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  • Wünschst du dir eine Welt ohne Verbrechen?
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1977
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1977
w77 15. 7. S. 419-421

Wünschst du dir eine Welt ohne Verbrechen?

JEDER vernünftige Mensch wird diese Frage mit JA beantworten. Sicherlich würde jeder aufatmen, wenn es keine Verbrechen mehr gäbe.

Auch ein älteres Ehepaar in einer amerikanischen Großstadt hatte diesen Wunsch. Beide Eheleute waren bereits Ende Siebzig. Sie befanden sich im Ruhestand und hatten ein gutes Auskommen. Doch plötzlich begingen sie Selbstmord.

Weshalb? In der Notiz, die sie hinterließen, hieß es: „Wir möchten nicht länger in Furcht leben.“ Man hatte sie wenige Wochen zuvor überfallen und ausgeraubt. Schon früher waren sie einmal das Opfer eines Verbrechens gewesen. Da sie sich zu alt fühlten, um wegzuziehen, und da sie nicht ständig in Furcht leben wollten, nahmen sie sich das Leben.

Zugegeben, daß es sich in diesem Fall um eine ungewöhnliche Reaktion auf die Furcht vor Verbrechen handelt, aber sie zeigt, was in den letzten Jahren geschehen ist. Fast überall in der Welt haben Verbrechen und Gewalttat überhandgenommen. In den Vereinigten Staaten werden beispielsweise jährlich über elf Millionen Verbrechen begangen. Millionen weitere werden nicht angezeigt.

Wie könnte dieses Problem gelöst werden? Einige glauben, daß bessere Gesetze Abhilfe schaffen könnten. Es sind aber bereits in allen Ländern Tausende von guten Gesetzen in Kraft, und jedes Jahr werden neue Gesetze erlassen. Dennoch nehmen Verbrechen und Gewalttat weiter überhand.

Andere glauben, es müßte mehr Polizeibeamte, Richter und Gefängnisse geben. Doch während die Zahl dieser Beamten und Einrichtungen zugenommen hat, haben auch die Verbrechen zugenommen. Ja, das Verbrechen ist sogar in diese Kreise eingedrungen. Oft erschweren korrupte Beamte die Arbeit ehrlicher Strafvollzugsbeamter.

Könnten etwa neue Methoden in der Aufdeckung von Verbrechen das Problem lösen? Leider ist es eine Tatsache, daß sich die Verbrecher immer wieder etwas anderes einfallen lassen, um neue Methoden, die eingeführt werden, unwirksam zu machen.

Könnte dem Verbrechen aber nicht durch die Beseitigung der Armut ein Riegel vorgeschoben werden? Wenn die Armut tatsächlich die Hauptursache wäre, weshalb weisen dann gerade die Länder mit dem größten Wohlstand die höchsten Verbrechensraten auf? In den wohlhabenden Vororten nimmt die Kriminalität zum Teil schneller zu als in ärmeren Stadtvierteln. Angehörige aller Gesellschaftsschichten, nicht nur Arme, verüben Verbrechen.

Bedenken wir folgendes: Wenn menschliche Einrichtungen dem Verbrechen Einhalt gebieten könnten, hätte ihnen dies dann nicht schon längst gelingen müssen? Ist es vernünftig, von Menschen die Lösung dieses Problems zu erwarten?

Gottes inspiriertes Wort, die Bibel, enthält den weisen Rat: „Setzt euer Vertrauen nicht auf Edle noch auf den Sohn des Erdenmenschen, bei dem es keine Rettung gibt“ (Ps. 146:3). Auf wen sollte man dann vertrauen? Gottes Wort antwortet: „Vertraue auf Jehova mit deinem ganzen Herzen, und stütze dich nicht auf deinen eigenen Verstand“ (Spr. 3:5).

Doch was hat das Vertrauen zu Gott mit der Beseitigung des Verbrechens zu tun? Zunächst einmal hilft uns Gottes Wort, die Gründe für das Überhandnehmen von Verbrechen und Gewalttat in unserer Zeit deutlich zu erkennen. In der Bibel lesen wir: „Dieses aber erkenne, daß in den letzten Tagen kritische Zeiten dasein werden, mit denen man schwer fertig wird.“ Ja, die Erfüllung biblischer Prophezeiungen beweist, daß wir am Ende eines Zeitalters leben. Wir leben in der vorhergesagten Zeit, in der immer mehr Menschen straffällig werden, keine Selbstbeherrschung üben, brutal, halsstarrig, geldliebend und gottlos sind, in einer Zeit, in der Kinder den Eltern ungehorsam sind und, wie es in der Prophezeiung heißt, „böse Menschen ... und Betrüger ... vom Schlechten zum Schlimmeren fortschreiten“ (2. Tim. 3:1-13).

Was wir heute beobachten, beweist mit aller Deutlichkeit, daß die Welt den vorhergesagten moralischen Tiefstand erreicht hat, der ihrem Ende unmittelbar vorausgehen soll. Die Weltverhältnisse sind ein beredtes Zeugnis dafür, daß das gegenwärtige System der Dinge seinem Ende entgegengeht.

Die Bibel zeigt uns aber auch, daß bei der heutigen Ausbreitung der Kriminalität nicht nur Menschen eine Rolle spielen. Wenn nur Menschen daran beteiligt wären, hätte man wahrscheinlich mehr Erfolg bei der Verbrechensbekämpfung. Aus Gottes Wort erfahren wir jedoch, daß auch übermenschliche Mächte am Werk sind. Wer denn? Satan, der Teufel, und seine Dämonen.

Der Teufel? Dämonen? Viele Personen glauben zwar nicht an die Existenz dieser Mächte, weil man sie nicht sehen kann. Doch solche Personen glauben an das Vorhandensein unsichtbarer Kräfte wie Wind, Elektrizität, Schwerkraft, Hitze, Kälte, Liebe und Haß. Wir wissen, daß es diese Kräfte gibt, weil wir ihre Auswirkungen wahrnehmen.

Genauso wissen wir auch, daß es böse Geistermächte gibt, weil wir die Auswirkungen ihrer Tätigkeit sehen. Die gewaltige Ausbreitung von Verbrechen und Gewalttat in allen Teilen der Erde ist unmittelbar auf den schlechten Einfluß zurückzuführen, den diese Geistermächte auf die Menschheit ausüben. Dieser Einfluß ist so groß, daß die Bibel Satan als den „Gott dieses Systems der Dinge“ bezeichnet (2. Kor. 4:4).

Wer kann uns am besten über die Existenz solcher unsichtbaren Mächte Auskunft geben? Wer besitzt mehr Kenntnis über Satans Wirken: Menschen oder der allmächtige Schöpfer des Universums?

Weshalb hat aber der dämonische Einfluß gerade in unseren Tagen so sehr zugenommen? Weil die begrenzte Zeit, in der Gott das Böse zugelassen hat, nun bald abgelaufen ist. Satan und die Dämonen wissen, daß ihre „letzten Tage“ angebrochen sind. Deshalb sagt die Bibel von unserer Generation: „Wehe der Erde und dem Meer, weil der Teufel zu euch hinabgekommen ist und große Wut hat, da er weiß, daß er nur eine kurze Frist hat“ (Offb. 12:12).

Die Bibel gibt uns aber nicht nur über die Gründe für die Ausbreitung der Kriminalität Auskunft. Sie sagt uns auch, wie dem Verbrechen Einhalt geboten wird. Bald wird Gottes festgesetzte Zeit für die Zulassung des Bösen ablaufen, und er wird seine Macht zeigen sowie seine Liebe zu dem, was recht ist, indem er die ganze Erde von Verbrechen reinigt. „Was die Bösen betrifft, sie werden selbst von der Erde weggetilgt werden; und was die Treulosen betrifft, sie werden davon weggerissen werden.“ Auch Satan, der Teufel, der Urheber des Verbrechens, wird beseitigt werden: „Der Gott, der Frieden gibt, wird seinerseits den Satan in kurzem unter euren Füßen zermalmen“ (Spr. 2:22; Röm. 16:20).

Alle verbrecherischen Elemente werden aus dem Weg geschafft werden, und es wird eine neue Ordnung herbeigeführt, in der alle Menschen in Frieden leben und sich völlig sicher fühlen werden. Dann wird sich Gottes Verheißung erfüllen: „Sie werden tatsächlich sitzen, ein jeder unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum, und da wird keiner sein, der sie aufschreckt“ (Micha 4:4).

Wünschst du dir also eine Welt ohne Verbrechen? Gott wird sie schaffen, und zwar bald. Möchtest du darin leben? Wenn ja, dann mußt du Gottes Anforderungen kennenlernen, die jeder erfüllen muß, der in seiner neuen Ordnung leben möchte, in der es keine Verbrechen mehr gibt.

[Herausgestellter Text auf Seite 420]

„Mein Volk soll an einem friedlichen Aufenthaltsort wohnen und an Wohnsitzen völliger Zuversicht und an ungestörten Ruheorten“ (Jes. 32:18).

[Bild auf Seite 419]

[Zeitungsausschnitte]

THE TORONTO STAR 16. Juli 1976

THE JAPAN TIMES 28. Juli 1976

THE OREGONIAN 20. August 1976

DAILY MAIL 23. Juni 1976

THE NEW YORK TIMES 8. August 1976

NEW YORK POST 25. August 1976

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