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Theokratische SklavenDer Wachtturm 1953 | 15. März
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Jehova Gott wird mit der Christenheit ähnlich verfahren, weil sie an die neuzeitlichen Gibeoniter Hand anlegte, um sie daran zu hindern, Tempeldienst für Gott zu tun und Leben in der neuen Welt zu gewinnen. — Jos. 9:3-27; 10:1-27; 2. Sam. 21:1-14.
15. In welchem Werk schließen sich alle seine Sklaven dem größeren Gideon an?
15 Die Klasse des treuen und verständigen Sklaven heißt diese Mitknechte in ihrer Mitte willkommen und sucht deren Rechte zu schützen. Zusammen mit dem größeren Gideon, mit Christus Jesus, machen sie mit am bilderstürmenden Werk, am Niederreißen des Altars des falschen Gottes Baal und seiner Aschera, d. h. der heiligen Säule falscher Anbetung, und sie widmen ihre Opfer des Lobes Jehova Gott. Dies tun sie im Gehorsam gegen sein Gebot. So steht geschrieben: „Und Gideon nahm zehn Männer von seinen Knechten [Sklaven, Kautzsch] und tat, so wie Jehova zu ihm geredet hatte . . . Und man nannte ihn an selbigem Tage Jerub-Baal, indem man sprach: Der Baal rechte mit ihm, weil er seinen Altar umgerissen hat.“ (Richt. 6:27, 32) Baal bedeutet „Eigentümer“.
16. Was anerkennen wir angesichts der Tatsache, daß wir Gott gehören, und was zu tun sind wir entschlossen?
16 Jehova ist unser Eigentümer und unser Gott. Freudig bekennen wir alle, der Überrest sowohl wie die anderen Schafe, sein lebendes Eigentum zu sein, das er durch das Blut seines Sohnes Jesus Christus erkauft hat. Wir tragen die Kennzeichen desselben gleichwie der Apostel Paulus, der sagte: „Fortan behellige mich keiner, denn ich trage die Brandmale eines Sklaven Jesu an meinem Leibe.“ (Gal. 6:17, NW) Folglich anerkennen wir Gottes Recht, uns vorzuschreiben, was unsere Religion, unsere Form der Anbetung sein muß, und wir werden nur Ihn als den wahren Gott anbeten. Wider ihn haben wir keine Rechte. Seine Gebote zu halten sind wir verpflichtet, und in Liebe werden wir ihm unseren heiligen Dienst darbringen, indem wir die Wahl treffen, ihm als dem Herrscher mehr zu gehorchen als Menschen. Jetzt und immerdar sind wir seine theokratischen Sklaven.
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Worte, die Leben bedeutenDer Wachtturm 1953 | 15. März
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Worte, die Leben bedeuten
DIE Macht, die das gesprochene Wort von Jehova Gott trägt, ist größer als diejenige, die den atomzertrümmernden Wissenschaftlern dieser Welt zur Verfügung steht, und hat weit größere Wirksamkeit als irgendwelche Mittel, die durch moderne Medizin-Zauberer gebraut werden. Jehova rief die unergründlichen Tiefen des Universums ins Dasein und formte sie nach seinem Willen. Als unsere ursprüngliche Erde in Finsternis gehüllt war, ‚sagte Gott: Es werde Licht! Und es ward Licht.‘ — 1. Mose 1:3, Ro.
Denke deshalb an die Macht und Kraft, die hinter der in der Bibel, Gottes Wort, enthaltenen Botschaft steht. Einige anmaßende Männer haben sich als Bibelkritiker aufgespielt. Sie haben übereilt die lange Zeitspanne göttlicher Inspiration übersehen, während der der Geist Gottes auf vielen verschiedenen, aus allen Lebensschichten kommenden Männern ruhte, damit durch ihn ein harmonisches Buch zusammengestellt werde, das ein die ganze Schöpfung in Anspruch nehmendes Vorhaben aufzeigt, nämlich Gottes Oberhoheit und seine Rechtfertigung durch sein Königreich. Kritiker haben jegliche Anerkennung in bezug auf die unbestreitbare Art und Weise geringgeschätzt, wie sich Bibelprophezeiungen erfüllt haben. Sie sind der Meinung, daß Gott nur 1600 Jahre an einem Meisterstück aufwandte, um auf ihr Urteil zu warten, nämlich welchen Platz sie unter den Büchern, die lediglich menschlichen Ursprungs sind, einnehmen soll. Können sie das Wort, das den Anfang der Schöpfung erklärt, vernichten?
Bedeutet dies also, daß jene, die an die Bibel glauben, ein Buch anbeten? Nein, sondern im Falle der Bibel beten sie den an, der darin geoffenbart ist. Sie richten sich bereitwillig nach der Formel, Gott wohlzugefallen, also demjenigen, der die Bibel erschließt. Sie tun diese Dinge, weil nur in der Bibel, nicht in der ganzen übrigen Literatur, der Weg des Lebens zu finden ist. Im Gebet an seinen Vater, den großen Urheber der Bibel, zeigte Jesus die richtige Haltung und versuchte nicht, sich auf die Stufe der Kritik an Gott zu erheben. (1. Tim. 6:19; Joh. 17:3, 17, NW) Sein irdisches Leben hinterließ ein glühendes Beispiel, das Wort Gottes zu verteidigen. Er bewegte seinen künftigen Apostel Paulus dazu, folgendes niederzuschreiben:
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