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  • Berechtigt, die „gute Botschaft“ zu predigen
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1967
w67 1. 2. S. 92-94

Berechtigt, die „gute Botschaft“ zu predigen

AUF den im vergangenen Sommer durchgeführten Bezirksversammlungen „Gottes Söhne der Freiheit“ wurden hinsichtlich der Lebensweise wahrer Christen wertvolle Ratschläge gegeben. Da alle echten Nachahmer Jesu Christi die biblische Botschaft mit anderen teilen, wie Jesus es tat, umfaßte das Programm auferbauende Ansprachen, hilfreiche Demonstrationen und praktische Darbietungen in Form von Fragen und Antworten, wodurch die Aufmerksamkeit auf diese Predigttätigkeit gelenkt wurde.

Tausende von Wachtturm-Lesern bereiten sich darauf vor, am Predigen der guten Botschaft von Gottes Königreich eines Tages selbst teilzunehmen, weil sie erkennen, daß dies Gottes Wille ist. (Matth. 24:14) Solltest du zu diesen Personen gehören, dann wird dich eine Frage, die auf diesen Versammlungen aufgeworfen und beantwortet wurde, ganz besonders interessieren. Die Frage lautete: „Wie weit fortgeschritten sollte eine Person in ihrem Studium der biblischen Wahrheit sein, bevor wir sie einladen, mit uns in den Felddienst zu gehen?“ Die Antwort lautete:

„Da läßt sich keine Regel aufstellen. Es ist bei den einzelnen sehr unterschiedlich. Es gibt jedoch gewisse wesentliche Grundsätze, die wir beachten können.

Es steht jedermann frei, über das, was er glaubt, zu sprechen. Wenn die Dinge, die er aus Gottes Wort hört, sein Herz ansprechen, mag er dazu bewogen werden, sie anderen Menschen mitzuteilen, und das ist lobenswert. Zum Beispiel heißt es in Matthäus 9:26 über Jesu Auferweckung eines kleinen Mädchens: ‚Natürlich verbreitete sich die Nachricht davon in jener ganzen Gegend.‘ Die Menschen waren verständlicherweise über das, was sich ereignet hatte, erstaunt, und sie erzählten anderen davon, obwohl sie keine Jünger Jesu waren. Bei einer früheren Gelegenheit gab Jesus bei der Quelle von Sychar einmal einer Samariterin Zeugnis. Diese eilte dann sogleich in die Stadt, um anderen von ihm zu erzählen, worauf viele Samariter an Jesus glaubten. Nach Johannes 4:18 lebte diese Frau jedoch unrechtmäßig mit einem Mann zusammen, der nicht ihr Mann war. Sie mußte also ihre Lebensweise ändern, wenn sie eine Jüngerin Jesu werden wollte; das hinderte sie jedoch nicht daran, anderen zu erzählen, was sie gesehen und gehört hatte. Genauso ist es auch heute.

Wenn du jedoch als Zeuge Jehovas jemand einlädst, mit dir in den Dienst zu gehen, sich am Zeugnisgeben zu beteiligen und sich dadurch öffentlich zu dem Werk der Zeugen Jehovas zu bekennen, ist das etwas anderes. Der Betreffende sagt nun, wenn er bei den Leuten vorspricht, er sei mit Jehovas Zeugen verbunden, und die Leute sehen in ihm einen Zeugen Jehovas. Ist er das aber schon? Denkt er wie ein Zeuge Jehovas? Glaubt er, was Jehovas Zeugen lehren? Ist er davon überzeugt, daß ‚die ganze Schrift ... von Gott inspiriert‘ ist? Wenn ja, dann ist es gut, aber es ist noch mehr erforderlich. — 2. Tim. 3:16.

Was weiß er über die Lehren der Bibel? Würde er, wenn ihn jemand etwas fragte, diese Frage gemäß den Lehren der Kirchen der Christenheit oder gemäß der Bibel beantworten? (Matth. 7:21-23) Kennt er wenigstens die Grundlehren des Wortes Gottes, und glaubt er daran, auch wenn er sie vielleicht noch nicht so richtig darlegen kann? Das sollte der Fall sein, sonst kann er nicht mit Recht sagen, er sei mit Jehovas Zeugen verbunden.

Wir sollten diese Angelegenheit auch noch von einem anderen Gesichtspunkt aus betrachten. Damit sich jemand als Lehrer des Wortes Gottes ausgeben darf, muß sein Leben mit dem, was er lehrt, übereinstimmen; sonst bringt er Schmach auf das, was er zu vertreten vorgibt. Wenn du in deiner Bibel Römer 2:21, 22 aufschlägst, wirst du dort folgendes lesen: ‚Du aber, der du einen anderen lehrst, lehrst dich selbst nicht? Du, der du predigst: „Stiehl nicht“, stiehlst du? Du, der du sagst: „Begehe nicht Ehebruch“, begehst du Ehebruch? Du, der du Abscheu vor den Götzen zum Ausdruck bringst, beraubst du Tempel?‘ Mit diesen Worten wandte sich der Apostel Paulus an Juden, die vorgaben, Lehrer des Gesetzes zu sein, und er zeigte ihnen, daß ihr Leben mit dem Gesetz übereinstimmen sollte, wenn sie dieses richtig vertreten wollten, sonst hätten sie kein Recht, andere zu lehren.

Dieser Grundsatz ist auch auf den gesalbten Überrest des geistigen Israel und auch auf die anzuwenden, die sich ihm im Predigtwerk anschließen. Sie müssen das, was die Bibel über Ehrlichkeit sagt, anwenden. (Eph. 4:25-28) Sie sollten wissen, was sie über Hurerei und Ehebruch sagt, und sollten danach leben. (Hebr. 13:4; Matth. 19:9) Sie dürfen sich nicht betrinken. (1. Petr. 4:3, 4) Sie sollten auch auf keine Weise die Tätigkeit einer Organisation der falschen Religion unterstützen. (Offb. 18:4; 2. Kor. 6:14-18) Und damit sie sich als Nachfolger Jesu Christi, die ‚kein Teil der Welt‘ sind, ausgeben können, dürfen sie sich nicht in deren politische Angelegenheiten einmischen. (Joh. 15:19) Bis jemand das alles weiß, daran glaubt und danach handelt, dauert es natürlich eine Weile, aber es wäre nicht angebracht, ihn am Predigtdienst teilnehmen und sich als Zeuge Jehovas ausgeben zu lassen, bevor er diesen Anforderungen entspricht.

Etwas anderes, worüber wir nachdenken sollten, ist folgendes: Ein Zeuge Jehovas zu sein bedeutet mehr, als nur ein sittlich einwandfreies Leben zu führen, die Wahrheit zu kennen und sie richtig zu predigen. Jehovas Zeugen kommen auch regelmäßig zusammen, um die Bibel zu studieren, das gehört zu unserem Gottesdienst. Bevor wir also jemand in den Felddienst mitnehmen, sollte er mit uns die Zusammenkünfte der Versammlung besucht haben. Wozu wollte er sonst die Menschen einladen, die mehr lernen möchten? Wenn er die Zusammenkünfte selbst nicht besucht, wird er auch andere nicht ermuntern, sie zu besuchen. Die Bibel ermuntert jedoch dazu. Sie fordert uns dringend auf, das Haus unseres Gottes nicht zu vernachlässigen. — Neh. 10:39; Hebr. 10:24, 25.

Was bedeutet es eigentlich, wenn jemand, der die Zusammenkünfte der Versammlung nicht besucht, einen Felddienstbericht ausfüllt? Vielleicht tut er es nur, weil er denkt, er erweise demjenigen, der ihn in den Dienst mitnahm, einen Gefallen. Sind wir aber sicher, daß er es tut, weil er mit der Organisation zusammenarbeiten und zu ihr gehören möchte? Sind wir sicher, daß er es tut, weil er regelmäßig am Dienste Jehovas teilnehmen möchte? Bestimmt sollte jemand, der als ein Zeuge Jehovas einen Felddienstbericht abgibt, der dann in den Versammlungsbericht aufgenommen wird, auch mit Jehovas Zeugen verbunden sein; er sollte (sofern ihm das sein Gesundheitszustand und die Verhältnisse gestatten) mindestens einige der Zusammenkünfte besuchen und wirklich zu Jehovas Zeugen gehören wollen, abgesehen davon, daß er ein sittlich einwandfreies Leben führen und die Grundwahrheiten kennen sollte.“

DIE ZIELE FÜR APRIL UND DEZEMBER

Nach diesen Ausführungen fragte ein anderer Bruder: „Bedeutet das, daß sich unsere Einstellung zu den neuen Höchstzahlen, die wir jedes Jahr im April und Dezember anstreben, gegenüber der Vergangenheit geändert hat?“ Der Redner erwiderte:

„Eigentlich ist das, was ich eben gesagt habe, nichts Neues. Du kannst es in der Broschüre In Frieden und Einheit predigen und lehren auf Seite 16 nachlesen. Auch auf Seite 22 wird darauf hingewiesen, daß es vernünftig ist, als Ergebnis unseres Dienstes eine Mehrung zu erwarten, und dann wird von solchen, die im April und Dezember den Dienst aufnehmen, als von ‚Neuen, die sich so mit der Versammlung verbinden‘, gesprochen. Die Broschüre spricht also nicht von Menschen, die nicht mit uns verbunden sind, und sie spornt uns auch nicht an, solche in den Dienst mitzunehmen.

Wir versuchen also nicht, im April und Dezember eine Menge Menschen in den Dienst einzuführen, die noch nicht bereit sind, ihn aufzunehmen. Es ist jedoch ganz gut, von Zeit zu Zeit, wie im April und Dezember, unser Werk zu überprüfen und darüber nachzudenken, ob jemand so weit ist, daß er den Dienst aufnehmen könnte, und sollte das der Fall sein, so wollen wir ihm helfen. Wir strengen uns also in dieser Hinsicht in bestimmten Monaten besonders an, und es ist für uns alle ein guter Ansporn, daran zu denken, daß wir Personen, mit denen wir studieren, darauf vorbereiten, tätige Lobpreiser Jehovas zu werden. (2. Tim. 2:1, 2) Das heißt nicht, daß wir in anderen Monaten keine Neuen in den Dienst einführen, aber zu bestimmten Zeiten des Jahres konzentrieren wir uns ganz besonders auf diesen Zweig unseres Werkes. Wieviel Freude erleben wir doch, wenn sich ein Neuer mit uns am Dienste Jehovas beteiligt!“

Und wie steht es mit dir? Predigst du die gute Botschaft vom Königreich? Wenn du Jesus Christus nachahmen und wie er die gute Botschaft vom Königreich predigen und verkünden möchtest, dann setze alles daran, dich jetzt, solange es noch Zeit ist, für dieses Werk auszurüsten. — Luk. 8:1; 21:34-36.

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