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Fragen von LesernDer Wachtturm 1965 | 15. Juli
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● Was war das Ephod, von dem in Verbindung mit den Priestern in Israel oft die Rede ist, und wie wurde es gebraucht, um Jehova zu befragen, wie wir es in 1. Samuel 23:9-12 lesen?
Der Bericht nach 1. Samuel 23:9-12 lautet: „Und als David erfuhr, daß Saul Böses wider ihn schmiedete, da sprach er zu Abjathar, dem Priester: Bringe das Ephod her! Und David sprach: Jehova, Gott Israels! dein Knecht hat für gewiß gehört, daß Saul danach trachtet, nach Kehila zu kommen, um die Stadt zu verderben um meinetwillen. Werden die Bürger von Kehila mich seiner Hand ausliefern? wird Saul herabziehen, wie dein Knecht gehört hat? Jehova, Gott Israels, tue es doch deinem Knechte kund! Und Jehova sprach: Er wird herabziehen. Und David sprach: Werden die Bürger von Kehila mich und meine Männer der Hand Sauls ausliefern? Und Jehova sprach: Sie werden dich ausliefern.“
Das Ephod war ein besonderes vom Hohenpriester getragenes Oberkleid, an dessen Vorderteil das mit zwölf kostbaren Steinen geschmückte Brustschild des Gerichts befestigt war, das die Urim und die Thummim, die heiligen Lose, enthielt. (2. Mose 28:6-30) Da gemäß dem erwähnten Bericht die Antwort in beiden Fällen eine Wiederholung der Frage war, müssen wir annehmen, daß Jehova dem Fragesteller die Antwort in Form von einem Ja oder einem Nein gab. Genau wie die Lose das erkennen ließen, wissen wir nicht. Es gilt jedoch zu beachten, daß Jehova seine Weisungen nur durch seinen rechtmäßig gesalbten Hohenpriester gab und daß sich diese Weisungen nur auf Angelegenheiten bezogen, die für das ganze Volk von Bedeutung waren.
Das in Verbindung mit Urim und Thummim erwähnte Ephod darf jedoch nicht mit dem leinenen Ephod verwechselt werden, das alle Priester und gelegentlich auch andere trugen, so zum Beispiel der junge Samuel, als er in der Stiftshütte diente, und König David, als er die Bundeslade aus dem Hause Obed-Edoms holte und sie zum Berg Zion hinaufbrachte. (1. Sam. 22:18; 2:18; 2. Sam. 6:14) Sehr wahrscheinlich war das Ephod, das Abjathar in dem in 1. Samuel 23:9-12 erwähnten Fall trug, das Ephod, nämlich das, welches sein Vater Ahimelech, der Hohepriester, getragen hatte.
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BekanntmachungenDer Wachtturm 1965 | 15. Juli
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Bekanntmachungen
„GLÜCKLICH SIND DIE TOTEN, DIE VON DIESER ZEIT AN IN GEMEINSCHAFT MIT DEM HERRN STERBEN“
Getröstet durch das geschriebene Wort des Gottes allen Trostes, gibt die Watch Tower Bible & Tract Society of Pennsylvania hiermit bekannt, daß Bruder Hugo H. Riemer am 31. März 1965 gestorben ist. Nachdem er erst jahrelang als Pionierverkündiger gedient hatte, wurde er im Jahre 1918 ins Hauptbüro der Gesellschaft nach Brooklyn gerufen, wo er bis zu seinem Tode im Alter von 86 Jahren diente. Er war Mitglied des Vorstandes der pennsylvanischen und der New Yorker Körperschaft der Gesellschaft und amtete auch als Hilfssekretär und -kassierer beider Körperschaften. Er diente somit nach seiner Hingabe an Jehova Gott (im Jahre 1904) während des größten Teils seines langen Lebens seinem himmlischen Vater als ein Glied des Überrests der gesalbten Nachfolger Christi mit seiner ganzen Zeit und Kraft. Nach einer Beerdigungsansprache, die am Sonnabend vormittag, 3. April, gehalten wurde und der 239 Personen beiwohnten, wurden seine irdischen Überreste auf dem privaten Bestattungsgrundstück der Brooklyner Bethelfamilie im Huguenot-Park auf Staten Island (New York) beigesetzt. Wir freuen uns über seinen Eingang in die himmlische Herrlichkeit, wo er nun das in Offenbarung 14:13 verheißene Glück empfängt.
PREDIGTDIENST
Loyalität gegenüber Gott verlangt, daß man ihm und seiner Organisation in guten und bösen Tagen treu bleibt. Abraham, Isaak und Jakob sowie die vielen anderen treuen Diener Gottes, die im 11. Kapitel des Hebräerbriefes erwähnt werden, geben uns in dieser Hinsicht ein gutes Beispiel. Sie waren dem höchsten Herrscher des Universums wirklich treu. Das kann auch von Jehovas Zeugen der Neuzeit gesagt werden. In 194 Ländern kommen sie heute dem Gebot, „diese gute Botschaft vom Königreich“ zu predigen, treu nach, auch dort, wo sie deswegen verfolgt werden. Im Juli verbreiten sie in deutschsprachigen Gebieten in Verbindung mit dieser Tätigkeit das Buch Auch du kannst Harmagedon überleben und in Gottes neue Welt gelangen. Sie geben es zusammen mit einer interessanten bibelerklärenden Broschüre gegen einen Beitrag von 2 DM (Österreich S 13; Schweiz 2.50 Fr.; Luxemburg 25 lfrs) ab.
„WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM
22. August: Schwierigkeiten beseitigen in christlicher Liebe. Seite 424.
29. August: Die Liebe gibt keine Ursache zum Straucheln. Seite 431.
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