Das zweite Buch Mose
8 Dann sagte Jehova zu Moses: „Geh zum Pharao hinein und teile ihm mit: ‚Das sagt Jehova: „Lass mein Volk gehen, damit es mir dienen kann.+ 2 Wenn du dich weiter weigerst, es gehen zu lassen, werde ich eine Froschplage+ über dein ganzes Gebiet kommen lassen. 3 Im Nil wird es von Fröschen wimmeln. Sie werden das Wasser verlassen und in dein Haus kommen, in dein Schlafzimmer und auf dein Bett, in die Häuser deiner Diener und zu deinem Volk, in deine Öfen und deine Backtröge*.+ 4 Die Frösche werden über dich, dein Volk und alle deine Diener herfallen.“‘“
5 Später sagte Jehova zu Moses: „Sag zu Aaron: ‚Streck deine Hand mit deinem Stab über die Flüsse, die Nilkanäle und die Sümpfe aus, und lass die Frösche über Ägypten kommen.‘“ 6 Darauf streckte Aaron seine Hand über die Gewässer Ägyptens aus und die Frösche kamen heraus und bedeckten das ganze Land. 7 Doch die Zauberpriester taten mit ihren Geheimkünsten dasselbe. Auch sie ließen Frösche über Ägypten kommen.+ 8 Der Pharao rief dann Moses und Aaron zu sich und sagte zu ihnen: „Fleht zu Jehova, dass er mich und mein Volk von den Fröschen befreit.+ Ich will das Volk gehen lassen, damit es Jehova opfern kann.“ 9 Moses entgegnete dem Pharao: „Du darfst entscheiden, wann ich darum bitten soll, dass du und deine Diener, dein Volk und deine Häuser von den Fröschen befreit werdet. Sie werden nur noch im Nil sein.“ 10 „Morgen“, antwortete der Pharao, worauf Moses sagte: „Es wird so kommen, wie du gesagt hast, damit du erkennst, dass niemand wie unser Gott Jehova ist.+ 11 Die Frösche werden sich von dir, aus deinen Häusern, von deinen Dienern und deinem Volk zurückziehen. Nur im Nil werden noch welche sein.“+
12 Da gingen Moses und Aaron vom Pharao weg, und Moses flehte zu Jehova wegen der Frösche, die er dem Pharao geschickt hatte.+ 13 Jehova erhörte die Bitte von Moses, worauf die Frösche in den Häusern, den Höfen und auf den Feldern nach und nach starben. 14 Man schüttete sie zu unzähligen Haufen auf und das Land begann zu stinken. 15 Als der Pharao merkte, dass sich die Lage entspannt hatte, wurde sein Herz wieder hart,+ und er weigerte sich, auf Moses und Aaron zu hören, so wie Jehova es gesagt hatte.
16 Jehova forderte Moses dann auf: „Sag zu Aaron: ‚Streck deinen Stab aus und schlag damit den Staub der Erde. Er soll in ganz Ägypten zu Stechmücken werden.‘“ 17 Sie taten das. Aaron streckte seine Hand mit seinem Stab aus und schlug damit den Staub der Erde, und die Stechmücken fielen über Mensch und Tier her. Der ganze Staub in Ägypten wurde zu Stechmücken.+ 18 Die Zauberpriester versuchten das mit ihren Geheimkünsten nachzumachen und Stechmücken entstehen zu lassen,+ doch es gelang ihnen nicht. Die Stechmücken fielen über Mensch und Tier her. 19 Da sagten die Zauberpriester zum Pharao: „Das ist der Finger Gottes!“+ Aber das Herz des Pharao blieb hart, und er hörte nicht auf sie, so wie Jehova es gesagt hatte.
20 Danach wies Jehova Moses an: „Mach dich am Morgen früh auf und stell dich vor den Pharao. Wenn er zum Nil kommt, teile ihm mit: ‚Jehova hat gesagt: „Lass mein Volk gehen, damit es mir dienen kann. 21 Falls du mein Volk nicht gehen lässt, schicke ich dir, deinen Dienern und deinem Volk Bremsen*. Sie werden in deine Häuser kommen und die Häuser in Ägypten werden voller Bremsen sein. Sogar der Boden, auf dem sie* stehen, wird von Bremsen bedeckt sein. 22 Ich werde jedoch an dem Tag ganz bestimmt dafür sorgen, dass es im Land Gọsen, wo mein Volk wohnt, anders ist: Dort wird es keine Bremsen geben.+ Dadurch wirst du erkennen, dass ich, Jehova, hier im Land bin.+ 23 Ich werde zwischen meinem Volk und deinem Volk einen Unterschied machen. Morgen wird dieses Zeichen eintreffen.“‘“
24 Jehova ließ es so kommen. Riesige Bremsenschwärme drangen in das Haus des Pharao, in die Häuser seiner Diener und in ganz Ägypten ein.+ Die Bremsen richteten im Land großen Schaden an.+ 25 Schließlich rief der Pharao Moses und Aaron zu sich und sagte zu ihnen: „Geht, opfert eurem Gott hier im Land.“ 26 Aber Moses erwiderte: „Das können wir nicht machen, denn wir würden Jehova, unserem Gott, etwas opfern, was die Ägypter verabscheuen.+ Würden sie uns nicht steinigen, wenn wir vor ihren Augen ein Opfer darbringen, das für sie abscheulich ist? 27 Wir werden drei Tagereisen weit in die Wildnis gehen und dort Jehova, unserem Gott, opfern, so wie er es uns gesagt hat.“+
28 Der Pharao entgegnete: „Ich werde euch ziehen lassen, damit ihr Jehova, eurem Gott, in der Wildnis opfern könnt. Nur entfernt euch nicht so weit. Fleht für mich.“+ 29 Darauf sagte Moses: „Ich werde jetzt gehen und zu Jehova flehen. Und der Pharao, seine Diener und sein Volk werden morgen von den Bremsen befreit. Nur darf der Pharao uns nicht wieder täuschen* und sich weigern, das Volk gehen zu lassen, damit es Jehova opfern kann.“+ 30 Dann verließ Moses den Pharao und flehte zu Jehova.+ 31 Jehova tat darauf, was Moses sagte, und der Pharao, seine Diener und sein Volk wurden von den Bremsen befreit. Keine einzige blieb übrig. 32 Das Herz des Pharao verhärtete sich jedoch wieder und er ließ das Volk nicht gehen.