Führst du deine Rückbesuche durch?
1 Welch einen begeisternden Bericht über dynamische Tätigkeit enthält doch das Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1989! Millionen von Menschen haben die gute Botschaft vernommen, und Millionen Exemplare biblischer Literatur wurden bei Interessierten zurückgelassen. Der Bericht überzeugt uns von der Notwendigkeit, dort wieder vorzusprechen, wo der Samen der Wahrheit gesät wurde (1. Kor. 3:6, 7). Weitere Betreuung ist wichtig. Die ganzherzige Beteiligung an dieser Tätigkeit hat Jehovas Volk, das im letzten Jahr insgesamt 288 017 474 Rückbesuche durchgeführt hat, große Freude gebracht.
WANN?
2 Machst du, wenn du interessierte Menschen findest, Rückbesuche, bevor das anfängliche Interesse nachläßt? Oft werden gute Ergebnisse erzielt, wenn man schon nach wenigen Tagen wieder vorspricht. Mach genaue und vollständige Notizen über jede Literaturabgabe und jedes vorgefundene Interesse. Schau dir diese Notizen regelmäßig an, um sicherzugehen, daß du alle Rückbesuche sofort durchführst. Dein Eifer und deine Beharrlichkeit werden von Jehova gesegnet werden und von großem Nutzen für diejenigen sein, die Interesse gezeigt haben.
3 Ungünstige Witterungsbedingungen in eurem Gebiet könnten im Februar die Durchführung des Dienstes erschweren. Wenn das der Fall ist, warum sollte man dann nicht mehr Rückbesuche machen und Heimbibelstudien einrichten? Gibt es Personen, die die Zeitschriften regelmäßig nehmen und nun zu einem Studium bereit sein mögen? Ein Bruder gab bei einem Mann zwei Zeitschriften ab, machte jedoch keinen Rückbesuch, da er meinte, der Betreffende habe kein Interesse. Der Mann schrieb einen Brief an die Ortsversammlung und bat um geistigen Beistand. Viele Pioniere berichten, daß gute Studien eingerichtet werden konnten, wo zuvor Zeitschriften abgegeben wurden. Kennst du Personen, die das Gedächtnismahl oder gelegentlich andere Zusammenkünfte besucht haben und studieren möchten?
EIN STUDIUM EINRICHTEN
4 Das Paradies-Buch hat sich als wirkungsvolles Hilfsmittel für unseren Predigtdienst erwiesen. Es abzugeben ist jedoch lediglich der erste Schritt, um ein Studium einzurichten. Frage beim ersten Besuch oder bei einem Rückbesuch: „Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, ewig zu leben? [Räume Zeit zum Antworten ein.] Natürlich würde es vielen nicht zusagen, ewig das Leid, die Gewalttätigkeit und den Hunger zu ertragen, worunter gegenwärtig so viele zu leiden haben.“ Während du die Seiten 11—13 aufschlägst, könntest du fragen: „Nehmen Sie jedoch einmal an, Sie könnten für immer unter Verhältnissen wie diesen leben. Wäre das nicht schön? [Räume Zeit zum Antworten ein.] Ewig unter solchen vollkommenen Verhältnissen zu leben, setzt von unserer Seite jedoch etwas voraus. Beachten Sie bitte, was in Absatz 19 gesagt wird. [Lies.] Ich möchte Ihnen zeigen, wie dieses Buch Ihnen helfen kann, diese Erkenntnis in sich aufzunehmen.“
5 Die Verkündiger werden ermuntert, dort, wo das reguläre Angebot abgelehnt wird oder wo niemand zu Hause ist, Traktate zurückzulassen. Diese können wirkungsvoll bei Rückbesuchen gebraucht werden, um zu zeigen, wie wir studieren. Jedes Traktat behandelt zwei oder drei Gedanken. Lies jedesmal mit dem Wohnungsinhaber einen Absatz. Wird eine Frage gestellt, halte inne, und bitte den Wohnungsinhaber, sich zu äußern. Schlage die angeführten Schriftstellen auf, und erkläre ihre Anwendung.
6 Die Erfahrung hat gezeigt, daß es das Beste ist, Zeit für Rückbesuche einzuplanen, um Studien einzurichten und durchzuführen. Wenn wir einen festen Plan für diese Tätigkeit haben, wird uns das helfen, vorgefundenem Interesse sofort nachzugehen. Vielleicht kann in den Abendstunden, am Wochenende oder im Anschluß an unseren Haus-zu-Haus-Dienst Zeit dafür reserviert werden. Wähle eine Zeit aus, die für dich und für das Gebiet am günstigsten ist. Dann bemühe dich, diesen Dienst regelmäßig durchzuführen, um Jünger zu machen (Mat. 28:19, 20).