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Die Ehe ist ein Geschenk Gottes — halten wir sie in EhrenDer Wachtturm 2011 | 15. Januar
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9 Zu Adam sagte Jehova: „Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen, und er soll fest zu seiner Frau halten“ (1. Mo. 2:24). Was bedeutet das denn? Es erfordert, dass man die Verbindung zu Freunden und Verwandten neu regelt, wenn man geheiratet hat. Zeit und Aufmerksamkeit müssen beide Eheleute nun zuallererst ihrem Partner schenken. Freunde und Verwandte dürfen nicht auf Kosten der neu gegründeten Familie weiter im Vordergrund stehen. Genauso wenig dürfen die Neuvermählten den Eltern erlauben, sich in Entscheidungen oder Meinungsverschiedenheiten einzumischen. Die beiden müssen jetzt als Ehepaar fest zusammenhalten. So hat Jehova Gott das vorgeschrieben.
10. Was hilft Eheleuten, in der Treue zueinander zu wachsen?
10 Sogar wenn Eheleute nicht denselben Glauben haben, lohnt sich Treue und Loyalität. Eine Schwester, deren Mann kein Zeuge Jehovas ist, erzählt: „Ich bin Jehova so dankbar, dass er mich gelehrt hat, mich meinem Mann unterzuordnen und tiefen Respekt vor ihm zu haben. 47 von Liebe und Respekt geprägte Ehejahre sind der Lohn dafür, dass ich immer treu und loyal gewesen bin“ (1. Kor. 7:10, 11; 1. Pet. 3:1, 2). Bitte streng dich deshalb wirklich an, deinem Ehepartner Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln. Suche nach Möglichkeiten, ihm durch das, was du tust und sagst, immer wieder zu versichern, dass er für dich der wichtigste Mensch überhaupt ist. Lass, soweit es von dir abhängt, nichts und niemand zwischen dich und deinen Ehepartner kommen. (Lies Sprüche 5:15-20.)
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Die Ehe ist ein Geschenk Gottes — halten wir sie in EhrenDer Wachtturm 2011 | 15. Januar
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An einem Strang zu ziehen festigt die Ehe
11, 12. Woran zeigte sich die gute Zusammenarbeit zwischen Aquila und Priscilla (a) zu Hause, (b) im Berufsleben und (c) im christlichen Dienst?
11 Sprach der Apostel Paulus von seinen engen Freunden Aquila und Priscilla, erwähnte er kein einziges Mal den einen ohne den anderen. Die beiden bildeten als Ehepaar eine so gute Einheit, dass an ihnen ganz deutlich wurde, was Gott meinte, als er sagte, Mann und Frau sollten „e i n Fleisch werden“ (1. Mo. 2:24). Ob zu Hause, im Berufsleben oder im christlichen Dienst — Aquila und Priscilla zogen immer an einem Strang. Als Paulus beispielsweise zum ersten Mal nach Korinth kam, nahmen sie ihn bei sich auf, und ihr Heim wurde dann offenbar zeitweise zum Stützpunkt für seine Missionartätigkeit. Später in Ephesus stellten die beiden ihr Haus für Zusammenkünfte zur Verfügung und arbeiteten mit vereinten Kräften daran, Neuen wie Apollos die Wahrheit besser verstehen zu helfen (Apg. 18:2, 18-26). Dann zogen diese fleißigen Eheleute nach Rom. Auch hier fanden bei ihnen zu Hause wieder Zusammenkünfte statt. Danach kehrten sie nach Ephesus zurück und stärkten die Brüder (Röm. 16:3-5).
12 Eine Zeit lang arbeiteten Aquila und Priscilla mit Paulus in ihrem gemeinsamen Handwerk als Zeltmacher. Wieder entsteht das Bild von einem harmonischen Miteinander — von Wetteifer oder Streit keine Spur! (Apg. 18:3). Hauptsächlich aber war dieses hohe Niveau in ihrer Ehe ganz offensichtlich darauf zurückzuführen, dass sie zusammen viel Zeit im Dienst für Jehova einsetzten. Denn ob in Korinth, in Ephesus oder in Rom: Weithin bekannt waren die beiden dafür, „Mitarbeiter in Christus Jesus“ zu sein (Röm. 16:3). Seite an Seite arbeiteten sie daran, das Königreichspredigtwerk zu unterstützen, wo immer sie gerade waren.
13, 14. (a) Was kann einen Keil zwischen Eheleute treiben? (b) Was können Eheleute tun, um als „e i n Fleisch“ enger zusammenzuwachsen?
13 Wie ihr Beispiel zeigt, wird eine Ehe durch gemeinsame Ziele und gemeinsames Engagement gefestigt (Pred. 4:9, 10). Leider verbringen viele Ehepaare heutzutage kaum Zeit miteinander. Beide gehen arbeiten und werden durch ihren Job tagaus, tagein viele Stunden in Anspruch genommen. Andere sind tagelang auf Geschäftsreisen unterwegs oder gehen als Gastarbeiter ins Ausland, um Geld nach Hause schicken zu können. Selbst in den eigenen vier Wänden kapseln sich manche Ehepartner allmählich voneinander ab, weil sie viel Zeit mit Fernsehen, Hobbys, Sport, Computerspielen oder dem Internet verbringen. Ist das bei euch eventuell auch so? Ließe sich in eurem Leben etwas verändern, damit ihr mehr Zeit füreinander habt? Könntet ihr zum Beispiel Kochen, Geschirrabwaschen oder Gartenarbeiten gemeinsam erledigen? Oder könntet ihr bei der Betreuung eurer Kinder oder betagten Eltern enger zusammenarbeiten?
14 Am allerwichtigsten ist, dass ihr euch regelmäßig gemeinsam Zeit für das nehmt, was mit Jehova und seiner Anbetung zu tun hat. Um im Denken und in den Zielen nicht auseinanderzudriften, ist es eine große Hilfe, zusammen den Tagestext zu besprechen und als Familie die Bibel zu studieren. Geht auch miteinander in den Predigtdienst. Versucht doch, wenn möglich, zusammen im Pionierdienst zu stehen, und sei es nur mal für ein Jahr oder auch nur einen Monat. (Lies 1. Korinther 15:58.) Eine Schwester, die mit ihrem Mann Pionier war, erzählt: „Durch den gemeinsamen Dienst konnten wir viel Zeit miteinander verbringen und tiefe Gespräche führen. Weil wir uns zusammen darauf konzentrierten, andere Jehova näherzubringen, fühlten wir uns als echtes Team. Mein Mann war mir nicht nur als Ehepartner viel näher, sondern wurde auch mein bester Freund.“ Arbeitet ihr gemeinsam auf lohnende Ziele hin, werden sich eure Interessen, eure Prioritäten und eure Gewohnheiten allmählich immer mehr einander angleichen, sodass ihr immer stärker wie „e i n Fleisch“ denkt, fühlt und handelt.
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