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PhilipperIndex der Wachtturm-Publikationen 1945-1985
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1:23 g57 8. 6. 25; w46 15. 7. 217
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Philipper: Studienanmerkungen zu Kapitel 1Die Bibel. Neue-Welt-Übersetzung (Studienausgabe)
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Ich bin zwischen beidem hin- und hergerissen: Die Verhandlung vor dem römischen Kaiser, auf die Paulus unter Hausarrest wartete, konnte auf zwei Arten ausgehen: Entweder würde er weiter leben und seinen Brüdern dienen oder in Treue sterben (2Ti 4:7, 8). Paulus sagt nicht, was er sich aussuchen würde (Php 1:22). Er räumt aber ein, dass „die Erlösung und das Zusammensein mit Christus“ besser sei. Während Christi Gegenwart im Himmel auferweckt zu werden, wäre jedoch nur möglich, wenn er Gott bis zum Tod weiter treu diente (Off 2:10).
die Erlösung: Paulus spricht hier offensichtlich von seinem Tod. Im 2. Timotheusbrief (um 65 u. Z.) gebraucht er ein verwandtes griechisches Wort. Dort sagt er über seinen Tod: „Die Zeit für meine Erlösung steht bevor“ (2Ti 4:6). Mit „Erlösung“ und „Zusammensein mit Christus“ meint Paulus offensichtlich das Gleiche wie in 2Ko 5:8, wo er schreibt: „Wir … würden lieber vom Körper fern und beim Herrn zu Hause sein.“ Wenn Paulus als gesalbter Diener Gottes bis zum Tod treu blieb, konnte er mit einer Auferstehung im „himmlischen Königreich“ Christi rechnen (2Ti 4:18). Wie er in 1Ko 15:23 erklärt, würden nämlich alle, „die zum Christus gehören, während seiner [Christi] Gegenwart“ zu Leben im Himmel auferweckt. Ein Tod in Treue war für Paulus also erstrebenswert – eine „Erlösung“. Diese Ausdrucksweise ist nicht ungewöhnlich. Griechische Schriftsteller gebrauchten das Wort als Euphemismus für den Tod.
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