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„Vergiß nicht alle seine Wohltaten!“Der Wachtturm 1965 | 15. November
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Stelle setze. Es gibt Hindernisse, doch wenn diese überwunden werden, tragen sie entschieden zu unserer geistigen Stärkung bei.
So ist es mein aufrichtiger Wunsch und mein Gebet, daß meine Liebe und Treue weiter zunehmen mögen, damit ich, wenn ich älter werde und Gesundheit und Kraft nachlassen, weiter reich sein möge an guten Werken zur Lobpreisung Jehovas, der mir so viele Wohltaten erwiesen hat.
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„Meine größte Freude“Der Wachtturm 1965 | 15. November
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„Meine größte Freude“
IN EINEM Königreichssaal von Nashville, Tennessee (USA), erschien vor kurzem eine Mutter mit ihren beiden Töchtern zum Wachtturm-Studium. Früher war sie im Dienst Jehovas tätig gewesen, hatte sich aber dann zurückgezogen. Sie bat darum, daß mit ihr und ihren Töchtern wieder die Bibel studiert würde. Es wurden Vereinbarungen getroffen, und es zeigten sich gute Fortschritte.
Diese Gott hingegebene Schwester hatte im Staate Georgia (USA) einen Bruder, der von der Wahrheit abgefallen war. Die älteste Tochter der Schwester schrieb ihm, und er antwortete: „Gewöhnlich faßt man einen Groll, wenn einem seine Unzulänglichkeiten ins Gedächtnis gerufen werden; aber ich kann Dir versichern, daß das bei mir nicht der Fall war, als ich Deinen Brief las. Ich glaube, daß ich mich in der Hauptsache sehr beschämt fühlte, weil ich es zugelassen hatte, so weit von der Wahrheit und von Jehovas Organisation und seinem Volk abzuirren. Meine größte Freude, ja die größte Zufriedenheit, die ich je empfand, bereitete mir die Zusammenarbeit mit Jehovas Volk. Ich spüre wirklich, daß ich viel verloren habe, und ich weiß, daß ich Schritte unternehmen muß, um mich wieder mit Jehovas Volk zu verbinden. Ja, das ist bestimmt erforderlich; denn gewiß bietet sonst nichts in dieser Welt Glück und Zufriedenheit. Ich will damit nicht sagen, ich täte vielleicht irgend etwas wirklich Schlechtes, aber ich bin untätig — ja tatsächlich so untätig, daß ich schon glaube, daß Jehovas Geist nicht mehr auf mir ruht. Es bricht mir beinahe das Herz, wenn mir bewußt wird, daß ich es so weit kommen ließ. Aber ich weiß, daß Jehova mein Herz kennt ... Ich weiß auch, daß es nur an mir liegt, mich zu bemühen, diese Trägheit zu überwinden.“
Eine Woche darauf schrieb er wieder und berichtete, er habe eine Woche voller Tätigkeit hinter sich gehabt: „Als erstes ging ich am Sonntag zum Wachtturm-Studium. Dadurch nahm die Woche gleich einen schönen Anfang. Ich glaube, daß ich das unter anderem Deinem Brief zu verdanken habe, der mich zum Nachdenken gebracht hat ... Nun, dann ging ich am Dienstag zum Buchstudium, am Donnerstag zur Predigtdienstschule, in die ich mich auch gleich wieder einschreiben ließ, und gestern verlebte ich schließlich zwei wunderbare Stunden im Dienst.“ Ja, er war glücklich, zurück zu sein.
Auch andere, die vielleicht untätig geworden sind, können ihre einstige Freude und Zufriedenheit wiedererlangen. Es gibt viele Tausende von tätigen Zeugen, die ihnen gern helfen.
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1965 | 15. November
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Fragen von Lesern
● In 2. Samuel 24:1, wo berichtet wird, daß David Gottes Mißfallen erregte, weil er das Heer zählte, heißt es, Gott habe ihn dazu veranlaßt, während in 1. Chronika 21:1 gesagt wird, Satan habe ihn dazu angereizt. Ferner wird in 2. Samuel 24:9 die Zahl der Kriegsleute mit 800 000 Männern aus Israel und 500 000 aus Juda angegeben, während in 1. Chronika 21:5 von 1 100 000 kampftüchtigen Männern aus Israel und 470 000 aus Juda die Rede ist. Wie können diese unterschiedlichen Berichte miteinander in Übereinstimmung gebracht werden? — H. B., USA.
Von Gott wird in der Bibel manchmal so gesprochen, als ob er etwas tue, was er lediglich jemand anders zu tun gestattet. So heißt es in 2. Samuel 24:1: „Der Zorn Jehovas entbrannte abermals wider Israel; und er reizte David wider sie, indem er sprach: Gehe hin, zähle Israel und Juda!“ Es war aber nicht Jehova, der David zur Sünde anreizte, sondern Satan. 1. Chronika 21:1 lautet: „Satan stand auf wider Israel und reizte David an, Israel zu zählen.“ Gott war über die Israeliten
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