Jehovas Namen und Handlungen bekanntmachen
1 „Dankt Jehova, ruft seinen Namen an, macht seine Handlungen unter den Völkern bekannt. ... Es freue sich das Herz derer, die Jehova suchen“ (Ps. 105:1, 3). Der Psalmist, der diese Worte niederschrieb, hatte viel Freude daran, mit anderen über Jehova und seine „Handlungen“ zu sprechen. Welche Handlungen? Zweifellos die Handlungen, die mit Gottes herrlichem Königtum und ‘der guten Botschaft der von ihm bewirkten Rettung’ zu tun haben (Ps. 96:2, 3; 145:11, 12).
2 Da die Zeit des Gedächtnismahles 2001 näher rückt, haben wir viele Gründe, uns über Jehovas Handlungen mit uns zu freuen. Warum? Das Abendmahl des Herrn ist für alle wahren Christen ohne Zweifel die wichtigste Feier des Jahres. Es gibt nichts, was diesem Anlaß gleichkommt, was Bedeutung, Zweck und Ablauf betrifft. Für uns alle ist es eine Zeit, dessen zu gedenken, was Jehova und Jesus getan haben, um das Mittel zu unserer Rettung zu beschaffen. Kein Wunder, daß wir in der Zeit des Gedächtnismahles natürlich eine besonders intensive Tätigkeit im Predigtdienst erwarten, da wir ‘die gute Botschaft der Rettung’ bekanntmachen!
3 Werden wir den Hilfspionierdienst durchführen? Im letzten April hatten wir mit 15 213 Hilfspionieren eine Rekordzahl. Können wir die Monate März und April dieses Jahres zu besonderen Monaten vermehrter Tätigkeit im Predigtdienst machen? Der März hat fünf Samstage und der April fünf Sonntage. Viele Verkündiger, die Vollzeit arbeiten, haben festgestellt, daß sie Hilfspionier sein können, wenn sie die Wochenenden ganz für den Predigtdienst reservieren. Ein Hilfspionier müßte durchschnittlich 12 Stunden in der Woche tätig sein, um das Ziel von 50 Stunden im Monat zu erreichen. Betrachten wir die vorgeschlagenen Zeitpläne im Kasten auf Seite 4 einmal näher. Paßt einer davon auf unsere Verhältnisse? Wenn nicht, kann man den eigenen Zeitplan vielleicht so ändern, daß man im März und April Hilfspionier sein kann.
4 Die Ältesten sollten jetzt damit beginnen, für die vermehrte Predigttätigkeit Begeisterung zu entfachen und sie zu fördern. In einer Versammlung, in der letztes Jahr alle Ältesten und Dienstamtgehilfen den Hilfspionierdienst durchführten, waren 64 von 121 Verkündigern Hilfspioniere. Die Versammlung freute sich auch darüber, daß für März und April sechs ungetaufte Verkündiger zum ersten Mal einen Bericht abgaben. Ja, für Kinder und Neue gibt es keinen besseren Zeitpunkt, die Ältesten zu fragen, ob sie sich eignen, mit dem öffentlichen Zeugnisgeben anzufangen.
5 Besondere Anstrengungen werden gesegnet: Versammlungen, die sich besondere Ziele setzen und sich besonders anstrengen, werden reich gesegnet. Manche Versammlungen konzentrieren sich darauf, in selten bearbeitetem Gebiet tätig zu sein, sich an anderen Formen des Zeugnisgebens zu beteiligen oder bei Rückbesuchen vermehrt telefonisch Zeugnis zu geben.
6 Sollten wir uns von schlechter Gesundheit oder fortgeschrittenem Alter davon abhalten lassen, uns soviel wie möglich am Dienst zu beteiligen? Nicht in jedem Fall. Beispielsweise führte eine 90jährige Schwester wiederholt den Hilfspionierdienst durch, wobei sie die meiste Zeit Straßendienst verrichtete. Sie plante ihren Predigtdienst so, daß sie sich nicht überanstrengte. Das wirkte sowohl auf die Schwester als auch auf die Versammlung anregend.
7 Sich auf das Gedächtnismahl gut vorbereiten: In diesem Jahr fällt das Gedächtnismahl auf den 8. April. Da dieser Tag ein Sonntag ist, sollten mehr Besucher kommen können. Womöglich erreichen wir die größte Besucherzahl, die wir je hatten, wenn wir unseren Teil tun, indem wir 1. selbst anwesend sind und 2. andere einladen, mit uns zum Gedächtnismahl zu kommen. Wen sollten wir einladen?
8 Sehen wir unsere persönlichen Aufzeichnungen über den Predigtdienst nach denen durch, die etwas Interesse an der Wahrheit gezeigt haben, auch wenn wir sie nicht regelmäßig besuchen. Konzentrieren wir uns zwei oder drei Wochen vor dem Gedächtnismahl darauf, all diesen Personen eine Einladung zu überreichen. Sofern unsere Verhältnisse es zulassen, können wir denen, die kommen möchten, anbieten, sie abzuholen.
9 In manchen Versammlungen werden nicht alle gedruckten Gedächtnismahleinladungen verbraucht. Der Sekretär der Versammlung sollte dafür sorgen, daß sie rechtzeitig zur Verfügung stehen, damit sie verbreitet werden können. Vielleicht möchten wir auf den unteren Rand der Einladung mit Schreibmaschine oder in lesbarer Druckschrift Zeit und Ort der Gedächtnismahlfeier vermerken. Findet die Feier im Königreichssaal statt, kann man zusätzlich auch einen Handzettel mit der Adresse zurücklassen. Wir erinnern daran, daß Gedächtnismahleinladungen in den meisten Fällen dem Wohnungsinhaber persönlich überreicht werden sollten.
10 An Untätige denken: Es ist ein Grund zur Freude, wenn sich jemand, der die Bibel studiert, Jehova hingibt und dies durch die Wassertaufe symbolisiert. Doch jedes Jahr hören in unseren Reihen einige auf, mit uns Umgang zu pflegen, und sie sprechen mit anderen nicht mehr über Jehovas Namen und Handlungen. Wir haben guten Grund, besorgt zu sein. Auch wenn die meisten Untätigen die Wahrheit nicht verlassen haben, so haben sie wegen Entmutigung, persönlicher Probleme oder anderer Sorgen des Lebens aufgehört zu predigen (Mat. 13:20-22). Wer geistig geschwächt ist, benötigt Hilfe, um zur Versammlung zurückzukehren, bevor er von Satans System verschlungen wird (1. Pet. 5:8). In der Zeit des Gedächtnismahles wollen wir uns besonders anstrengen, allen geeigneten Untätigen zu helfen, wieder die gute Botschaft zu predigen.
11 Der Sekretär der Versammlung sollte die Buchstudienleiter auf alle Untätigen in ihrer Gruppe aufmerksam machen. Das Versammlungsdienstkomitee übernimmt die Führung darin, dafür zu sorgen, daß bei allen Untätigen Hirtenbesuche gemacht werden. Wenn festgestellt wird, daß jemand aus einem persönlichen Bibelstudium Nutzen ziehen würde, sollte das Dienstkomitee bestimmen, wer am besten geeignet ist, dieses Studium durchzuführen. Zwar ist es nicht unbedingt nötig, das Studium längere Zeit durchzuführen, aber derjenige, der damit beauftragt ist, kann die Zeit, die Rückbesuche und das Bibelstudium berichten.
12 Im letzten April bot eine Schwester, die von Haus zu Haus ging, einem jungen Mann auf der Straße Zeitschriften an. Dabei sagte er, seine Frau sei eine untätige Zeugin. Er fragte, wo der Königreichssaal sei und lud die Schwester ein, ihn und seine Frau zu besuchen. Infolgedessen kam das Ehepaar zur nächsten Zusammenkunft und war mit einem Bibelstudium einverstanden.
13 Sich für vermehrte Tätigkeit bereitmachen: Der Psalmist, der verkündete, daß wir Jehovas Namen und Handlungen bekanntmachen sollten, sagte außerdem: „Singt ihm, spielt ihm Melodien, befaßt euch mit all seinen wunderbaren Werken. Rühmt euch in seinem heiligen Namen“ (Ps. 105:2, 3). Zeigen wir unser Interesse an Jehovas großem Namen und an seinen „wunderbaren Werken“, indem wir uns im Predigtdienst besonders anstrengen und die Zeit des Gedächtnismahles zur besten machen, die wir je hatten!
[Kasten auf Seite 4]
Mehrere Möglichkeiten, 12 Stunden in der Woche zu planen, um Hilfspionier zu sein
Tag Stunden
Montag 1 2 − −
Dienstag 1 − 3 −
Mittwoch 1 2 − 5
Donnerstag 1 − 3 −
Freitag 1 2 − −
Samstag 5 4 3 5
Sonntag 2 2 3 2
Summe: 12 12 12 12
Funktioniert einer dieser Zeitpläne bei dir? Wenn nicht, warum keinen eigenen Zeitplan aufstellen?