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Philipper: Studienanmerkungen zu Kapitel 2Die Bibel. Neue-Welt-Übersetzung (Studienausgabe)
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wenn ich auch wie ein Trankopfer … ausgegossen werde: Zu den meisten Opfern, die die Israeliten darbrachten, gehörten auch Trankopfer; dabei wurde ein Becher Wein über dem Altar ausgegossen (3Mo 23:18, 37; 4Mo 15:2, 5, 10; 28:7). Paulus vergleicht sich hier mit einem solchen Trankopfer. Um die Philipper und andere Christen in ihrem heiligen Dienst für Gott und den damit verbundenen Opfern zu unterstützen, war er bereit, sich körperlich und emotional zu verausgaben. (Vgl. 2Ko 12:15.) Kurz vor seinem Tod schrieb er an Timotheus: „Ich werde schon wie ein Trankopfer ausgegossen und die Zeit für meine Erlösung steht bevor“ (2Ti 4:6).
ich: Oder „mein Leben“. (Siehe Anm. zu wenn ich auch wie ein Trankopfer … ausgegossen werde in diesem Vers.)
den heiligen Dienst: Oder „den öffentlichen Dienst“. Paulus spricht hier von dem Dienst eines Christen. Sein liebevoller und fleißiger Einsatz für die Philipper hatte ihrem Glauben sehr gutgetan. Sie waren motiviert, anderen genauso zu dienen. Im Griechischen gebraucht Paulus hier das Wort leitourgía. Wahrscheinlich dachten die Christen in Philippi (einer römischen Kolonie) bei dem Wort an die Arbeiten und Dienste, die Bürger für das Allgemeinwohl zu leisten hatten. (Siehe Anm. zu 2Ko 9:12.) Mit diesen Bürgerpflichten waren oft Kosten verbunden. Den Philippern dürfte klar gewesen sein, dass man auch im Dienst für Gott persönliche Opfer bringen muss. Das Wort leitourgía und verwandte Begriffe werden in den Christlichen Griechischen Schriften häufig verwendet, wenn es um den Dienst im Tempel oder den Dienst eines Christen geht. (Siehe dazu Anm. zu Luk 1:23; Apg 13:2; Rö 13:6; 15:16.)
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