In unserem Predigtdienst Unparteilichkeit bekunden
1 Petrus stellte fest, „daß Gott nicht parteiisch ist, sondern daß für ihn in jeder Nation der Mensch, der ihn fürchtet und Gerechtigkeit wirkt, annehmbar ist“ (Apg. 10:34, 35). In völliger Anerkennung dieser deutlich geäußerten Wahrheit führen wir heute unseren Predigtdienst durch. Es ist daher wichtig, daß wir alle Anstrengungen unternehmen, um irgendwelche Barrieren zu überwinden, die uns daran hindern würden, jeden mit der guten Botschaft zu erreichen.
2 In einigen Gebieten ist es nicht ungewöhnlich, beim Predigen von Haus zu Haus Menschen anzutreffen, die unsere Sprache nicht sprechen oder verstehen. Aufgrund der Sprachbarriere sind einige Menschen gehindert, aus der Königreichsbotschaft, die wir verkündigen, vollen Nutzen zu ziehen. Dazu zählen die Gehörlosen, die sich mittels Zeichensprache verständigen. Wie kann die Sprachbarriere überwunden werden, die uns daran hindert, solchen Personen die gute Botschaft erfolgreich zu übermitteln?
3 Die Gesellschaft hat 1992 an alle Versammlungen eine Anzahl Formulare „Rückbesuch im fremdsprachigen Gebiet“ (S-70a-X) versandt. Dieses Formular dient dem Zweck, sicherzustellen, daß Menschen in unserem Gebiet, die nicht unsere Sprache sprechen, auch solche, die die Zeichensprache benutzen, die Königreichsbotschaft in ihrer eigenen Sprache kennenlernen können.
4 Triffst du im Gebiet einen Gehörlosen oder jemand, der unsere Sprache nicht versteht, dann solltest du ein solches Formular leserlich ausfüllen. Selbst wenn die Person kein Interesse an der Wahrheit zeigt, sollte das getan werden. Vielleicht ist der Name der Person nicht immer zu ermitteln, aber die Adresse und die Sprache, die sie spricht sollten angegeben werden. Man kann den Zettel in den Kasten für die Predigtdienstberichte stecken. Der Sekretär wird die Zettel sammeln, sie auf Genauigkeit und Lesbarkeit prüfen und an die nächste Versammlung oder Gruppe senden, die sich um Menschen kümmert, die die betreffende Sprache sprechen.
5 Personen, die eine bestimmte Sprache sprechen, können weit verstreut wohnen. Die Versammlung oder Gruppe, die diese Sprache spricht, hat ein riesiges Gebiet zu bearbeiten und würde Unterstützung beim Suchen dieser Menschen, denen sie vielleicht helfen kann, sehr schätzen.
6 Falls es in der näheren Umgebung keine Versammlung oder Gruppe gibt, die in der benötigten Sprache Zeugnis geben kann, findet sich vielleicht in der eigenen Versammlung ein Verkündiger, der die Sprache beherrscht und den Besuch durchführen kann. Wenn niemand zu finden ist, der die Sprache spricht, selbst nach Rückfrage beim Stadtaufseher, sollten die Brüder am Ort nach bestem Vermögen dafür sorgen, daß den Betreffenden Zeugnis gegeben wird. Unter solchen Umständen hat sich die Broschüre Für immer auf der Erde leben! als sehr hilfreich erwiesen.
7 Jeder Verkündiger sollte darauf achten, nötigenfalls das Formular S-70a-X zu gebrauchen. Wenn die Formulare in der Versammlung nicht vorrätig sind, können die erforderlichen Angaben auf einen Zettel geschrieben und wie oben gezeigt abgegeben werden. Dadurch, daß wir uns ernstlich bemühen, alle Menschen, ungeachtet ihrer Sprache, mit der guten Botschaft zu erreichen, spiegeln wir die Liebe unseres Gottes, Jehova, wider, „dessen Wille es ist, daß alle Arten von Menschen gerettet werden und zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen“ (1. Tim. 2:4).