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Die Schaffung „neuer Himmel und einer neuen Erde“Der Wachtturm 1960 | 1. Oktober
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Jehovas Verfahrensweise mit dem im Jahre 1919 wiederhergestellten Überrest führte somit zu dem erstaunlichen Akt, daß eine Nation „mit e i n e m Male“ geboren und ein Land „an e i n e m Tage“ hervorgebracht wurde. Gottes Prophet hatte das mit den Worten vorhergesagt: „Wer hat dergleichen gesehen? Kann ein Land an e i n e m Tage zur Welt gebracht, oder eine Nation mit e i n e m Male geboren werden?“ (Jes. 66:8) Unter dem an e i n e m Tage, dem „Tage Jehovas“, hervorgebrachten „Land“ ist die irdische Stellung zu verstehen, die der wiederhergestellte Überrest der geistigen Nation Gottes einnimmt, das heißt die Stellung der Überrestglieder der „kleinen Herde“ auf Erden. Die ersten also, die die neue Sachlage auf Erden erleben, sind die Glieder der „Nation“, die mit e i n e m Male hervorgebracht wird, die gesalbten Nachfolger Jesu, die bei seinem Kommen zum Tempel auf Erden leben und als die Klasse des „treuen und verständigen Sklaven“ dienen. (Matth. 24:45-47, NW) Dieser geistlichen Nation hat sich eine große Menge schafähnlicher Personen angeschlossen, und auf der Grundlage der neugeborenen Nation ist eine Neue-Welt-Gesellschaft aufgebaut worden. Gerade heute, vor Harmagedon, erblicken wir somit vor uns eine Menge Bewohner der „neuen Erde“, die inmitten der vergehenden, verderbten alten Welt an Zahl schnell zunehmen.
Welche Hoffnung hat diese „große Menge“ schafähnlicher Personen, die „aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen“ kommen, um sich mit der Neuen-Welt-Gesellschaft zu verbinden? Diese haben die Hoffnung, in der neuen Welt zu leben und sich des ewigen Lebens auf Erden erfreuen zu können. Sie erwarten, mit dem Überrest der geistigen Nation Gottes Harmagedon zu überleben. Mit sehnlicher Erwartung blicken sie der Zeit entgegen, da der Überrest die „neue Erde“ der Anbetung Jehovas weiht, nachdem die alte böse „Erde“ vernichtet sein wird. Zu Jehovas bestimmter Zeit nach Harmagedon wird der Überrest die „neue Erde“ verlassen, um ewig bei dem König Jesus Christus in den „neuen Himmeln“ zu sein. Die „neue Erde“ wird also schließlich gänzlich aus den „anderen Schafen“ bestehen, für die der rechte Hirte Jesus Christus gestorben ist. (Joh. 10:16) Zu diesen „anderen Schafen“ werden nicht nur die „große Volksmenge“ der Harmagedon-Überlebenden und ihre Nachkommen gehören, sondern auch alle jene, die aus den Toten zurückgebracht werden durch eine „Auferstehung“, die es „sowohl für die Gerechten wie für die Ungerechten“ geben wird. — Off. 7:9; Apg. 24:15, NW.
Wie begeisternd, zu wissen, daß die Schaffung der „neuen Himmel und einer neuen Erde“ nun im Gange ist! Bald wird sich folgende Vision des Apostels Johannes verwirklichen: „Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde, denn der frühere Himmel und die frühere Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr.“ (Off. 21:1 NW) Der „frühere Himmel“ besteht aus Satan und seinen Dämonen; die „frühere Erde“, die in Harmagedon vergeht, ist die Alte-Welt-Gesellschaft, die zur Unterstützung der Welt Satans organisiert ist. Das „Meer“ ist ein Sinnbild des bösen Elements der Menschheit, das „nicht mehr“ sein wird. (Jes. 57:20) Mit der Bosheit wird es aus sein, denn von den „neuen Himmeln“ und der „neuen Erde“ schrieb Petrus: „In diesen wird Gerechtigkeit wohnen.“ (2. Pet. 3:13, NW) Es ist darum an der Zeit, in der ganzen Welt allen die beste Botschaft auszurichten, die es heute gibt, die Botschaft nämlich, daß Gott „neue Himmel und eine neue Erde“ schafft!
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SchlaftablettenDer Wachtturm 1960 | 1. Oktober
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Schlaftabletten
● In seinem Hirtenbrief an die Geistlichkeit seiner Diözese wirft der neue Bischof von Lund, Nils Bolander, die Frage auf, weshalb wohl verhältnismäßig so wenig Leute in die Kirche kämen. Er gibt dann selbst die Antwort, indem er sagt: „Der Hauptgrund ist wahrscheinlich der, daß wir Priester dort unter einem Kanzeldeckel stehen und etwas erzählen, das weder Hand noch Fuß hat.“ Über die Predigten sagt er weiter: „Es hat bestimmt etwas an sich, wenn von der Schläfrigkeit in der Kirche gesprochen wird. Vielleicht sind unsere Predigten manchmal weiter nichts als Schlaftabletten.“ — Svenska Dagbladet, Stockholm, 23. Januar 1959.
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