. April
Alle, die mit Christus Jesus verbunden sind und in Gottergebenheit leben wollen, werden auch verfolgt werden (2. Tim. 3:12)
Im Jahr 2018 lebten über 223 000 Verkündiger in Ländern, wo unsere Tätigkeit verboten oder stark eingeschränkt war. Das überrascht nicht. Echte Christen müssen mit Verfolgung rechnen. Wo auch immer wir leben, könnten Behörden es plötzlich und unerwartet verbieten, dass wir unseren liebevollen Gott Jehova anbeten. Wird unser Werk verboten, könnten wir fälschlich daraus schließen, dass Gott uns nicht segnet. Aber Verfolgung bedeutet nicht, dass Jehova unzufrieden mit uns ist. Das zeigt das Beispiel von Paulus. Er hatte zweifellos Gottes Anerkennung. Er durfte 14 Briefe der Christlichen Griechischen Schriften schreiben und war ein Apostel für die Nichtjuden. Trotzdem wurde er heftig verfolgt (2. Kor. 11:23-27). Was Paulus erlebte, zeigt: Jehova lässt es durchaus zu, dass seine treuen Diener verfolgt werden. w19.07 8 Abs. 1, 3
Donnerstag, 8. April
Wir kämpfen gegen die bösen Geistermächte in den himmlischen Bereichen (Eph. 6:12)
Jehova liegen seine Diener sehr am Herzen. Das zeigt sich besonders dadurch, dass er uns im Kampf gegen unsere Feinde beisteht. Unsere größten Feinde sind Satan und die Dämonen. Jehova warnt uns vor ihnen und gibt uns alles an die Hand, was wir brauchen, um uns zu schützen (Eph. 6:10-13). Wenn wir Jehovas Hilfe annehmen und uns voll auf ihn verlassen, können wir uns dem Teufel entgegenstellen. Wir können dann so zuversichtlich wie der Apostel Paulus sagen: „Wenn Gott für uns ist, wer wird gegen uns sein?“ (Röm. 8:31). Satan und die Dämonen üben auf echte Christen keine Faszination aus. Wir interessieren uns hauptsächlich dafür, Jehova immer besser kennenzulernen und ihm zu dienen (Ps. 25:5). Damit uns Satan aber nicht doch überlisten kann, ist es gut, zu wissen, wie er im Großen und Ganzen vorgeht (2. Kor. 2:11, Fn.). w19.04 20 Abs. 1-2
Freitag, 9. April
Jeder soll schnell sein zum Hören, langsam zum Reden (Jak. 1:19)
Sind wir im Umgang mit einer bekümmerten Person ein guter Zuhörer? Dafür ist mehr nötig, als den anderen nur anzuschauen, ohne etwas zu sagen. Wir sollten beim Zuhören einfühlsam und mitfühlend sein. Manchmal geht das schon mit ein paar von Herzen kommenden taktvollen Worten. Du könntest sagen: „Es tut mir so leid, dass du das durchmachen musstest!“ Vielleicht könntest du ein, zwei Fragen stellen, um sicherzugehen, dass du den anderen richtig verstanden hast. Zum Beispiel: „Ich möchte gern verstehen, was du meinst. Kannst du mir da helfen?“, oder: „Als du das gesagt hast, dachte ich ... Hab ich dich da richtig verstanden?“ Wenn du so liebevoll auf den anderen eingehst, spürt er, dass du wirklich zuhörst und ihn verstehen möchtest (1. Kor. 13:4, 7). Achte jedoch darauf, „langsam zum Reden“ zu sein. Unterbrich den anderen nicht, um ihm Ratschläge zu geben oder seine Denkweise zu korrigieren. Und hab Geduld! Einfühlsamkeit und tiefes Mitgefühl zu zeigen ist besser, als Lösungen anzubieten (1. Pet. 3:8). w19.05 17 Abs. 15; 18 Abs. 16-17
Samstag, 10. April
Ihr Männer, liebt eure Frauen weiterhin, so wie auch der Christus die Versammlung geliebt und sich für sie geopfert hat (Eph. 5:25)
Ein Ehemann sollte seine Frau so lieben wie der Christus die Versammlung (Eph. 5:28, 29). Ein Mann, der selbstlos liebt wie Christus, stellt die Bedürfnisse und Interessen seiner Frau über seine eigenen. Manchen Männern fällt das schwer, weil sie aus einem Umfeld kommen, wo Liebe und faire Behandlung nicht gerade großgeschrieben wurden. Sie haben vielleicht Schwierigkeiten, schlechte Gewohnheiten abzulegen, aber das ist nötig, um das Gesetz des Christus zu befolgen. Ein Mann, der selbstlose Liebe beweist, wird von seiner Frau respektiert. Ein Vater, der seine Kinder wirklich liebt, würde sie nie durch Worte oder sein Verhalten misshandeln (Eph. 4:31). Vielmehr zeigt er seine Liebe und Anerkennung so, dass sich die Kinder sicher und geborgen fühlen. Dadurch gewinnt er ihre Liebe und ihr Vertrauen. w19.05 6 Abs. 21
Sonntag, 11. April
Jehova Gott wird ihm den Thron Davids, seines Vaters, geben. Er wird für immer als König über das Haus Jakob regieren (Luk. 1:32, 33)
Was ging Maria wohl durch den Kopf, als sie diese Worte von Gabriel hörte? Dachte sie, Jesus würde Herodes oder einen von dessen Nachfolgern als Herrscher von Israel ersetzen? Würde Jesus König werden, wäre Maria ja die Königinmutter und ihre Familie würde in einem Palast leben. Es weist nichts darauf hin, dass sie um eine besondere Stellung im Königreich bat. Wie demütig Maria war. Denken wir immer daran: Unser großes Ziel beim Studieren der Bibel und unserer Veröffentlichungen ist es, Jehova näherzukommen. Jeder von uns möchte auch klarer erkennen, „was für ein Mensch er ist“ und was er ändern muss, um Gott zu gefallen (Jak. 1:22-25; 4:8). Bitten wir Jehova also immer um seinen Geist, bevor wir anfangen zu studieren. Bitten wir ihn um Hilfe, dass uns das Studium möglichst viel bringt und wir uns so sehen können, wie er uns sieht. w19.05 30 Abs. 18; 31 Abs. 19
Montag, 12. April
Ich stehe unter großer Belastung (1. Sam. 1:15)
Manchmal kommt mehreres gleichzeitig auf uns zu. Hier zwei Beispiele: Ein Bruder namens John, der an multipler Sklerose leidet, war völlig am Boden, als ihn seine Frau nach 19 Jahren verließ. Dann wandten sich seine zwei Töchter von Jehova ab. Bob und Linda standen vor anderen Problemen. Sie verloren beide ihre Arbeit und dann ihr Zuhause. Dazu kam noch, dass bei Linda eine Autoimmunkrankheit festgestellt wurde und eine Herzkrankheit, die zum Tod führen kann. Wir können sicher sein: Unser Schöpfer und liebevoller Vater Jehova weiß, wie uns Belastungen zusetzen, und er will uns helfen (Phil. 4:6, 7). Die Bibel enthält viele Berichte, die zeigen, was seine Diener durchgemacht haben. Sie erklärt auch, wie Jehova ihnen jeweils geholfen hat. w19.06 14 Abs. 2-3
Dienstag, 13. April
Ein echter Freund zeigt immer Liebe und ist ein Bruder, der für Zeiten der Not geboren ist (Spr. 17:17)
Wenn wir denen, die keinen Ehepartner mehr haben, kleine Freundlichkeiten erweisen, geben wir ihnen das Gefühl, geliebt zu werden. Gerade jetzt brauchen sie gute Freunde. Wie kannst du ihnen ein Freund sein? Du könntest sie zu einem einfachen Essen einladen. Oder du bietest ihnen an, gemeinsam mit ihnen etwas zu unternehmen oder in den Dienst zu gehen. Eine weitere Möglichkeit wäre, sie von Zeit zu Zeit zum Familienbibelstudium einzuladen. Wenn du das tust, machst du Jehova glücklich, denn er ist „denen nah, die ein gebrochenes Herz haben“, und er ist ein „Beschützer der Witwen“ (Ps. 34:18; 68:5). Bald wird Gottes Königreich über die Erde herrschen und „alles frühere Leid wird vergessen sein“. Wir freuen uns schon auf die Zeit, wenn sich die Prophezeiung erfüllt: „An das, was früher war, wird man sich nicht mehr erinnern, noch wird es im Herzen hochkommen“ (Jes. 65:16, 17). Bis dahin möchten wir uns gegenseitig beistehen und durch Worte und Taten beweisen, dass wir alle unsere Glaubensbrüder und -schwestern lieben (1. Pet. 3:8). w19.06 25 Abs. 18-19
Mittwoch, 14. April
Jehova ist mein Helfer, ich werde mich nicht fürchten (Heb. 13:6)
Vor vielen Jahren hieß es im Wachtturm: „Wer Gott am besten kennt, wird ihm in der Prüfung am meisten vertrauen.“ Das stimmt! Um bei Verfolgung standhaft zu bleiben, müssen wir Jehova lieben und ihm völlig vertrauen (Mat. 22:36-38; Jak. 5:11). Lies täglich in der Bibel mit dem Ziel, Jehova näherzukommen (Jak. 4:8). Konzentriere dich beim Lesen auf Jehovas wertvolle Eigenschaften. Spüre in dem, was er sagt und tut, seine Liebe und Zuneigung (2. Mo. 34:6). Manchen fällt es vielleicht schwer, zu glauben, dass Gott sie liebt, weil sie nie Liebe erfahren haben. Wenn es dir auch so geht, schreib dir doch jeden Tag auf, wie du Jehovas Barmherzigkeit und Güte gespürt hast (Ps. 78:38, 39; Röm. 8:32). Denkst du über deine eigenen Erfahrungen nach und über das, was du in der Bibel gelesen hast, fällt dir bestimmt etliches ein, was Jehova für dich getan hat. Je deutlicher dir bewusst wird, wie gut Jehova zu dir ist, desto stärker wird deine Bindung zu ihm (Ps. 116:1, 2). w19.07 2 Abs. 4; 3 Abs. 5
Donnerstag, 15. April
Wir sind nicht die Herren über euren Glauben, sondern wir sind Mitarbeiter an eurer Freude, denn ihr steht durch euren Glauben (2. Kor. 1:24)
Jehova hat uns nicht befugt, in persönlichen Angelegenheiten für andere Entscheidungen zu treffen. Wer unnötige Regeln aufstellt, trägt nicht zur Sicherheit seiner Brüder bei, sondern versucht, Herr über ihren Glauben zu sein. Der Teufel wird nicht aufhören, Jehovas treue Diener zu verfolgen (1. Pet. 5:8; Offb. 2:10). Er und seine Unterstützer haben es darauf abgesehen, dass man es uns verbietet, Jehova anzubeten. Es gibt jedoch keinen Grund, sich von Angst lähmen zu lassen (5. Mo. 7:21). Jehova ist auf unserer Seite und er wird uns auch unter Verbot beistehen (2. Chr. 32:7, 8). Seien wir so entschlossen wie unsere Brüder im 1. Jahrhundert. Sie sagten zu den Führern ihrer Zeit: „Ob es in den Augen Gottes richtig ist, auf euch zu hören statt auf Gott, das beurteilt selbst. Wir aber können nicht aufhören, über das zu reden, was wir gesehen und gehört haben“ (Apg. 4:19, 20). w19.07 13 Abs. 18-20
Freitag, 16. April
Die Gedanken im Herzen eines Menschen sind wie tiefes Wasser, doch wer Unterscheidungsvermögen hat, schöpft es heraus (Spr. 20:5)
Versuchen wir zu verstehen, wodurch die Menschen, denen wir predigen, geprägt wurden. Der Apostel Paulus wuchs in einem jüdischen Umfeld auf. Das heißt, er musste sich umstellen, als er Nichtjuden predigte, die ja nur wenig oder gar nichts über Jehova und die heiligen Schriften wussten. Vielleicht müssen wir etwas nachforschen, damit wir uns besser in die Menschen in unserem Gebiet hineindenken und mit ihnen mitfühlen können (1. Kor. 9:20-23). Unser Ziel ist es, Menschen zu finden, die der Botschaft würdig sind (Mat. 10:11). Um das zu erreichen, müssen wir die Leute nach ihrer Meinung fragen und dann gut zuhören. Ein Bruder in England fragt die Menschen, was ihrer Meinung nach eine glückliche Ehe ausmacht, wie man Kinder richtig erzieht oder wie man mit Ungerechtigkeit fertigwird. Nachdem er sich die Antworten angehört hat, fragt er: „Wie finden Sie denn diesen 2 000 Jahre alten Ratschlag?“ Dann zeigt er ihnen ausgewählte Texte auf seinem Handy, ohne das Wort „Bibel“ zu erwähnen. w19.07 21 Abs. 7-8
Samstag, 17. April
Gott zeigt seine eigene Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns starb, während wir noch Sünder waren (Röm. 5:8)
Wie groß sollte unsere Liebe zu Gott sein? Jesus sagte zu einem Pharisäer: „Liebe Jehova, deinen Gott, mit deinem ganzen Herzen, deiner ganzen Seele und deinem ganzen Denken“ (Mat. 22:36, 37). Wir möchten Gott nicht nur halbherzig lieben. Unsere Liebe soll jeden Tag größer werden. Um Gott zu lieben, müssen wir ihn kennenlernen. Die Bibel sagt: „Wer nicht liebt, hat Gott nicht kennengelernt, denn Gott ist Liebe“ (1. Joh. 4:8). Wie Paulus andeutete, hängt unsere Liebe zu Gott mit „genauer Erkenntnis und allem Unterscheidungsvermögen“ zusammen (Phil. 1:9). Als wir anfingen, die Bibel zu studieren, beruhte unsere Liebe zu Gott nur auf einem begrenzten Wissen über seine wunderbaren Eigenschaften. Doch je besser wir Jehova kennenlernten, desto tiefer wurde unsere Liebe. Deshalb ist das regelmäßige Bibelstudium und das Nachdenken über Gottes Wort mit das Wichtigste in unserem Leben (Phil. 2:16). w19.08 9 Abs. 4-5
Sonntag, 18. April
Zwei sind besser als einer allein (Pred. 4:9)
Hast du eine neue Zuteilung, musst du dort, wo du jetzt bist, neue Freunde finden. Denk daran: Wenn du Freunde haben willst, sei selbst ein Freund. Erzähle anderen, was du im Dienst Jehovas alles erleben durftest, und lass sie deine Freude spüren. Wenn du lieb gewordene Aufgaben nicht mehr ausführen kannst, weil dein Ehepartner krank geworden ist, mach ihm keine Vorwürfe. Falls sich dein eigener Gesundheitszustand verschlechtert hat, fühl dich deswegen nicht schuldig und denk nicht, dass du deinen Ehepartner enttäuscht hast. Ihr beide seid doch „eins“ und habt vor Jehova versprochen, unter allen Umständen füreinander zu sorgen (Mat. 19:5, 6). Musstest du wegen einer ungeplanten Schwangerschaft eine lieb gewordene Tätigkeit aufgeben, versichere deinem Kind, dass es dir wichtiger ist als deine früheren Aufgaben. Lass dein Kind spüren, dass du es als „eine Belohnung“ von Gott betrachtest (Ps. 127:3-5). Erzähl ihm auch, was du mit Jehova Schönes erlebt hast. So motivierst du es, sein Leben ebenfalls in den Dienst Gottes zu stellen. w19.08 22 Abs. 10; 23 Abs. 11
Montag, 19. April
Ich zeig dir die Urteilsvollstreckung an der großen Hure (Offb. 17:1)
Babylon die Große, das Weltimperium der falschen Religion, hat viel Schande auf Gottes Namen gebracht. Sie hat Lügen über Gott verbreitet. Sie hat sich durch Bündnisse mit den Herrschern der Erde sozusagen prostituiert. Sie hat ihre Macht und ihren Einfluss missbraucht, um ihre Schäflein auszubeuten. Und sie hat viel Blut vergossen, auch das Blut von Dienern Gottes (Offb. 18:24; 19:2). Jehova wird die „große Hure“ durch die „zehn Hörner“ eines „scharlachroten wilden Tieres“ vernichten. Das wilde Tier steht für die Vereinten Nationen. Die zehn Hörner symbolisieren die gegenwärtigen politischen Mächte, die diese Organisation unterstützen. Zu der von Gott festgesetzten Zeit werden sich diese politischen Mächte gegen die symbolische Hure Babylon wenden. Sie werden sie „verwüsten und nackt machen“, indem sie ihren Reichtum plündern und ihre Schlechtigkeit aufdecken (Offb. 17:3, 16). Diese schnelle Vernichtung – wie an einem einzigen Tag – wird ein Schock für ihre Unterstützer sein, weil sie immer geprahlt hat: „Ich werde niemals Trauer sehen“ (Offb. 18:7, 8). w19.09 10 Abs. 10-11
Dienstag, 20. April
Legt euch mein Joch auf und lernt von mir (Mat. 11:29)
Diese Einladung gilt allen Menschen. Jesus wird niemand zurückweisen, der Gott wirklich dienen möchte (Joh. 6:37, 38). Alle, die Christus nachfolgen, haben die Ehre, bei dem Werk mitzumachen, das Jehova ihm aufgetragen hat. Wir können darauf vertrauen, dass Jesus immer bei uns sein und uns dabei helfen wird (Mat. 28:18-20). Demütige Menschen fühlten sich zu Jesus hingezogen (Mat. 19:13, 14; Luk. 7:37, 38). Warum? Jesus war anders als die Pharisäer. Diese religiösen Führer waren lieblos und arrogant (Mat. 12:9-14). Jesus war liebevoll und demütig. Die Pharisäer waren ehrgeizig und bildeten sich viel auf ihre Stellung ein. Jesus missbilligte unangebrachten Ehrgeiz und lehrte seine Jünger, sich als Diener von anderen zu sehen (Mat. 23:2, 6-11). Die Pharisäer beherrschten die Menschen, indem sie ihnen Angst machten und sie einschüchterten (Joh. 9:13, 22). Jesus gab den Menschen durch liebe Worte und gute Taten Kraft. Orientierst du dich an Jesus? w19.09 20 Abs. 1; 21 Abs. 7-8; 23 Abs. 9
Mittwoch, 21. April
Kommt Gott näher und er wird euch näherkommen (Jak. 4:8)
Besuche regelmäßig die Zusammenkünfte. Sie bringen uns Jehova näher. Unsere Einstellung zu den Zusammenkünften ist ein guter Anzeiger dafür, wie wir in Zukunft mit Verfolgung zurechtkommen werden (Heb. 10:24, 25). Warum kann man das sagen? Wenn wir uns jetzt schon durch kleine Hindernisse von den Zusammenkünften abhalten lassen, was ist dann in Zukunft, wenn es mit Gefahren verbunden ist, mit unseren Glaubensbrüdern zusammenzukommen? Sind wir aber bereits jetzt fest entschlossen, die Zusammenkünfte zu besuchen, lassen wir uns auch später von Gegnern nicht davon abbringen. Die Zusammenkünfte müssen uns heute schon wichtig sein. Liegt uns der Zusammenkunftsbesuch am Herzen, wird uns keine Gegnerschaft, ja nicht einmal ein staatliches Verbot daran hindern, Gott zu gehorchen statt den Menschen (Apg. 5:29). Lerne deine Lieblingsbibeltexte auswendig (Mat. 13:52). Wir haben kein vollkommenes Gedächtnis, aber Jehova kann uns durch seinen mächtigen heiligen Geist an Bibeltexte erinnern (Joh. 14:26). Diese Bibeltexte werden uns helfen, uns eng an Jehova zu halten – und treu auszuharren. w19.07 3 Abs. 5; 4 Abs. 8-9
Donnerstag, 22. April
Du sollst wissen: In den letzten Tagen werden kritische Zeiten herrschen, mit denen man schwer fertigwird (2. Tim. 3:1)
Wurdest du nach 1914 geboren? Dann hast du dein ganzes Leben in den „letzten Tagen“ des gegenwärtigen Weltsystems verbracht. Wir alle haben davon gehört, wie sich erfüllt hat, was Jesus für diese Zeit voraussagte: Kriege, Lebensmittelknappheit, Erdbeben, Seuchen, zunehmende Gesetzlosigkeit und die Verfolgung von Jehovas Dienern (Mat. 24:3, 7-9, 12; Luk. 21:10-12). Außerdem beobachten wir, dass die Menschen sich so verhalten, wie es der Apostel Paulus voraussagte. Wir sind überzeugt, dass wir „am Ende der Tage“ leben (Mi. 4:1). Seit 1914 ist schon viel Zeit vergangen. Wir müssen also in den letzten Tagen der „letzten Tage“ leben. Da das Ende so nahe ist, sollten wir die Antworten auf folgende wichtige Fragen kennen: Was wird am Ende der „letzten Tage“ geschehen? Was erwartet Jehova von uns bis dahin? w19.10 8 Abs. 1-2
Freitag, 23. April
Wer bis zum Ende ausharrt, der wird gerettet (Mat. 24:13, Fn.)
Unser Ausharren hängt nicht von günstigen Umständen ab, sondern davon, dass wir uns auf Jehova verlassen (Röm. 12:12). Jesu Versprechen aus dem heutigen Tagestext macht deutlich, dass wir treu bleiben müssen, welche Schwierigkeiten auch immer auf uns zukommen. Wenn wir heute in jeder Prüfung ausharren, stärkt uns das für die große Drangsal. Wie Ausharren hängt auch Mut damit zusammen, dass man sich auf Jehova verlässt. Was hilft uns dabei? Täglich in der Bibel zu lesen und darüber nachzudenken, wie Jehova sein Volk früher gerettet hat (Ps. 68:20; 2. Pet. 2:9). Wenn wir in der großen Drangsal angegriffen werden, müssen wir mutig sein und auf Jehova vertrauen wie nie zuvor (Ps. 112:7, 8; Heb. 13:6). Vertrauen wir heute schon auf ihn, haben wir auch beim Angriff Gogs den nötigen Mut. Wir sind überzeugt davon, dass wir unter Jehovas liebevollem Schutz immer sicher sein können (1. Kor. 13:8). w19.10 18 Abs. 15-16
Samstag, 24. April
Die ganze Welt ist in der Gewalt des Bösen (1. Joh. 5:19)
Der Teufel hat das heutige Weltsystem in der Hand und will damit unsere natürlichen Wünsche und menschlichen Schwächen ansprechen (Eph. 2:1-3). Er möchte, dass unsere Liebe geteilt ist und wir Jehova nicht ausschließlich ergeben sind. Als der Apostel Petrus vom Ende der Welt Satans und von der neuen Welt schrieb, spornte er dazu an: „Ihr Lieben, da ihr darauf wartet, tut euer Möglichstes, damit er euch schließlich fleckenlos und makellos und in Frieden vorfindet“ (2. Pet. 3:14). Wenn wir dieser Aufforderung nachkommen und unser Möglichstes tun, moralisch rein zu bleiben und Jehova so anzubeten, wie er es möchte, dann zeigt sich, dass wir nur Jehova allein ergeben sind. Satan und sein System werden weiter versuchen, unsere Prioritäten durcheinanderzubringen (Luk. 4:13). Doch wir werden nicht zulassen, dass irgendjemand oder irgendetwas Jehovas Platz in unserem Herzen einnimmt. Wir sind fest entschlossen, Jehova das zu geben, was nur er verdient – unsere ausschließliche Ergebenheit! w19.10 27 Abs. 4; 31 Abs. 18-19
Sonntag, 25. April
Meine Sünde ließ mir keine Ruhe (Ps. 38:18)
Besorgt zu sein ist nicht immer schlecht. Wir sind zum Beispiel zu Recht darum besorgt, wie wir Jehova und Jesus gefallen können (1. Kor. 7:32). Wenn wir schwer gesündigt haben, machen wir uns Sorgen um unsere Freundschaft zu Gott; wir wollen sie wiederherstellen. Wir sind auch darum besorgt, wie wir unserem Ehepartner gefallen können, sowie um das Wohl unserer Familie und unserer Glaubensbrüder (1. Kor. 7:33; 2. Kor. 11:28). Unangebrachte Sorgen könnten außerdem dazu führen, dass wir uns ständig Gedanken machen, ob wir genug zu essen und anzuziehen haben (Mat. 6:31, 32). Wir könnten deswegen versucht sein, nach Materiellem zu streben. Das würde unseren Glauben schwächen und unser Verhältnis zu Jehova sehr belasten (Mar. 4:19; 1. Tim. 6:10). Bei anderen gut dastehen zu wollen könnte uns auch gefährlich werden. Wir haben dann mehr Angst davor, verspottet und verfolgt zu werden, als Jehova zu missfallen. Wie können wir uns schützen? Bitten wir Jehova von Herzen um Glauben und Mut, mit diesem Problem fertigzuwerden (Spr. 29:25; Luk. 17:5). w19.11 15 Abs. 6-7
Montag, 26. April
Wenn es irgendjemandem von euch an Weisheit fehlt, soll er Gott immer wieder darum bitten, denn er gibt allen großzügig (Jak. 1:5)
An bestimmten Entscheidungen würden wir immer festhalten. Zum Beispiel an dem Entschluss, Jehova zu dienen und unserem Ehepartner treu zu bleiben (Mat. 16:24; 19:6). Andere wiederum müssen wir vielleicht überdenken. Warum? Weil sich Umstände ändern. Was hilft uns, möglichst gute Entscheidungen zu treffen? Bitte Jehova um Weisheit. Irgendwie fehlt es uns allen an Weisheit. Deshalb müssen wir uns auf Jehova verlassen, wenn wir Entscheidungen treffen oder überdenken. Er wird uns helfen. Sammle Informationen. Zieh die Bibel und die Veröffentlichungen von Jehovas Organisation zurate und sprich mit Menschen, denen du vertrauen kannst (Spr. 20:18). Das ist zum Beispiel bei einem Arbeitswechsel wichtig, bei einem Umzug oder bei der Frage, welche Ausbildung geeignet ist, damit du Jehova dienen und deinen Lebensunterhalt bestreiten kannst. w19.11 27 Abs. 6-8
Dienstag, 27. April
Ich elender Mensch! Wer wird mich von dem Körper befreien, der diesem Tod verfallen ist? (Röm. 7:24)
Erfreulicherweise hat Gott dafür gesorgt, dass wir von der Sünde befreit werden können. Die Schlüsselrolle dabei spielt Jesus. Der Prophet Jesaja sagte im 8. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung eine großartige Befreiung voraus. Sie würde viel umfassender sein als die Befreiung im Jubeljahr der Israeliten. Er schrieb: „Der Geist des Souveränen Herrn Jehova ist auf mir, denn Jehova hat mich gesalbt, um denen, die ein sanftes Wesen haben, eine gute Botschaft zu bringen. Er hat mich gesandt, um die gebrochenen Herzen zu verbinden, um den Gefangenen Freiheit zu verkünden“ (Jes. 61:1). Von wem ist hier die Rede? Diese wichtige Prophezeiung begann sich zu erfüllen, nachdem Jesus seinen Dienst angefangen hatte. Als er einmal in seiner Heimatstadt Nazareth in die Synagoge ging, las er den Juden dort genau diese Prophezeiung Jesajas vor und wandte sie auf sich an (Luk. 4:16-19). w19.12 9 Abs. 6; 10 Abs. 7-8
Mittwoch, 28. April
Wir brachten mithilfe unseres Gottes den Mut auf, euch trotz heftigem Widerstand von der guten Botschaft Gottes zu erzählen (1. Thes. 2:2)
Um bei Verfolgung standzuhalten, brauchst du Mut. Was kannst du tun, wenn du glaubst, dass es dir an Mut fehlt? Denk daran, dass echter Mut nicht von Größe, Kraft oder Fähigkeiten abhängt. Das sieht man am Beispiel von David, der in jungen Jahren dem Riesen Goliath im Kampf entgegentrat. Im Vergleich zu Goliath war David klein, schwach und schlecht ausgerüstet. Er hatte nicht einmal ein Schwert. Doch er war sehr mutig. Furchtlos rannte er dem arroganten Riesen entgegen. Warum war David so mutig? Er glaubte fest daran, dass Jehova ihm zur Seite stand (1. Sam. 17:37, 45-47). David konzentrierte sich nicht darauf, wie groß Goliath im Vergleich zu ihm war, sondern darauf, wie winzig Goliath im Vergleich zu Jehova war. Was lernen wir aus dem Bericht? Wir sind mutig, wenn wir darauf vertrauen, dass Jehova an unserer Seite ist, und wenn wir überzeugt sind, dass unsere Gegner im Vergleich zum allmächtigen Gott nur winzig sind (2. Chr. 20:15; Ps. 16:8). w19.07 5 Abs. 11-13
Donnerstag, 29. April
Durch meine Mitarbeiter habe ich viel Trost erfahren (Kol. 4:11)
Tychikus war dem Apostel Paulus ein verlässlicher Freund (Apg. 20:4). Im Jahr 55 organisierte Paulus eine Sammlung für die Christen in Judäa und womöglich durfte Tychikus bei diesem wichtigen Vorhaben mithelfen (2. Kor. 8:18-20). Als Paulus später in Rom zum ersten Mal in Haft war, diente er ihm als persönlicher Bote und überbrachte den Versammlungen in Asien ermutigende Briefe und Botschaften (Kol. 4:7-9). Tychikus war Paulus weiter ein vertrauenswürdiger Freund (Tit. 3:12). Nicht alle Christen damals waren so verlässlich wie er. Um das Jahr 65 schrieb Paulus während seiner zweiten Haft, dass sich viele aus der Provinz Asien von ihm abgewendet hatten, vielleicht aus Angst vor Gegnern (2. Tim. 1:15). Auf Tychikus dagegen war Verlass und Paulus gab ihm einen weiteren Auftrag (2. Tim. 4:12). Paulus muss sehr froh gewesen sein, so einen guten Freund wie Tychikus zu haben. w20.01 10 Abs. 7-8
Freitag, 30. April
Gott hat es uns durch seinen Geist offenbart (1. Kor. 2:10)
Fragst du dich, ob du mit heiligem Geist gesalbt wurdest? Dann denk doch einmal über diese wichtigen Fragen nach: Hast du den brennenden Wunsch, zu tun, was Jehova möchte? Findest du, dass du im Predigtdienst besonders eifrig bist? Begeistert es dich, in der Bibel nach den „tiefen Dingen Gottes“ zu forschen? Hast du das Gefühl, mit Jehovas Hilfe im Dienst viel Schönes zu erreichen? Verspürst du eine ausgeprägte Verantwortung, anderen zu helfen, im Glauben zu wachsen? Hast du erlebt, wie Jehova dir immer wieder konkret beigestanden hat? Vielleicht beantwortest du diese Fragen mit einem eindeutigen Ja. Ist das dann der Beweis für deine Berufung zu Leben im Himmel? Nein, denn das kann auf alle Diener Gottes zutreffen. Allein dass du dich fragst, ob du mit heiligem Geist gesalbt wurdest, zeigt, dass es nicht so ist. Wer von Jehova berufen worden ist, hat keine Zweifel. Er weiß es einfach. w20.01 23 Abs. 14