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Die „große Drangsal“ überleben oder vernichtet werdenDer Wachtturm 1982 | 1. Juli
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5. Was wird durch die „Gehenna“ versinnbildlicht?
5 Doch nirgendwo wird in der Heiligen Schrift gesagt, Christus habe die Schlüssel der Gehenna. Als er einmal von der Gehenna sprach, sagte er: „Werdet nicht furchtsam vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können; fürchtet aber vielmehr den, der sowohl Seele als Leib in der Gehenna vernichten kann“ (Mat. 10:28). In einer Anmerkung zu diesem Text schreibt Professor Oscar Cullmann in seinem Buch Unsterblichkeit der Seele oder Auferstehung der Toten?, daß „ψυχή [psychḗ, Seele] hier nicht den griechischen Begriff der Seele bezeichnet, sondern ... besser mit ,Leben‘ zu übersetzen wäre“. „Richtig auch [W. G.] Kümmel ...: Matt. 10, 28 ,will nicht den Wert der unsterblichen Seele bezeichnen, sondern betonen, daß allein Gott außer dem irdischen auch das himmlische Leben vernichten kann‘.“ Ja, die Gehenna stellt die völlige Vernichtung dar, aus der keine Auferstehung möglich ist. Das Werk The New Bible Commentary (zweite Ausgabe, Seite 786) definiert die Gehenna als „eine Bezeichnung für ,den zweiten Tod‘“ (Offb. 21:8).
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Die „große Drangsal“ überleben oder vernichtet werdenDer Wachtturm 1982 | 1. Juli
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9. Inwiefern läßt Matthäus 10:28 die Endgültigkeit der Gerichte Jehovas erkennen?
9 Jehova hat zwar bewiesen, daß er außerordentlich „geduldig“ ist, weil er möchte, „daß alle zur Reue gelangen“, doch weiß er, daß nicht alle Menschen bereuen werden. Deshalb sagte Jesus uns warnend, daß wir den fürchten sollten, „der sowohl Seele [Leben] als Leib in der Gehenna vernichten kann“. In dem Werk The New International Dictionary of New Testament Theology heißt es zu dieser Stelle: „Mat. 10:28 lehrt nicht die potentielle Unsterblichkeit der Seele, sondern die Unwiderruflichkeit des göttlichen Gerichts an den Unbußfertigen.“
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