Wandle im Vertrauen auf Jehovas Führung
„Seid mutig und stark. Fürchtet euch nicht, noch entsetzt euch vor ihnen, denn Jehova, dein Gott, ist es, der mit dir zieht. Er wird dich weder im Stiche lassen noch dich gänzlich verlassen“ (5. MOSE 31:6).
1. Wodurch erwies sich Jehova für die Israeliten als ein unvergleichlicher Führer?
JEHOVA erwies sich als ein unvergleichlicher Führer, als er die Israeliten aus der Sklaverei Ägyptens herausführte. Er geleitete sie nicht nur durch die Wildnis, sondern sorgte auch für Speise und Trank und gab ihnen fehlerfreie Anweisungen. Daher konnten die Leviten in den Tagen Nehemias sagen: „Du, ja du [Jehova Gott], [verließest] in deiner überströmenden Barmherzigkeit sie nicht in der Wildnis. Die Wolkensäule selbst wich nicht von der Stelle über ihnen bei Tag, um sie auf dem Wege zu führen, noch die Feuersäule bei Nacht, um ihnen den Weg, auf dem sie gehen sollten, zu erleuchten. Und deinen guten Geist gabst du, um sie umsichtig zu machen, und dein Manna enthieltest du ihrem Munde nicht vor, und Wasser gabst du ihnen für ihren Durst. Und vierzig Jahre lang versorgtest du sie mit Nahrung in der Wildnis. Es mangelte ihnen an nichts. Selbst ihre Kleider nutzten sich nicht ab, und selbst ihre Füße schwollen nicht an“ (Nehemia 9:19-21).
2. Warum konnte Moses die Israeliten auffordern, „mutig und stark“ zu sein?
2 Durch Zucht, gepaart mit väterlicher Güte, lehrte der göttliche Lehrer die Israeliten, was es bedeutet, gerecht und rechtschaffen zu sein. Alles, was er tat, diente zu ihrem Besten. Selbst wenn sie murrten und rebellierten, war er langmütig und gab sie nicht auf. Vor allem wenn sie von übermächtigen feindlichen Heeren bedrängt wurden, stellte Jehova seine geschickte Führung unter Beweis und richtete in den Schlachtreihen der Angreifer Verheerung an. Moses sagte die Wahrheit, als er die Israeliten aufforderte: „Seid mutig und stark. Fürchtet euch nicht, noch entsetzt euch vor ihnen, denn Jehova, dein Gott, ist es, der mit dir zieht. Er wird dich weder im Stiche lassen noch dich gänzlich verlassen“ (5. Mose 31:1, 6). Gott ‘zog’ immer mit ihnen, wenn sie Glauben bekundeten. Welch ein Ansporn für uns, im Vertrauen auf Jehovas Führung zu wandeln!
Warnungen aus der Vergangenheit
3. Wodurch zeigte das Volk Israel bald nach der Befreiung aus der ägyptischen Sklaverei Undankbarkeit und mangelndes Vertrauen zu Jehova?
3 Manche Erfahrungen der Israeliten dienen uns zur Warnung. Obwohl sie noch nicht lange aus der ägyptischen Sklaverei befreit worden waren, sündigten sie wiederholt gegen ihren unsichtbaren Führer. Als Moses auf dem Berg Sinai das Gesetz erhielt, zeigten sie, daß sie für all das, was Gott für sie getan hatte, nicht dankbar waren. Sie bedrängten Aaron, ein goldenes Kalb zu machen, und beteten es bei einem sogenannten „Fest dem Jehova“ an (2. Mose 32:1-6). Zehn der zwölf Kundschafter, die zum Auskundschaften des Landes Kanaan ausgesandt worden waren, bekundeten keinen Glauben. Nur Josua und Kaleb drängten das Volk, in das Land zu gehen und es einzunehmen. Doch Israel handelte nicht im Glauben an Gott. Daher beschloß er, daß alle Männer „vom Zwanzigjährigen aufwärts“ — ausgenommen der Stamm Levi und die treuen Männer Kaleb und Josua — während einer Zeitspanne von 40 Jahren in der Wildnis sterben mußten (4. Mose 13:1 bis 14:38; 5. Mose 1:19-40). Gewiß ist all das für uns eine Warnung vor Undankbarkeit und mangelndem Vertrauen zu Jehovas Führung.
4. Inwiefern rechtfertigte Israels Geschichte das Unheil, das im Jahre 607 v. u. Z. über Juda, Jerusalem und den Tempel kam?
4 Obwohl die Israeliten 40 Jahre in der Wildnis umherzogen, ließ Jehova sie nicht im Stich. Er focht weiterhin ihre Kämpfe aus. Nach dem Tod von Moses und Josua erweckte Gott Richter, um sein Volk von bedrückenden Feinden zu befreien. Aber damals tat das Volk Israel, was recht war in seinen eigenen Augen, und zügellose Gewalttätigkeit, Unmoral und Götzendienst begannen überhandzunehmen (Richter 17:6 bis 19:30). Als die Israeliten später einen Menschen als König haben wollten, um so wie die umliegenden Nationen zu sein, gewährte Jehova ihnen ihre Bitte, warnte sie jedoch vor den Folgen (1. Samuel 8:10-18). Aber nicht einmal das Königtum des Hauses David befriedigte das Volk, und in den Tagen Rehabeams rebellierten zehn Stämme (1. Könige 11:26 bis 12:19). Den Gedanken, sich von Gott führen zu lassen, verloren die meisten nach und nach aus dem Sinn. Die Zerstörung Jerusalems und des Tempels sowie der Sturz des Königreiches Juda durch den Sieg der Babylonier im Jahre 607 v. u. Z. waren wohlverdiente Urteilsvollstreckungen an einem Volk, das es unterlassen hatte, im Vertrauen auf Jehovas Führung zu wandeln. Welch eine Warnung für uns!
Jehova führt eine neue Nation
5. Was stellte Jehova mit der Person Jesu zur Verfügung, und was sollte Jesus tun?
5 Wie die Israeliten in alter Zeit durchlebten auch später Jehovas Diener wechselvolle Verhältnisse, aber er führte sie auf unfehlbare Weise. Durch die Wassertaufe Jesu von Nazareth im Jahre 29 u. Z. wurde von Gott ein Prophet und Führer zur Verfügung gestellt, der größer war als Moses. Er sollte als der Messias Menschen aus dieser bösen Welt, die in Satans Macht liegt, herausführen (Matthäus 3:13-17; Daniel 9:25; 5. Mose 18:18, 19; Apostelgeschichte 3:19-23; 1. Johannes 5:19). Welche Menschen denn? Nun, diejenigen Juden und auch andere, die an den Messias glauben würden, den der große himmlische Führer, Jehova Gott, zur Verfügung stellte.
6. (a) Warum waren Jesu Nachfolger imstande, zu predigen und sich um eine wachsende Organisation zu kümmern? (b) Warum hatte es später den Anschein, das Licht der biblischen Wahrheit sei erloschen?
6 Jesus lehrte seine Nachfolger die wunderbaren Wahrheiten Gottes und vermittelte ihnen die nötige Anleitung für den Dienst (Lukas 10:1-16). Als Christus daher seinen Dienst beendete und sich als Opfer zugunsten der sündigen Menschheit hingab, hinterließ er Nachfolger, die dazu ausgebildet waren, das Predigtwerk fortzuführen und die Angelegenheiten der wachsenden Organisation derer, die an ihn glaubten, zu verwalten. Während der apostolischen Zeit herrschte erbitterte Verfolgung. Doch Jehovas Hand war mit seinen Anbetern, und ihre Bedrängnis wurde durch eine wunderbare Mehrung der Gläubigen ausgeglichen (Apostelgeschichte 5:41, 42; 8:4-8; 11:19-21). Nachdem Jesu Apostel und ihre unmittelbaren Mitarbeiter gestorben waren, gerieten die, die sich als Nachfolger Christi bekannten, unter die Herrschaft grausamer und arroganter Geistlicher und Könige (Apostelgeschichte 20:28-30). Da dieser Zustand etwa 15 Jahrhunderte andauerte, hatte es den Anschein, das Licht der biblischen Wahrheit sei erloschen.
7. Wann und wie machte Jehova erneut seine Führung geltend, und was offenbarte er seinen neuzeitlichen Dienern?
7 Dann jedoch kam wie ‘eine Stimme, die in der Wildnis ruft’, die Ankündigung: ‘Das Königreich hat sich genaht!’ (Vergleiche Jesaja 40:3-5; Lukas 3:3-6; Matthäus 10:7.) Im letzten Teil des 19. Jahrhunderts machte Jehova erneut seine Führung geltend und begann, seine wahren Anbeter aus dieser bösen Welt und ihren babylonischen Religionssystemen herauszurufen (Offenbarung 18:1-5). Gott offenbarte seinen neuzeitlichen Dienern mit Hilfe seines geschriebenen Wortes und des heiligen Geistes, daß sich das Jahr 1914 durch das Ende der ununterbrochenen Herrschaft der Heidennationen auszeichnen würde sowie durch die himmlische Inthronisierung des verherrlichten Jesus Christus, des von Gott auserwählten Königs der ganzen Menschheit (Lukas 21:24; siehe Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1975, S. 31 bis 34).
8. (a) Was wurde daraufhin organisiert? (b) Wer hat sich Jesu gesalbten Nachfolgern angeschlossen, und wodurch ist die Führung Jehovas und Jesu Christi zutage getreten?
8 Daraufhin wurde eine neue Nation, bestehend aus dem Überrest des geistigen Israel, organisiert und in bezug auf Gottes Vorsätze weiter erleuchtet sowie völlig für den Dienst ausgebildet. Später schloß sich diesen gesalbten Nachfolgern Christi eine Menge von Gläubigen an, die eine irdische Hoffnung haben. Heute verkündigen alle diese Zeugen Jehovas freudig seinen Namen und sein Königreich bis an die Enden der Erde (Jesaja 66:7, 8; Galater 6:16; Offenbarung 7:4, 9, 10). Durch die organisierte Tätigkeit der Zeugen ist die Führung Jehovas und seines königlichen Sohnes sehr deutlich zutage getreten, vor allem dadurch, daß Millionen aufrichtiger Menschen positiv reagiert haben und standhafte Verfechter der Königreichsherrschaft geworden sind. Gehörst auch du zu dieser glücklichen Schar, die im Vertrauen auf Jehovas Führung wandelt? (Micha 4:1, 2, 5).
9. Welche weltweite Gemeinschaft ist ins Dasein gekommen, und wie ist sie zu Gottes Führung und zur theokratischen Herrschaft eingestellt?
9 Jesu Nachfolger sollten schließlich seine Zeugen „bis zum entferntesten Teil der Erde“ sein (Apostelgeschichte 1:6-8; Markus 13:10). Demgemäß verkündigen heute Jehovas Zeugen die gute Botschaft vom Königreich auf der ganzen Erde, und diejenigen, die „dem ewigen Leben zugeordnet“ sind, erfassen freudigen Herzens die Wahrheit. Sie werden Teil einer weltweiten Gemeinschaft geistiger Brüder und Schwestern, die froh darüber sind, sich der Führung Gottes und der theokratischen Herrschaft unterworfen zu haben (Apostelgeschichte 13:48; 1. Petrus 2:17). Vertraust du so wie sie völlig darauf, daß diese Organisation von Königreichsverkündigern von Jehova Gott und seinem königlichen Sohn, Jesus Christus, geleitet wird?
Hüte dich davor, dein Vertrauen zu verlieren
10. Welche Warnung sollte für jeden Christen Anlaß sein, sich sehr gründlich zu prüfen?
10 Können Personen, die all die Segnungen der Führung Jehovas empfangen, in die Gefahr geraten, ihren Glauben an Jehova und ihr Vertrauen zu ihm zu verlieren? Ja, denn an uns ergeht die Warnung: „Nehmt euch in acht, Brüder, daß sich nicht in einem von euch jemals ein böses Herz des Unglaubens entwickle, indem er sich von dem lebendigen Gott zurückzieht; sondern ermahnt einander weiterhin jeden Tag, solange es ,heute‘ heißen mag, damit keiner von euch durch die trügerische Macht der Sünde verhärtet werde“ (Hebräer 3:12, 13). Daher sollte sich jeder Christ sehr gründlich prüfen.
11. (a) In welcher Hinsicht könnte sich das Gewissen einer Person verhärten? (b) Was widerfuhr einigen im 1. Jahrhundert u. Z.?
11 Das Gewissen eines Menschen kann sich so verhärten, daß er nichts Verkehrtes an einer Handlungsweise findet, die nicht im Einklang mit dem Geist des Christentums ist, und das verrät einen Mangel an Glauben sowie einen Mangel an Vertrauen zu Jehova. Zum Beispiel könnten einige Gefahr laufen, materialistisches Streben und sinnliche Vergnügungen ihrem Dienst für Gott gleichzustellen oder diesem sogar voranzustellen. Andere verfallen vielleicht der Unmoral oder sprechen geringschätzig über verantwortliche Männer in der Versammlung. Im 1. Jahrhundert u. Z. hatten sich in die Versammlung „gottlose Menschen“ eingeschlichen, die ‘das Fleisch befleckten und die Herrschaft mißachteten und lästernd über Herrliche redeten’, die in der Versammlung Verantwortung trugen (Judas 4-8, 16). Jene falschen Christen hatten den wahren Glauben an Jehova und an seine Führung verloren. Möge uns das niemals widerfahren!
12. (a) Was wird durch den Geist der Unabhängigkeit und Rebellion ignoriert? (b) Welcher Gegensatz bestand zwischen Korah und David?
12 Mit der ‘Mißachtung der Herrschaft’ ist häufig ein Geist der Unabhängigkeit und Rebellion verbunden, der dazu führt, die Tatsache zu ignorieren, daß Jehova seine Organisation leitet. Dieser Geist hatte katastrophale Auswirkungen für Korah und andere, die die von Gott verliehene Autorität des Moses und Aaron in Frage stellten (4. Mose 16:1-35). In welchem Gegensatz dazu stand doch David! Er begnügte sich damit, darauf zu warten, daß Gott das Unrecht berichtigte, und wagte es nicht, seinen bösen Feind, König Saul, zu töten, da dieser der „Gesalbte Jehovas“ war (1. Samuel 24:2-7). Ja, Moses, Aaron, Saul, David, Jesus Christus und andere wurden von Jehova ernannt. Ebenso werden heute in Gottes Organisation im Einklang mit biblischen Erfordernissen und unter der Leitung des heiligen Geistes Jehovas Ernennungen vorgenommen (1. Timotheus 3:1-13; Titus 1:5-9; Apostelgeschichte 20:28).
13. (a) Warum sollten wir für Jehovas Führung dankbar sein? (b) Wer sollte uns als Vorbild dienen, und welche Einstellung sollten wir nachahmen?
13 Da es ‘nicht beim Erdenmenschen steht, seinen Schritt zu richten’, sollten wir für Jehovas Führung dankbar sein (Jeremia 10:23). Abraham und seine ergebene Frau Sara gehorchten Gott und handelten im Glauben an ihn. Boas und Ruth richteten sich nach den göttlichen Vorkehrungen. Ja man könnte noch viele andere treue Männer und Frauen anführen, die sich freudig Jehovas Leitung unterstellten (Hebräer 11:4-38; Ruth 3:1 bis 4:17). Wie die Diener Gottes von früher, so sollten auch wir den Geist der Unabhängigkeit meiden, sollten freudig mit Gottes theokratischer Organisation zusammenarbeiten und in völligem Vertrauen auf Jehovas Führung wandeln.
‘Wirf deine Bürde vertrauensvoll auf Jehova’
14. Was kann uns helfen, uns vor dem Geist der Rebellion zu hüten?
14 Was kann uns als loyalen Zeugen Jehovas helfen, uns vor dem Geist der Rebellion zu hüten? Nun, zuerst müssen wir anerkennen, daß es verkehrt ist, rebellisch zu sein und in vermessener Weise Gottes Leitung zu mißachten (Nehemia 9:16, 28-31; Sprüche 11:2). Wir können zu unserem himmlischen Vater so beten wie David, der sagte: „Auch von vermessenen Taten halte deinen Knecht zurück; laß sie mich nicht beherrschen. Dann werde ich vollständig sein, und ich werde schuldlos geblieben sein von vielen Übertretungen“ (Psalm 19:13). Es ist für uns auch eine Hilfe, uns in den Sinn zu rufen, wieviel Liebe Jehova uns erwiesen hat. Das sollte unsere Liebe zu ihm vertiefen und uns bewegen, uns jederzeit seiner Führung zu unterstellen (Johannes 3:16; Lukas 10:27).
15. Welche Empfehlung geben wir einem Bruder, der der Meinung ist, er sei deshalb noch nicht zum Dienstamtgehilfen oder Ältesten ernannt worden, weil die Ältesten etwas gegen ihn hätten?
15 Obwohl es manchmal nicht einfach sein mag, im Vertrauen auf Jehovas Führung zu wandeln, dürfen wir die Tatsache, daß Gott seine Organisation leitet, nicht aus dem Sinn verlieren. Ein Beispiel: Nehmen wir einmal an, ein Bruder ist der Meinung, er sei deshalb noch nicht zum Dienstamtgehilfen oder Ältesten ernannt worden, weil die Ältesten etwas gegen ihn hätten. Statt nun auf eine Weise zu reagieren, durch die der Frieden der Versammlung gestört werden könnte, sollte er daran denken, daß Jehova die theokratische Organisation leitet. Der Bruder könnte also auf demütige, friedfertige Weise um eine Erklärung bitten (Hebräer 12:14). Wie weise es doch wäre, wenn er gewisse Schwächen, auf die er vielleicht aufmerksam gemacht wird, eingestehen und sich gebetsvoll um Besserung bemühen würde! Danach kann er die Angelegenheit Gott überlassen und sich so an die Worte halten: „Wirf deine Bürde auf Jehova“ (Psalm 55:22). Jehova wird im Laufe der Zeit, wenn wir die geistige Befähigung erlangt haben, sicher dafür sorgen, daß wir in seinem Dienst reichlich beschäftigt sind. (Vergleiche 1. Korinther 15:58.)
16. Welche Reaktion wäre selbst dann verkehrt, wenn uns in der Versammlung wirklich Unrecht widerfahren ist, und warum?
16 Was sollten wir jedoch tun, wenn uns von seiten eines Bruders oder einer Schwester wirklich Unrecht widerfahren ist? Würden wir das als berechtigten Grund ansehen, mit der Versammlung keine Gemeinschaft mehr zu pflegen? Wären wir berechtigt, mit unserem heiligen Dienst für Jehova aufzuhören? Nein, denn eine solche Handlungsweise würde Untreue gegenüber Gott und Undankbarkeit gegenüber seiner Führung bedeuten. Dadurch würden wir auch zeigen, daß wir unsere treuen Mitgläubigen auf der weiten Erde nicht lieben (Matthäus 22:36-40; 1. Johannes 4:7, 8). Außerdem würden wir, wenn wir unsere Lauterkeit gegenüber Jehova brechen, Satan einen Grund geben, Gott zu höhnen — und das wollen wir doch sicher nicht (Sprüche 27:11).
17. (a) Was sollte uns helfen, weiterhin darauf zu vertrauen, daß Jehova seine Organisation führt? (b) Welche Erfahrung werden diejenigen machen, die weiterhin im Vertrauen auf Jehovas Führung wandeln?
17 Laßt uns daher ‘Jehova segnen und niemals all die Taten dessen vergessen, der unser Leben mit liebender Güte und Erbarmungen krönt’ (Psalm 103:2-4). Wenn wir immer an unseren liebevollen Gott denken und in Übereinstimmung mit seinem Wort handeln, werden wir ein starkes Vertrauen zu seiner unfehlbaren Führung bewahren (Sprüche 22:19). Sich von Jehova und seiner Organisation abzuwenden, die Leitung durch den „treuen und verständigen Sklaven“ zu verschmähen und sich einfach auf das persönliche Bibellesen und die eigene Auslegung zu verlassen würde dazu führen, daß man gleich einem einsamen Baum in einem ausgetrockneten Land wird. Wer dagegen sein Vertrauen auf unseren großen Führer, Jehova, setzt, wird „gewißlich wie ein an den Wassern gepflanzter Baum werden, der seine Wurzeln direkt am Wasserlauf aussendet; und er wird es nicht sehen, wenn Hitze kommt, sondern sein Laub wird sich tatsächlich als üppig erweisen“. Außerdem wird er „im Jahr der Dürre ... sich nicht sorgen, noch wird er davon ablassen, Frucht hervorzubringen“ zum Ruhm Jehovas (Matthäus 24:45-47; Jeremia 17:8). Diesen Segen kannst du erfahren, wenn du mit Entschiedenheit weiterhin im Vertrauen auf Jehovas Führung wandelst.
Kannst du folgende Fragen beantworten?
◻ Wodurch erwies sich Jehova für die Israeliten als ein unvergleichlicher Führer?
◻ Inwiefern sind die Israeliten ein warnendes Beispiel, wenn es um Gottes Führung geht?
◻ Wer untersteht heute Jehovas Führung?
◻ Was kann uns helfen, uns davor zu hüten, unser Vertrauen zu Jehovas Führung zu verlieren?
◻ Wie sollten wir, selbst wenn uns in der Versammlung Unrecht widerfährt, zu Jehovas Führung eingestellt sein?
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Im Jahre 607 v. u. Z. kam Unheil über diejenigen, die nicht im Vertrauen auf Jehovas Führung wandelten. Wie weise es doch ist, sich das zur Warnung dienen zu lassen!
[Bild auf Seite 19]
Abraham, Sara, David, Jesus und andere wandelten im Vertrauen auf Jehovas Führung. Nimmst du sie dir zum Vorbild?