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Mein Leben als Berufssängerin in AfrikaErwachet! 1974 | 22. Mai
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habe, brauchen wir auch keine weltlichen Freunde mehr zu unterstützen und für viele Personen, die nur weitläufig mit uns verwandt sind, nicht mehr zu sorgen. Den größten Teil unseres Geldes hatten wir sowieso nur dafür ausgegeben. Jetzt erfreuen wir uns geistiger Segnungen und geistiger Wohlfahrt. Ich bin so dankbar, daß ich das Leben als Kuesionor aufgegeben und angefangen habe, das Lob Jehovas zu singen. (Eingesandt.)
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Sind es harmlose Bräuche?Erwachet! 1974 | 22. Mai
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Was sagt die Bibel?
Sind es harmlose Bräuche?
DIE meisten Leute betrachten die Bräuche in Verbindung mit dem Valentinstag, dem Maifest und dem Muttertag als etwas Harmloses. Nur wenige Personen haben sich je gefragt, ob gegen die Pflege dieser Bräuche etwas einzuwenden sei. Finden wir in der Bibel etwas darüber?
In der Bibel werden diese Tage nicht namentlich erwähnt. Aber sie enthält Grundsätze, die es uns ermöglichen, zu entscheiden, ob es für Christen richtig ist, solche Bräuche zu pflegen. Zu diesen Grundsätzen gehört die Lehre der Bibel, daß man sich von Sitten und Bräuchen, die der wahren Gottesanbetung widersprechen, völlig fernhalten sollte.
Jehova Gott erklärte in dem Gesetz, das er dem Volk Israel gab: „Ihr sollt den Namen anderer Götter nicht erwähnen. Er sollte aus deinem Munde nicht gehört werden“ (2. Mose 23:13). Das bedeutete, daß die Israeliten falsche Götter weder ehrfurchtsvoll erwähnen noch so von ihnen sprechen sollten, als würden sie glauben, daß sie existierten oder Macht hätten. Sie sollten diese falschen Götter verachten, sie sollten sie als wertlos, schändlich, verabscheuungswürdig und abscheulich ansehen (Ps. 96:5; Jer. 11:13; Hes. 16:36; 37:23).
Was die Israeliten mit den Kultgegenständen der falschen Religion der Kanaaniter tun sollten, zeigt folgender Text: „Ihre Altäre solltet ihr niederreißen, und ihre heiligen Säulen solltet ihr abbrechen, und ihre heiligen Pfähle solltet ihr umhauen, und ihre geschnitzten Bilder solltet ihr mit Feuer verbrennen. Denn du bist ein heiliges Volk für Jehova, deinen Gott“ (5. Mose 7:5, 6).
Israeliten, die Gott treu sein wollten und sich diese Gebote zu Herzen nahmen, hätten niemals anfangen können, die religiösen Feste der Kanaaniter unter einem neuen Namen zu feiern. Das hätte bedeutet, daß sie kein „heiliges“, reines oder makelloses Volk mehr für Jehova, ihren Gott, gewesen wären. Geradeso, wie die Leute heute ein Hemd mit einem auffallenden Fleck nicht als ein sauberes Hemd betrachten würden, das man tragen könnte, wenn man eine Abendgesellschaft besuchen möchte, so ist ein Brauch, der durch falsche Anbetung befleckt ist, in Gottes Augen verwerflich. Gott fordert ausschließliche Ergebenheit (Hes. 5:13). Den Israeliten erklärte er: „Ich, Jehova, dein Gott, bin ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert“ (2. Mose 20:5).
Gottes Verfahrensweise mit den Israeliten zeigt deutlich, daß er ein Vermischen götzendienerischer Bräuche mit der wahren Anbetung nicht duldet. Als Beispiel sei das Goldene Kalb erwähnt, das Aaron für die Israeliten machte, als sie in der Wüste waren. Die Israeliten ließen das Kalb nicht in der Absicht machen, einen ägyptischen Gott zu verehren. Sie übernahmen lediglich einen religiösen Brauch der Ägypter, bei dem Götter zu Kühen, Stieren und anderen Tieren in Beziehung gebracht wurden. Das geht aus der Tatsache hervor, daß das religiöse Fest, das in Verbindung mit dem Goldenen Kalb gefeiert wurde, kein Fest zu Ehren eines ägyptischen Gottes sein sollte, sondern ein „Fest dem Jehova“ genannt wurde (2. Mose 32:5). Aber deswegen wurde dieses
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