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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1967
w67 1. 8. S. 461-464

Ein neues Liederbuch!

128 Seiten mit vielen neuen Texten und Melodien

DAS Singen von Liedern ist ein wesentlicher Teil der Anbetung Jehovas Gottes, und darüber freuen wir uns! Es ist sowohl eine Pflicht als auch eine Freude. Die Gesellschaft, die den Zeugen Jehovas als Herausgeber dient, hat erkannt, daß Christen verpflichtet sind, Jehova Loblieder zu singen, und hat daher schon von Anfang an Liederbücher herausgebracht. Das erste kam im Jahre 1879 heraus, in dem Jahr, in dem auch Der Wachtturm in Englisch veröffentlicht zu werden begann.

Im Jahre 1896 erschien eine Sonderausgabe des englischen Wachtturms, die nichts anderes als christliche Lieder enthielt. In der dann folgenden Ausgabe dieser Zeitschrift hieß es unter anderem: „Die Wahrheit zu besingen ist eine gute Methode, sie dem Herzen und dem Sinn des Volkes Gottes einzuprägen. Wir danken Gott für das musikalische und dichterische Talent einiger Glieder seines Volkes.“ Eines der Liederbücher, die Jehovas Volk seither gedient haben, erschien 1905 unter dem Titel Hymns of Millennial Dawn (Millennium-Tagesanbruchshymnen). Ein weiteres, das 1928 herauskam, war betitelt: Gesänge zum Preise Jehovas. Bei diesem war man besonders bemüht gewesen, mit babylonischer Sentimentalität und Menschenverehrung zu brechen.

Das im Jahre 1944 veröffentlichte Königreichsdienst-Liederbuch bedeutete einen weiteren Fortschritt. Es war das erste, das weder Textdichtern noch Komponisten die Ehre gab; es enthielt keine Lieder, für die erst die Benutzungsgenehmigung eingeholt werden mußte. Mehr als ein Drittel seiner zweiundsechzig Lieder stammte von Zeugen Jehovas.

Nachdem von diesem Liederbuch etwa eine halbe Million Exemplare veröffentlicht und verbreitet worden waren, wurde es im Jahre 1950 (deutsch 1952) durch ein neues, betitelt Lieder zum Preise Jehovas, ersetzt, das einundneunzig Lieder enthielt. Es bedeutete einen weiteren Fortschritt, denn viele seiner Lieder fußten auf zeitgemäßen Themen. Auch hatte man auf die veraltete Sprache der King-James-Bibel verzichtet und zum erstenmal Ausdrücke der Neuen-Welt-Übersetzung der Christlichen Griechischen Schriften verwandt, die im gleichen Jahr in Englisch veröffentlicht wurde. Lied Nr. 49 zum Beispiel stützte sich auf Matthäus 6:33: „So fahrt denn fort, zuerst das Königreich und Seine Gerechtigkeit zu suchen.“ Fast die Hälfte der Texte und Melodien dieses Liederbuches stammten von Dienern Jehovas. Es enthielt aber auch noch einige besonders schöne Melodien aus der ernsten oder „klassischen“ Musik, die auf biblische Themen umgearbeitet waren, zum Beispiel Nr. 24 (Carl Maria von Weber), Nr. 46 (Chopin) und Nr. 87 (Beethoven). Dieses Liederbuch wurde in achtzehn Sprachen übersetzt, und über drei Millionen Exemplare wurden gedruckt und verbreitet.

In Sprüche 4:18 heißt es: „Der Pfad der Gerechten ist wie das glänzende Morgenlicht, das stets heller leuchtet bis zur Tageshöhe.“ Dieser biblische Grundsatz ließ es als ratsam erscheinen, ein neues Liederbuch zu veröffentlichen, denn das ständig zunehmende Licht führt zur Erkenntnis neuer Wahrheiten und wichtiger Gedanken, zu einem klareren Verständnis und zu einem Wechsel hinsichtlich der Betonung gewisser Dinge. Darum hat die Watch Tower Bible and Tract Society, die Gesellschaft, die dem Volk Jehovas als Herausgeber dient, im Jahre 1966 unter dem Titel ‘Singt und spielt in euren Herzen’ wiederum ein neues Liederbuch herausgegeben, das in absehbarer Zeit auch in Deutsch erscheinen wird.

Der Titel des Liederbuches ist den Worten des Apostels Paulus nach Epheser 5:18, 19 entnommen, die lauten: „Werdet fortwährend mit Geist erfüllt, und redet zueinander mit Psalmen und Lobpreisungen Gottes und geistigen Liedern, und singt und spielt dabei Jehova in euren Herzen.“

SEINE GEISTIGEN SCHÄTZE

Was ein Liederbuch für Christen als passend erscheinen läßt, sind natürlich seine Texte. Damit diese für christliche Diener Gottes weitgehendst geeignet sind, hat man nicht nur ausschließlich biblische Themen gewählt und soweit wie möglich Ausdrücke der Neuen-Welt-Übersetzung verwandt, sondern man hat auch alle Texte fallengelassen, bei denen man nicht ganz sicher war, ob sie babylonischen Ursprungs sind. Sollte ein Text dieses neuen Liederbuches Ähnlichkeit haben mit einem aus einem anderen Liederbuch, dann ist das rein zufällig, weil vielleicht beiden Texten die gleichen Bibelverse zugrunde liegen.

Schon allein die Tatsache, daß man sich bei den Texten dieses Liederbuches soweit wie möglich an die Neue-Welt-Übersetzung hielt, macht es zu etwas Besonderem. Auch waren deshalb einige Änderungen nötig, wie das jeder sorgfältige Bibelleser bemerken wird. Um nur ein Beispiel zu nennen: Die erste Zeile des Liedes Nr. 21 hieß früher, gestützt auf Jesaja 12:2 nach der Elberfelder Bibel: „Barmherz’ger Gott, unsre Stärk’ und Gesang.“ Nun heißt diese Zeile aber: „Gnädiger Gott, unsre Stärk’ und unsre Macht“, denn das ist in Harmonie mit dem, was Jesaja tatsächlich sagte.

Was die Themen der mehr als achtzig neuen Texte dieses Liederbuches betrifft, so stimmen sie mit dem zunehmenden Licht überein. Wie die 150 Psalmen des Psalters sich nicht nur auf Lieder zum Lobe Jehovas beschränken, sondern auch genaue geschichtliche Hinweise, göttliche Grundsätze, Ermahnungen und inspirierte Prophezeiungen enthalten, so enthalten auch die Lieder in diesem neuen Liederbuch Hinweise auf die biblische Geschichte sowie Ermahnungen und Prophezeiungen. Einige der neuen Themen oder Überschriften lauten: „Verkündet die ewige gute Botschaft!“, „Von Haus zu Haus“, „Geht aus Babylon der Großen hinaus!“, „Gottes loyale Liebe“, „ ‚Jehova ist König geworden!‘ “, „Haltet den Blick auf den Preis gerichtet!“, „ ‚Gott werde als wahrhaftig erfunden‘!“, „ ‚Das Haus unseres Gottes nicht vernachlässigen‘ “, „Die sieben letzten Plagen ausgießen“ und „Es ist unmöglich, daß Gott lügt!“

Das neue Buch enthält, dem vermehrten Licht entsprechend, auch zwei Lieder über die Auferstehung, deren Inhalt und Melodie jedoch voneinander völlig verschieden sind. Den neun Früchten des Geistes, die der Apostel Paulus nach Galater 5:22, 23 erwähnt, sind je eines oder mehrere Lieder gewidmet, und in einem Lied wird sogar etwas über alle diese Früchte gesagt. Es enthält auch mehrere Lieder, die besonders für die Gedächtnismahlfeier gedacht sind, unter anderem eines, das überschrieben ist „Das Abendmahl des Herrn“ und dessen einleitende Zeilen wie folgt lauten:

„Jehova, Vater im Himmel,

O welch eine heilige Nacht;

Am vierzehnten Nisan, da machtest du kund,

Gerechtigkeit, Lieb’, Weisheit, Macht!“

Einige der neuen Lieder spornen zu Standhaftigkeit und Furchtlosigkeit an, zum Beispiel: „Christliche Kämpfer“, „Loyalität bekunden“, „Jehova, unsere Zuflucht!“, „Predigt freimütig!“, „Seht Jehovas Streitschar“ und „Wir sind Jehovas Zeugen“, dessen Refrain folgenden Wortlaut hat:

„Wir sind Jehovas Zeugen;

Ohne Furcht wir reden!

Was unser Gott verheißt, das trifft ein;

Sein Wort ist nicht nur zum Schein!“

Ein weiteres Thema, das in diesem neuen Liederbuch hervorgehoben wird, ist die brüderliche Liebe und Einheit. Das vorherige Liederbuch enthielt eine Anzahl Lieder, denen dieses Thema zugrunde lag und die mit zu den beliebtesten gehörten. Sie sind deshalb auch beibehalten worden. Einige, die die verschiedenen Merkmale der Liebe noch eingehender behandeln, sind hinzugefügt worden, zum Beispiel: „Seid zum Vergeben bereit!“, „Seid langmütig!“, „Beweist, daß ihr Jünger seid“, „Die Macht der Güte“ usw. Ein Lied, das die Einheit betont, fußt auf Psalm 133. Der erste Vers dieses Liedes lautet:

„Wie lieblich ist’s wenn Brüder

Beisammen in Einheit

Wenn sie einander lieben,

Und wirken Seit’ an Seit’!

Jehovas Segen auf sie kommt,

Gleichwie des Hermons Tau,

Der auf die Berge Zions fiel

Und macht sie frisch und kühl.“

Außerdem sind eine ganze Reihe beliebter Bibelverse als Thema einzelner Lieder gewählt oder in deren Text aufgenommen worden. So behandelt eines zum Beispiel Josuas Entschluß: „Ich aber und mein Haus“. (Jos. 24:15) Ein anderes heißt „Sei standhaft wie Ruth!“ und handelt von Ruths Entschluß. (Ruth 1:16, 17) Ein weiteres, das von der Liebe spricht, die Sulamith für ihren Geliebten empfand, heißt: „Der Sulamith-,Überrest‘ “. (Hohesl. 8:6) Das Lied „ ‚Nehmt mein Joch‘!“ stützt sich auf die tröstenden Worte Jesu nach Matthäus 11:28-30.

Weitere Schätze dieses Liederbuches sind die Lieder, die den Lauf treuer Diener Gottes hervorheben. Zu diesen gehören: „Einen Glauben haben wie Abraham“, „Sei wie Jeremia!“, „Denk an Esra!“, „Christus, unser Vorbild“, und Nehemias Beispiel wird in dem Lied über den letztjährigen Jahrestext besungen. Solche Lieder zu singen ist ohne Zweifel glaubensstärkend und herzerfreuend!

NEUE MELODIEN!

Die Söhne Korahs, die inspirierten Tondichter, schrieben vor langem: „Singet Gott Psalmen, singet Psalmen; singet Psalmen unserem König, singet Psalmen! Denn Gott ist König der ganzen Erde; singet Psalmen mit Einsicht!“ Und der Tondichter David schrieb: „Singet Gott, besinget seinen Namen! machet Bahn dem, der einherfährt durch die Wüsteneien, Jah ist sein Name, und frohlocket vor ihm!“ — Ps. 47:6, 7; 68:4.

Diese Anweisungen der von Gott inspirierten Musiker der alten Zeit sind in Verbindung mit dem neuen Liederbuch in buchstäblichen. Sinne befolgt worden, denn außer den zehn aus dem Orchesternotenheft „Bezirksversammlungsmusik“ übernommenen Melodien sind etwa siebzig neue darin aufgenommen worden. Dagegen sind nicht nur alle aus Babylon der Großen stammenden Melodien fallengelassen worden, sondern auch die wenigen, die damals der „klassischen“ Musik entlehnt worden waren, weil sie doch einen weltlichen Einschlag haben. Die Ähnlichkeit, die einige Melodien im neuen Liederbuch mit weltlichen Melodien haben könnten, ist durch gewisse Abweichungen verwischt worden.

Das erklärt, warum einige der Melodien, die manche besonders gern gehabt haben mögen, fehlen; aber wir sollten daran denken daß die Worte dieses Liederbuches zur Lobpreisung Jehovas beitragen und daß sie deshalb von jedem weltlichen Einschlag — ob religiös oder nicht — frei sein sollten. Zum Beispiel waren im letzten Liederbuch Melodien, die oft auch in kirchlichen Kreisen oder von gewissen Gemeinschaften gesungen werden. Christen, die früher in solchen Kreisen verkehrten, wurden immer wieder an ihre ehemalige Verbindung erinnert, wenn solche Melodien gesungen wurden. Das wird nun nicht mehr der Fall sein. Wenn du nun die Melodie eines „Königreichsliedes“ hörst, dann wird es ein Königreichslied sein!

Wir sind jedoch fest davon überzeugt, daß die neuen Melodien, die eher dem modernen Stil entsprechen, mit der Zeit zu ihrem Recht kommen und den Zeugen vor allem wegen der Schönheit der dazugehörenden Texte noch besser gefallen werden als die, die nicht mehr aufgenommen wurden. Um das Lernen dieser Lieder zu erleichtern, sind sie von einem guten Orchester, bestehend aus Streich- und Holzblasinstrumenten, gespielt und auf Tonband und Schallplatten aufgenommen worden.

Die Melodien stammen, abgesehen von denen, die von den Brüdern, die direkt am Liederbuch arbeiteten, komponiert wurden, von Zeugen aus verschiedenen Ländern. Einige dieser Lieder sind für die betreffenden Länder charakteristisch, so zum Beispiel das Lied Nr. 19, das aus Hawaii stammt, oder Nr. 53, dem ein Thema aus dem Libanon zugrunde liegt. Des weiteren leisteten Zeugen aus Australien, Kanada, China, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Italien, Mexiko und Südafrika Beiträge zu den Melodien dieses Liederbuches, und eine beträchtliche Anzahl kamen aus den Vereinigten Staaten. Interessant ist auch, daß viele der Melodien von Zeugen komponiert wurden, während sie im Gefängnis oder Konzentrationslager waren.

DIE DAMIT VERBUNDENE ARBEIT

Man wird das neue Liederbuch noch mehr zu schätzen wissen, wenn man die damit verbundene Arbeit kennt. Die vielen Melodien, die eingesandt wurden, mußten ausnahmslos noch bearbeitet werden, bevor sie sich für den Gesang in den Versammlungen eigneten. Nach beendeter Bearbeitung des Textes und der Musik mußten die Worte in Silben aufgeteilt und auf einer Linotype gesetzt werden. Anfänglich benötigte der Setzer für e i n Lied 8 1⁄2 Stunden. Später wurde ein System entwickelt, das es ihm ermöglichte, sechs Lieder an einem Tag von 8 1⁄2 Arbeitsstunden zu setzen. Dieses System verursachte jedoch anderen, zum Beispiel den Handsetzern und Graphikern, beträchtlich mehr Arbeit. Dann wurden Probeabzüge der Texte mit den Notenmanuskripten an den Musikverlag gesandt, wo die Noten, zu den Worten passend, gesetzt wurden, so wie man auf einer Schreibmaschine Buchstaben schreibt.

Dann wurden die gesetzten Texte zwischen die Notenzeilen geklebt, und das Ganze wurde dann photographiert. Von diesen Photographien wurden Zinkätzungen hergestellt, von denen dann die Matern gemacht wurden, die zum Gießen der Druckplatten dienten. Dann erfolgte das Drucken und Binden. Um Durchsichtigkeit zu verhindern und so das Notenlesen zu erleichtern, wurde besonderes Papier verwandt.

Das neue Liederbuch mit seiner Vielfalt von eindrucksvollen Texten und schönen Melodien ist wirklich ein Grund zur Freude. Während wir diese Lieder singen, preisen wir nicht nur Jehova Gott, sondern geben auch eine öffentliche „Erklärung unserer Hoffnung“ ab und spornen einander „zur Liebe und zu vortrefflichen Werken“ an. Das Singen dieser Lieder wird unserem Herzen und unserem Sinn wichtige Wahrheiten einprägen und uns in unserem Entschluß stärken, Jehova zu dienen und ihm und unseren christlichen Brüdern gegenüber loyal zu sein. — Hebr. 10:23-25.

Um den Besuchern der Zusammenkünfte zu helfen, die Lieder schneller kennenzulernen, mögen einige wünschen, sie vor oder nach den Zusammenkünften der Versammlung auf dem Klavier zu spielen oder ein Tonband ablaufen zu lassen. Man sollte aber darauf achten, daß sie nicht zu laut gespielt werden. Auch bei geselligen Zusammenkünften zu Hause oder woanders könnt ihr euch dieser Lieder erfreuen. Macht euch als Gott hingegebene Christen mit diesen Liedern vertraut, und singt sie von ganzem Herzen, indem ihr einander „mit Psalmen, Lobpreisungen Gottes, geistigen Liedern mit Huld [zurechtweist], Jehova singend in euren Herzen.“ — Kol. 3:16.

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