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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1953
w53 1. 8. S. 453-454

Tod — eine erweiterte Fortsetzung des Lebens?

GEMÄSS Websters Unabridged Dictionary ist der Tod „eine Ursache oder Veranlassung des Lebensverlustes; das Erlöschen; das Aufhören der Tätigkeit oder des Bestehens“.

Die große Mehrheit der Menschheit jedoch anerkennt Websters Definition über den Tod nicht. Während sie entgegengesetzte Ansichten darüber hat, was beim Tod vor sich geht, so glauben doch der Buddhist, der Hindu, der Moslem, der Jude, der Katholik und die meisten Protestanten nicht, daß der Tod das Ende des Daseins bedeutet. Dr. Peale, D. D., brachte über dieses Thema in einem Artikel eine verbreitete Meinung zum Ausdruck, der in Sunday Pioneer Press von St. Paul vom 13. April 1952 unter dem Abschnitt „Das Leben ist ewig“ erschien:

„Je länger ich lebe und die menschlichen und ewigen Dinge beobachte, desto gewisser werde ich, daß der Tod nicht das Ende des Lebens ist. Es ist meine Ansicht, gegründet auf wahrhafte Erfahrungen, daß der Zustand, den wir Tod nennen, nur eine erweiterte Fortsetzung des Lebens ist.“ Nachdem er Kommentare über die „Unzerstörbarkeit des Lebens“ gegeben hatte, sagte er weiter: „Die Tatsache, daß wir die Heimgegangenen nicht mehr sehen können, bedeutet nicht, daß sie zerstört sind.“ Und zum Schluß sagte Dr. Peale über die Toten: „Sie sind nicht gestorben.“

Ist der Tod „das Aufhören der Tätigkeit oder des Bestehens“ oder ist er „nur eine erweiterte Fortsetzung des Lebens“? Was sagt die Bibel? Da der größte Mann auf Erden, der jemals lebte, über Gottes Wort erklärte: „Dein Wort ist Wahrheit“, können wir das, was sie darüber sagt, vertrauensvoll als die Wahrheit annehmen.

Wurde dem ersten Menschen Adam erklärt, daß der Tod eine erweiterte Fortsetzung des Lebens sei? Wurde ihm erzählt, daß das Leben unzerstörbar und ewig sei? Im Gegenteil, es wurde ihm wegen seines Ungehorsams deutlich erklärt: „Staub bist du, und zu Staub mußt du wieder werden!“ (1. Mose 3:19, Me) Existierte Adam, bevor er aus der Erde genommen wurde? Selbstverständlich nicht! Dann existiert er somit auch nicht, als er dorthin zurückkehrte, wo er zuvor gewesen war, nicht wahr? Seine Erschaffung war ein Wechsel vom Nichts zum Sein, sein Tod eine Rückkehr vom Sein zum Nichts. Sicherlich war der Tod im Falle Adams kein Daseinswechsel, keine erweiterte Fortsetzung des Lebens.

Aus diesem Grunde sagt die Schrift: „Denn das Schicksal der Menschen und das Schicksal der Tiere ist ein und dasselbe: die einen sterben so gut wie die anderen, und sie haben alle den gleichen Odem, und einen Vorzug des Menschen vor den Tieren gibt es nicht: alles geht an denselben Ort; alles ist vom Staube geworden, und alles kehrt zum Staube zurück. Wer weiß denn vom Lebensodem des Menschen, ob er aufwärts in die Luft emporsteigt, und vom Lebensodem des Tieres, ob er nach unten zur Erde hinabfährt?“ „Wie Schafe werden sie ins Totenreich versetzt; der Tod weidet sie.“ (Pred. 3:19-21; Ps. 49:15, Me) Erfreuen sich die niederen Tiere nach dem Tode einer „erweiterten Fortsetzung des Lebens“? Dann also auch nicht der Mensch!

Und weiter: „Denn solange einer überhaupt noch zu den Lebenden gehört, so lange hat er noch etwas zu hoffen; denn ein lebender Hund ist mehr wert als ein toter Löwe. Die Lebenden wissen doch noch, daß sie sterben werden, die Toten aber wissen überhaupt nichts und haben auch keinen Lohn mehr zu erwarten; sogar ihr Andenken wird ja vergessen. Alles, was deine Hand mit deiner Kraft zu leisten vermag, das tu; denn in der Unterwelt, wohin dein Weg geht, gibt es kein Schaffen und keine Überlegung mehr, weder Erkenntnis noch Weisheit.“ (Pred. 9:4, 5, 10, Me) Es gibt keine Hoffnung auf eine erweiterte Fortsetzung des Lebens in diesen Schriftstellen, nicht wahr?

Hiob wußte, daß der Tod ein Aufhören des Bestehens war und sagte darum: „Bald liege ich doch im Staube, dann suchest du mich, und ich bin nicht mehr.“ „O wenn du mich doch im Totenreich verwahrtest, mich dort verbergen wolltest, bis dein Zorn sich gelegt hätte, mir eine Frist bestimmtest und dann meiner gedächtest!“ „Wenn ich schon das Totenreich als meine Behausung erwarte, in der Finsternis mir mein Lager schon ausgebreitet habe.“ — Hiob 7:21, van Eß; 14:13; 17:13, Me.

David wußte ebenfalls, daß der Tod nicht „eine erweiterte Fortsetzung des Lebens“ ist, sondern gerade das Gegenteil. „Denn im Tode gedenkt man deiner nicht; im Scheol [Grab], wer wird dich preisen?“ Ja, „die Toten werden Jehova nicht loben, noch alle, die zum Schweigen hinabfahren.“ Das ist auch der Grund, weshalb uns geraten wird, unser Vertrauen nicht auf Menschen zu setzen: „Vertrauet nicht auf Fürsten, auf einen Menschensohn, bei welchem keine Rettung ist! Sein Geist geht aus, er kehrt wieder zu seiner Erde: an selbigem Tage gehen seine Pläne zu Grunde.“ — Ps. 6:5; 115:17; 146:3, 4.

Da die Toten sich keiner erweiterten Fortsetzung des Lebens erfreuen, sondern ohne Bewußtsein sind, spricht die Bibel von ihnen als von Schlafenden. So sagte Jehova Gott sowohl zu Mose als auch zu David: „Du wirst schlafen mit deinen Vätern“. Das erklärt auch, weshalb der Psalmist um Gottes Leitung betete, damit er nicht „entschlafe zum Tode“. — 5. Mose 31:16; 2. Samuel 7:12; Ps. 12:4, Al.

Somit sprach also Jesus von seinem Freund Lazarus, als dieser starb: er würde schlafen. Jesus erzählte nicht Maria und Martha, daß ihr Bruder in den Himmel gegangen wäre, aber er versicherte ihnen, daß er von den Toten auferstehen würde. — Joh. 11:11-23.

Es kann auch nicht argumentiert werden, daß in allen diesen Beispielen der Ausdruck Schlaf für den Tod angewandt wurde, weil Christus Jesus noch nicht das Leben und die Unsterblichkeit durch das Evangelium an das Licht gebracht hätte. (2. Tim. 1:10) Als Stephanus durch den Pöbel ermordet wurde, lesen wir nicht, daß er zum Himmel ging, sondern vielmehr, daß er „entschlief“. (Apg. 7:60) Und der Apostel Paulus spricht von Christen, die bis zur Auferstehung schlafen: „Denn wenn wir glauben, daß Jesus gestorben und auferstanden ist, also wird auch Gott die durch Jesum Entschlafenen mit ihm bringen.“ — 1. Thess. 4:14.

Bedeutet das, es gäbe keine Hoffnung für die Toten? Ganz und gar nicht! Es gibt eine Hoffnung, die aber nicht auf der Grundlage gebaut ist, der Tod sei ein Zustand oder lediglich eine erweiterte Fortsetzung des Lebens, sondern die sich auf die Macht des allmächtigen Gottes gründet, der Tote auferwecken kann. Die Hoffnung einer Auferstehung ist wiederholt in den Hebräischen und Griechischen Schriften verbreitet. (Siehe Daniel 12:13; Hosea 13:14; Joh. 5:28, 29; Apg. 24:15.) Wenn aber die Toten nicht wirklich gestorben sind, sondern die erweiterte Fortsetzung des Lebens erfahren, warum sollten sie eine Auferstehung erfahren?

Tod ist das Gegenteil von Leben. Was den Menschen betrifft, ist der Tod seine Vernichtung, außer wenn er in Gottes Erinnerung aufgezeichnet ist und zu Gottes bestimmter Zeit auferweckt werden wird. Die Bibel ist vernünftig und beständig. Zu behaupten, daß Leben ewig sei, daß Tod ein Zustand wäre, lediglich eine erweiterte Fortsetzung des Lebens, heißt zu behaupten, daß weiß schwarz und schwarz weiß sei, daß heiß kalt und kalt heiß sei, daß oben unten und unten oben sei, daß die Bibel ohne Sinn und Verstand wäre. Aber es sind die Glaubensbekenntnisse und Lehren der Menschen, die auf Tradition gegründet sind, der Aberglaube und die „wahrhaften Erfahrungen“, die ohne Sinn und Verstand sind! Gottes Wort ist immer vernünftig, sobald wir es verstehen!

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