Die Ehelosigkeit — ein lohnender Lebensweg
„Sie [ist] frei, sich zu verheiraten, mit wem sie will, nur im Herrn. Doch ist sie ... glücklicher, wenn sie so bleibt, wie sie ist“ (1. KORINTHER 7:39, 40).
1. Was schulden wir Jehova, ganz gleich, ob wir ledig oder verheiratet sind?
JEHOVA verdient die ganzherzige Anbetung aller, die sich ihm hingegeben haben. Wir sollten ihn lieben mit unserem ganzen Herzen, unserer ganzen Seele, unserem ganzen Sinn und unserer ganzen Kraft, ganz gleich, ob wir verheiratet oder ledig sind (Markus 12:30). Es stimmt, ein lediger Christ wird weniger abgelenkt als ein verheirateter. Kann aber ein unverheirateter Diener Jehovas wirklich glücklich sein?
2, 3. (a) Was sagte Paulus im wesentlichen gemäß 1. Korinther 7:39, 40? (b) Welche Fragen verdienen es, betrachtet zu werden?
2 Der Apostel Paulus bejaht diese Frage. Was Personen betrifft, die einmal verheiratet waren, es aber umständehalber nicht mehr sind, schrieb er: „Eine Frau ist während der ganzen Zeit, da ihr Mann lebt, gebunden. Wenn ihr Mann aber im Tod entschlafen sollte, so ist sie frei, sich zu verheiraten, mit wem sie will, nur im Herrn. Doch ist sie, meiner Meinung nach, glücklicher, wenn sie so bleibt, wie sie ist. Ich denke bestimmt, daß auch ich Gottes Geist habe“ (1. Korinther 7:39, 40).
3 Da Paulus darauf hinweist, daß Unverheiratete glücklich sein können, sollte man sich fragen: Wer könnte das Ledigsein — zumindest für einige Zeit — vernünftigerweise in Betracht ziehen? Was trägt zum Glück unverheirateter Christen bei? Inwiefern kann die Ehelosigkeit wirklich ein lohnender Lebensweg sein?
Lohnende Jahre der Ehelosigkeit
4. Was trifft auf die Jugendjahre zu?
4 Der weise König Salomo ließ die Aufforderung ergehen: „Gedenke nun deines großen Schöpfers in den Tagen deines Jünglingsalters, bevor die unglücklichen Tage [des hohen Alters] herankommen oder die Jahre sich eingestellt haben, da du sagen wirst: ‚Ich habe kein Gefallen daran‘“ (Prediger 12:1). In Jugendjahren ist man im allgemeinen verhältnismäßig tatkräftig und bei guter Gesundheit. Wie passend also, diese Vorteile ohne Ablenkungen im Dienst Jehovas einzusetzen! Zudem sollte man diese frühen Jahre nutzen, um Lebenserfahrung zu sammeln und eine gewisse Beständigkeit zu entwickeln. Aber es ist auch eine Zeit, in der sich junge Leute in der Welt verlieben. Beachten wir beispielsweise die Ergebnisse einer Umfrage, die unter 1 079 Personen im Alter von 18 bis 24 Jahren durchgeführt wurde. Im Durchschnitt hatten sie bereits sieben „Romanzen“ hinter sich. Und sie sagten ausnahmslos, bei ihrer gegenwärtigen Liebesbeziehung handle es sich nicht um Verliebtheit, sondern um Liebe.
5. Welche Fragen in bezug auf die Ehe sollte sich ein junger Mensch stellen?
5 Statistiken über Trennungen, Ehescheidungen und Familienauflösungen anderer Art legen ein beredtes Zeugnis darüber ab, daß Frühehen nicht ratsam sind. Junge Christen handeln daher weise, wenn sie bewußt darüber nachdenken, wie sie sich zumindest in ihren jungen Jahren ohne Ablenkungen dem Dienst für Jehova widmen können, statt sich überstürzt auf eine feste Bekanntschaft einzulassen, sich zu verloben und übereilt zu heiraten. Um deine Verhältnisse als junger Mensch abzuwägen, kannst du dir folgende Fragen stellen: Habe ich jetzt die nötige Gefühlsreife, um ernsthaft ans Heiraten denken zu können? Verfüge ich über genügend Lebenserfahrung, so daß ich ein guter Ehepartner sein kann? Wäre ich in der Lage, die mit der Ehe und möglicherweise einer mehrköpfigen Familie verbundenen Pflichten richtig zu erfüllen? Sollte ich meine jugendliche Energie und Kraft nicht Jehova geben, da ich mich ihm hingegeben habe und für mich nicht die mit der Ehe verbundenen Ablenkungen auftreten?
Belohnungen für Ehelosigkeit
6, 7. (a) Welcher Vorteile erfreuen sich unverheiratete Christen im allgemeinen? (b) Was sagte ein unverheirateter Missionar in Afrika diesbezüglich?
6 Unverheiratete Christen sind frei von Ablenkungen und können „allezeit reichlich beschäftigt [sein] im Werk des Herrn“ (1. Korinther 7:32-34; 15:58). Statt nur einer Person vom anderen Geschlecht Aufmerksamkeit zu schenken, hat der Ledige mehr Gelegenheiten, in der christlichen Liebe für viele in der Versammlung weit zu werden, auch für Ältere und andere, die liebevolle Hilfe benötigen (Psalm 41:1). Im allgemeinen haben Ledige mehr Zeit für das Studium des Wortes Gottes und das Nachsinnen darüber (Sprüche 15:28). Sie haben günstigere Voraussetzungen, ein enges Verhältnis zu Jehova zu entwickeln und zu lernen, voll und ganz auf ihn zu vertrauen und sich von ihm leiten zu lassen (Psalm 37:5; Philipper 4:6, 7; Jakobus 4:8). Ein Lediger, der jahrelang als Missionar in Afrika gedient hat, sagte:
7 „Das Leben in den afrikanischen Dörfern ist in diesen Jahren einfach gewesen, und es gab wenige ablenkende Dinge der modernen Zivilisation. Fern von diesen Ablenkungen, habe ich reichlich Gelegenheit gehabt, Gottes Wort zu studieren und darüber nachzusinnen. Das hat mich stark erhalten. Ja, das Leben als Missionar hat sich als wahrhafter Segen und als Schutz gegen Materialismus erwiesen. Während der angenehmen Tropenabende habe ich viel Zeit gehabt nachzudenken, über Jehovas Schöpfung zu sinnen und mich ihm zu nahen. Jeden Abend besteht mein größtes Glück darin, für mich allein, während mein Sinn noch wach ist, einige Zeit unter dem Sternenhimmel zu verbringen, spazierenzugehen und mit Jehova zu sprechen. Das hat mich Jehova nähergebracht.“
8. Was sagte eine unverheiratete Schwester über die Ehelosigkeit nach langjährigem Dienst in der Zentrale der Gesellschaft?
8 Beachtenswert sind auch folgende Worte einer ledigen Schwester, die viele Jahre in der Zentrale der Watch Tower Society gedient hat: „Ich habe mich entschlossen, im Dienste Jehovas ledig zu bleiben. Ob ich mich manchmal einsam fühle? Keineswegs. Die Augenblicke, in denen ich allein bin, sind für mich sehr kostbar. Ich kann mich mit Jehova im Gebet aussprechen. Ich kann nachdenken und ungestört studieren. ... Die Ehelosigkeit hat nicht wenig zu meiner Freude beigetragen.“
9. Welche Vorrechte kann ein lediger Christ vielleicht wahrnehmen?
9 Eine ledige Person kann auch Vorrechte wahrnehmen, die Verheirateten mit Familienpflichten verwehrt sein mögen. Beispielsweise kann sich die Gelegenheit ergeben, den Vollzeitpredigtdienst als Pionier in einem Gebiet durchzuführen, in dem größerer Bedarf an Königreichsverkündigern besteht. Oder ein lediger junger Mann erhält womöglich das Vorrecht, als Glied der Bethelfamilie in der Zentrale oder in einem Zweigbüro der Watch Tower Society zu dienen. Eine unverheiratete junge Schwester kann sich vielleicht einer etwas älteren ledigen Schwester im Pionierdienst anschließen, sei es in der Heimatversammlung oder in einer anderen Versammlung, die über Gebiet verfügt, das der Bearbeitung bedarf. Besprich doch solche Möglichkeiten mit dem Kreisaufseher! Stelle dich als unverheirateter Christ für vermehrten Dienst zum Lobpreis Jehovas zur Verfügung, und Jehova wird dich in reichem Maße segnen (Maleachi 3:10).
Beispiele aus der Vergangenheit
10. Wer ist das herausragendste Beispiel eines unverheirateten Dieners Jehovas, und warum war es deiner Meinung nach für ihn von Vorteil, daß er ledig war?
10 Das herausragendste Beispiel eines unverheirateten Dieners Jehovas ist Jesus Christus. Er ging völlig darin auf, Gottes Willen zu tun. Er sagte: „Meine Speise ist, daß ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollende“ (Johannes 4:34). Wie beschäftigt er doch war — vor allem mit dem Predigen und dem Heilen von Kranken! (Matthäus 14:14). Jesus war aufrichtig an Menschen interessiert und fühlte sich in der Gegenwart von Männern, Frauen und Kindern wohl. In seinem Dienst war er viel unterwegs, und andere begleiteten ihn bei bestimmten Gelegenheiten (Lukas 8:1-3). Wie schwierig wäre aber diese Tätigkeit gewesen, wenn er von einer Frau und kleinen Kindern begleitet worden wäre! Die Ehelosigkeit war für Jesus zweifellos von Vorteil. Heute kann sich ein lediger Christ ähnlicher Vorteile erfreuen, besonders wenn er aufgefordert wird, die Königreichsbotschaft in abgelegenen oder gefährlichen Gegenden zu verkündigen.
11, 12. Welche vorzüglichen Beispiele werden zum Nutzen lediger Frauen angeführt, die heute Jehova dienen?
11 Aber auch andere haben festgestellt, wie praktisch und lohnend das Ledigsein ist. Die Tochter Jephthas erfüllte freiwillig das Gelübde ihres Vaters, indem sie in einer Gesellschaft ledig blieb, die großen Wert auf Ehe und Elternschaft legte. Sie fand Freude an ihrem Dienst für Jehova, und es ist bemerkenswert, daß sie regelmäßig von anderen ermuntert wurde. Ja, „von Jahr zu Jahr gingen die Töchter Israels jeweils hin, um der Tochter Jephthas, des Gileaditers, vier Tage im Jahr Lob zu spenden“ (Richter 11:34-40). Ebenso sollten ledige Frauen, die heute Jehova mutig dienen, von verheirateten Christen und anderen gelobt und ermuntert werden.
12 Die vier jungfräulichen Töchter des Philippus „prophezeiten“ (Apostelgeschichte 21:8, 9). Diesen unverheirateten Frauen muß ihr aktiver Dienst zum Lobpreis Jehovas große Befriedigung bereitet haben. Mit ihnen zu vergleichen sind heute viele ledige junge Schwestern, die das lohnende Vorrecht haben, als Pioniere oder Vollzeitverkündiger des Königreiches zu dienen. Gewiß verdienen sie es, als Teil des ‘großen Heeres der Verkündigerinnen der guten Botschaft’ gelobt zu werden (Psalm 68:11).
13. Inwiefern läßt der Fall des Paulus erkennen, daß die Ehelosigkeit ein lohnender Lebensweg sein kann?
13 Der Apostel Paulus fand die Ehelosigkeit vorteilhaft. Er reiste in seinem Dienst Tausende von Kilometern, mußte große Härten und viele Gefahren durchstehen, hatte schlaflose Nächte und litt Hunger und Durst (2. Korinther 11:23-27). Zweifellos hätte er all das als noch schwieriger und bedrückender empfunden, wenn er verheiratet gewesen wäre. Zudem wären ihm, wenn er Kinder aufzuziehen gehabt hätte, wahrscheinlich nie die Vorrechte zuteil geworden, die er als „ein Apostel für die Nationen“ genoß (Römer 11:13). Trotz der Prüfungen, die Paulus durchzumachen hatte, erlebte er an sich selbst, daß die Ehelosigkeit ein lohnender Lebensweg sein kann.
Neuzeitliche Beispiele
14. Welche Erfahrungen machten die Kolporteure, von denen die meisten unverheiratet waren?
14 Wie bei Paulus und anderen unverheirateten Christen im ersten Jahrhundert handelte es sich bei vielen Dienern Gottes, die (ab 1881) im Kolporteurwerk tätig waren, um Ledige, die nicht für eine Familie zu sorgen hatten. Sie begaben sich bereitwillig in für sie fremde größere und kleinere Städte oder ländliche Gegenden, suchten nach Menschen mit einem guten Herzen und überbrachten ihnen biblische Schriften. Sie reisten mit dem Zug, mit dem Fahrrad, im Pferdewagen oder im Auto. Freudig gingen sie von Haus zu Haus (Apostelgeschichte 20:20, 21). „Manchmal tauschten sie [Bücher] gegen Farm-Erzeugnisse, Hühner, Seife und was sonst noch alles, was sie dann für sich gebrauchten oder an andere verkauften“, erinnert sich ein Zeuge Jehovas und fügt hinzu: „In spärlich besiedelten Gegenden kam es auch vor, daß sie bei Farmern und Ranchern übernachteten, und manchmal schliefen sie sogar in Heuschobern ... Diese Treuen [die meisten von ihnen waren unverheiratet] waren viele, viele Jahre tätig, bis das Alter sie überraschte.“ Gewiß spricht eine Schwester, die damals im Kolporteurdienst stand, für jene Oldtimer im allgemeinen, wenn sie schreibt: „Wir waren jung und glücklich im Dienst und freuten uns, unsere Kraft im Dienste für Jah zu verbrauchen.“
15. Welche Tür, die zu größerer Tätigkeit führte, tat sich für viele unverheiratete Pioniere vor etwa 45 Jahren auf?
15 In späterer Zeit waren viele Pioniere oder Vollzeitverkündiger des Königreiches ebenfalls unverheiratet. Sie gaben häufig in abgelegenen Gebieten Zeugnis, halfen bei der Gründung neuer Versammlungen mit und erfreuten sich noch weiterer Segnungen im Dienst Jehovas. Für einige von ihnen tat sich eine Tür zu größerer, begeisternder Tätigkeit auf, als noch während des Zweiten Weltkriegs im Jahre 1943 die Wachtturm-Bibelschule Gilead eröffnet wurde (1. Korinther 16:9). Ja, viele jener unverheirateten Pioniere erhielten in der Gileadschule eine Ausbildung als Missionare und verbreiteten die Königreichsbotschaft bald in neuen Gebieten. Da sie nicht durch eheliche Pflichten gehindert wurden, stellten sie sich für den Dienst Jehovas zur Verfügung, und einige der frühen Absolventen sind immer noch als Ledige im Missionardienst oder in einem anderen Zweig des Vollzeitdienstes tätig.
16. Welche Beweise gibt es dafür, daß unverheiratete Glieder der Bethelfamilie festgestellt haben, daß die Ehelosigkeit ein lohnender Lebensweg ist?
16 Viele unverheiratete Christen haben als Glieder der Bethelfamilie jahrelang in der Zentrale der Watch Tower Society oder in einem Zweigbüro irgendwo in der Welt gedient. Finden sie, daß die Ehelosigkeit ein lohnender Lebensweg ist? Ja, gewiß. Ein lediger Bruder, der viele Jahre im Bethel Brooklyn gedient hat, bemerkte: „Die Freude, zu sehen, wie Millionen von Zeitschriften und anderen Publikationen mit der Botschaft aus Gottes Wort in alle Welt versandt wurden, war an sich eine wunderbare Belohnung.“ Nach 45 Jahren Betheldienst sagte ein anderer unverheirateter Bruder: „Ich bitte unseren geliebten himmlischen Vater täglich um Hilfe und Weisheit und darum, daß er mich geistig und körperlich gesund und stark erhalten möge, damit ich weiterhin seinen heiligen Willen tun kann. ... [Es] waren für mich wirklich glückliche, segensreiche Jahre.“
Als Lediger die Keuschheit bewahren
17. Nenne zwei Hilfen, als Lediger die Keuschheit zu bewahren.
17 Biblische wie neuzeitliche Beispiele zeigen, daß ein Leben der Ehelosigkeit lohnend sein kann. Natürlich sollte man in der Zeit seines Lebens, die man als Lediger verbringt, ‘in seinem Herzen feststehen’ (1. Korinther 7:37). Aber was kann einem helfen, als Unverheirateter die Keuschheit zu bewahren? Die größte Hilfe kommt von Jehova, dem „Hörer des Gebets“ (Psalm 65:2). Mache es dir zur Gewohnheit, ihn um Hilfe zu bitten. ‘Verharre im Gebet’, bitte um Gottes Geist und um seine Hilfe, die Früchte des Geistes hervorzubringen, zu denen Frieden und Selbstbeherrschung gehören (Römer 12:12; Lukas 11:13; Galater 5:22, 23). Sinne außerdem unter Gebet regelmäßig über den Rat des Wortes Gottes nach, und wende ihn stets an.
18. Welchen Hinweis enthält 1. Korinther 14:20 in bezug auf das Bemühen, als Unverheirateter die Keuschheit zu bewahren?
18 Eine weitere Hilfe, als Lediger die Keuschheit zu bewahren, besteht darin, daß man alles meidet, was die geschlechtliche Leidenschaft erregt. Dazu zählt die Pornographie und andere unsittliche Unterhaltung. Paulus sagte: „Seid Unmündige in bezug auf Schlechtigkeit; werdet aber Erwachsene an Verständnisvermögen“ (1. Korinther 14:20). Strebe nicht nach Wissen oder Erfahrung in bezug auf Schlechtes, sondern sei vernünftig und bleibe mit Gottes Hilfe in dieser Hinsicht unerfahren und unschuldig wie ein kleines Kind. Sei dir gleichzeitig völlig darüber im klaren, daß Unmoral und Sünde in Jehovas Augen verwerflich sind.
19. Welche Schriftstellen zeigen weitere Möglichkeiten, als ledige Person die Keuschheit zu bewahren?
19 Über deinen Umgang zu wachen wird dir auch helfen, als Unverheirateter keusch zu bleiben (1. Korinther 15:33). Vermeide es, mit Personen Umgang zu haben, deren Leben und deren Gespräche sich hauptsächlich um Sex und um das Heiraten drehen. Lehne unzüchtige Späße unbedingt ab. Paulus gab den Rat: „Hurerei und jede Art Unreinheit oder Habgier sollen unter euch nicht einmal erwähnt werden, so wie es sich für Heilige geziemt, auch kein schändliches Benehmen noch törichtes Reden, noch unzüchtige Späße, Dinge, die sich nicht schicken, sondern vielmehr Danksagung“ (Epheser 5:3, 4).
Eine lohnende Zukunft
20. Wozu führt es, wenn man die Jahre der Ehelosigkeit auf bestmögliche Weise in den Dienst Jehovas stellt?
20 Die Jahre, in denen du als Christ unverheiratet bist, auf bestmögliche Weise in den Dienst Jehovas zu stellen wird dir heute schon Befriedigung und Herzensfrieden verschaffen. Auch wird es zu deiner geistigen Reife und zu einer gewissen Beständigkeit beitragen. Jehova wird deine aufopferungsvollen Bemühungen in seinem heiligen Dienst nicht vergessen, wenn du bis zum Ende des gegenwärtigen bösen Systems der Dinge um des Königreiches willen ledig bleibst.
21. Womit wirst du wahrscheinlich in die Ehe gehen, falls du nach einer Zeit sich lohnender Ehelosigkeit heiraten solltest?
21 Fördere als ledige Person eifrig die Königreichsinteressen, und du wirst viele Segnungen genießen (Sprüche 10:22). Solltest du dann später heiraten, so gehst du mit größerer Lebenserfahrung und nach einer vorzüglichen geistigen Schulung in die Ehe. Außerdem wirst du dich, dem biblischen Rat folgend, für einen Gott hingegebenen Ehepartner entscheiden, der seine Lauterkeit bewahrt und dir hilft, Gott treu zu dienen. Bis dahin kannst du feststellen, daß die Ehelosigkeit ein lohnender Lebensweg im Dienst für Jehova, unseren liebevollen Gott, ist.
Wie würdest du antworten?
◻ Wie werden Diener Jehovas für ihre Ehelosigkeit unter anderem belohnt?
◻ Welche biblischen Beispiele lassen erkennen, daß die Ehelosigkeit lohnend sein kann?
◻ Welche Beispiele, die zeigen, wie lohnend die Ehelosigkeit ist, gibt es in der Neuzeit?
◻ Was kann einem Christen helfen, als Unverheirateter die Keuschheit zu bewahren?
[Kasten auf Seite 19]
Hilfen, als Lediger die Keuschheit zu bewahren
◆ Bete regelmäßig um Gottes Geist und um seine Hilfe, die Früchte des Geistes hervorzubringen.
◆ Sinne über den Rat des Wortes Gottes nach, und wende ihn stets an.
◆ Meide Pornographie und andere unsittliche Unterhaltung.
◆ Wache über deinen Umgang.
◆ Lehne schmutziges Reden und unzüchtige Späße ab.
[Bilder auf Seite 18]
Die Tochter Jephthas, der Apostel Paulus und andere Diener Jehovas stellten fest, daß die Ehelosigkeit ein lohnender Lebensweg ist. Kannst auch du diese Erfahrung machen?