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Das Abendmahl des Herrn hat große Bedeutung für unsDer Wachtturm 2003 | 1. April
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Ebenso verhielt es sich mit dem Becher Wein. Jesus sagte: „Dieser Becher bedeutet den neuen Bund kraft meines Blutes, das zu euren Gunsten vergossen werden wird“ (Lukas 22:20).
Gemäß dem Bericht des Matthäus sagte Jesus in Bezug auf den Becher: „Dies bedeutet mein ‚Blut des Bundes‘, das zugunsten vieler zur Vergebung der Sünden vergossen werden wird“ (Matthäus 26:28). Den Wein im Becher gebrauchte Jesus als ein Sinnbild oder ein Symbol für sein Blut. Sein vergossenes Blut sollte die Grundlage eines „neuen Bundes“ mit geistgezeugten Jüngern bilden, die mit ihm im Himmel als Könige und Priester herrschen würden (Jeremia 31:31-33; Johannes 14:2, 3; 2. Korinther 5:5; Offenbarung 1:5, 6; 5:9, 10; 20:4, 6).
Der Wein im Becher soll daran erinnern, dass Jesu vergossenes Blut die Grundlage für die „Vergebung der Sünden“ ist und es den Teilnehmern dadurch ermöglicht, zu himmlischem Leben als Miterben Christi berufen zu werden. Diese zum Leben im Himmel Berufenen — deren Zahl begrenzt ist — nehmen beim Gedächtnismahl verständlicherweise als Einzige vom Brot und vom Wein (Lukas 12:32; Epheser 1:13, 14; Hebräer 9:22; 1. Petrus 1:3, 4).
Wie steht es aber mit all den Nachfolgern Jesu, die nicht in den neuen Bund aufgenommen worden sind? Das sind die „anderen Schafe“ des Herrn, die nicht erwarten, mit Christus im Himmel zu herrschen, sondern die Aussicht haben, ewig im Paradies auf der Erde zu leben (Johannes 10:16; Lukas 23:43; Offenbarung 21:3, 4). Als eine „große Volksmenge“ treuer Christen „bringen sie ... [Gott] in seinem Tempel [Tag und Nacht] heiligen Dienst dar“ und wohnen dem Abendmahl als dankbare Beobachter bei. Durch das, was sie tun und sagen, erklären sie gewissermaßen: „Die Rettung verdanken wir unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm“ (Offenbarung 7:9, 10, 14, 15).
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[Kasten/Bilder auf Seite 6]
„DIES IST MEIN LEIB“ ODER „DIES BEDEUTET MEINEN LEIB“?
Als Jesus sagte: „Ich bin die Tür“, und: „Ich bin der wahre Weinstock“, fasste das niemand wörtlich auf (Johannes 10:7; 15:1). Und aus Jesu Worten „Dieser Kelch ist der Neue Bund“ (Neue Jerusalemer Bibel) schließen wir nicht, der Kelch oder Becher sei buchstäblich der neue Bund. Genauso verhält es sich mit seiner Aussage, das Brot ‘sei’ sein Leib. Damit steht außer Frage, dass das Brot seinen Leib bedeutete oder versinnbildlichte. In der Übersetzung von Charles B. Williams heißt es daher: „Dies stellt meinen Leib dar“ (Lukas 22:19, 20).
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