Bei der Gileadgraduierung das Bauen für die Zukunft betont
AM 7. Februar 1960 war Gileads Abschlußtag für die 34. Missionarklasse, und 2476 Personen versammelten sich, um mit ihr an den geistigen Segnungen dieser Feier teilzuhaben.
Das Programm begann um 9 Uhr morgens, und der Präsident der Gesellschaft, N. H. Knorr, bat den Königreichsfarmdiener und jeden der vier Schulunterweiser, der Klasse noch kurze Ratschläge zu erteilen. Darauf sprach Präsident Knorr mehr als eine Stunde über das Thema „Für die Zukunft bauen“.
Er zeigte seinen aufmerksamen Zuhörern, daß Mose eine erfolgreiche theokratische Aufbautätigkeit durchgeführt habe, weil er ein Mann von Glauben war und Gerechtigkeit liebte. Jesus baute die Christenversammlung auf. Jene, die er schulte, leisteten Aufbauarbeit von rechter Art, denn mit Sorgfalt bauten sie auf die rechte Grundlage, auf Christus Jesus, den Haupteckstein. „Heute“, so sagte er, „geht die Bautätigkeit immer noch weiter … Missionare werden in neue Gebiete und nach Orten gesandt, wo das Werk eben erst beginnt. Warum? Um dort Jehovas Werk aufzubauen und eine örtliche Organisation zu gründen. Doch erinnert euch stets daran, daß in Wirklichkeit Gott der Baumeister ist. Ihr müßt zwar Arbeit leisten, aber Gott ‚wird es wachsen lassen‘.“
N. H. Knorr zeigte weiter, daß die Missionare immer darauf bedacht sein sollten, ‚die Worte Gottes zu reden‘ und niemals ihre eigenen Ideen zu verbreiten. Sich auf 2. Korinther 5:20 beziehend, erinnerte er sie daran, daß sie als „Gesandte an Christi Statt“ ausgesandt werden. Folglich dürfen sie nur die „heiligen Aussprüche Gottes“ verkündigen. „Ihr müßt aber reden! Ihr könnt nicht aufbauen, wenn ihr nichts sagt.“
Dann erwähnte er das fünfte Kapitel des Galaterbriefes und sprach über die Früchte des Geistes. Zuerst gab er eine Erklärung über jede einzelne und erörterte sie darauf, indem er sie mit anderen Schrifttexten verband. „Wenn ihr diese Früchte des Geistes habt“, so sagte er, „werdet ihr imstande sein, für die Zukunft zu bauen.“
Am Schlusse begaben sich die siebenundsiebzig Studenten auf die Bühne, und es wurde ihnen ein Diplom und eine Gabe von der Gesellschaft überreicht. Viele erhielten ihre Zuteilung für Gebiete in Zentral- und Südamerika, andere aber für weit entlegene Orte, wie Japan, Korea, Kambodscha, Pakistan, Taiwan und Guam, damit sie sich dort der christlichen Bautätigkeit widmen.