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Einsichten über die Heilige Schrift, Band 2
it-2 S. 385

MÖRSER

Ein Gefäß, das innen wie eine Schüssel aussieht und in dem Korn, Gewürze, Oliven o. a. mit einem Stößel zerstoßen wurde.

Ägyptische Grabmalereien zeigen Mörser mit einem beträchtlichen Fassungsvermögen. Wahrscheinlich waren die Mörser aus Holz und die Stößel aus Metall. Auf einer Grabmalerei sind zwei Männer an einem Mörser zu sehen, die Stößel aus Metall in der Mitte, wo sie sich verjüngen, mit beiden Händen festhalten und sie abwechselnd heben und senken. Auf dem Gemälde ist zu erkennen, daß eine bestimmte Menge irgendeines Stoffes, nachdem er im Mörser fein genug zerstoßen worden war, in ein anderes Gefäß gesiebt wurde, und was an Grobem übrigblieb, gab man zum weiteren Zerstoßen zurück in den Mörser.

Die Israeliten bereiteten in der Wildnis das Manna zum Essen zu, indem sie es in Handmühlen mahlten oder im Mörser (hebr.: medhocháh) zerstießen (4Mo 11:7, 8).

Das beste Olivenöl erhielt man dadurch, daß man die Oliven in einem Mörser mit einem Stößel zerstieß. Auf diese Weise gewann man das Öl nur aus dem Fruchtfleisch, doch mit einer Ölpresse wurden außerdem die Kerne zerquetscht. Im Leuchter der Stiftshütte mußte lauteres, gestoßenes Olivenöl brennen. In Verbindung mit dem „beständigen Brandopfer“ und offensichtlich bei der Herstellung des heiligen Salböls wurde auch gestoßenes Öl verwendet. Im Heiligtum benutzte man zu Pulver zerriebenes Räucherwerk (2Mo 27:20, 21; 29:40, 42; 30:23-25, 35, 36).

Da ein Mörser innen ausgehöhlt ist, wird er passenderweise in der Bibel gebraucht, um die Geländeform eines gewissen Gebiets zu beschreiben. Aus Richter 15:18, 19 geht beispielsweise hervor, daß Gott für Simson Trinkwasser besorgte, indem er eine „mörserförmige Vertiefung“ (hebr.: machtésch) in Lehi aufspaltete. Ein gewisser Teil Jerusalems, Machtesch oder „Mörser-Stadtteil“ (hebr.: Machtésch, was „Mörser“ bedeutet), mag ebenfalls diesen Namen getragen haben, um anzuzeigen, daß sich in jenem Gebiet der Stadt eine beckenartige Vertiefung befindet (Ze 1:11, Fn.).

Getreide, das in einem Mörser zu Mehl zerstoßen wird, erfährt eine äußerst rauhe oder grobe Behandlung. Deshalb verwendet die Bibel dieses Verfahren in bildhaftem Sinn, wenn sie sagt: „Selbst wenn du den Törichten mit einem Stößel in einem Mörser [hebr.: bammachtésch] fein zerstoßen solltest, mitten unter Grütze, wird seine Torheit nicht von ihm weichen“ (Spr 27:22).

[Bild auf Seite 385]

Antiker Mörser mit Stößel

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