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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1971
w71 1. 9. S. 537-538

„Beglückender ist Geben“

Dieser Artikel ist besonders zum Lesen mit den Kindern bestimmt

Ich weiß ein Geheimnis. Möchtest du es auch gern wissen? Es ist das Geheimnis, wie man glücklich werden kann. Es gibt viele Menschen, die nicht glücklich sind. Sie sehen fast immer traurig aus. Häufig sind es Menschen, deren Glück zu sehr davon abhängt, was andere tun. Sie sind glücklich, wenn ihnen jemand etwas gibt, und sie warten fast ihr ganzes Leben auf etwas, was sie nie bekommen.

Nun verrate ich dir das Geheimnis. Der große Lehrer sagte: „Beglückender ist Geben als Empfangen.“ (Apg. 20:35) Demnach ist nicht der am glücklichsten, der Geschenke bekommt, sondern der, der anderen etwas gibt. Hast du das gewußt? Dieses Geheimnis gehört nicht zu den Geheimnissen, die man niemandem verraten darf, sondern es ist ein Geheimnis, weil es etwas ist, was nicht viele Menschen wissen.

Überlege nur einmal, was es bedeutet. Sagte Jesus, wer ein Geschenk empfange, sei nicht glücklich? Nein, du freust dich doch wenn du ein Geschenk bekommst, oder? Ich auch. Es beglückt uns, etwas Schönes zu erhalten.

Jesus sagte aber, etwas zu geben sei noch beglückender. Und Jesus hatte doch immer recht, nicht wahr?

Jesus kennt jemand, der mehr gibt als irgend jemand anders. Weißt du, wer das ist? Jehova Gott hat uns all die guten Dinge gegeben, die wir haben. Er gibt uns Wasser zu trinken. Er läßt die Pflanzen wachsen, damit wir etwas zu essen haben. Die Bibel sagt, Gott gebe einem jeden „Leben und Odem und alle Dinge“. — Apg. 17:25.

Jesus weiß auch, daß sein himmlischer Vater glücklich ist. Die Bibel bezeichnet ihn als den „glücklichen Gott“. (1. Tim. 1:11) Das Geben gehört zu den Dingen, die Gott glücklich machen, und es kann auch uns glücklich machen.

Was können wir aber anderen geben? Was meinst du?

Manchmal kostet etwas, was man jemandem schenken möchte, Geld. Ein Geschenk, das man in einem Geschäft kauft, muß man bezahlen. Wenn du also ein solches Geschenk machen möchtest, magst du sparen müssen, bis du genügend Geld hast, um dieses Geschenk zu kaufen.

Man braucht aber nicht alles, was man schenkt, in einem Geschäft zu kaufen. Ich will dir das etwas näher erklären. An einem heißen Tag gibt es nichts Besseres als ein Glas frisches, kaltes Wasser. Das brauchst du nicht im Laden zu holen. Wenn du aber einem Durstigen ein Glas Wasser reichen kannst, freust du dich, und das macht dich glücklich.

Angenommen, deine Mutter bäckt eines Tages Kekse und du darfst ihr helfen. Das macht Spaß und so direkt aus dem Ofen schmecken die Kekse besonders gut. Was könnten wir aber mit einigen tun, was uns dann noch mehr freuen würde, als wenn wir sie alle selbst essen würden?

Ja, wir könnten einige davon verschenken, und das würde uns noch glücklicher machen. Wir würden uns freuen, einige selbst zu essen. Doch noch mehr Freude hätten wir, wenn wir einige einpacken und sie einem unserer Freunde schenken würden. Möchtest du das einmal tun?

Der Apostel Paulus wußte, daß Geben glücklich macht. Was gab er den Menschen? Er konnte ihnen das Beste geben, was es in der Welt gibt. Er kannte die Wahrheit über Gott und über Jesus, und er freute sich, mit anderen darüber zu sprechen. Das tat er, ohne von jemand Geld anzunehmen für die Hilfe, die er ihnen bot.

Eines Tages begegneten der Apostel Paulus und sein Gefährte Lukas einer Frau, die ebenfalls durch Geben glücklich werden wollte. Sie trafen sie an einem Fluß. Paulus und Lukas waren dorthin gegangen, weil sie gehört hatten, daß dort eine Gebetsstätte sei, und tatsächlich fanden sie an dem Ort einige Frauen versammelt.

Paulus begann, diesen Frauen von den guten Dingen zu erzählen, die er über Jehova Gott und sein Königreich wußte. Eine dieser Frauen namens Lydia hörte aufmerksam zu. Was sie hörte, gefiel ihr, und sie wollte etwas tun, um ihre Wertschätzung zu beweisen.

Lukas berichtet uns: „Sie [bat uns] inständig: ,Wenn ich nach eurem Urteil Jehova treu bin, so tretet in mein Haus ein und haltet euch da auf.‘ Und sie nötigte uns dazu.“ — Apg. 16:13-15.

Lydia freute sich, diese Diener Gottes zu Gast zu haben. Sie liebte sie, weil sie durch sie erfahren hatte, was Gott für die Menschen getan hat, damit sie ewig leben können. Es machte sie glücklich, ihnen zu essen zu geben und ihnen eine Stätte zum Ausruhen anzubieten.

Es machte sie deshalb glücklich, weil sie wirklich geben wollte. Daran sollten wir stets denken. Wenn wir aufgefordert werden, etwas zu verschenken, was wir aber eigentlich nicht verschenken möchten, dann macht uns das Geben nicht glücklich.

Nehmen wir zum Beispiel an, du hast eine Tafel Schokolade, die du essen möchtest. Würdest du dich freuen, wenn ich zu dir sagte, du sollest sie einem anderen Kind geben? Angenommen aber, du hast eine Tafel Schokolade und begegnest einem Freund, den du sehr gern hast. Wenn du nun ganz von selbst auf den Gedanken kämst, die Schokolade mit deinem Freund zu teilen, dann würdest du es bestimmt mit Freuden tun, nicht wahr?

Hast du auch schon gemerkt, daß wir einen Menschen so gern haben können, daß wir ihm am liebsten alles geben und nichts für uns behalten würden? So sollten wir Gott gegenüber empfinden, je größer unsere Liebe zu ihm wird.

Der große Lehrer kannte eine Frau, bei der dies der Fall war. Er sah sie im Tempel in Jerusalem. Sie hatte nur zwei ganz kleine Münzen; das war alles, was sie hatte. Sie warf aber diese beiden Münzen als Beitrag oder Spende für den Tempel in den Schatzkasten. Niemand hatte sie dazu gezwungen. Die meisten Leute wußten gar nicht, was sie getan hatte. Sie hatte es getan, weil sie es tun wollte, weil sie Gott wirklich liebte. Es machte sie glücklich, etwas geben zu können. — Luk. 21:1-4.

Wir können also auf verschiedene Weise geben. Der große Lehrer wußte, daß die Bereitwilligkeit zu geben uns glücklich machen würde. Deshalb sagte er: „Übt euch im Geben.“ Damit wollte er sagen, wir sollten uns das Geben angewöhnen. Wenn wir dies tun, werden wir nicht traurig sein, weil wir ständig erwarten, daß andere etwas Schönes für uns tun. Wir werden dann darauf bedacht sein, andere glücklich zu machen, und dann sind wir die glücklichsten von allen! — Luk. 6:38.

[Bild auf Seite 537]

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