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Wie kann es unter den Menschen Frieden geben?Der Wachtturm 1959 | 15. November
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vielleicht werdet ihr geborgen am Tage des Zornes Jehovas.“ (Zeph. 2:3) Wir dürfen Gottes Gebote nicht wegen der heute drohenden Kriegsgefahr außer acht lassen. Ungeachtet, was die Nationen noch unternehmen mögen, können wir uns darauf verlassen, daß Gott seine Verheißungen erfüllen und eine Änderung zum Besseren herbeiführen wird. Ja, wir können die zuversichtliche Hoffnung hegen, daß sein Königreich den Menschen der heutigen Generation dauernden Frieden bringen wird.
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„Dein Wille geschehe auf Erden“ (22. Teil)Der Wachtturm 1959 | 15. November
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„Dein Wille geschehe auf Erden“ (22. Teil)
Kurze Zeit, bevor die einst mächtige Weltmacht vor den Medern und Persern, ihren Eroberern, fiel, hatte der gefangene jüdische Verbannte Daniel, der Prophet, eine Vision darüber gehabt, wie das kommende medo-persische Reich seinerseits von Alexander dem Großen gestürzt würde, ferner, daß dem medo-persischen Reich das mazedonische oder griechische Reich und weitere Weltmächte folgen würden, die mit Jehovas Volk, zu dem Daniel gehörte, in Berührung kämen. Im achten Kapitel der Prophezeiung Daniels wurde Alexander der Große durch ein auffallendes Horn dargestellt, das zwischen den Augen eines Ziegenbocks saß. Alexanders Tod wurde dadurch veranschaulicht, daß das große Horn zerbrach. Aber aus ihm wuchsen vier Hörner hervor, welche die vier hellenistischen Reiche darstellten, die aus Alexanders Herrschaftsgebieten hervorgingen. Aus einem dieser vier Hörner ging ein „kleines Horn“ hervor, das auf Erden sehr mächtig wurde. Die geschichtliche Erfüllung der biblischen Prophezeiung hat bewiesen, daß dieses symbolische „kleine Horn“ nicht das Römische Reich darstellte, das die vier hellenistischen Reiche verschlang, sondern das später aufkommende Reichssystem, das aus dem herauswuchs, was einst ein Teil des Römischen Reiches gewesen war, nämlich die anglo-amerikanische Doppel-Weltmacht. Diese nahm in Britannien ihren Anfang, wo sich Rom bis zum Jahre 436 n. Chr. gehalten hatte.
18. Wie ging nun das „kleine Horn“ aus einem der vier Hörner hervor und wurde groß gegen Süden und gegen Osten und gegen das „Land der Zierde“?
18 Im siebzehnten Jahrhundert, zur Zeit der Königin Elisabeth I., begann sich Britannien zum Weltreich aufzuschwingen, und seine Flotte leistete ihm bei der Verfolgung seiner Kolonialpolitik und der Ausdehnung seines Reiches gute Dienste. Ungefähr im Jahre 1815 waren seine Flottenrivalen — die Niederlande, Spanien und Frankreich — praktisch erledigt; und bis zum Ausbruch des ersten Weltkrieges, im Jahre 1914, war die britische Flotte sozusagen die „Wasserpolizei der Welt … hauptsächlich mit der Hilfe dieser Flotte wurde das größte Reich, das die Welt je gesehen hat, geschaffen und zusammengehalten“.a Aus dem zweiten Weltkrieg gingen Englands Verbündete, die Vereinigten Staaten von Amerika, die sich aus den ursprünglichen dreizehn britischen Kolonien entwickelt hatten, als Reich mit der größten Flotte der Welt hervor. Alle diese Ausführungen zeigen, daß die siebente oder die anglo-amerikanische Doppel-Weltmacht gleich dem „kleinen Horn“ aus einem jener vier Hörner hervorging, in die das symbolische „große Horn“ — das Reich Alexanders des Großen — zerfallen war. Die Geschichte liefert Beweise genug, die bestätigen, daß diese Doppel-Weltmacht, England und Amerika, durch starke Bande eng miteinander verknüpft, ausnehmend groß geworden ist, und zwar gegen Süden und gegen Osten und gegen das „Land der Zierde“.
19. Was ist hier in der Prophezeiung mit dem „Land der Zierde“ gemeint?
19 Das „Land der Zierde“ ist ein biblischer Ausdruck, mit dem das Land des Propheten Daniel gemeint ist. (Dan. 11:16, 41) Jehova spricht von ihm als dem „Land, das ich ihnen ausersehen hatte, das von Milch und Honig fließt und eine Zierde vor allen Ländern ist“. (Hes. 20:6, 15, SB) Im Laufe des ersten Weltkrieges führten die britischen Truppen in Palästina zwar eine militärische Expedition gegen die Türken durch und nahmen am 9. Dezember 1917 unter dem britischen General Allenby Jerusalem ein. Nach dem Krieg verlieh der damals ins Leben gerufene Völkerbund
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