Das vierte Buch Mose
5 Jehova sagte weiter zu Moses: 2 „Weise die Israeliten an, jeden, der Aussatz+ oder einen Ausfluss+ hat oder durch einen Toten* unrein+ geworden ist, aus dem Lager zu schicken. 3 Ob männlich oder weiblich, schickt sie hinaus. Schickt sie aus dem Lager, damit sie die Lager derer, in deren Mitte ich wohne*,+ nicht anstecken.“+ 4 Die Israeliten taten das und schickten die Betreffenden aus dem Lager. Sie machten es genau so, wie Jehova es Moses gesagt hatte.
5 Weiter sagte Jehova zu Moses: 6 „Teile den Israeliten mit: ‚Wenn ein Mann oder eine Frau irgendeine von den Sünden der Menschen begeht und Jehova gegenüber untreu handelt, macht sich der Betreffende* schuldig.+ 7 Er soll* die Sünde, die er* begangen hat, bekennen+ und dem Geschädigten den vollen Betrag plus ein Fünftel des Wertes+ als Entschädigung für seine Schuld zurückgeben. 8 Hat das Opfer jedoch keinen nahen Verwandten, der die Entschädigung entgegennehmen könnte, soll sie Jehova gegeben werden und dem Priester gehören – mit Ausnahme des Sühneschafbocks, mit dem für den Schuldigen Sühne geleistet wird.+
9 Jeder heilige Beitrag+ der Israeliten, der zum Priester gebracht wird, soll ihm gehören.+ 10 Das Heilige eines jeden wird sein Eigentum bleiben. Was jeder dem Priester gibt, soll dem Priester gehören.‘“
11 Jehova sagte weiter zu Moses: 12 „Rede mit den Israeliten und teile ihnen mit: ‚Folgendes soll getan werden, falls eine Ehefrau auf Abwege gerät und ihrem Mann untreu wird 13 und ein anderer Mann sexuelle Beziehungen mit ihr hat,+ ohne dass der Ehemann es weiß oder es aufgedeckt wird, wenn sie sich also verunreinigt hat und es keinen Zeugen gibt und sie nicht ertappt worden ist: 14 Wenn der Mann eifersüchtig wird und seine Frau der Untreue verdächtigt – ob sie sich nun verunreinigt hat oder nicht –, 15 soll er seine Frau mit einem zehntel Ẹpha* Gerstenmehl als Opfergabe für sie zum Priester bringen. Er darf kein Öl darübergießen noch Weihrauch darauflegen, denn es ist ein Getreideopfer der Eifersucht, ein Getreideopfer, das Schuld in Erinnerung bringt.
16 Der Priester soll die Frau herbringen und sie vor Jehova treten lassen.+ 17 Der Priester soll ein Tongefäß mit heiligem Wasser nehmen und etwas Staub vom Boden der Stiftshütte in das Wasser streuen. 18 Der Priester soll die Frau vor Jehova treten lassen, ihr Haar lösen und ihr das Erinnerungsgetreideopfer, das heißt das Getreideopfer der Eifersucht,+ in die Hände legen. Er soll das bittere, Fluch bringende Wasser+ in der Hand halten.
19 Dann soll der Priester die Frau schwören lassen und zu ihr sagen: „Wenn kein anderer Mann sexuelle Beziehungen mit dir hatte, während du unter der Autorität deines Mannes gestanden hast,+ wenn du also nicht auf Abwege geraten bist und dich nicht verunreinigt hast, sollst du von der Wirkung dieses bitteren, Fluch bringenden Wassers frei sein. 20 Falls du aber auf Abwege geraten bist, während du unter der Autorität deines Ehemannes gestanden hast, und dich verunreinigt hast und du mit einem anderen Mann sexuelle Beziehungen hattest …“+ 21 Der Priester soll die Frau dann einen Eid schwören lassen, der mit einem Fluch verbunden ist, und zu ihr sagen: „Jehova soll dich in deinem Volk zu einem abschreckenden Beispiel machen, das man in Flüchen und Schwüren erwähnt, indem Jehova deine Hüfte* einfallen* und deinen Unterleib anschwellen lässt. 22 Dieses Fluch bringende Wasser wird in deine inneren Organe eindringen, es wird deinen Unterleib anschwellen und deine Hüfte* einfallen* lassen.“ Darauf soll die Frau sagen: „Amen! Amen!“*
23 Der Priester soll diese Flüche dann in das Buch schreiben und sie mit dem bitteren Wasser abwaschen. 24 Er soll die Frau das bittere, Fluch bringende Wasser trinken lassen und es soll in sie eindringen und Bitterkeit hervorrufen. 25 Der Priester soll das Getreideopfer der Eifersucht+ aus der Hand der Frau nehmen, es vor Jehova hin- und herschwingen und es zum Altar bringen. 26 Von dem Getreideopfer soll der Priester eine Handvoll als symbolisches Opfer nehmen und es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen.+ Danach soll er die Frau das Wasser trinken lassen. 27 Falls sie sich verunreinigt hat und ihrem Mann untreu war, soll das Fluch bringende Wasser, das der Priester sie trinken lässt, in sie eindringen und in ihr zu etwas Bitterem werden. Ihr Unterleib soll anschwellen und ihre Hüfte* einfallen*, und die Frau wird in ihrem Volk ein abschreckendes Beispiel werden, das man in Flüchen erwähnt. 28 Hat sich die Frau jedoch nicht verunreinigt und ist rein, dann soll sie keine solche Strafe treffen. Sie wird schwanger werden und Kinder bekommen können.
29 Das ist das Gesetz über Eifersucht,+ falls eine Frau auf Abwege gerät und sich verunreinigt, während sie unter der Autorität ihres Mannes steht, 30 oder falls ein Mann eifersüchtig wird und seine Frau der Untreue verdächtigt. Er soll seine Frau vor Jehova treten lassen und der Priester soll dieses ganze Gesetz auf sie anwenden. 31 Der Mann soll von Schuld frei sein, doch seine Frau wird sich für ihre Schuld verantworten.‘“