Erzählt die gute Botschaft Tag für Tag!
DIE Nationen besitzen heute keine gute Botschaft für das bedrängte Volk. Im Gegenteil, seit dem Jahr 1914 haben sich die schlechten Nachrichten auf der Erde gemehrt, weil die Bosheit immer mehr überhandnimmt.
Es gibt indes eine gute Botschaft. Diese Botschaft stammt aus der einzigen Quelle, aus der gute Botschaften stammen können, nämlich von Jehova Gott. Alle ihm hingegebenen Diener sind beauftragt, den Menschen die gute Botschaft zu überbringen. Wovon handelt denn diese gute Botschaft? Von der Aufrichtung des Königreiches Gottes. Die Erfüllung biblischer Prophezeiungen zeigt, daß wir in den Tagen der zweiten Gegenwart Christi leben, in den Tagen, in denen der Gott des Himmels ein Königreich aufgerichtet hat, das nie zerstört werden wird, ja in den Tagen in denen die Wartezeit Christi abgelaufen ist und er inmitten seiner Feinde zu herrschen begonnen hat. — Dan. 2:44; Ps. 110:1, 2.
Aus diesem Grunde ist folgende prophetische Aufforderung des Psalmisten heute anwendbar: „Tag für Tag erzählt die gute Botschaft der von ihm bewirkten Rettunga!“ (Ps. 96:2, NW) Die Verkündigung dieser guten Botschaft muß in aller Reinheit, das heißt „in heiligem Schmuck“, durchgeführt werden, und die Feinde Gottes müssen erfahren, daß sie „seinetwegen von heftigen Schmerzen ergriffen“ werden. — Vers 9, NW.
Es ist zu beachten, daß wir die gute Botschaft fortgesetzt, also Tag für Tag, erzählen müssen. Weshalb? Weil die Tage bis zur Schlacht von Harmagedon gezählt sind und ihrer mit jedem vorübergehenden Tage weniger werden. Bringt übrigens nicht jeder Tag Gelegenheiten, die gute Botschaft zu erzählen?
Und wie viele verschiedene Möglichkeiten sich uns doch bieten, diese gute Botschaft zu erzählen! Wir können sie als Glieder einer Familie oder einer Christenversammlung unter uns erzählen, ferner können wir sie Menschen verkündigen, die sie noch nicht kennen, indem wir sie ihnen in Form von gedruckten Veröffentlichungen von Tür zu Tür und auf den Straßen anbieten. Erzählt die gute Botschaft vom Rednerpodium aus; sprecht auch darüber mit den Menschen, die zu euch ins Haus kommen, oder mit euren Arbeitskameraden oder mit Geschäftsfreunden und mit Reisegefährten. Wo immer die göttliche Wahrheit verboten ist, sollten wir sie auch „unterirdisch“ erzählen.
Wir sollten die gute Botschaft nicht nur Tag für Tag selbst erzählen, sondern wir sollten auch anderen behilflich sein, dasselbe zu tun. Das bedeutet, daß wir sie geduldig schulen müssen, indem wir bei ihnen in erster Linie Rückbesuche machen und dann mit ihnen regelmäßig die Bibel studieren. Wenn sie auf diese Weise allmählich Fortschritte machen, sollten wir ihnen zeigen, daß auch sie das Vorrecht haben, die gute Botschaft zu erzählen. Stellt euch vor, welche Zunahme in den kommenden Monaten zu erwarten wäre, wenn alle Verkündiger in dieser Hinsicht ihr Bestes zu tun suchten und jede Möglichkeit ausnutzen würden!
Der inspirierte Psalmist fordert das Meer, die offene Flur und die Bäume des Waldes auf, vor Jehova zu jubeln, weil er gekommen ist, um die Erde zu richten. (Ps. 96:11, 12, NW) Wenn die ganze Natur deswegen jubeln soll, wieviel mehr sollten wir, die lebendigen, vernunftbegabten Geschöpfe, die sprechen und die Bibel lesen können, Jehova lobsingen und sagen, daß er König geworden ist, und die gute Botschaft der von ihm bewirkten Rettung Tag für Tag erzählen!
Wenn die himmlischen Söhne Gottes und die Morgensterne Ursache hatten, zu singen, als die Erde erschaffen wurde; wenn die Israeliten Grund hatten, Jehova zu lobpreisen, als er sie am Roten Meer befreite; wenn die himmlischen Heerscharen Ursache hatten, vor Freude zu singen, als das Jesuskind geboren worden war, wieviel mehr haben wir dann Ursache, zu jubeln und zu frohlocken, weil Jehova jetzt König geworden ist! Und welch schönes Lied können wir singen! Ein Lied, das zum populärsten Lied des Universums werden wird! Jehova ist der Komponist dieses Liedes; er hat es durch seinen heiligen Geist inspiriert, und sein Sohn, Jesus Christus, lehrt es uns singen. So laßt uns denn vereint und unablässig frohlocken und singen, indem wir die gute Botschaft der von Jehova bewirkten Rettung Tag für Tag erzählen!
[Fußnote]
a In bezug auf Einzelheiten siehe Wachtturm vom 1. Februar 1957.