Die Offenheit der Bibel
◆ Der Zeitungsschriftsteller Sydney J. Harris war von der völligen Offenheit der Bibel so beeindruckt, daß er in einem Artikel schrieb: „Die meisten Bücher, die eine besondere Auffassung fördern, einen einzelnen Glauben verbreiten, tun folgendes: Sie übergehen peinlichst alle Gegenargumente, alle Schwächen und alle Kritik, die ihnen ihre Feinde vorhalten. Das Alte Testament ist jedoch voll von Beispielen menschlicher Mängel und Schwachheiten. Man betrachte einmal die tadelnden Bücher der Propheten, wie zum Beispiel das Buch Jesaja, die die religiösen Führer angreifen, das Volk wegen des Abfalls vom Glauben verurteilen und davor warnen, daß Gottes Gericht streng sein werde. Kann sich irgend jemand vorstellen, daß das Nationalkomitee der Republikaner eine feurige Kritik von Adlai Stevenson [Demokrat] in seinen Wahlfeldzugs-Schriften veröffentlichen würde, oder umgekehrt? Im Vergleich dazu ließen die Schreiber des Alten Testaments gerade solcherart Kritik zu einem Teil der Heiligen Schrift werden.“ — The Telegraph-Journal vom 16. Dezember 1959.