Samstag, 8. Juni
Lehne die Anleitung deiner Mutter nicht ab (Spr. 1:8)
Die Taufe von Timotheus wird in der Bibel zwar nicht beschrieben, aber wir können uns gut vorstellen, was für ein freudiger Tag das für seine Mutter Eunike gewesen sein muss (Spr. 23:25). Sie hat es geschafft, ihrem Sohn die Liebe zu Jehova und Jesus ins Herz zu pflanzen. Timotheus wuchs in einem religiös geteilten Haus auf. Sein Vater war Grieche, seine Mutter und seine Großmutter waren jüdischer Abstammung (Apg. 16:1). Timotheus war wohl im Teenageralter, als seine Mutter und seine Großmutter eine andere Religion annahmen und Christen wurden. Sein Vater teilte diesen neuen Glauben jedoch nicht. Welchen Weg würde Timotheus einschlagen? Auch heute lieben christliche Mütter ihre Familie. Es ist ihr Herzenswunsch, ihren Kindern zu helfen, eine enge Freundschaft zu Jehova aufzubauen. Und Jehova schätzt ihren Einsatz sehr (Spr. 1:8, 9). Er hat schon unzählige Mütter dabei unterstützt, ihre Kinder zu ihm hinzuführen. w22.04 16 Abs. 1-3
Sonntag, 9. Juni
Gott hat es ihnen ins Herz gegeben, seinen Gedanken auszuführen (Offb. 17:17)
Schon bald wird Jehova es den politischen Mächten ins Herz geben, „seinen Gedanken auszuführen“. Daraufhin werden diese Mächte – die „zehn Könige“ – die Organisationen der falschen Religion angreifen und vernichten (Offb. 17:1, 2, 12, 16). Woher wissen wir, dass das Ende von Groß-Babylon nah ist? Interessanterweise war das alte Babylon unter anderem durch das Wasser des mächtigen Euphrat geschützt. In der Offenbarung werden die Millionen Unterstützer von Groß-Babylon mit schützenden „Gewässern“ verglichen (Offb. 17:15). Wir erfahren aber auch, dass sie austrocknen würden, das Weltimperium der falschen Religion also eine Menge Unterstützer verlieren würde (Offb. 16:12). Diese Prophezeiung erfüllt sich heute. Viele haben der falschen Religion den Rücken gekehrt und suchen anderswo nach Antworten. w22.07 5 Abs. 14; 6 Abs. 15
Montag, 10. Juni
Wer nicht barmherzig handelt, über den wird ohne Barmherzigkeit Gericht gehalten. Barmherzigkeit triumphiert über das Gericht (Jak. 2:13)
Vergeben zeugt von Dankbarkeit. Jesus verglich Jehova einmal mit einem König, der einem seiner Sklaven eine riesige Schuld erließ, die dieser nie hätte zurückzahlen können. Derselbe Sklave behandelte einen anderen Sklaven, der ihm einen viel kleineren Betrag schuldete, jedoch hartherzig (Mat. 18:23-35). Was wollte Jesus mit dieser Geschichte verdeutlichen? Wenn wir wirklich dankbar dafür sind, wie viel Jehova uns schon vergeben hat, motiviert uns das, anderen ebenfalls zu vergeben (Ps. 103:9). Vor vielen Jahren drückte es der Wachtturm einmal so aus: „Ungeachtet, wie viele Male wir unsern Mitmenschen vergeben, erreicht dies doch nie das Maß, in welchem Gott uns durch Christus Vergebung und Barmherzigkeit widerfahren lässt.“ Wer vergibt, dem wird selbst auch vergeben. Jehova behandelt die Barmherzigen barmherzig (Mat. 5:7). Diesen Gedanken unterstrich Jesus, als er seinen Jüngern beibrachte, wie sie beten sollten (Mat. 6:14, 15). w22.06 10 Abs. 8-9