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Jesu Kommen in KönigreichsherrlichkeitDer Wachtturm 1997 | 15. Mai
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Die verherrlichten Begleiter Jesu
9. Ist zu erwarten, daß sich in der Erfüllung der Umgestaltungsvision Moses und Elia bei Jesus befinden werden? Erkläre es.
9 Jesus war bei der Umgestaltung nicht allein. Moses und Elia erschienen bei ihm (Matthäus 17:2, 3). Waren sie buchstäblich zugegen? Nein, denn beide Männer waren schon lange zuvor gestorben und schliefen im Staub des Erdbodens in der Erwartung einer Auferstehung (Prediger 9:5, 10; Hebräer 11:35). Werden sie bei Jesus sein, wenn er in himmlischer Herrlichkeit kommt? Auch das muß verneint werden, denn Moses und Elia lebten, bevor Menschen die himmlische Hoffnung hegen konnten. Ihnen wird die „Auferstehung ... der Gerechten“ auf der Erde zuteil werden (Apostelgeschichte 24:15). Ihr Erscheinen bei der Umgestaltung hat somit eine symbolische Bedeutung. Welche?
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Jesu Kommen in KönigreichsherrlichkeitDer Wachtturm 1997 | 15. Mai
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12. Wer wurde in Verbindung mit der Umgestaltung durch Moses und Elia dargestellt?
12 Wen stellen also Moses und Elia in Verbindung mit der Umgestaltung dar? Lukas sagte, daß sie wie Jesus „mit Herrlichkeit“ erschienen (Lukas 9:31). Sie schatten Christen vor, die durch den heiligen Geist zu „Miterben“ Jesu gesalbt worden sind und dadurch die wunderbare Hoffnung haben, mit ihm ‘verherrlicht’ zu werden (Römer 8:17). Die auferstandenen Gesalbten werden Jesus begleiten, wenn er in der Herrlichkeit seines Vaters kommt, um „jedem gemäß seiner Handlungsweise [zu] vergelten“ (Matthäus 16:27).
Zeugen wie Moses und Elia
13. Warum sind Moses und Elia passende prophetische Vorbilder für die gesalbten Miterben Jesu, die mit ihm verherrlicht werden?
13 Es gibt einige bemerkenswerte Umstände, die Moses und Elia als passende prophetische Vorbilder für die gesalbten Miterben Jesu auszeichnen. Sowohl Moses als auch Elia dienten viele Jahre als Jehovas Sprecher. Beide waren dem Zorn eines Herrschers ausgesetzt. In einer Zeit der Not wurden beide von einer ausländischen Familie versorgt. Sie prophezeiten beide vor Königen und boten falschen Propheten die Stirn. Moses und Elia sahen Demonstrationen der Macht Jehovas am Berg Sinai (auch Horeb genannt). Beide beauftragten ihren Nachfolger im Gebiet östlich des Jordan. Und sowohl in Moses’ (und Josuas) Tagen als auch in den Tagen Elias (und Elisas) wurden so viele Wunder gewirkt wie sonst nur noch zu Lebzeiten Jesu.b
14. Inwiefern dienen die Gesalbten wie Moses und Elia als Jehovas Sprecher?
14 Erinnert all das nicht an das Israel Gottes? Ganz gewiß. Jesus sagte zu seinen treuen Nachfolgern: „Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Abschluß des Systems der Dinge“ (Matthäus 28:19, 20). Aus Gehorsam gegenüber diesen Worten haben gesalbte Christen von Pfingsten 33 u. Z. an bis heute als Jehovas Sprecher gedient. Wie Moses und Elia sind sie mit dem Zorn von Herrschern konfrontiert worden, denen sie ungeachtet dessen Zeugnis gegeben haben. Jesus sagte zu seinen zwölf Aposteln: „Ihr werdet vor Statthalter und Könige geschleppt werden um meinetwillen, ihnen und den Nationen zu einem Zeugnis“ (Matthäus 10:18). Jesu Worte haben sich seit Bestehen der Christenversammlung immer wieder bewahrheitet (Apostelgeschichte 25:6, 11, 12, 24-27; 26:3).
15, 16. Welche Parallelen bestehen zwischen den Gesalbten auf der einen Seite sowie Moses und Elia auf der anderen Seite (a) in bezug darauf, furchtlos die Wahrheit zu verteidigen, und (b) in bezug auf die von Nichtisraeliten erhaltene Hilfe?
15 Die gesalbten Christen haben sich außerdem als genauso furchtlos wie Moses und Elia erwiesen, wenn es darum ging, die Wahrheit gegen religiöse Irrlehren zu verteidigen. Denken wir daran, wie Paulus den falschen Propheten Bar-Jesus, einen Juden, öffentlich tadelte und wie er taktvoll, aber bestimmt die Götter der Athener als falsch entlarvte (Apostelgeschichte 13:6-12; 17:16, 22-31). Denken wir auch daran, wie der gesalbte Überrest in der Neuzeit furchtlos die Christenheit bloßgestellt hat und wie sie durch das Zeugnisgeben geplagt worden ist (Offenbarung 8:7-12).c
16 Als Moses vor dem Zorn Pharaos floh, fand er Zuflucht bei dem Nichtisraeliten Reuel (auch Jethro genannt). Später erhielt Moses von Reuel wertvollen Rat in organisatorischen Dingen, und Reuels Sohn Hobab führte Israel durch die Wildnis (2. Mose 2:15-22; 18:5-27; 4. Mose 10:29).d Erhalten die Glieder des Israels Gottes in ähnlicher Weise von Personen Hilfe, die nicht zu ihrer Gruppe gehören? Ja, sie werden von der „großen Volksmenge“ der „anderen Schafe“ unterstützt, die in den gegenwärtigen letzten Tagen in Erscheinung getreten ist (Offenbarung 7:9; Johannes 10:16; Jesaja 61:5). Jesus sagte prophetisch folgendes zu diesen „Schafen“, die, wie er voraussah, seine gesalbten Brüder von Herzen gern und liebevoll unterstützen würden: „Ich wurde hungrig, und ihr gabt mir etwas zu essen; ich wurde durstig, und ihr gabt mir etwas zu trinken. Ich war ein Fremder, und ihr nahmt mich gastfreundlich auf, nackt, und ihr bekleidetet mich. Ich wurde krank, und ihr saht nach mir. Ich war im Gefängnis, und ihr kamt zu mir. ... Wahrlich, ich sage euch: In dem Maße, wie ihr es einem der geringsten dieser meiner Brüder getan habt, habt ihr es mir getan“ (Matthäus 25:35-40).
17. Inwiefern machten die Gesalbten eine vergleichbare Erfahrung wie Elia am Berg Horeb?
17 Das Israel Gottes machte außerdem eine vergleichbare Erfahrung wie Elia am Berg Horeb.e Wie Elia, der seinerzeit vor Königin Isebel flüchtete, glaubte der furchtsame gesalbte Überrest gegen Ende des Ersten Weltkriegs, sein Werk sei vollbracht. Dann hatte er wie Elia eine „Begegnung“ mit Jehova, der gekommen war, um die Organisationen zu richten, die beanspruchten, das ‘Haus Gottes’ zu sein (1. Petrus 4:17; Maleachi 3:1-3). Während die Christenheit den Erwartungen nicht entsprach, erhielt der gesalbte Überrest die Anerkennung als der „treue und verständige Sklave“, und er wurde über die gesamte irdische Habe Jesu gesetzt (Matthäus 24:45-47). Elia hörte am Horeb „eine ruhige, leise Stimme“, die sich als die Stimme Jehovas erwies, der ihn mit weiterer Tätigkeit betraute. In den ruhigen Nachkriegsjahren hörten die treuen gesalbten Diener Jehovas ihn aus den Seiten der Bibel sprechen. Auch sie erkannten, daß sie einen Auftrag auszuführen hatten (1. Könige 19:4, 9-18; Offenbarung 11:7-13).
18. Wie gebrauchte Jehova das Israel Gottes, um auf herausragende Weise seine Macht zu offenbaren?
18 Wie gebrauchte Jehova das Israel Gottes, um auf herausragende Weise seine Macht zu offenbaren? Nach Jesu Tod wirkten die Apostel zahlreiche Wunder, aber diese hörten schließlich auf (1. Korinther 13:8-13). Heute erleben wir keine buchstäblichen Wunder mehr. Jesus sagte allerdings zu seinen Nachfolgern: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Glauben an mich ausübt, der wird auch die Werke tun, die ich tue; und er wird größere Werke als diese tun“ (Johannes 14:12). Dies hatte eine erste Erfüllung, als Jesu Jünger im 1. Jahrhundert die gute Botschaft in allen Teilen des Römischen Reiches verkündigten (Römer 10:18). Heute werden noch größere Werke getan, da der gesalbte Überrest das Predigen der guten Botschaft vorangetrieben hat, und zwar „auf der ganzen bewohnten Erde ..., allen Nationen zu einem Zeugnis“ (Matthäus 24:14). Das Ergebnis? Im 20. Jahrhundert erfolgte die zahlenmäßig größte Einsammlung ergebener, treuer Diener Jehovas aller Zeiten (Offenbarung 5:9, 10; 7:9, 10). Welch ein deutlicher Beweis für die Macht Jehovas! (Jesaja 60:22).
Jesu Brüder kommen in Herrlichkeit
19. Wann wird Jesus zusammen mit seinen gesalbten Brüdern in Herrlichkeit zu sehen sein?
19 Wenn die Überrestglieder der gesalbten Brüder Jesu ihren irdischen Lauf vollenden, werden sie mit ihm verherrlicht (Römer 2:6, 7; 1. Korinther 15:53; 1. Thessalonicher 4:14, 17). Auf diese Weise werden sie unsterbliche Könige und Priester im himmlischen Königreich. Zusammen mit Jesus werden sie „die Menschen mit eisernem Stab hüten, so daß sie gleich Tongefäßen zerbrochen werden“ (Offenbarung 2:27; 20:4-6; Psalm 110:2, 5, 6). Sie werden mit Jesus auf Thronen sitzen und „die zwölf Stämme Israels richten“ (Matthäus 19:28). Die seufzende Schöpfung harrt sehnsüchtig auf diese Ereignisse, die mit der „Offenbarung der Söhne Gottes“ verbunden sind (Römer 8:19-21; 2. Thessalonicher 1:6-8).
20. (a) Im Hinblick auf welche Aussicht wurde der Glaube des Petrus durch die Umgestaltung gestärkt? (b) Worin bestärkt die Umgestaltung heutige Christen?
20 Paulus sprach von der Offenbarung Jesu während der „großen Drangsal“, als er schrieb: „Er kommt, um verherrlicht zu werden in Verbindung mit seinen Heiligen und an jenem Tag staunend betrachtet zu werden in Verbindung mit all denen, die Glauben ausgeübt haben“ (Matthäus 24:21; 2. Thessalonicher 1:10). Welch eine herrliche Aussicht für Petrus, Jakobus, Johannes und alle anderen gesalbten Christen! Durch die Umgestaltung wurde der Glaube des Petrus gestärkt. Etwas darüber zu lesen stärkt gewiß auch unseren Glauben und bestärkt uns in der Zuversicht, daß Jesus bald „jedem gemäß seiner Handlungsweise vergelten [wird]“. Die treuen gesalbten Christen, die noch am Leben sind, sehen sich in ihrer Zuversicht bestätigt, daß sie mit Jesus verherrlicht werden. Der Glaube der anderen Schafe wird durch die Erkenntnis gestärkt, daß Jesus sie retten wird, wenn das gegenwärtige böse System der Dinge untergeht, und daß er sie in die herrliche neue Welt führen wird (Offenbarung 7:14). Welch eine Ermunterung, bis zum Ende treu zu bleiben! Und aus der Vision können wir sogar noch viel mehr erfahren, wie wir im nächsten Artikel sehen werden.
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