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Jage dem Ziel entgegenDer Wachtturm 1984 | 15. Dezember
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halten. Wer noch jung ist oder erst seit kurzem zu dem „Wege“ gehört, sollte sich mit den Berichten des Apostels Paulus oder der treuen Diener in der Versammlung von heute befassen, um festzustellen, wie sie ihre Probleme gemeistert haben (Apostelgeschichte 9:2; Hebräer 13:7). Mögen wir alle jede Gelegenheit nutzen, uns gegenseitig zu ermuntern, treu in unserem Dienst auszuharren, und vereint dem Ziel entgegenzujagen, das uns Jehova vor Augen hält. Dadurch haben wir die Aussicht, Jehova Gott für immer in Gemeinschaft mit seinen treuen Dienern zu dienen (Philipper 3:13-16).
Punkte, die wir im Sinn behalten sollten
◻ Was hatte Paulus schon hinter sich, und wie nutzte er seine Erfahrungen, um seine Brüder zu ermuntern?
◻ Inwiefern zeigen uns Christus Jesus und Paulus durch ihr Beispiel, was die reife christliche Einstellung ist?
◻ Wie können wir, wenn Gegnerschaft aufkommt, unsere Einheit beweisen?
◻ Warum müssen wir fortfahren, unserem Ziel entgegenzujagen?
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„Führe deinen Dienst völlig durch“Der Wachtturm 1984 | 15. Dezember
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„Führe deinen Dienst völlig durch“
‘Ich gebiete dir feierlich vor Gott und Christus Jesus, der dazu bestimmt ist, die Lebenden und die Toten zu richten: Führe deinen Dienst völlig durch’ (2. TIMOTHEUS 4:1, 5).
1. Welches Verhältnis bestand zwischen Paulus und Timotheus?
ALS der Apostel Paulus seinen zweiten Brief an Timotheus schrieb, war er schon etwa dreißig Jahre seinem Ziel als Diener Gottes entgegengejagt. Er war von Jehova sehr gesegnet worden (2. Timotheus 1:2). Paulus hatte sich Timotheus zum Reisegefährten erwählt und mit ihm im Dienst für die Versammlungen sehr eng zusammengearbeitet. Sie erlebten Jahre gemeinsamer fruchtbarer Erfahrungen (Apostelgeschichte 16:1-5).
2. Welche Bedeutung haben die Worte des Paulus aus 2. Timotheus 4:6-8?
2 Paulus spürte, daß nun das Ende seines Dienstes näher rückte. Er schrieb: „Schon werde ich wie ein Trankopfer ausgegossen, und die bestimmte Zeit für mein Aufbrechen steht bevor. Ich habe den vortrefflichen Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben bewahrt. Fortan ist mir die Krone der Gerechtigkeit aufbehalten, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tage als Lohn geben wird, doch nicht nur mir, sondern auch all denen, die sein Offenbarwerden geliebt haben“ (2. Timotheus 4:6-8). Daraus ist zu schließen, daß Paulus dem Tode nahe war. Es heißt, er sei in der Verfolgung durch Nero im Jahre 66 u. Z. umgekommen. Was mag Paulus angesichts des Todes wohl durch den Sinn gegangen sein? Vielleicht Fragen wie diese: „Habe ich meinen Dienst gut durchgeführt? Habe ich ihn erfolgreich vollendet?“ Paulus konnte das mit voller Überzeugung bejahen. Sein Glaube war sehr stark, und er hatte die Zuversicht, daß er den Preis der Berufung nach oben erhalten würde. Welche Befriedigung es für ihn gewesen sein muß, daß er nie seine Zuteilung vernachlässigt hatte!
3. Was konnte Paulus vor seinem Tod für Timotheus tun?
3 Paulus hatte immer noch ein wenig Zeit, etwas Gutes zu tun. Was konnte er vor seinem Tod für Timotheus tun? Er erteilte ihm unter Inspiration wichtigen Rat. Wir können seine Gedanken und Worte in dem Bibelbuch 2. Timotheus nachlesen. Das ist sein letzter Beitrag zur Heiligen Schrift, und er ist auch uns von Nutzen.
4. Welche Ermahnung wurde Timotheus von Paulus erteilt?
4 Da Timotheus seine Dienstzuteilung noch nicht vollendet hatte, schrieb Paulus: „Ich gebiete dir feierlich vor Gott und Christus Jesus, der dazu bestimmt ist, die Lebenden und die Toten zu richten, und bei seinem Offenbarwerden und seinem Königreich: Predige das Wort, halte dringend darauf in günstiger Zeit, in unruhvoller Zeit, überführe, erteile Verweise, ermahne, mit aller Langmut und Kunst des Lehrens. Denn es wird eine Zeitperiode geben, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich nach ihren eigenen Begierden Lehrer aufhäufen werden, um sich die Ohren kitzeln zu lassen; und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich dagegen unwahren Geschichten zuwenden. Du aber bleibe in allen Dingen besonnen, erleide Ungemach, verrichte das Werk eines Evangeliumsverkündigers, führe deinen Dienst völlig durch“ (2. Timotheus 4:1-5).
5. Warum ist der Rat des Paulus für uns von besonderem Interesse?
5 Dieser hervorragende Rat muß für Timotheus von beträchtlichem Nutzen gewesen sein. Doch ziehen auch wir Nutzen daraus? Wir leben in den „letzten Tagen“, über die Paulus schrieb. Viele haben heute „eine Form der Gottergebenheit ..., [erweisen] sich aber hinsichtlich deren Kraft als falsch“ (2. Timotheus 3:1-5). Sie ziehen es vor, auf „Lehrer“ zu hören, die ihnen die Ohren kitzeln. Trotzdem predigen wahre Christen das Wort im Rahmen der Versammlung und haben darüber hinaus die Verpflichtung, allen Menschen öffentlich zu predigen und dabei diejenigen zu suchen, die auf „das Wort“ hören. Daher ist dieser Rat heute für christliche Zeugen Jehovas wichtig.
Wie man den Dienst völlig durchführt
6. (a) Warum sollten wir ‘das Wort predigen’? (b) Welchen Nutzen haben wir, wenn wir darauf achten, wie wir unseren Dienst durchführen?
6 Unser Gottesdienst schließt verschiedene Gebiete ein; für einen Diener Gottes gibt es vielerlei zu tun. Paulus erwähnte zuerst: „Predige das Wort.“ Dabei handelt es sich um das Wort, das Jehova seinen Dienern offenbart hat. Es ist das Wort der Wahrheit, über das Jesus sprach. Immer wenn Jehova eine Botschaft für die Menschheit hat, läßt er sie durch seine Zeugen auf der Erde, die in der Streitfrage seine Seite vertreten, bekanntmachen. Es gehört zu Jehovas Verfahrensweise, eine Warnung ergehen zu lassen, bevor er zur Tat schreitet (2. Chronika 36:15, 16; Jesaja 42:9; 43:12; Jona 3:2-4). Seine Botschaft wird sich für diejenigen, die auf sie hören, zum Guten auswirken; sie können an einen Ort der Sicherheit gelangen. Diejenigen, die nicht hören wollen, müssen die Folgen tragen, wenn Jehova zur Urteilsvollstreckung schreitet. Es ist ihre eigene Verantwortung (Apostelgeschichte 20:20, 21, 26, 27). Ja, Diener Gottes handeln weise, wenn sie den Rat befolgen: „Gib beständig acht auf dich selbst und auf dein Lehren. Bleibe bei diesen Dingen, denn dadurch, daß du dieses tust, wirst du sowohl dich selbst als auch die retten, die auf dich hören“ (1. Timotheus 4:16).
7. Warum ist es ein dringliches Werk, selbst wenn die Verhältnisse ungünstig zu sein scheinen?
7 Das Predigtwerk wird unter wechselnden Bedingungen durchgeführt, aber es muß vorwärtsgehen. „Halte dringend darauf in günstiger Zeit, in unruhvoller Zeit“, schrieb Paulus. Die Botschaft kann für die Menschen Leben bedeuten. Daher hält der treue Diener Gottes, in welchen Lebensumständen er sich auch immer befindet, die Botschaft für dringlich und findet Möglichkeiten, das Wort zu predigen, selbst wenn das Predigtwerk auf Gegnerschaft stößt. Das erkennen wir deutlich am Beispiel Jesu und aus dem Bericht in der Apostelgeschichte.
8. (a) Was kann für den Diener Gottes eine Hilfe sein, das Wort zu predigen? (b) Aus welchem Grund kann es notwendig werden, Zurechtweisungen zu erteilen?
8 Um das Wort predigen zu können — ob nun innerhalb oder außerhalb der Versammlung —, muß sich der Diener Gottes mit Gottes Wort vertraut machen, indem er es erforscht. Er muß sich Zeit zum Studium, zum Überlegen und Nachsinnen nehmen und sich bemühen, es gut zu verstehen. Eine Voraussetzung für das Predigen besteht darin, daß man mit den Lehren der Wahrheit vertraut ist. Paulus schrieb an Titus, daß ein Aufseher „am zuverlässigen Wort“ festhalten muß, „was seine Kunst des Lehrens betrifft, damit er imstande sei, durch die gesunde Lehre sowohl zu ermahnen als auch die Widersprechenden zurechtzuweisen“ (Titus 1:9). Gottes Wort ist eine Grundlage zum Zurechtweisen derjenigen, die nicht im Einklang mit Jehovas Erfordernissen leben. Der Tadel dient dem Missetäter zum Guten. All das ist nötig, um den Dienst völlig durchzuführen.
Ermahnungen erforderlich
9. Warum sind christliche Ermahnungen nötig?
9 Manchmal müssen solche, die nicht alles tun, was sie tun sollten, oder nicht genügend Wertschätzung und Eifer für die Anbetung Jehovas haben, ermahnt werden. Wer Jehova liebt, hat große Wertschätzung für christliche Ermahnungen. Er freut sich, zu hören, was Jehova sagt, und betrachtet es als reichhaltige geistige Speise (Jesaja 55:3; Hebräer 12:5, 6). Somit erweisen wir unseren Mitarbeitern — und auch Menschen, die der Anbetung Jehovas zugeneigt sind — einen guten Dienst, wenn wir sie mit Hilfe des Wortes Gottes ermahnen. Paulus selbst erteilte viele Ermahnungen (Römer 15:30; 16:17; 1. Korinther 1:10, 11; 1. Timotheus 4:13; 6:11, 12; Hebräer 10:24).
10. Warum ist Langmut erforderlich, wenn man Ermahnungen erteilt?
10 Ein Diener Gottes muß auch wissen, wie er die Frucht des Geistes Gottes zu pflegen hat. Es mag viel Geduld und Ausdauer erfordern, diejenigen zu ermahnen, die nicht bereitwillig reagieren. Manchen mangelt es sogar an Wertschätzung für die Anstrengungen, die man unternimmt, um sie zu ermahnen und zu ermuntern. Dennoch muß es getan werden, insbesondere von seiten aller christlichen Ältesten. Dabei kommt es auf die Kunst des Lehrens an. Je mehr jemand Jehovas Wort gebraucht, um so geschickter kann er es handhaben. Wenn ein Lehrer einen Schüler kennenlernt, sollte er imstande sein, ihm Informationen zu vermitteln. In 1. Thessalonicher 5:14 beschreibt Paulus sehr treffend die richtige Methode: „Wir [ermahnen] euch, Brüder: Weist die Unordentlichen zurecht, redet bekümmerten Seelen tröstend zu, steht den Schwachen bei, seid langmütig gegen alle.“
Wende dich von Abtrünnigen ab
11. Wie sollten wir uns Abtrünnigen gegenüber verhalten?
11 Paulus wollte, daß Timotheus imstande sei, sein Gleichgewicht zu bewahren und in allen Dingen besonnen zu bleiben. Er durfte nicht zulassen, wie diejenigen zu werden, die die gesunde Lehre nicht ertragen konnten und ihre Ohren von der Wahrheit abwandten. Heute darf ein wahrer Diener Gottes nicht ungebührlich beunruhigt oder verwirrt sein und sich nicht von seinen Tätigkeiten ablenken lassen, wenn er feststellt, daß sich einige von Gottes Wort und seiner gesunden Lehre abwenden. Wir sind im voraus gewarnt worden, daß es Abtrünnige und Personen geben wird, die sich gern die Ohren kitzeln lassen. Der Rat aus 2. Johannes 9-11, 1. Korinther 5:11-13 und 2. Timotheus 3:5 läßt keine Möglichkeit offen, mit denjenigen Gemeinschaft zu pflegen, die sich von der Wahrheit abwenden. Ebensowenig kaufen oder lesen wir ihre Schriften. Es gibt so viele, die gern die Wahrheit hören, und mit diesen wollen wir christliche Gemeinschaft pflegen (1. Timotheus 6:20, 21).
12. Warum vertritt der christliche Diener Gottes diesen entschiedenen Standpunkt?
12 Paulus warnte: „Böse Menschen aber und Betrüger werden vom Schlechten zum Schlimmeren fortschreiten, indem sie irreführen und irregeführt werden“ (2. Timotheus 3:13). Angesichts dieser prophetischen Warnung will der christliche Diener Gottes mit solchen Personen nichts zu tun haben. Er befolgt den guten Rat des Apostels: „Du aber, bleibe bei den Dingen, die du gelernt hast und zu glauben überzeugt worden bist, da du weißt, von welchen Personen du sie gelernt hast, und da du von frühester Kindheit an die heiligen Schriften gekannt hast, die dich weise zu machen vermögen zur Rettung durch den Glauben in Verbindung mit Christus Jesus. Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes völlig tauglich sei, vollständig ausgerüstet für jedes gute Werk“ (2. Timotheus 3:14-17). Ein regelmäßiges Studium des Wortes Gottes ist ein Segen für alle, die darauf bedacht sind, ihren Dienst durchzuführen.
Der Segen christlicher Gemeinschaft
13. Inwiefern war für Timotheus die Zusammenarbeit mit Paulus von Nutzen, und welchen Nutzen können wir aus dem Dienst des Paulus ziehen?
13 Für Timotheus waren die vielen Jahre der Gemeinschaft mit Paulus ein wahrer Segen, denn er konnte beobachten, wie sich ein treuer, reifer Diener Gottes verhält. Paulus erinnerte Timotheus an ihre gemeinsamen Bemühungen: „Du ... bist meiner Lehre genau gefolgt, meinem Lebenswandel, meinem Vorsatz, meinem Glauben, meiner Langmut, meiner Liebe, meinem Ausharren, meinen Verfolgungen, meinen Leiden, der Art der Dinge, die mir in Antiochia, in Ikonium, in Lystra widerfuhren, der Art der Verfolgungen, die ich ertragen habe; und doch hat mich der Herr aus ihnen allen befreit. In der Tat werden alle, die in Gemeinschaft mit Christus Jesus in Gottergebenheit leben wollen, auch verfolgt werden“ (2. Timotheus 3:10-12). Obwohl wir heute keinen direkten Kontakt mit Paulus haben, ist der ausführliche Bericht über seinen Lebenswandel, den wir in der Bibel finden, auch für uns eine Hilfe.
14. Warum müssen wir darauf vorbereitet sein, Ungemach zu ertragen?
14 Paulus erwähnte seine Verfolgungen und Leiden und gab christlichen Dienern Gottes den Rat, bereit zu sein, Ungemach zu erleiden (2. Timotheus 4:5). Häufig ist es nötig, Verfolgung irgendeiner Art durchzumachen, um den Dienst völlig durchzuführen. Es ist ein Vorrecht, in Prüfungen die Lauterkeit zu bewahren und Jehovas Herz zu erfreuen (Sprüche 27:11). Das kann ein gutes Zeugnis zum Lobpreis Jehovas sein.
Das Werk eines Evangeliumsverkündigers
15. Warum müssen wir uns am Verkündigen des Evangeliums beteiligen, um unseren Dienst völlig durchzuführen?
15 Die Verkündigung des Evangeliums beansprucht einen großen Teil der Zeit eines treuen christlichen Dieners Gottes. Jesus sagte: „Auch muß unter allen Nationen zuerst die gute Botschaft gepredigt werden“ (Markus 13:10). Er machte klar, daß das Ende nicht kommt, bevor die gute Botschaft zur Genüge gepredigt worden ist. Paulus hatte das Vorrecht, vielen Gläubigen in großen Teilen des Römischen Reiches die gute Botschaft zu übermitteln. Das führte dazu, daß neue Versammlungen entstanden und Aufseher ernannt wurden. Sie wiederum beteiligten sich mit ihren christlichen Brüdern und Schwestern an der Verkündigung des Evangeliums und dehnten so das Predigtwerk in alle Richtungen aus. Ein Großteil der Lehrtätigkeit wird, wie Paulus beschrieb, „öffentlich und von Haus zu Haus“ durchgeführt (Apostelgeschichte 20:20). Das weltweite christliche Predigtwerk erzielte damals gute Ergebnisse, und das gleiche ist heute der Fall (Johannes 14:12).
16. Was beweist, daß viele den Rat des Paulus aus 2. Timotheus 4:5 befolgen?
16 Viele nutzen glaubensvoll jede Gelegenheit, ihren Anteil am Werk der Evangeliumsverkündigung zu vergrößern. Tausende haben den Missionardienst aufgenommen, und Hunderttausende beteiligen sich am Pionierdienst. Jetzt dienen in 205 Ländern mehr als 2 650 000 Evangeliumsverkündiger in über 46 000 Versammlungen, und die Zahl nimmt ständig zu. Diese wunderbaren Ergebnisse beweisen, daß Jehovas Diener sich den göttlichen Auftrag zu Herzen nehmen und ihren Dienst ‘völlig durchführen’.
Das Werk durchführen
17. Was erwartet Jehova heute von seinen Dienern hinsichtlich des ihnen aufgetragenen Werkes?
17 Jehova hat seine Gesalbten mit einem Dienst betraut, und die „große Volksmenge“ arbeitet mit ihnen Schulter an Schulter. In Hesekiel, Kapitel 9 wird dieses Werk prophetisch durch die Kennzeichnung der Stirn aller Seufzenden und Stöhnenden veranschaulicht. Wir wissen aus dieser Prophezeiung, daß die Zeit kommen wird, wo der Mann, der das Tintenfaß eines Schriftführers trägt, sagen wird: „Ich habe getan, wie du mir geboten hast.“ Jehova blickt mit Wohlgefallen auf seine Diener, wenn sie das tun, was er ihnen gebietet (Hesekiel 9:4, 11; 1. Mose 6:22; 1. Korinther 4:2).
18, 19. Welche Möglichkeiten bieten sich dir, jetzt die Ermahnung des Paulus aus 2. Timotheus 4:1-5 anzuwenden?
18 Während wir beobachten, daß sich die Weltverhältnisse so entwickeln, wie es in den Prophezeiungen für die letzten Tage vorausgesagt wird, können wir nicht anders, als die Dringlichkeit des uns aufgetragenen Predigtwerkes zu erkennen. Es steht Leben auf dem Spiel. Die Einsammlung ist im Gange, und Jehova beschleunigt sie zu seiner eigenen Zeit (Jesaja 60:22). Welche Verantwortung du als Diener Jehovas auch immer haben magst, komme ihr ganzherzig nach, um ihm völlig zu gefallen (Kolosser 1:10; 3:23, 24). Verliere das Werk, das dir aufgetragen worden ist, nicht aus den Augen, und bemühe dich, es völlig durchzuführen. Hast du Aufgaben in Verbindung mit dem Königreichssaal, dann erledige sie gewissenhaft. Werden dir Tätigkeiten in Verbindung mit einer Versammlungsbuchstudiengruppe übertragen, so arbeite eng mit ihr zusammen, und ermahne und ermuntere sie. Bist du ein Pionier oder ein Missionar, dann arbeite hart, um deine Ziele zu erreichen (Römer 12:6-9).
19 Du kannst dich auch fragen: „Kann ich mehr tun, um anderen Christen, vor allem Neuen in der Versammlung, zu helfen, indem ich sie erbaue?“ Wenn dein Dienst die Aufgaben eines Versammlungsältesten einschließt, dann mache dich mit dem Aussehen oder Zustand der Herde vertraut, und kümmere dich um alle, die zu ihr gehören. Achte darauf, daß keiner untätig oder ohne Frucht ist hinsichtlich der genauen Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus (2. Petrus 1:5-8). Bemühe dich vor allem um ganzherzigen Einsatz im Werk der Evangeliumsverkündigung, damit du ‘deinen Dienst völlig durchführst’.
Erinnerst du dich?
◻ In welcher Situation befand sich Paulus, als er den 2. Timotheusbrief schrieb?
◻ Warum ist es unerläßlich, das Wort zu predigen?
◻ Warum sind Ermahnungen wichtig?
◻ Wie sollte mit falschen Lehrern verfahren werden?
◻ Warum ist die Verkündigung des Evangeliums heute so wichtig?
[Bild auf Seite 16, 17]
Der zweite Brief, den Timotheus von Paulus erhielt, half ihm, ‘seinen Dienst völlig durchzuführen’
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