Warum aufrichtiggesinnte Menschen Jehova zu dienen wünschen
Jedes Jahr nehmen Zehntausende von Menschen willig den Dienst für den Gott der Bibel, Jehova, auf. Oft bedeutet dies, daß sie ihren Lebenslauf vollständig ändern müssen. Doch sie freuen sich, das zu tun. Wieso?
Weil sie erkennen, daß Jehova der höchste Souverän und der Schöpfer des Universums ist. Dieser wichtige Grund war zu allen Zeiten der Menschheitsgeschichte dafür ausschlaggebend, daß ehrfürchtige Menschen den Wunsch verspürten, Gott zu dienen.
Einer von ihnen, ein inspirierter Liederschreiber der vorchristlichen Zeit, drückte seine Empfindungen in folgenden Worten aus: „Jehova ist ein großer Gott und ein großer König über alle anderen Götter. Er, in dessen Hand die innersten Tiefen der Erde sind und dem die Gipfel der Berge gehören, dem das Meer, das er selbst gemacht hat, gehört und dessen eigene Hände das trockene Land selbst gebildet haben. O kommt, laßt uns anbeten und uns niederbeugen; laßt uns vor Jehova knien, der uns gemacht hat.“ — Ps. 95:3-6.
Jahrhunderte danach hörte der christliche Apostel Johannes vierundzwanzig Älteste in einer Vision sagen: „Du bist würdig, Jehova, ja du, unser Gott, die Herrlichkeit und die Ehre und die Macht zu empfangen, weil du alle Dinge erschaffen hast, und deines Willens wegen existierten sie und wurden sie erschaffen.“ (Offb. 4:11) Wenn irgend jemand im ganzen Universum es verdient, daß wir ihn anbeten und ihm dienen, so ist es gewiß Jehova Gott.
Jehovas gütige, barmherzige und liebevolle Art, in der er mit der unvollkommenen, sündigen Menschheit gehandelt hat, ist ein weiterer entscheidender Grund, weshalb aufrichtiggesinnte Personen ihm zu dienen wünschen.
Da sich der erste Mensch, Adam, für den Ungehorsam gegenüber Gottes Gesetz entschied, verkaufte er sich und alle seine Nachkommen in die Sklaverei der Sünde und des Todes. Die Bibel sagt: „Durch e i n e n Menschen [ist] die Sünde in die Welt hineingekommen ... und durch die Sünde der Tod und [so hat] sich ... der Tod zu allen Menschen verbreitet ..., weil sie alle gesündigt hatten.“ Röm. 5:12.
Kein Mensch könnte sich durch eigene Anstrengungen aus dieser Sklaverei befreien. „Nicht einer von ihnen kann irgendwie selbst einen Bruder erlösen noch Gott ein Lösegeld für ihn geben (und der Erlösungspreis ihrer Seele ist so kostbar, daß er aufgehört hat auf unabsehbare Zeit), daß er immerdar fortleben und die Grube nicht sehen sollte.“ — Ps. 49:7-9.
Jehova Gott hätte sich von den Nachkommen Adams abwenden können, denn er benötigt von niemandem irgend etwas. In seiner grenzenlosen Liebe zur Menschheit sorgte er aber für das erforderliche Lösegeld, wofür er selbst einen hohen Preis zu zahlen hatte. Er übertrug das Leben seines liebsten himmlischen Sohnes in den Mutterleib der jüdischen Jungfrau Maria, so daß dieser als ein vollkommener Mensch geboren werden und sein Leben zugunsten der sündigen, sterbenden Menschheit opfern konnte. (Luk. 1:26-37; Joh 1:14) Paulus schrieb, wie diese überragende Liebe Gottes zum Ausdruck kam: „In der Tat, Christus ist, während wir noch schwach waren, zur bestimmten Zeit für Gottlose gestorben. Denn kaum wird jemand für einen gerechten Menschen sterben; ja, für den guten Menschen zu sterben, wagt es vielleicht jemand noch. Gott aber empfiehlt seine eigene Liebe zu uns dadurch, daß Christus für uns starb, während wir noch Sünder waren.“ — Röm. 5:6-8.
Auch die Art und Weise, wie Jehova Gott seine Herrschaft ausgeübt hat, sprach die Herzen aufrichtiggesinnter Männer und Frauen an. Er zwingt die Menschen nicht, ihm zu dienen, sondern wünscht, daß sie es willig und aus tiefer Liebe zu ihm tun. — 5. Mose 30:11-16; 1. Joh. 5:2.
Aufrichtiggesinnten Personen sollte es nicht schwerfallen zu erkennen, daß es im ureigensten Interesse des Menschen liegt, den Gesetzen Gottes zu gehorchen. Ein solcher Gehorsam ist nicht lästig, sondern erquickend. (1. Joh. 5:3) Denn Liebe, ein selbstloses Interesse an anderen, ist die Grundlage des Gesetzes Gottes, das alle menschlichen Beziehungen regelt. So schrieb der Apostel Paulus hinsichtlich des mosaischen Gesetzes: „Das geschriebene Recht: ,Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht morden, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht begehren‘ und was immer für ein Gebot es sonst noch gibt, ist in diesem Wort zusammengefaßt, nämlich: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.‘ Die Liebe fügt dem Nächsten nichts Böses zu; daher ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes.“ — Röm. 13:9, 10.
Würden sich die menschlichen Beziehungen nicht verbessern, wenn alle Menschen stets und überall bestrebt wären, mit ihren Mitmenschen liebevoll zu verkehren? Würde das nicht zum Glück, zur Zufriedenheit und Sicherheit im Leben beitragen? Ganz gewiß!
Aufrichtige Personen sollten daher beobachten können, daß Menschen, die an den Geboten der Bibel festhalten, heute die beste Lebensweise pflegen. Gerade dieser Umstand veranlaßt jetzt viele, sich Jehova Gott hinzugeben und den Dienst als seine Zeugen aufzunehmen. So erklärte ein Mann: „Hauptsächlich wurde ich durch die internationale Einheit angezogen, die Jehovas Zeugen unter allen Rassen aufwiesen, und weil ich herausfand, daß dies nur durch striktes Befolgen der biblischen Grundsätze möglich war.“ Jemand anders sagte: „Mich beeindruckte die Freundlichkeit und Herzlichkeit unter den Zeugen Jehovas. Ich sah ein, daß es Frieden, Einheit und Liebe unter denen geben müßte, die die Wahrheit haben.“ Ein anderer bemerkte: „Die Liebe, die ich in den Familien der Zeugen Jehovas beobachtete, half mir erkennen, daß diese Leute wahre Christen waren.“
Es gibt wirklich viele gute Gründe, weshalb aufrichtiggesinnte Menschen Jehova dienen. In seiner Stellung als Schöpfer und höchster Souverän verdient er es völlig, daß man ihm dient. Seine Regierungsweise zeichnete sich stets durch Liebe aus, und sie hat sich entschieden zum besten all seiner intelligenten Geschöpfe ausgewirkt. Obgleich es Jehova Gott an nichts mangelt, hat er doch die Initiative ergriffen und seine Liebe dadurch gezeigt, daß er der sündigen Menschheit die Gelegenheit schenkte, von der Sklaverei der Sünde und des Todes befreit zu werden und sich ewiger Segnungen unter seiner gerechten Herrschaft zu erfreuen.
Wecken die Eigenschaften Jehovas und das, was er getan hat, in dir das Verlangen, ihm ganzherzig zu dienen? Wenn ja, dann möchtest du dich zweifellos mit anderen Personen verbinden, die denselben Wunsch hegen. Wir ermuntern dich daher, wenn möglich noch in dieser Woche den nächstgelegenen Königreichssaal der Zeugen Jehovas aufzusuchen und selbst zu beobachten, ob die darin Versammelten die Liebe und die Einheit bekunden, die du von Menschen erwarten würdest, die zwar unvollkommen sind, aber dem wahren Gott dienen.