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Er fühlt mit uns mitDer Wachtturm 2008 | 1. Mai
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In dem Bericht heißt es: „Als Jesus . . . sah, wie sie [Maria] weinte und wie die Juden, die mit ihr kamen, weinten, seufzte er im Geist und wurde beunruhigt; und er sprach: ,Wo habt ihr ihn hingelegt?‘ Sie sagten zu ihm: ,Herr, komm und sieh.‘ Jesus brach in Tränen aus“ (Johannes 11:33-35). Wieso vergoss Jesus Tränen? Er wusste doch, dass er seinen lieben Freund Lazarus gleich wieder ins Leben zurückholen würde (Johannes 11:41-44). Gab es noch etwas anderes, was Jesus derart bewegte?
Sieht man sich den Bericht noch einmal genauer an, fällt auf, dass Jesus „seufzte“ und „beunruhigt“ wurde, als er Maria und die anderen weinen sah. Die Formulierung in der Ursprache deutet auf intensive Gefühle hin.a Was Jesus sah, berührte ihn tief. Wie nahe ihm alles ging, zeigte sich dadurch, dass ihm Tränen in den Augen standen. Der Schmerz anderer ging Jesus eindeutig zu Herzen.
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Er fühlt mit uns mitDer Wachtturm 2008 | 1. Mai
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a Das griechische Wort, das mit „brach in Tränen aus“ wiedergegeben ist, bezieht sich oft auf „ein verhaltenes Weinen“. Bei der Beschreibung, wie Maria und die anderen weinten, wird ein Wort verwandt, das „ein lautes Weinen, ein Wehklagen“ bezeichnen kann.
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