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Die zehnte Plage — die Tötung der ErstgeburtDer Wachtturm 1965 | 1. September
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Harmagedon, ziehen, in dem Pharaos Gegenstück, Satan, der Teufel, und sein Verfolgerheer „versinken“ werden. Die gegenbildlichen Erstgeborenen des neuzeitlichen „Ägypten“ werden dann alle buchstäblich vernichtet. (2. Mose 14:19 bis 15:19) Da die zehn Plagen zur Zeit aber immer noch über das neuzeitliche „Ägypten“ gebracht werden, kann, von einem anderen Gesichtspunkt betrachtet, gesagt werden, daß sich Gottes Volk immer noch im gegenbildlichen Ägypten oder, wie Jesus sagte, in der Welt befindet, aber kein Teil von ihr ist. — Joh. 17:15, 16.
9. Wie können wir heute die Anweisungen befolgen, die König Hiskia damals den Priestern und Leviten gab?
9 Jehovas Diener dürfen daher ihr Werk bis zu Gottes Vernichtung Groß-Babylons und seiner Schlacht von Harmagedon nicht aufgeben, ja sie dürfen es nicht einmal lässig betreiben. Jerusalems treuer König Hiskia sagte seinerzeit zu den Priestern und den Leviten: „Meine Söhne, seid nun nicht lässig [gebt euch nicht der Ruhe hin, NW]; denn euch hat Jehova erwählt, um vor ihm zu stehen, daß ihr ihm dienet, und um seine Diener ... zu sein.“ (2. Chron. 29:11) Möchten Jehovas Diener darum fortfahren, den Namen ihres Gottes bekanntzumachen und daran teilzuhaben, das neuzeitliche Ägypten, von dem das religiöse Groß-Babylon ein bedeutender Teil ist, mit den gegenbildlichen Plagen heimzusuchen. Sie sollten aber auch ihr friedliches, auferbauendes, zum Leben führendes Erziehungswerk nicht vergessen. Nehmen sie jede Gelegenheit wahr, die sich ihnen im gegenbildlichen Ägypten bietet, so haben sie an der Rechtfertigung des Namens Jehovas einen Anteil. Darüber hinaus tragen sie dazu bei, daß die Zahl derer, die zum „Mischvolk“ aus dem neuzeitlichen „Ägypten“ gehören, das sich auf die Seite Jehovas und seines Königreiches gestellt hat, unablässig zunimmt. Sie hegen die Hoffnung, von der Bedrückung durch den gegenbildlichen Pharao, Satan, den Teufel, und seine Weltorganisation endgültig befreit zu werden, sobald Jehova alle Feinde im gegenbildlichen Roten Meer, in der Schlacht von Harmagedon, vernichtet, und danach hoffen sie, in Jehovas neuer Ordnung der Dinge ewig in Glück und Frieden zu leben.
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Stirnrunzeln und WiderstandDer Wachtturm 1965 | 1. September
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Stirnrunzeln und Widerstand
● Wilkinson-Fox, ein Pfarrer der anglikanischen Kirche in Lincolnshire Village of Wragly, erklärte einem Reporter des Morning Herald von Sydney (Australien) nach seiner Amtsniederlegung, was ihn zu diesem Schritt bewogen habe. Er sagte: „Die Kirche gestattet mir nicht, das Werk zu tun, für das ich mich ihr zur Verfügung stellte ... Geistliche bekämpfen sich, sie suchen verzweifelt zu beweisen, daß sie gebraucht werden, indem sie sich mit tausenderlei Kleinigkeiten abgeben ... Mütterabende, Basare, endlose Komiteesitzungen! Immer wieder bat ich, etwas unternehmen zu dürfen, aber ich rief mit meinen Bitten nicht nur Stirnrunzeln hervor, sondern stieß damit sogar auf offenen Widerstand. Als Hilfsgeistlicher mit einem Jahresgehalt von 350 Pfund kaufte ich vor etlichen Jahren einen alten Wagen auf Abzahlung. Ich fuhr damit in der ganzen Gegend herum, um Konfirmanden abzuholen und um Menschen, die abgelegen wohnten, das Wort Gottes zu bringen. Ich hatte Erfolg. Als aber der Wagen reparaturbedürftig wurde, war es der Kirche zuviel, im Interesse des Werkes Gottes für ein Paar Federn aufzukommen.“
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