Gott vergißt nicht ‘die Liebe, die ihr seinem Namen gegenüber erzeigt habt’
„GOTT ist nicht ungerecht, daß er eure Arbeit und die Liebe vergessen würde, die ihr seinem Namen gegenüber erzeigt habt, indem ihr den Heiligen dientet und noch dient“ (Hebräer 6:10). Diese Worte des Apostels Paulus treffen auf Jehovas Zeugen in Osteuropa zu. Jahrzehntelang haben sie treu im Interesse des Namens Gottes hart und ausdauernd gearbeitet, während ihnen von den Regierungen, die unter dem Einfluß der Sowjetunion standen, Einschränkungen auferlegt waren. Jehova gedenkt ihrer guten Taten und belohnt sie reichlich mit Königreichssegnungen. Betrachten wir beispielsweise die Berichte über das vergangene Dienstjahr aus nur drei dieser Gebiete.
Gebiete der ehemaligen Sowjetunion
Aus den Gebieten der ehemaligen Sowjetunion wird für das Dienstjahr 1992 eine 35prozentige Steigerung der Verkündigerhöchstzahl berichtet, und zwar von 49 171 auf 66 211! Das ist aber noch längst nicht alles — jene Verkündiger waren äußerst fleißig, wie aus der stark zunehmenden Verbreitung biblischer Literatur einschließlich der Zeitschriften hervorgeht. Die Brüder haben auch guten Gebrauch von Broschüren gemacht und 1 654 559 davon abgegeben. Das sind mehr als dreimal so viele wie im letzten Jahr, als sie 477 235 berichteten. Was ist das Ergebnis all dessen? Die Zahl der Heimbibelstudien hat sich verdoppelt. Gegenwärtig werden 38 484 Bibelstudien durchgeführt.
Darüber hinaus ist die Beteiligung am Hilfspionierdienst um 94 Prozent gestiegen. Offensichtlich hat das zu der außergewöhnlich hohen Zahl neugetaufter Jünger beigetragen: 26 986 im Vergleich zu 6 570 im letzten Jahr, das bedeutet eine erstaunliche Steigerung von 311 Prozent!
Wie wurde bei einigen dieser Neugetauften das Interesse an der guten Botschaft geweckt? Mitunter war die echte Besorgnis des Zeugen, der das Studium durchführte, ein entscheidender Faktor. Ein vorsitzführender Aufseher aus der Republik Moldau berichtet:
„Meine Frau und ich suchten eine Dame auf, die sich zuvor an der biblischen Wahrheit interessiert gezeigt hatte. Wir begannen mit ihr ein Bibelstudium. Ihr Mann zeigte allerdings überhaupt kein Interesse. Eines Tages war es bitterkalt, und es schneite, als wir uns auf den Weg zum Studium machten. Kaum jemand war auf den Straßen, doch wir kamen genau zur verabredeten Zeit bei ihr zu Hause an. Darauf sagte sie zu ihrem Mann: ‚Siehst du, wie sehr diese Leute an uns interessiert sind? Sie kommen sogar pünktlich, obwohl es schneit.‘ Dieses Erlebnis veranlaßte den Mann zum Nachdenken. Er änderte seine Meinung, begann sich am Studium zu beteiligen, und heute sind sowohl er als auch seine Frau getaufte Zeugen Jehovas.“
Auch durch die Höflichkeit der Zeugen kann Interesse für die gute Botschaft geweckt werden. Ein anderer Ältester aus Moldau machte folgende Erfahrung:
„Ein Mann in meinem persönlichen Gebiet war nicht an Jehovas Zeugen interessiert. Er sagte, er sei orthodox, wie es sein Vater und sein Großvater auch gewesen seien. Deshalb forderte er mich auf, sein Grundstück zu verlassen. Bevor ich ging, erlaubte er mir indes, ihm den Grund für meinen Besuch zu erklären. Ich wies auf Matthäus 28:19 hin, wo es heißt: ‚Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes‘, worauf ich ihm die Adresse unserer Zusammenkunftsstätte gab und ging. Zu meiner Überraschung kam jener Mann in der darauffolgenden Woche zu unserer Zusammenkunft! Er hörte sich das Programm bis zum Ende an. Er erzählte, es habe ihn die ganze Woche gereut, daß er mich so unfreundlich behandelt habe. Unverzüglich wurde ein Bibelstudium mit ihm begonnen, und heute ist er unser Bruder.“
Herausragend im vergangenen Dienstjahr war auch die überwältigende Bereitschaft, den Brüdern in diesen Gebieten materiell zu helfen. Im Verlauf des Winters 1991/92 wurden etwa 400 Tonnen Nahrungsmittel und große Mengen Herren-, Damen- und Kinderbekleidung an Bedürftige geschickt. Die Hilfsgüter verteilte man in praktisch allen Gebieten der früheren Sowjetunion, sogar in Irkutsk (Sibirien) und in Chabarowsk, nicht weit von Japan entfernt. Das zeigte wirklich eindrucksvoll, daß Jehova die Liebe nicht vergessen hat, die die Brüder seinem Namen gegenüber erzeigt haben. Die Beweise der durch den Geist Jehovas entfachten brüderlichen Liebe haben die Brüder auch enger mit ihrer weltweiten Familie vereint. So schrieb zum Beispiel eine Schwester aus der Ukraine an das Zweigbüro:
„Wir sind tief bewegt wegen der Hilfe, die Ihr uns gewährt habt. Zu Tränen gerührt, dankten wir Jehova Gott, weil er uns nicht vergessen hat. Zwar geht es uns gegenwärtig in materieller Hinsicht schlecht, doch dank der Hilfe der Brüder aus dem Westen sind wir auf diesem Gebiet wieder auf die Beine gekommen. Dank Eurer Hilfe kann unsere Familie jetzt mehr Zeit im Dienst Jehovas einsetzen. Meine Tochter und ich werden, so Jehova will, in den Sommermonaten als Hilfspioniere dienen.“
Überdies war diese Hilfsaktion ein Zeugnis für Außenstehende, denn Beobachter konnten sehen, wie Jehovas Zeugen ihre Liebe durch Taten beweisen. Eine Familie aus einer anderen Versammlung schrieb: „Wir haben die Hilfsgüter, das heißt die Nahrungsmittel und die Kleidung, erhalten. Es war ja so viel! Eure Unterstützung und Ermunterung haben uns gelehrt, anderen ebenfalls Gutes zu tun. Diese liebevolle Tat blieb bei Ungläubigen wie auch bei Interessierten und ihren Angehörigen nicht unbemerkt; es war ein großartiges Zeugnis für eine echte Bruderschaft.“
Ein weiterer Beweis des Segens Jehovas für die harte Arbeit seiner Zeugen und die Liebe, die sie seinem Namen gegenüber erzeigt haben, indem sie ihn bekanntmachten, waren der internationale Kongreß sowie die fünf Bezirkskongresse unter dem Motto „Lichtträger“, die in den Monaten Juni und Juli des vergangenen Jahres abgehalten wurden. 91 673 Personen waren bei den Kongressen anwesend, und 8 562 ließen sich taufen. Die meisten Anwesenden wurden in St. Petersburg gezählt, wo der internationale Kongreß stattfand — dort versammelten sich 46 214 im Kirow-Stadion, darunter Delegierte aus etwa 30 Ländern.
In Irkutsk (Sibirien) kam ein etwa 60jähriger Mann zum Kongreßgelände, um sich einfach ein wenig umzusehen. Er sagte: „Alle Anwesenden sind adrett gekleidet, haben ein Lächeln auf den Lippen und gehen freundlich miteinander um. Diese Menschen sind wie eine geeinte Familie. Man spürt, sie sind nicht nur im Stadion Freunde, sondern auch im täglichen Leben. Ich erhielt hervorragende biblische Literatur, und ich verstehe jetzt viel besser, um welch eine Organisation es sich handelt. Ich möchte gern mit Jehovas Zeugen in Verbindung bleiben und mit ihnen die Bibel studieren.“
Bei demselben Kongreß in Irkutsk, den 5 051 besuchten, erklärte eine Interessierte aus der Jakutischen Republik (Sibirien): „Ich sehe die Menschen und möchte vor Freude laut jubeln. Ich bin Jehova sehr dankbar, weil er mich solche Menschen hat kennenlernen lassen. Hier auf dem Kongreß habe ich Literatur erhalten, und ich möchte gern mit anderen darüber sprechen. Ich möchte sehr gern ein Anbeter Jehovas sein.“
Der Direktor des Zentral-Stadions von Alma-Ata (Kasachstan), wo 6 605 den Kongreß besuchten, sagte folgendes: „Ihre Einstellung hat mich sehr begeistert. Jetzt bin ich davon überzeugt, daß Sie alle, jung und alt, anständige Menschen sind. Ich kann nicht von mir behaupten, an Gott zu glauben, aber die heiligen Werte, die Ihre Bruderschaft vermittelt, und Ihre Einstellung zu geistigen und materiellen Werten überzeugen mich.“
Ein Polizist, der bei dem Kongreß in Alma-Ata zugegen war, bemerkte: „Zweimal bin ich mit Ihren Leuten in Verbindung gekommen, beide Male bei einem Kongreß. Es ist ausgesprochen angenehm, mit Zeugen Jehovas zusammenzuarbeiten.“
Rumänien
Jehova hat auch die Liebe nicht vergessen, die die Brüder in Rumänien seinem Namen gegenüber erzeigt haben. Im vergangenen Dienstjahr gab es für die Zeugen dort viele Anlässe zur Freude. Zunächst wurde in Bukarest wieder ein Zweigbüro eröffnet. 1949 war die Tätigkeit der Zeugen Jehovas verboten worden. Etwa 20 Brüder und Schwestern arbeiten im neuen Zweigbüro, das 24 752 Verkündigern dient. Diese Höchstzahl stellt eine 21prozentige Zunahme gegenüber dem Durchschnitt des letzten Jahres dar.
Nachdem die Verkündiger jahrelang im geheimen predigen mußten, gewöhnen sie sich jetzt an das öffentliche Zeugnisgeben von Haus zu Haus. Eine Erfahrung aus dem Kreis Mureş zeigt, wie die Zeugen jede Gelegenheit ergreifen, anderen zu predigen, selbst wenn sie auf Reisen sind. Das Zweigbüro schreibt:
„Ein Verkündiger beschloß, von Zugabteil zu Zugabteil zu predigen. Die Menschen reagierten überwiegend positiv, doch im letzten Abteil tauchten gewisse Schwierigkeiten auf. Keiner der Reisenden dort wollte unsere Zeitschriften annehmen. Schließlich stand ein Mann ziemlich verärgert auf und schrie: ‚Ich werde all Ihre Zeitschriften zum Fenster hinauswerfen! Warum belästigen Sie uns derart mit Ihrer Religion?‘ Freundlich erwiderte der Verkündiger, selbst wenn der Mann die Zeitschriften zum Fenster hinauswerfen würde, könne noch jemand daraus Nutzen ziehen — derjenige nämlich, der sie aufhöbe. Als der Mann bemerkte, wie ruhig der Bruder blieb, war er so beeindruckt, daß er die Zeitschriften entgegennahm und sogar selbst anfing, sie an die Mitreisenden im gleichen Abteil zu verteilen. Überraschenderweise nahm jeder ein Exemplar. Nachdem der Mann alle Zeitschriften verteilt hatte, blieb für ihn keine mehr übrig. Deshalb fragte ihn der Verkündiger: ‚Verehrter Herr, möchten Sie denn kein Exemplar?‘ Daraufhin nahm der Mann einem Mitreisenden, der zwei Zeitschriften hatte, eine weg und sagte: ‚Jetzt habe ich auch eine!‘“
In vielen Ländern hat das Predigtwerk der Zeugen Jehovas den Widerstand der Geistlichkeit der Christenheit hervorgerufen. Die Priester der rumänisch-orthodoxen Kirche sind häufig sehr wütend auf die Zeugen. Das kann Jehova jedoch nicht daran hindern, seine Diener für die Liebe zu segnen, die sie seinem Namen gegenüber erzeigt haben. Ein Kreisaufseher schreibt:
„Wir begleiteten die Brüder der Ortsversammlung in den Predigtdienst im Landgebiet. Für einhundert Brüder war ein Bus gemietet worden, mit dem wir etwa 50 Kilometer weit in eine kleine Stadt fuhren. Im Gemeinschaftshaus sollte ein öffentlicher Vortrag stattfinden, zu dem wir viele Menschen eingeladen hatten. Die Zusammenkunft hatte gerade begonnen, da kam der orthodoxe Priester und fing an zu stören. Die Polizisten versuchten ihn zurückzuhalten. Doch er wollte sich einfach nicht beruhigen. Es gelang ihm schließlich, der Zusammenkunft ein Ende zu setzen, als er die Scheibe der Eingangstür zerschlug. Doch viele Einwohner der Stadt waren mit dem Verhalten des Priesters ganz und gar nicht einverstanden. Allen Anwesenden konnte daraufhin ein gründliches Zeugnis gegeben werden, und sehr viel Literatur wurde verteilt.“
In manchen Gebieten des Landes gibt es leider nur sehr wenige Zeugen Jehovas. Ein allgemeiner Pionier fand bei seiner Ankunft in Olt nur neun Verkündiger im ganzen Kreis vor, die ein riesiges Gebiet zu bearbeiten hatten. Ein Jahr später war die Zahl der Zeugen auf 27 angewachsen, von denen fünf ehemals untätige Verkündiger waren, die wiederbelebt werden konnten. Der Pionier suchte sich eine Wohnung in Corabia, wo es überhaupt keine Zeugen gab. Schon nach 45 Tagen beschwerte sich der Ortsgeistliche im Radio Craiova über die Tätigkeit der Zeugen. Er sagte, sie hätten die Stadt Corabia mit ihren Lehren „überschwemmt“ und würden versuchen, die Leute dazu zu überreden, ihre Religion zu wechseln. Die Angriffe wurden fortgesetzt mit der Absicht, in diesem Gebiet die Tätigkeit der Zeugen zu unterbinden und ihren Ruf zu ruinieren. Seinen Höhepunkt erreichte das Ganze, als sich die Brüder bei dem Bezirkskongreß in Bukarest aufhielten. Der orthodoxe Geistliche von Corabia verlas nach dem Gottesdienst folgende Bekanntmachung: „Wir alle sollten auf die Straße gehen und demonstrieren, um die Polizei zu bewegen, gegen die Zeugen vorzugehen, die die ganze Gegend mit ihrer Literatur verseucht und die Leute vergiftet haben.“ Am Abend vor der beabsichtigten Zusammenkunft geschah indes etwas Ungewöhnliches. Eine Schar Rowdies verwüstete die Kathedrale und das städtische Gemeinschaftshaus. So kam die Protestkundgebung nie zustande.
Gebiete des ehemaligen Jugoslawien
Das Dienstjahr 1992 war für die Brüder im ehemaligen Jugoslawien äußerst schwierig. Sie machten aber auch einige freudige Erfahrungen. Wir können dankbar sein, daß Jehova ihre Arbeit und die Liebe, die sie seinem Namen gegenüber erzeigt haben, nicht vergißt.
Der Krieg brach zunächst in Slowenien aus, danach in Kroatien und später in Bosnien-Herzegowina. Binnen Jahresfrist waren aus einer Republik fünf neue Staaten entstanden, die bemüht waren, eigene Grenzen festzulegen, eigene Gesetze zu erlassen und eigene Währungen einzuführen. Hunderte von Zeugen Jehovas mußten aus ihrem Zuhause fliehen und bei Brüdern in anderen Gebieten Schutz suchen. Ähnlich wie in anderen osteuropäischen Ländern wurden in größeren Städten Notkomitees eingesetzt, die sich um Unterkunft, Verpflegung und Kleidung für unsere bedürftigen Brüder kümmerten. Im Verlauf des Dienstjahres wurden etwa 55 Tonnen Lebensmittel in den betroffenen Versammlungen verteilt. Viele Dankbriefe gingen im Zweigbüro ein.
Die Brüder in Dubrovnik berichteten, wie dankbar sie für die Unterstützung waren. Eine Schwester, die mit ihrem Lebensmittelpäckchen nach Hause ging, wurde von ihrer Nachbarin gefragt, wo sie denn die Eier gekauft habe. Die Schwester erzählte ihr, sie seien von Glaubensbrüdern aus einer anderen Gegend geschickt worden. Die Nachbarin war sehr erstaunt. Ein unbekannter Mann aus Slowenien rief einen Ältesten an und sagte: „Mir ist zu Ohren gekommen, daß Jehovas Zeugen die Lebensmittel, die sie von ihren Brüdern erhalten, gerecht verteilen. Ich habe einigen Leuten schon mehrere Pakete geschickt, aber sie sind nie angekommen. Könnte ich die Hilfsgüter eventuell an Sie schicken, damit Sie diese verteilen?“ Die Zeitungen und der Rundfunk haben ebenfalls günstige Berichte über unsere Hilfsaktionen verbreitet.
Ein Bruder, der sich auf dem internationalen Kongreß 1991 in Zagreb hatte taufen lassen, sah die Schwierigkeiten kommen und kaufte ein ganzes Lebensmittelgeschäft auf. Er brachte die Lebensmittel in sein Haus, in der Nähe des Kampfgebiets. Als die Nahrungsmittel immer knapper wurden, war dieser Vorrat für die Brüder eine große Hilfe.
Es gelang den Brüdern, eine Genehmigung zu erhalten, mit einem großen Lkw Grundnahrungsmittel zu den im belagerten Sarajevo eingeschlossenen Brüdern zu schaffen. Glücklicherweise verlief diese Aktion erfolgreich.
Zahlreiche Zivilisten sind Opfer der Kämpfe geworden. Leider kamen bis zum Ende des Dienstjahres sechs unserer Brüder und Schwestern sowie zwei Interessierte ums Leben, und einige wurden verletzt.
Viele Erfahrungen zeigen jedoch, welch ein Schutz es in der Regel ist, ein Zeuge Jehovas zu sein. Einmal wurden Brüder, die mit einem Bus zum Bezirkskongreß nach Belgrad unterwegs waren, von Soldaten angehalten und gefragt, ob unter ihnen Angehörige einer gewissen Religion seien. Die Brüder verneinten dies. Sie mußten ihre Ausweise zeigen, und die Namen einiger ließen auf die entsprechende Religionszugehörigkeit schließen. Die Soldaten beschuldigten diese Brüder, gelogen zu haben, doch sie hatten die Benachrichtigung über den Kirchenaustritt dabei; zwar waren sie in diese Religion hineingeboren worden, erklärten aber, sie seien jetzt Zeugen Jehovas und befänden sich auf dem Weg zu einem Kongreß. Daraufhin ließen die Soldaten sie weiterreisen.
Die Pioniere haben in ihrem Eifer nicht nachgelassen, und ihr Dienst ist für das Werk eine treibende Kraft. Der Wachtturm erscheint vierfarbig und wird simultan in alle Hauptsprachen der Region übersetzt. Wer Wahrheit und Gerechtigkeit liebt, erhält so regelmäßig das „Maß an Speisevorrat zur rechten Zeit“ (Lukas 12:42). Während des Dienstjahres 1992 ließen sich 674 neue Brüder und Schwestern taufen.
Gott hat mit Sicherheit weder die Arbeit der Brüder in Osteuropa vergessen, noch die Liebe, die sie seinem Namen gegenüber erzeigt haben. Auch möchte er, daß alle seine Anbeter — ganz gleich, wo sie leben — den vorzüglichen Rat des Apostels Paulus aus Hebräer 6:11 befolgen, wo es heißt: „Wir begehren aber, daß jeder von euch denselben Fleiß zeige, um die volle Gewißheit der Hoffnung bis ans Ende zu haben.“