Kindern helfen, mit Gott vertraut zu werden
WENN du ein Vater oder eine Mutter bist, dann weißt du, wieviel Freude Kinder ihren Eltern bereiten können. Doch manchmal entstehen auch Probleme. Es ist zum Beispiel keine leichte Aufgabe, Kindern die richtige Gesinnung beizubringen. Es ist nicht leicht, ihre Persönlichkeit so zu formen, daß sie die besonderen Merkmale eines Christen aufweist: Selbstlosigkeit, Freundlichkeit und die Fähigkeit, mit anderen in Liebe auszukommen. Um mit Gott und seinen Wegen vertraut zu werden, benötigen Kinder die Hilfe der Eltern.
Die Eltern müssen ihren Kindern auch helfen, den heimtückischen weltlichen Einflüssen zu entgehen. Sie müssen ihnen helfen, sich gegen weltliche Anschauungen und Bräuche, die ihr Leben ruinieren könnten, zu wappnen. Selbst kleine Kinder sind gegen die schlechten Einflüsse der Welt nicht gefeit. Christliche Eltern tun daher gut, ihren Kindern in dieser Hinsicht schon zu helfen, wenn sie noch ganz klein sind.
EINE NEUE VORKEHRUNG
Die Wachtturm-Gesellschaft weiß, daß viele Eltern dankbar wären, wenn sie etwas hätten, was ihnen helfen würde, ihre kleinen Kinder in der christlichen Lehre zu unterweisen. Vielleicht hast auch du dir schon gewünscht, du hättest etwas, was dir besonders helfen würde, deinen Kindern die Grundsätze des Wortes Gottes einzuprägen. Der Wachtturm bietet Eltern künftig eine solche Hilfe.
Kleine Kinder müssen auf einfache Art und anhand lebhafter Veranschaulichungen unterwiesen werden, damit sie sich das, was man ihnen sagt, vorstellen können. Es sind zwar Bücher zur biblischen Unterweisung von kleinen Kindern erhältlich, aber meistens sind es nur Geschichtenbücher. Gewöhnlich zeigen diese Bücher nicht, wie die Grundsätze und die Ermahnungen des Wortes Gottes auf unser Leben anzuwenden sind. Nun sollen im Wachtturm jedoch künftig von Zeit zu Zeit Artikel erscheinen, die diesem Bedürfnis entsprechen. Diese Artikel werden jeweils besonders gekennzeichnet sein als Artikel, die Eltern ihren Kindern vorlesen können.
Niemand kennt Gott besser als der Sohn Gottes, der Herr Jesus Christus. In den Artikeln, die im Wachtturm als Hilfe für die Eltern erscheinen werden, wird daher gezeigt werden, was er über Gott und seine Wege lehrte. Das wird den Kindern helfen, Jünger oder Nachfolger Jesu Christi zu werden. Da man mit Gott am besten vertraut werden kann, indem man den Worten Jesu, des großen Lehrers, Gehör schenkt, wird diese Vorkehrung Eltern eine große Hilfe sein, ihre Kinder zu Christen zu erziehen.
WIE VON DER NEUEN VORKEHRUNG GEBRAUCH MACHEN
Wie werdet ihr, Eltern, von diesen Artikeln Gebrauch machen? Die Kinder sollten sie nicht einfach für sich lesen. Sagt zu eurem Kind nicht einfach: „Hier, lies diesen Artikel. Er ist extra für dich geschrieben worden.“ Diese Artikel werden zwar einfach geschrieben und oft auch illustriert sein, aber es ist dennoch eure Verantwortung, eurem Kind Gottes Wort einzuschärfen. Es benötigt eure Hilfe.
Die Artikel sind besonders für Kinder im Alter bis zu etwa acht Jahren bestimmt. Aber auch etwas ältere Kinder können ermuntert werden, sie zu lesen, und sie werden zweifellos Freude daran haben. Sie sind aber vorwiegend dazu bestimmt, Eltern zu helfen, die kleineren Kinder zu belehren.
Wenn ihr eurem Kind einen dieser Artikel vorlest, solltet ihr ihm Gelegenheit geben, sich zu äußern. Stellt ihm Fragen. Ihr mögt angenehm überrascht sein festzustellen, wieviel es weiß. Andererseits werdet ihr sehen, was es noch lernen muß, und dadurch könnt ihr ihm noch besser helfen. Jedes Kind ist anders und benötigt eure Hilfe, seinen Bedürfnissen entsprechend.
Obwohl der Vater die Hauptverantwortung für die Belehrung der Kinder trägt, kann die Mutter ihn darin weitgehend unterstützen. (Spr. 6:20-22) Sollte der Vater fehlen oder nicht bereit sein, seine Kinder über Gottes Wort zu belehren, dann mag die Mutter es alleine tun.
Gut ist auch, wenn andere Verwandte und Freunde daran interessiert sind, Kinder über Gottes Wort zu belehren. Die Großeltern könnten zum Beispiel, wenn sie zu Besuch sind, ihrem Enkel oder ihrer Enkelin einen solchen Wachtturm-Artikel vorlesen. Auch eine Tante oder ein Onkel könnte dies tun, ja sogar ein Freund, der die Familie besucht. Kinder werden viel lernen und sehr ermuntert werden, wenn sie sehen, daß man daran interessiert ist, ihnen zu helfen, mit Gott vertraut zu werden.
WARUM KINDERN GEHOLFEN WERDEN SOLLTE
Als Eltern solltet ihr euren Kindern vor allem deswegen helfen, mit Gott vertraut zu werden, weil Gott dies von Eltern verlangt. Der Apostel Paulus schrieb: „Väter, ... zieht sie [eure Kinder] weiterhin auf in der Zucht und im autoritativen Rate Jehovas.“ — Eph. 6:4.
Jehova legt besonders Nachdruck darauf, daß ihr eure Kinder regelmäßig belehrt. Sein Gebot lautet: „Diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollen auf deinem Herzen sein. Und du sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Hause sitzest, und wenn du auf dem Wege gehst, und wenn du dich niederlegst, und wenn du aufstehst.“ — 5. Mose 6:6, 7.
Solche regelmäßigen biblischen Betrachtungen schweißen eure Familie zusammen. Die Kinder lernen dadurch schon in frühester Jugend, daß sie bei euch Rat und Hilfe suchen sollten, wenn sie Probleme haben. Sie werden erkennen, daß ihr wirklich um sie besorgt seid.
Sie werden auch schon in ganz jungen Jahren lernen, Gott, ihren Schöpfer, zu respektieren und seine Werke zu schätzen. Im Psalm 100:3 wird gesagt: „Erkennet, daß Jehova Gott ist! Er hat uns gemacht, und nicht wir selbst.“ Sie werden lernen, ihm zu danken, ihm im Gebet ihre Bitten vorzutragen und seine Gaben wertzuschätzen. Sie werden auch erkennen, daß sie Gott Rechenschaft ablegen müssen.
Wartet nicht, bis eure Kinder im schulpflichtigen Alter sind, sondern stärkt sie durch Gottes Wort, schon bevor sie in die Schule kommen. Beginnt mit der Belehrung, sobald sie lernen können: schon in frühester Kindheit. Der christliche Apostel Paulus schrieb an Timotheus: „Von Kindheit an [hast du] die heiligen Schriften gekannt.“ (2. Tim. 3:15) Welch ein Schutz es doch für ein Kind ist, Gottes Wort schon in frühester Jugend kennenzulernen! Nun werdet ihr Eltern eine zusätzliche Hilfe erhalten, damit ihr eurer Verantwortung, die Gesinnung eures Kindes zu formen, besser nachkommen und ihm helfen könnt, sich die Gedanken Gottes zu eigen zu machen und die gleiche Gesinnung zu entwickeln, die Jesus Christus hatte. — Röm. 15:5; 1. Petr. 4:1.
Die Wichtigkeit einer Erkenntnis über Gott und seinen Sohn kann nicht genug betont werden. Jesus Christus sagte: „Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus.“ (Joh. 17:3) Ja, es wird für eure Kinder endloses Leben in Jehovas herrlichem neuen System der Dinge bedeuten. Beginnt daher jetzt. Wie wäre es, wenn ihr euch gleich hinsetzen und den folgenden Artikel mit euren Kindern zusammen lesen würdet?