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Wenn die Toten wieder lebenDer Wachtturm 1983 | 1. Oktober
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Taufe im Wasser symbolisieren. Falls der himmlische Vater Jesu Christi es sich erwählen sollte, diesen Gott hingegebenen, getauften Jünger seines Sohnes zu dessen himmlischem Miterben zu berufen, würde er ihn mit seinem Geist zeugen. Das würde bedeuten, daß dieser geistgezeugte Jünger schließlich als Mensch sterben müßte. Doch Jesus sagte: „[Er] wird zum Leben kommen, auch wenn er stirbt.“ In seinem Fall wäre es zum Leben als ein auferwecktes Geistgeschöpf bei Jesus im himmlischen Bereich.
15. In welcher Lage wird jemand bei seiner Auferstehung sein, wenn er vor seinem Tod den richtigen Glauben ausübte, aber nicht von Gottes Geist gezeugt wurde?
15 Was aber, wenn heute ein Gott hingegebener, getaufter Jünger stirbt, der nicht von Jehova Gott als himmlischer Miterbe Christi gezeugt worden ist, wie das bei vielen der Fall gewesen ist, seit die Einsammlung der „anderen Schafe“ Christi begann? (Johannes 10:16). Da er an den, der „die Auferstehung und das Leben“ ist, Glauben ausgeübt hat, wird er gleich von seiner irdischen Auferstehung an, wahrscheinlich schon zu Beginn der Zeit der Auferstehung, hinsichtlich des neuen Systems der Dinge in einer günstigen Lage sein (Hebräer 11:35). Er wird dann schon früh für besondere Dienstvorrechte unter dem himmlischen Königreich zur Verfügung stehen. Auf diese Weise wird die Auferstehungshoffnung, mit der er gestorben ist, zu Gottes Ehre verwirklicht werden.
16, 17. (a) Was haben diejenigen zu erwarten, die in vorchristlicher Zeit lebten und dem Kommen des „Samens“ des „Weibes“ Gottes erst noch entgegenblickten? (b) Mit welchen Worten sichert uns Jesus ihre Auferstehung zu?
16 Nicht nur diejenigen, die von der Zeit des ersten Kommens Jesu Christi an Glauben an ihn ausgeübt haben, werden an den Auferstehungsvorkehrungen teilhaben, sondern auch Menschen aus vorchristlicher Zeit, die im Glauben an Jehova Gott auf das in 1. Mose 3:15 vorhergesagte Kommen des „Samens“ seines sinnbildlichen „Weibes“ warteten. Wie sich später herausstellte, war dieser „Same“ mit dem später erwähnten ‘Samen Abrahams’ identisch (1. Mose 12:1-13; Galater 3:16). Zu denjenigen, die auf das Kommen dieses „Samens“ des größeren Abraham, Jehova Gott, warteten, gehörten natürlich der Patriarch Abraham, sein Sohn Isaak und sein Enkel Jakob oder Israel. Daß ihre Auferstehung gewiß ist, bestätigte Jesus Christus, der Same Abrahams, mit den Worten:
17 „Was die Auferstehung der Toten betrifft: Habt ihr nicht gelesen, was euch von Gott gesagt wurde, welcher sprach: ‚Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs.‘? Er ist nicht der Gott der Toten, sondern der Lebenden“ (Matthäus 22:31, 32). „Was die Toten betrifft, daß sie auferweckt werden, habt ihr nicht in dem Buch Mose, in dem Bericht über den Dornbusch, gelesen, wie Gott zu ihm sprach: ‚Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs.‘? Er ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden“ (Markus 12:26, 27). „Für ihn leben sie alle“ (Lukas 20:37, 38). Auf diese Weise sicherte uns Jehova Gott indirekt die Auferstehung der Toten zu.
18. Wen stellte Gottes Freund Abraham angesichts der Natur des verheißenen Samens dar?
18 Gott verhieß seinem Freund Abraham, daß alle Familien der Erde ‘sich durch seinen Samen segnen’ würden (Jakobus 2:23; 1. Mose 12:1-3; 22:15-18). Da dieser „Same“ ein geistiger Same geworden ist, stellte der Mensch Abraham Jehova dar, denn Jehova allein konnte der Vater des geistigen „Samens“, des jetzt in den Himmeln verherrlichten Jesus Christus, werden.
19. Welches prophetische Bild wird in Offenbarung 20:11-14 vermittelt?
19 Wir haben ein prophetisches Bild von der bevorstehenden Auferweckung jener verstorbenen Familien auf der Erde. Es wird in Offenbarung 20:11-14 in symbolischer Sprache wie folgt beschrieben: „Und ich [der Apostel Johannes] sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß. Vor ihm entflohen die Erde und der Himmel, und keine Stätte wurde für sie gefunden. Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Throne stehen, und Buchrollen wurden geöffnet. Aber eine andere Buchrolle wurde geöffnet; es ist die Buchrolle des Lebens. Und die Toten wurden nach den Dingen gerichtet, die in den Buchrollen geschrieben sind, gemäß ihren Taten. Und das Meer gab diejenigen Toten heraus, die darin waren, und der Tod und der Hades gaben diejenigen Toten heraus, die darin waren, und sie wurden als einzelne gerichtet gemäß ihren Taten. Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geschleudert. Dies bedeutet den zweiten Tod: der Feuersee.“
20. Was wird am Ende des tausendjährigen Gerichtstages mit den Menschen geschehen, deren Name in das Buch des Lebens eingeschrieben wird, und was mit denen, deren Name nicht eingeschrieben wird?
20 Während des tausendjährigen „Tages“, den Gott „festgesetzt“ hat und an dem „er die bewohnte Erde in Gerechtigkeit richten will durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat“, werden sich die Auferstandenen all die göttlichen Vorkehrungen zunutze machen müssen, die für ihre ewige Rettung getroffen worden sind (Apostelgeschichte 17:31). In diesem Sinne werden sie „sich segnen“ müssen. Wenn sie die endgültige Prüfung ihrer Lauterkeit völlig bestehen, werden sie den Lohn, ewiges Leben in einem weltweiten Paradies, erlangen. Andernfalls droht ihnen der „zweite Tod“, aus dem es keine Auferstehung geben wird (Offenbarung 20:14). Es wird so sein, wie in Offenbarung 20:15 geschrieben steht: „Und wer irgend im Buche des Lebens nicht eingeschrieben gefunden wurde, wurde in den Feuersee geschleudert.“
Kannst du dich noch erinnern?
□ Weshalb kann heute niemand die Auferstehung Christi als leeres Gerede abtun?
□ Auf welcher Grundlage konnte Jesus für Adams Nachkommen ein Ewigvater werden?
□ Falls ein treuer Mensch, der nicht durch Gottes Geist gezeugt wurde, sterben sollte, in welcher Lage wird er sich dann bei seiner Auferstehung befinden?
□ Welches prophetische Bild wird uns in Offenbarung 20:11-14 vermittelt?
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Die lebenden Glaubensmenschen, die niemals sterben werdenDer Wachtturm 1983 | 1. Oktober
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Die lebenden Glaubensmenschen, die niemals sterben werden
1, 2. Wohin wollen Millionen „frommer“ Menschen nicht kommen, um sich des ewigen Lebens zu erfreuen, und an welche Worte Jesu Christi in bezug auf endloses Leben erinnern sie sich?
HEUTE leben Milliarden von Menschen auf der Erde. Millionen von ihnen lernen gegenwärtig die wunderbare Möglichkeit kennen, auf der Erde am Leben zu bleiben, ohne je sterben zu müssen. Viele mögen sich noch an das Kindergebet erinnern: „Lieber Gott, mach mich fromm, daß ich in den Himmel komm’.“ Doch heute leben Millionen Menschen, die zwar „fromm“ sind, aber gar nicht in den Himmel kommen wollen. Ihre von Gott verliehene Hoffnung besteht darin, daß auf der Erde das Paradies wiederhergestellt und über den ganzen Erdball ausgedehnt wird. Dort möchten sie für alle Zeit in menschlicher Vollkommenheit unter einer gerechten himmlischen Regierung leben (Lukas 23:43). Sie denken dabei an die bemerkenswerten Worte, die Jesus Christus an Martha richtete, deren Bruder
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