DAS ERSTE BUCH SAMUEL*
oder, nach der griechischen Septụaginta, DAS ERSTE BUCH DER KÖNIGE
1 Nun war da ein gewisser Mann aus Ramathạjim-Zọphim*+ von der Berggegend von Ẹphraim+, und sein Name war Elkạna+, der Sohn Jẹrohams, des Sohnes Elịhus*, des Sohnes Tọhus, des Sohnes Zuphs+, ein Ephraimịter*. 2 Und er hatte zwei Frauen, der Name der einen war Hanna und der Name der anderen Penịnna. Und Penịnna bekam Kinder, Hanna aber hatte keine Kinder.+ 3 Und dieser Mann ging von Jahr zu Jahr* aus seiner Stadt hinauf, um sich vor Jehova der Heerscharen* in Sịlo niederzuwerfen+ und zu opfern.+ Und dort waren die beiden Söhne Ẹlis*, Họphni und Pịnehas,+ Priester für Jehova.+
4 Und es kam ein Tag, da ging Elkạna daran zu opfern, und er gab Penịnna, seiner Frau, und allen ihren Söhnen und ihren Töchtern Anteile;+ 5 Hanna aber gab er e i n e n Anteil. Nichtsdestoweniger* war es Hanna, die er liebte,+ und was Jehova betrifft, er hatte ihren Mutterschoß verschlossen.+ 6 Und ihre Rivalin* bereitete ihr auch viel Verdruß,+ um sie aus der Fassung zu bringen, weil Jehova ihren Mutterschoß verschlossen hatte. 7 Und so pflegte sie* Jahr für Jahr zu tun,+ sooft sie* in das Haus Jehovas hinaufging.+ Auf diese Weise bereitete sie ihr stets Verdruß, so daß sie jeweils weinte und nicht aß. 8 Und Elkạna, ihr Mann, sagte dann zu ihr: „Hanna, warum weinst du, und warum ißt du nicht, und warum ist dir weh ums Herz?+ Bin ich dir nicht besser als zehn Söhne?“+
9 Dann stand Hanna auf, nachdem man* in Sịlo* gegessen hatte und nach dem Trinken*, während Ẹli, der Priester, auf dem Stuhl am Türpfosten des Tempels*+ Jehovas saß. 10 Und sie war bitterer Seele,+ und sie begann zu Jehova zu beten+ und sehr zu weinen.+ 11 Und sie legte dann ein Gelübde+ ab und sprach: „O Jehova der Heerscharen, wenn du ganz bestimmt auf die Trübsal deiner Sklavin blickst+ und tatsächlich an mich denkst+ und deine Sklavin nicht vergessen wirst und deiner Sklavin wirklich einen männlichen Nachkommen gibst, will ich ihn Jehova geben alle Tage seines Lebens, und kein Schermesser wird auf sein Haupt kommen.“+
12 Und es geschah, während sie anhaltend vor Jehova betete,+ daß Ẹli ihren Mund beobachtete. 13 Was Hanna betrifft, so redete sie in ihrem Herzen;+ nur ihre Lippen bebten, und ihre Stimme hörte man nicht. Ẹli aber hielt sie für betrunken.+ 14 So sagte Ẹli zu ihr: „Wie lange wirst du dich wie betrunken aufführen?+ Tu deinen Wein von dir.“ 15 Darauf antwortete Hanna und sprach: „Nein, mein Herr! Eine Frau schwerbedrückten Geistes bin ich; und Wein und berauschendes Getränk habe ich nicht getrunken, sondern ich schütte meine Seele vor Jehova aus.+ 16 Mache deine Sklavin nicht zu einer nichtsnutzigen+ Frau*, denn aus der Fülle meiner Besorgnis und meines Verdrusses habe ich bis jetzt geredet.“+ 17 Da antwortete Ẹli und sagte: „Geh in Frieden,+ und möge der Gott Israels deine Bitte gewähren, die du von ihm erbeten hast.“+ 18 Darauf sprach sie: „Möge deine Magd Gunst finden in deinen Augen.“+ Und dann ging die Frau ihres Weges und aß+, und ihr Angesicht sah nicht mehr besorgt aus.+
19 Dann standen sie früh am Morgen auf und warfen sich vor Jehova nieder, wonach sie zurückkehrten und in ihr Haus nach Rạma+ kamen. Elkạna nun hatte Verkehr+ mit Hanna, seiner Frau, und Jehova begann ihrer zu gedenken.+ 20 So kam es mit dem Umlauf eines Jahres*, daß Hanna schwanger wurde und einen Sohn gebar und ihm dann den Namen+ Samuel* gab, denn — sagte sie — „von Jehova habe ich ihn erbeten+“.
21 Im Laufe der Zeit ging der Mann Elkạna mit all seinen Hausgenossen hinauf, um Jehova das jährliche Schlachtopfer*+ und die Opfergabe seines Gelübdes+ zu opfern. 22 Was Hanna betrifft, sie ging nicht hinauf,+ denn sie hatte zu ihrem Mann gesagt: „Sobald der Knabe entwöhnt ist,+ will ich ihn bringen, und er soll vor Jehova erscheinen und bis auf unabsehbare Zeit dort wohnen.“+ 23 Darauf sprach Elkạna, ihr Mann+, zu ihr: „Tu, was gut ist in deinen Augen.+ Bleib daheim, bis du ihn entwöhnt hast. Nur möge Jehova sein* Wort ausführen.“+ So blieb die Frau daheim und stillte ihren Sohn weiter, bis sie ihn entwöhnte.+
24 Sobald sie ihn also entwöhnt hatte, brachte sie ihn mit sich hinauf, samt einem dreijährigen Stier* und einem Ẹpha* Mehl und einem großen Krug Wein+, und sie betrat* dann das Haus Jehovas in Sịlo+. Und der Knabe war bei ihr.* 25 Dann schlachtete man den Stier und brachte den Knaben* zu Ẹli+. 26 Und sie sagte: „Entschuldige, mein Herr! Beim Leben deiner Seele,+ mein Herr, ich bin die Frau, die an diesem Ort bei dir stand, um zu Jehova zu beten.+ 27 Um diesen Knaben habe ich gebetet, daß Jehova mir meine Bitte gewähren möge,+ die ich von ihm erbat.+ 28 Und ich meinerseits habe ihn Jehova geliehen.*+ Alle Tage, die er am Dasein sein wird,* ist er ein für Jehova Erbetener*.“
Und dann beugte er* sich dort vor Jehova nieder.+
2 Und Hanna betete+ und sprach weiter:
„Wahrlich, mein Herz frohlockt in Jehova,+
Mein Horn ist tatsächlich erhöht in Jehova.*+
Mein Mund tut sich weit auf gegen meine Feinde,
Denn ich freue mich wirklich in deiner Rettung.+
3 Redet nicht so sehr hochmütig, so viel,
Laßt nichts hemmungslos aus eurem Mund hervorgehen,+
4 Die starken Männer des Bogens sind* mit Schrecken erfüllt,+
Die Strauchelnden* aber umgürten sich mit leistungsfähiger Kraft.+
5 Die Satten müssen sich um Brot verdingen,+
Die Hungrigen aber hören bestimmt auf [zu hungern].+
Selbst* die Unfruchtbare hat sieben geboren,+
Die aber, die an Söhnen reich war, ist dahingewelkt.+
7 Jehova ist es, der verarmen läßt+ und der reich macht,+
Der erniedrigt, der auch erhöht,+
8 Der einen Geringen aus dem Staub emporrichtet;+
Aus der Aschengrube erhebt er einen Armen,+
Um sie bei Edlen sitzen zu lassen; und einen Thron der Herrlichkeit+ gibt er ihnen zum Besitz.+
Denn Jehova gehören der Erde Stützen,+
Und er setzt auf sie das ertragfähige Land*.
9 Die Füße seiner Loyalgesinnten* behütet er;+
Die Bösen aber, sie werden in Finsternis zum Schweigen gebracht,+
Denn nicht durch Kraft erweist sich ein Mann* als überlegen.+
10 Was Jehova betrifft, die gegen ihn Streitenden werden erschrecken;+
Gegen sie* wird er donnern in den Himmeln.+
Jehova selbst wird die Enden der Erde richten,+
Daß er Stärke gebe seinem König,+
11 Dann ging Elkạna nach Rạma zu seinem Haus;* und was den Knaben betrifft, er wurde ein Diener*+ Jehovas vor Ẹli, dem Priester.
12 Die Söhne Ẹlis nun waren nichtsnutzige Männer;*+ sie erkannten Jehova nicht an.+ 13 Was das betrifft, was den Priestern vom* Volk rechtmäßig zusteht:+ Wann irgendein Mann ein Schlachtopfer darbot, kam ein Bediensteter des Priesters mit der Dreizackgabel in seiner Hand, gerade wenn das Fleisch am Kochen war,+ 14 und stieß in das Becken oder den zweihenkligen Kochtopf oder den Kessel oder den einhenkligen Kochtopf. Alles, was die Gabel heraufbrachte, nahm jeweils der Priester für sich*. So tat man gewöhnlich in Sịlo mit allen Israeliten, die dorthin* kamen.+ 15 Ferner kam, noch ehe man das Fett in Rauch aufgehen lassen konnte,+ ein Bediensteter des Priesters und sprach zu dem Mann, der opferte: „Gib doch Fleisch zum Braten für den Priester, so daß er nicht gekochtes Fleisch, sondern rohes von dir erhält.“+ 16 Wenn der Mann etwa zu ihm sagte: „Man muß doch zuerst das Fett in Rauch aufgehen lassen,+ dann nimm dir, was immer deine Seele verlangt“,+ so sagte er gewiß: „Nein*, sondern jetzt solltest du es geben; und wenn nicht, so werde ich es mit Gewalt nehmen müssen!“+ 17 Und die Sünde der Bediensteten* wurde sehr groß vor Jehova;+ denn die Männer behandelten die Opfergabe Jehovas respektlos.+
18 Und Samuel verrichtete den Dienst+ vor Jehova als Knabe, mit einem leinenen Ẹphod umgürtet.+ 19 Auch machte ihm seine Mutter jeweils ein kleines ärmelloses Obergewand, und sie brachte es Jahr für Jahr zu ihm hinauf, wenn sie mit ihrem Mann hinaufkam, um das jährliche Schlachtopfer zu opfern.+ 20 Und Ẹli segnete+ Elkạna und seine Frau und sprach: „Jehova möge dir von dieser Frau an Stelle des Geliehenen, das Jehova geliehen wurde,*+ einen Nachkommen bestimmen.“ Und sie gingen an ihren Ort*. 21 Demgemäß wandte Jehova seine Aufmerksamkeit Hanna zu,+ so daß sie schwanger wurde und drei Söhne und zwei Töchter gebar.*+ Und der Knabe Samuel wuchs heran bei Jehova.+
22 Und Ẹli war sehr alt, und er hatte von allem gehört+, was seine Söhne fortwährend ganz Israel antaten+ und wie sie jeweils bei den Frauen lagen,+ die am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft dienten.**+ 23 Und gewöhnlich sagte er zu ihnen:+ „Warum tut ihr fortwährend derartige Dinge?+ Denn die Dinge, die ich von allen Leuten über euch höre, sind schlecht.*+ 24 Nein+, meine Söhne, denn der Bericht ist nicht gut, den ich höre, den das Volk Jehovas in Umlauf setzt.+ 25 Wenn ein Mensch gegen einen Menschen sündigen sollte,+ wird Gott für ihn Schiedsrichter sein;+ wenn aber ein Mensch gegen Jehova sündigen sollte,+ wer sollte da für ihn beten?“+ Sie aber hörten keineswegs auf die Stimme ihres Vaters,+ denn es gefiel nun Jehova, sie zu Tode zu bringen.+ 26 Unterdessen wurde der Knabe Samuel immer größer und beliebter*, sowohl vom Standpunkt Jehovas aus als auch von dem der Menschen.+
27 Und dann kam ein Mann Gottes*+ zu Ẹli und sagte zu ihm: „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Habe ich mich dem Hause deines Vorvaters nicht wirklich geoffenbart, während sie in Ägypten dem Hause Pharaos zu Sklaven* waren?+ 28 Und er wurde aus allen Stämmen Israels für mich erwählt,*+ damit er als Priester diene* und auf meinen Altar+ hinaufgehe, um Opferrauch aufsteigen zu lassen,* um ein Ẹphod vor mir zu tragen, damit ich dem Hause deines Vorvaters alle Feueropfer der Söhne Israels geben könnte.+ 29 Warum stoßt ihr mit den Füßen ständig nach meinem Schlachtopfer+ und meiner Opfergabe, die ich [in meiner] Wohnung*+ geboten habe, und du fährst fort, deine Söhne mehr zu ehren als mich, indem ihr euch* mästet+ vom Besten jeder Opfergabe Israels, meines Volkes?*+
30 Darum [lautet] der Ausspruch Jehovas, des Gottes Israels: „Ich habe allerdings gesagt: Was dein Haus und das Haus deines Vorvaters betrifft, sie werden vor mir wandeln bis auf unabsehbare Zeit.“+ Jetzt aber [lautet] der Ausspruch Jehovas: „Das ist für mich undenkbar, denn die mich ehren,+ werde ich ehren,+ und die mich verachten, werden von geringer Bedeutung werden.“+ 31 Siehe! Tage kommen, da ich bestimmt deinen Arm und den Arm des Hauses deines Vorvaters abhauen werde, so daß es keinen alten Mann in deinem Haus mehr geben wird.+ 32 Und du wirst tatsächlich auf einen Widersacher [in meiner] Wohnung blicken inmitten all des Guten, was an Israel getan wird;+ und nie mehr wird es in deinem Haus einen alten Mann geben. 33 Und doch gibt es einen Mann der Deinen, den ich nicht davon abschneiden werde, an meinem Altar zu sein, um deine* Augen versagen und deine* Seele verschmachten zu lassen; aber die meisten deines Hauses werden alle durch das Schwert von Menschen sterben.*+ 34 Und dies ist für dich das Zeichen, das an deinen beiden Söhnen, Họphni und Pịnehas+, eintreffen wird: An e i n e m Tag werden sie beide sterben.+ 35 Und ich werde bestimmt einen treuen Priester+ für mich erwecken. In Übereinstimmung mit dem, was in meinem Herzen und in meiner Seele ist, wird er tun; und ich werde ihm gewiß ein dauerndes* Haus bauen, und er wird wirklich vor meinem Gesalbten*+ wandeln allezeit*. 36 Und es soll geschehen, daß jeder, der in deinem Haus übrigbleibt,+ kommen und sich für eine Geldzahlung und einen runden Laib Brot vor ihm niederbeugen wird und bestimmt sagen wird: „Geselle mich bitte einem der Priesterämter bei, damit ich ein Stück Brot zu essen habe.“ ‘ “+
3 Die ganze Zeit verrichtete der Knabe Samuel den Dienst+ für Jehova vor Ẹli, und das Wort von Jehova+ war in jenen Tagen selten geworden;+ es gab keine Vision+, die verbreitet wurde.
2 Nun geschah es an jenem Tag, daß Ẹli an seinem Ort lag, und seine Augen hatten sich zu trüben begonnen;+ er konnte nicht sehen. 3 Und die Lampe Gottes* war noch nicht ausgelöscht, und Samuel lag im Tempel+ Jehovas, wo die Lade Gottes war. 4 Und dann rief Jehova Samuel*. Darauf sprach er: „Hier bin ich.“+ 5 Und er lief nun zu Ẹli hin und sagte: „Hier bin ich, denn du hast mich gerufen.“ Er aber sprach: „Ich habe nicht gerufen. Leg dich wieder hin.“ Da ging er und legte sich hin. 6 Und Jehova fuhr fort, abermals zu rufen: „Samuel!“+ Da stand Samuel auf und ging zu Ẹli und sagte: „Hier bin ich, denn du hast mich gerufen.“ Er aber sprach: „Ich habe nicht gerufen, mein Sohn+. Leg dich wieder hin.“ 7 (Was Samuel betrifft, er hatte Jehova noch nicht kennengelernt, und es war noch nicht damit begonnen worden, ihm das Wort Jehovas zu offenbaren.+) 8 Da rief Jehova wieder, zum dritten Mal: „Samuel!“ Somit stand er auf und ging zu Ẹli und sagte: „Hier bin ich, denn du mußt mich gerufen haben.“
Und Ẹli verstand nun, daß es Jehova war, der den Knaben rief. 9 Folglich sprach Ẹli zu Samuel: „Geh, leg dich hin, und es soll geschehen, wenn er dich rufen sollte, daß du sagen mußt: ‚Rede, Jehova, denn dein Knecht hört.‘ “ Da ging Samuel und legte sich an seinen Platz nieder.
10 Dann kam Jehova und trat hin und rief wie die anderen Male: „Samuel, Samuel!“ Darauf sagte Samuel: „Rede, denn dein Knecht hört.“+ 11 Und Jehova sprach weiter zu Samuel: „Siehe! Ich tue+ etwas in Israel, wovon jedem, der davon hört, seine beiden Ohren gellen werden.+ 12 An jenem Tag werde ich gegenüber Ẹli alles ausführen, was ich über sein Haus gesagt habe, von Anfang bis Ende.+ 13 Und du sollst ihm mitteilen,* daß ich sein Haus richte+ bis auf unabsehbare Zeit wegen des Vergehens, das er gekannt hat,+ denn* seine Söhne rufen Übles auf Gott* herab,+ und er hat sie nicht gescholten.+ 14 Und deshalb habe ich dem Hause Ẹlis geschworen, daß das Vergehen des Hauses Ẹlis durch Schlachtopfer oder durch eine Opfergabe bis auf unabsehbare Zeit nicht von Strafe befreit werden wird.“+
15 Und Samuel blieb bis zum Morgen liegen.* Dann öffnete er die Türen des Hauses Jehovas.+ Und Samuel fürchtete sich, Ẹli von der Erscheinung zu berichten.+ 16 Ẹli aber rief Samuel und sprach: „Samuel, mein Sohn!“ Da sagte er: „Hier bin ich.“ 17 Und er sprach weiter: „Was ist das Wort, das er zu dir geredet hat? Verhehle es mir bitte nicht.+ So möge Gott dir tun und so möge er hinzufügen,+ wenn du mir ein Wort des ganzen Wortes verhehlen solltest, das er zu dir geredet hat.“ 18 Da teilte ihm Samuel alle Worte mit, und er verhehlte ihm nichts. Darauf sagte er: „Es ist Jehova. Er tue, was gut ist in seinen Augen.“+
19 Und Samuel wuchs weiter auf, und es erwies sich, daß Jehova seinerseits mit ihm war+ und keines von all seinen Worten zur Erde fallen ließ.+ 20 Und ganz Israel, von Dan bis Beërschẹba+, wurde gewahr, daß Samuel mit der Stellung eines Propheten für Jehova betraut war.+ 21 Und Jehova erschien dann wieder+ in Sịlo, denn Jehova offenbarte sich Samuel in Sịlo durch das Wort Jehovas.+
4 Und das Wort Samuels erging* weiterhin an ganz Israel*.
Dann zog Israel aus in die Schlacht, den Philịstern entgegen;* und sie schlugen das Lager bei* Ẹben-Ẹser*+ auf, und die Philịster ihrerseits lagerten in Ạphek+. 2 Und dann stellten sich die Philịster in Formation+ auf, Israel entgegen, und die Schlacht nahm einen schlechten Verlauf,* so daß Israel eine Niederlage vor den Philịstern erlitt,+ die dann etwa viertausend Mann in der geschlossenen Schlachtreihe im Feld niederschlugen.* 3 Als das Volk ins Lager kam, begannen die älteren Männer* Israels zu sagen: „Warum hat uns Jehova heute vor den Philịstern eine Niederlage bereitet?+ Laßt uns aus Sịlo die Lade des Bundes Jehovas+ holen, damit sie in unsere Mitte kommt und uns von der Faust unserer Feinde errettet.“ 4 Da sandte das Volk nach Sịlo und trug von dort die Lade des Bundes Jehovas der Heerscharen fort, der seinen Sitz auf* den Chẹruben hat.+ Und dort waren die beiden Söhne Ẹlis, bei der Lade des Bundes des [wahren] Gottes*, nämlich Họphni und Pịnehas.+
5 Und es geschah, sobald die Lade des Bundes Jehovas ins Lager kam, daß alle Israeliten in lautes Jauchzen ausbrachen,+ so daß die Erde erdröhnte. 6 Die Philịster hörten dann den Schall des Jauchzens und begannen zu sprechen: „Was bedeutet der Schall dieses lauten Jauchzens+ im Lager der Hebräer?“ Schließlich wurde ihnen bekannt, daß die Lade Jehovas ins Lager gekommen war. 7 Und die Philịster gerieten in Furcht, denn sie sagten: „Gott* ist ins Lager gekommen!“+ Da sprachen sie: „Wehe uns, denn so etwas ist nie zuvor geschehen! 8 Wehe uns! Wer wird uns aus der Hand dieses majestätischen Gottes retten? Das ist der Gott, der Ägypten mit jeder Art der Schlachtung in der Wildnis schlug.*+ 9 Erzeigt euch mutig, und erweist euch als Männer, ihr Philịster, damit ihr nicht den Hebräern dienen müßt, so wie sie euch gedient haben;+ und ihr sollt euch als Männer erweisen und kämpfen!“ 10 Demzufolge kämpften die Philịster, und Israel erlitt eine Niederlage,+ und sie flohen dann, ein jeder zu seinem Zelt;*+ und die Schlachtung wurde sehr groß,+ so daß von Israel dreißigtausend Mann Fußvolk fielen.+ 11 Auch wurde die Lade Gottes* erbeutet,+ und die beiden Söhne Ẹlis, Họphni und Pịnehas, starben.+
12 Und ein Mann von Bẹnjamin eilte dann aus der Schlachtreihe weg, so daß er an jenem Tag mit zerrissenen Kleidern+ und Erde auf seinem Kopf+ in Sịlo eintraf. 13 Als er eintraf, da saß Ẹli auf dem Stuhl an der Seite des Weges und hielt Ausschau, denn sein Herz bangte um die Lade des [wahren] Gottes.+ Und der Mann seinerseits ging hinein, um [es] in der Stadt zu berichten, und die ganze Stadt begann zu schreien. 14 Und Ẹli hörte schließlich den Schall des Geschreis. Da sprach er: „Was bedeutet der Schall dieses Getümmels?“+ Und der Mann seinerseits beeilte sich, hineinzugehen und [es] Ẹli zu berichten. 15 (Ẹli nun war achtundneunzig Jahre alt, und seine Augen waren erstarrt, so daß er nicht sehen konnte.+) 16 Und der Mann sagte dann zu Ẹli: „Ich bin der aus der Schlachtreihe* Kommende, und ich — aus der Schlachtreihe bin ich heute geflohen.“ Darauf sprach er: „Was ist das für eine Sache, die sich begeben hat, mein Sohn?“ 17 Da antwortete der Botschaftenüberbringer und sagte: „Israel ist vor den Philịstern geflohen, und es hat auch eine große Niederlage unter dem Volk gegeben;+ und auch deine eigenen beiden Söhne sind gestorben — Họphni und Pịnehas —,+ und sogar die Lade des [wahren] Gottes ist erbeutet worden.“+
18 Und es geschah in dem Augenblick, als er die Lade des [wahren] Gottes erwähnte*, daß er vom Stuhl rücklings an der Seite des Tores hinabfiel, und sein Genick brach, so daß er starb, denn der Mann war alt und schwer; und er selbst hatte Israel vierzig Jahre gerichtet. 19 Und seine Schwiegertochter, die Frau des Pịnehas, war schwanger und dem Gebären nahe, und sie bekam den Bericht zu hören, daß die Lade des [wahren] Gottes erbeutet und daß ihr Schwiegervater und ihr Mann gestorben waren. Daraufhin krümmte sie sich und begann zu gebären, denn ihre Wehen kamen unerwartet* über sie.+ 20 Und um die Zeit ihres Todes begannen die Frauen, die bei ihr standen, zu reden: „Fürchte dich nicht, denn ein Sohn ist es, den du geboren hast.“+ Und sie antwortete nicht und richtete ihr Herz nicht darauf. 21 Den Knaben aber nannte sie Ịchabod*+, indem [sie] sprach: „Die Herrlichkeit ist von Israel ins Exil weggegangen“,+ [dies] mit Bezug auf die Lade des [wahren] Gottes, die erbeutet worden war, und mit Bezug auf ihren Schwiegervater und ihren Mann.+ 22 So sagte sie: „Die Herrlichkeit ist von Israel ins Exil weggegangen,+ denn die Lade des [wahren] Gottes* ist erbeutet worden.“+
5 Was die Philịster betrifft, so nahmen sie die Lade+ des [wahren] Gottes und brachten sie dann von Ẹben-Ẹser nach Ạschdod+. 2 Und die Philịster gingen daran, die Lade des [wahren] Gottes zu nehmen und sie in das Haus Dạgons zu bringen und sie neben Dạgon+ zu stellen. 3 Dann standen die Aschdodịter gleich am nächsten Tag früh auf*, und da war Dạgon vor der Lade Jehovas auf sein Angesicht zur Erde gefallen.+ Da nahmen* sie Dạgon und stellten ihn wieder an seinen Platz.+ 4 Als sie gleich am Tag darauf frühmorgens aufstanden, da war Dạgon vor der Lade Jehovas auf sein Angesicht zur Erde gefallen, Dạgons Kopf und seine beiden flachen Hände abgehauen zur Schwelle* hin.+ Nur der Fischteil* war an ihm übriggeblieben. 5 Daher treten die Priester Dạgons und alle, die in das Haus Dạgons gehen, nicht auf die Schwelle Dạgons in Ạschdod bis auf diesen Tag*.
6 Und die Hand Jehovas+ legte sich schwer auf die Aschdodịter, und er begann eine Panik hervorzurufen* und sie mit Hämorrhoiden* zu schlagen,+ nämlich Ạschdod und seine Gebiete. 7 Und die Männer von Ạschdod sahen schließlich, daß dem so war, und sie sprachen: „Die Lade des Gottes Israels soll nicht bei uns wohnen, denn seine Hand ist hart gegen uns und gegen Dạgon, unseren Gott*+, gewesen.“ 8 Demzufolge sandten sie hin und versammelten alle Achsenherren der Philịster zu sich und sagten: „Was sollen wir mit der Lade des Gottes Israels tun?“ Schließlich sprachen sie: „Nach Gath+ soll die Lade des Gottes Israels umziehen.“ Da überführten sie die Lade des Gottes Israels dorthin*.
9 Und es geschah, nachdem sie sie dorthin überführt hatten, daß die Hand Jehovas+ über die Stadt kam mit einer sehr großen Verwirrung, und er begann die Männer der Stadt zu schlagen, vom Kleinen bis zum Großen, und Hämorrhoiden+ begannen an ihnen auszubrechen.* 10 Daher sandten sie die Lade des [wahren] Gottes* nach Ẹkron+. Und es geschah, sobald die Lade des [wahren] Gottes nach Ẹkron kam, daß die Ekronịter zu schreien begannen, indem [sie] sagten: „Sie haben die Lade des Gottes Israels zu mir überführt, um mich und mein Volk zu Tode zu bringen!“+ 11 Demzufolge sandten sie hin und versammelten alle Achsenherren der Philịster und sprachen: „Sendet die Lade des Gottes Israels weg, damit sie an ihren Ort zurückkehrt und nicht mich und mein Volk zu Tode bringt.“ Denn eine todbringende Verwirrung war in der ganzen Stadt eingetreten;+ die Hand des [wahren] Gottes war dort sehr schwer gewesen,+ 12 und die Männer, die nicht starben, waren mit Hämorrhoiden geschlagen worden.+ Und der Schrei+ der Stadt um Hilfe stieg fortwährend zu den Himmeln auf.
6 Und die Lade+ Jehovas befand sich sieben Monate im Feld der Philịster.* 2 Und die Philịster riefen dann die Priester und die Wahrsager+ und sprachen: „Was sollen wir mit der Lade Jehovas tun? Laßt uns wissen, womit wir sie an ihren Ort wegsenden sollten.“ 3 Darauf sagten sie: „Wenn ihr die Lade des Gottes Israels wegsendet, sendet sie nicht ohne eine Opfergabe weg, denn ihr solltet ihm auf jeden Fall ein Schuldopfer erstatten.+ Dann werdet ihr geheilt werden, und es soll euch kundwerden, warum seine Hand nicht von euch weicht.“ 4 Da sprachen sie: „Was ist das Schuldopfer, das wir ihm erstatten sollten?“ Dann sagten sie: „Gemäß der Zahl der Achsenherren+ der Philịster: fünf goldene Hämorrhoiden und fünf goldene Springmäuse*, denn jeder von euch* und euren Achsenherren hat dieselbe schlagartige Plage [zu erleiden]*. 5 Und ihr sollt Bilder von euren Hämorrhoiden und Bilder von euren Springmäusen+ machen, die das Land ins Verderben bringen, und ihr sollt dem Gott Israels [die] Ehre+ geben. Vielleicht wird er seine Hand leichter werden lassen über euch und eurem Gott und eurem Land.+ 6 Warum solltet ihr auch euer Herz unempfänglich machen, wie Ägypten und Pharao ihr Herz unempfänglich gemacht haben?+ War es nicht, sobald ER streng mit ihnen verfuhr,+ daß sie sie dann wegsandten und sie ihres Weges zogen?+ 7 Und nun nehmt und macht einen neuen Wagen+ und zwei säugende Kühe, auf die kein Joch+ gekommen ist, und ihr sollt die Kühe an den Wagen spannen, und ihr sollt ihre Jungen* hinter ihnen weg nach Hause zurücktreiben. 8 Und ihr sollt die Lade Jehovas nehmen und sie auf den Wagen stellen, und die goldenen Gegenstände+, die ihr ihm als Schuldopfer+ erstatten sollt, solltet ihr in ein Kästchen an ihre Seite legen. Und ihr sollt sie wegsenden, und sie soll gehen. 9 Und ihr sollt schauen: Wenn sie den Weg nach ihrem Gebiet hinaufgeht, nach Beth-Schẹmesch+, so ist er es, der uns dieses große Übel angetan hat; wenn aber nicht, so sollen wir wissen, daß nicht seine Hand uns angerührt hat; ein Zufall+ hat uns betroffen.“
10 Und die Männer gingen daran, dementsprechend zu tun. So nahmen sie zwei säugende Kühe und spannten sie an den Wagen, und ihre Jungen sperrten sie zu Hause ein. 11 Dann stellten sie die Lade Jehovas auf den Wagen+ und auch das Kästchen und die goldenen Springmäuse und die Bilder ihrer Hämorrhoiden*. 12 Und die Kühe begannen geradewegs auf dem Weg nach Beth-Schẹmesch zu gehen.*+ Auf der e i n e n Landstraße gingen sie, im Gehen brüllend*, und sie bogen weder nach rechts noch nach links ab. Die ganze Zeit wanderten die Achsenherren+ der Philịster hinter ihnen her bis zur Grenze von Beth-Schẹmesch. 13 Und Leute von Beth-Schẹmesch ernteten die Weizenernte+ in der Tiefebene. Als sie ihre Augen erhoben und die Lade sahen, brachen sie bei ihrem Anblick in Freude aus. 14 Und der Wagen selbst kam in das Feld Jọsuas, des Beth-Schemeschịters, und blieb dort stehen, wo sich ein großer Stein befand. Und sie gingen daran, das Holz des Wagens zu spalten, und die Kühe+ opferten sie Jehova als Brandopfer.+
15 Und die Levịten+ ihrerseits nahmen die Lade Jehovas herab und das Kästchen, das dabei war, in dem sich die goldenen Gegenstände befanden, und sie stellten sie dann auf den großen Stein. Und die Männer von Beth-Schẹmesch+ ihrerseits opferten Brandopfer, und sie fuhren an jenem Tag fort, Jehova Schlachtopfer darzubieten.
16 Und die fünf Achsenherren+ der Philịster sahen es selbst und gingen an jenem Tag ihres Weges nach Ẹkron zurück. 17 Dies nun sind die goldenen Hämorrhoiden, die die Philịster als Schuldopfer Jehova erstatteten:+ für Ạschdod+ eine, für Gạsa+ eine, für Ạskalon+ eine, für Gath+ eine, für Ẹkron+ eine. 18 Und die goldenen Springmäuse waren nach der Zahl aller Städte der Philịster, die den fünf Achsenherren gehörten, von der befestigten Stadt bis zum Dorf des offenen Landes.
Und der große Stein*, auf dem sie die Lade Jehovas ruhen ließen, ist ein Zeuge* bis auf diesen Tag im Feld Jọsuas, des Beth-Schemeschịters. 19 Und er schlug dann die Männer von Beth-Schẹmesch+ nieder,* weil sie die Lade Jehovas angeschaut hatten. So schlug er unter dem Volk siebzig Mann nieder — fünfzigtausend Mann* —, und das Volk begann zu trauern, weil Jehova das Volk mit einer großen Schlachtung geschlagen hatte.+ 20 Ferner sprachen die Männer von Beth-Schẹmesch: „Wer wird vor Jehova, diesem heiligen Gott,+ bestehen können, und zu wem wird er von uns aus wegziehen?“+ 21 Schließlich sandten sie Boten zu den Bewohnern von Kịrjath-Jẹarim+ und ließen sagen: „Die Philịster haben die Lade Jehovas zurückgebracht. Kommt herab. Nehmt sie zu euch hinauf.“+
7 Somit kamen die Männer von Kịrjath-Jẹarim+ und brachten die Lade Jehovas hinauf und nahmen sie in das Haus Abinạdabs+ auf dem Hügel*, und Eleạsar, sein Sohn, war es, den sie heiligten, damit er die Lade Jehovas hüte.
2 Und es geschah, daß sich seit dem Tag, an dem die Lade in Kịrjath-Jẹarim blieb, die Tage ständig mehrten, so daß sie sich auf zwanzig Jahre beliefen, und das ganze Haus Israel wehklagte hinter Jehova her.*+ 3 Und Samuel sprach dann zum ganzen Haus Israel: „Wenn ihr mit eurem ganzen Herzen zu Jehova umkehrt,+ so schafft die fremdländischen Götter* aus eurer Mitte hinweg+ und auch die Aschtọret-Bildnisse,+ und richtet euer Herz unerschütterlich auf Jehova, und dient ihm allein,+ und er wird euch aus der Hand der Philịster befreien.“+ 4 Darauf taten die Söhne Israels die Baale und die Aschtọret-Bildnisse+ hinweg+ und begannen Jehova allein zu dienen.
5 Dann sagte Samuel: „Bringt ganz Israel+ nach Mịzpa+ zusammen, damit ich euretwegen zu Jehova bete+.“ 6 Da wurden sie nach Mịzpa zusammengebracht, und sie gingen daran, Wasser zu schöpfen und es vor Jehova* auszugießen, und beobachteten an jenem Tag ein Fasten.+ Und sie begannen dort zu sprechen: „Wir haben gegen Jehova gesündigt.“+ Und Samuel ging daran, die Söhne Israels in Mịzpa zu richten.+
7 Und die Philịster bekamen zu hören, daß sich die Söhne Israels in Mịzpa zusammengetan hatten, und die Achsenherren+ der Philịster begaben sich auf ihren Weg gegen Israel hinauf. Als die Söhne Israels davon hörten, begannen sie sich vor den Philịstern zu fürchten.+ 8 Da sagten die Söhne Israels zu Samuel: „Bewahre unsertwegen nicht Stillschweigen, daß du nicht zu Jehova, unserem Gott, um Hilfe rufst,+ damit er uns aus der Hand der Philịster rette.“ 9 Darauf nahm Samuel ein Milchlamm und opferte es Jehova als Brandopfer, als Ganzopfer;+ und Samuel begann zugunsten Israels zu Jehova um Hilfe zu rufen,+ und dann antwortete ihm Jehova.+ 10 Und es geschah, während Samuel Brandopfer opferte, daß die Philịster ihrerseits zur Schlacht gegen Israel anrückten. Und Jehova ließ es nun an jenem Tag mit lautem Lärm gegen die Philịster donnern,+ um sie in Verwirrung zu bringen;+ und sie erlitten vor Israel eine Niederlage.+ 11 Hierauf rückten die Männer Israels von Mịzpa aus und jagten den Philịstern nach und schlugen sie fortgesetzt nieder bis südlich von Beth-Kạr. 12 Dann nahm Samuel einen Stein+ und setzte ihn zwischen Mịzpa und Jeschạna* und begann seinen Namen Ẹben-Ẹser* zu nennen. Demgemäß sprach er: „Bis jetzt hat uns Jehova geholfen.“+ 13 So wurden die Philịster unterworfen, und sie kamen nicht mehr in das Gebiet Israels;+ und die Hand Jehovas war weiterhin gegen die Philịster, alle Tage Samuels.+ 14 Und die Städte, die die Philịster Israel abgenommen hatten, kamen wieder an Israel zurück, von Ẹkron bis Gath, und ihr Gebiet befreite Israel aus der Hand der Philịster.
Und es gab Frieden zwischen Israel und den Amorịtern.+
15 Und Samuel richtete Israel weiterhin alle Tage seines Lebens.+ 16 Und Jahr für Jahr reiste er und besuchte den Kreis von Bẹthel+ und Gịlgal+ und Mịzpa+ und richtete Israel+ an allen diesen Orten. 17 Doch erfolgte seine Rückkehr nach Rạma,+ denn dort war sein Haus, und dort richtete er Israel. Und er baute dann dort Jehova einen Altar.+
8 Und es geschah, sobald Samuel alt geworden war, daß er seine Söhne als Richter für Israel einsetzte.+ 2 Nun war der Name seines erstgeborenen Sohnes Jọel+ und der Name seines zweiten Abịja;+ sie richteten in Beërschẹba. 3 Und seine Söhne wandelten nicht in seinen Wegen,+ sondern sie waren geneigt, ungerechtem Gewinn nachzugehen,+ und pflegten Bestechung anzunehmen+ und das Recht zu beugen.+
4 Im Laufe der Zeit taten sich alle älteren Männer Israels+ zusammen und kamen zu Samuel nach Rạma 5 und sprachen zu ihm: „Siehe! Du selbst bist alt geworden, aber deine eigenen Söhne sind nicht in deinen Wegen gewandelt. Setze nun einen König für uns ein,+ der uns richten soll, wie [ihn] alle Nationen [haben].“ 6 Aber die Sache war böse in den Augen Samuels, insofern als sie gesagt hatten: „Gib uns einen König, der uns richten soll“, und Samuel begann zu Jehova zu beten.+ 7 Dann sprach Jehova zu Samuel:+ „Hör auf die Stimme des Volkes in bezug auf alles, was sie zu dir sagen;+ denn nicht dich haben sie verworfen, sondern mich haben sie verworfen, damit ich nicht König+ über sie sei. 8 Gemäß all ihren Taten, die sie von dem Tag an getan haben, an dem ich sie aus Ägypten heraufführte,+ bis zu diesem Tag, indem sie mich ständig verlassen+ und anderen Göttern gedient haben,+ so tun sie auch dir. 9 Und nun hör auf ihre Stimme. Nur dies, daß du sie feierlich warnen solltest, und du sollst ihnen mitteilen, was dem König, der über sie regieren wird, rechtmäßig zusteht.“+
10 So sprach Samuel alle Worte Jehovas zu dem Volk, das sich von ihm einen König erbat. 11 Und er sagte weiter: „Dies wird das dem König rechtmäßig Zustehende+ werden, der über euch regieren wird: Eure Söhne wird er nehmen+ und sie sich an seine Wagen+ und unter seine Reiter+ stellen, und einige werden vor seinen Wagen herlaufen müssen;+ 12 und um für sich Oberste* über Tausendschaften+ einzusetzen und Oberste über Fünfzigschaften+ und [einige,] um sein Pflügen zu besorgen+ und seine Ernte einzubringen+ und um seine Kriegswerkzeuge+ und seine Wagengeräte+ zu machen. 13 Und eure Töchter wird er zu Salbenmischerinnen und Köchinnen und Bäckerinnen nehmen.+ 14 Und eure Felder und eure Weingärten+ und eure Olivenhaine+, die besten, wird er nehmen und sie bestimmt seinen Dienern geben. 15 Und von euren Saatfeldern und euren Weingärten wird er den Zehnten nehmen,+ und er wird [ihn] bestimmt seinen Hofbeamten+ und seinen Dienern geben. 16 Und eure Knechte und eure Mägde und eure besten Herden* und eure Esel wird er nehmen, und er wird sie für seine Arbeit gebrauchen müssen.+ 17 Von euren Kleinviehherden+ wird er den Zehnten nehmen, und ihr, ihr werdet ihm zu Knechten werden. 18 Und ihr werdet an jenem Tag bestimmt schreien wegen eures Königs,+ den ihr für euch erwählt habt, aber Jehova wird euch an jenem Tag nicht antworten.“+
19 Aber das Volk weigerte sich, auf die Stimme Samuels zu hören,+ und sagte: „Nein, sondern ein König wird über uns sein. 20 Und wir, auch wir, wollen wie alle Nationen werden,+ und unser König soll uns richten und vor uns ausziehen und unsere Schlachten kämpfen.“ 21 Und Samuel hörte sich alle Worte des Volkes an; dann redete er sie vor den Ohren Jehovas.+ 22 Und Jehova sprach dann zu Samuel: „Hör auf ihre Stimme, und du sollst veranlassen, daß ein König sie regiert.“+ Demgemäß sagte Samuel zu den Männern Israels: „Geht, ein jeder nach seiner Stadt.“
9 Nun war da ein Mann aus Bẹnjamin, und sein Name war Kisch,+ der Sohn Ạbiëls, des Sohnes Zẹrors, des Sohnes Bẹchoraths, des Sohnes Aphịachs, ein Benjaminịter*+, ein vermögender Mann.+ 2 Und er hatte einen Sohn namens Saul+, jung und stattlich*, und da war kein Mann der Söhne Israels, der stattlicher war als er; von seinen Schultern aufwärts war er höher als alles Volk.+
3 Und die Eselinnen+, die Kisch, dem Vater Sauls, gehörten, gingen verloren. Da sprach Kisch zu Saul, seinem Sohn: „Nimm bitte einen der Bediensteten mit dir, und mach dich auf, geh, such die Eselinnen.“ 4 Und er* ging daran, durch die Berggegend von Ẹphraim+ zu ziehen und weiterzuziehen durch das Land Schalịscha+, und sie fanden [sie] nicht. Und sie zogen dann durch das Land Schaalim, aber sie waren nicht [dort]. Und dann zog er durch das Land der Benjaminịter, und sie fanden [sie] nicht.
5 Sie selbst kamen ins Land Zuph; und Saul seinerseits sprach zu seinem Bediensteten, der bei ihm war: „Komm doch, und laß uns umkehren, damit mein Vater nicht davon abläßt, sich um die Eselinnen zu kümmern, und sich tatsächlich um uns sorgt.“+ 6 Er aber sagte zu ihm: „Sieh bitte! Da ist ein Mann Gottes*+ in dieser Stadt, und der Mann wird in Ehren gehalten. Alles, was er sagt, trifft ganz bestimmt ein.+ Laß uns jetzt dorthin gehen. Vielleicht kann er uns über unseren Weg Bescheid geben, den wir gehen sollen.“ 7 Darauf sprach Saul zu seinem Bediensteten: „Und wenn wir gehen sollten, was werden wir dem Mann bringen?+ Denn das Brot in unseren Behältern ist ja ausgegangen, und da ist nichts, was wir dem Mann des [wahren] Gottes als Gabe+ bringen könnten. Was haben wir bei uns?“ 8 Da antwortete der Bedienstete dem Saul noch einmal und sagte: „Siehe! Es findet sich ein Viertelschekel*+ Silber in meiner Hand, und ich will* ihn dem Mann des [wahren] Gottes geben, und er wird uns über unseren Weg Bescheid zu geben haben.“ 9 (In früheren Zeiten hätte in Israel der Mann, wenn er hinging, um Gott zu suchen, so gesagt: „Kommt, und laßt uns zum Seher+ gehen.“ Denn den Propheten von heute nannte man in früheren Zeiten gewöhnlich Seher.) 10 Dann sprach Saul zu seinem Bediensteten: „Dein Wort ist gut.+ So komm, laß uns gehen.“ Und sie gingen ihres Weges in die Stadt, wo sich der Mann des [wahren] Gottes befand.
11 Während sie die Steige zur Stadt hinaufgingen, fanden sie Mädchen, die hinausgingen, um Wasser zu schöpfen.+ Da sagten sie zu ihnen: „Ist der Seher+ an diesem Ort?“ 12 Darauf antworteten sie ihnen und sprachen: „Ja. Siehe! Er ist dir voraus. Beeil dich jetzt, weil er heute in die Stadt gekommen ist, denn es gibt heute für das Volk ein Schlachtopfer+ auf der Höhe.+ 13 Sobald ihr in die Stadt kommt, werdet ihr ihn gleich finden, bevor er zur Höhe hinaufgeht, um zu essen; denn das Volk darf nicht essen, bis er kommt, denn er ist es, der das Schlachtopfer segnet.+ Erst danach dürfen die Geladenen essen. Und nun, geht hinauf, denn ihn — eben jetzt werdet ihr ihn finden.“ 14 Daher gingen sie zur Stadt hinauf. Als sie in die Mitte der Stadt kamen, siehe, da kam Samuel soeben heraus, ihnen entgegen, um zur Höhe hinaufzugehen.
15 Jehova nun hatte an dem Tag, bevor Saul kam, dem Ohr Samuels enthüllt*+ und gesagt: 16 „Morgen um diese Zeit werde ich einen Mann aus dem Land Bẹnjamin+ zu dir senden, und du sollst ihn zum Führer über mein Volk Israel salben+; und er soll mein Volk aus der Hand der Philịster erretten,+ denn ich habe [die Trübsal] meines Volkes* gesehen, denn sein Geschrei ist zu mir gekommen.“+ 17 Und Samuel selbst sah Saul, und Jehova seinerseits antwortete ihm: „Hier ist der Mann, von dem ich dir gesagt habe: ‚Dieser ist es, der mein Volk in Schranken halten wird.‘ “+
18 Da trat Saul inmitten des Tores an Samuel heran und sprach: „Teil mir doch bitte mit: Wo ist denn das Haus des Sehers?“ 19 Und Samuel antwortete dann Saul und sagte: „Ich bin der Seher. Geh mir voran zur Höhe hinauf, und ihr Männer sollt heute mit mir essen,+ und ich muß dich am Morgen wegsenden, und alles, was auf deinem Herzen ist, werde ich dir mitteilen.+ 20 Was die Eselinnen betrifft, die dir vor drei Tagen verlorengegangen sind,+ richte dein Herz+ nicht auf sie, denn sie sind gefunden worden. Und wem gehört alles Begehrenswerte Israels?+ Nicht dir und dem ganzen Hause deines Vaters?“ 21 Darauf antwortete Saul und sprach: „Bin ich nicht ein Benjaminịter, aus dem kleinsten+ der Stämme Israels,+ und [ist nicht] meine Familie die unbedeutendste aller Familien des Stammes Bẹnjamin?+ Warum also hast du zu mir solches geredet?“+
22 Dann nahm Samuel Saul und seinen Bediensteten und führte sie zum Speisesaal und gab ihnen einen Platz an der Spitze+ der Geladenen; und sie waren etwa dreißig Mann. 23 Später sprach Samuel zum Koch: „Gib die Portion her, die ich dir gegeben habe, von der ich dir sagte: ‚Leg sie bei dir beiseite.‘ “ 24 Darauf hob der Koch den Schenkel und was daran war ab und setzte es Saul vor. Und er sprach dann: „Hier ist das, was aufgehoben worden ist*. Setz es dir vor. Iß, denn auf die bestimmte Zeit hat man es für dich aufbehalten, damit du mit den Geladenen ißt.“* So aß Saul mit Samuel an jenem Tag. 25 Danach gingen sie von der Höhe+ zur Stadt hinab, und er sprach mit Saul weiter auf dem Hausdach.+ 26 Dann standen sie früh auf,* und es geschah, sobald die Morgenröte heraufkam, daß Samuel nun Saul auf dem Hausdach zurief, indem [er] sagte: „Steh auf, damit ich dich wegsende.“ Da stand Saul auf, und sie beide, er und Samuel, gingen hinaus ins Freie. 27 Während sie am Stadtrand hinabstiegen, sprach Samuel seinerseits zu Saul: „Sag dem Bediensteten+, daß er uns vorangehen soll“ — so ging er voran —, „und was dich betrifft, steh jetzt still, damit ich dich das Wort Gottes* hören lasse.“
10 Samuel nahm dann die Ölflasche+ und goß sie über sein Haupt aus und küßte+ ihn und sprach: „Ist es nicht, weil Jehova* dich zum Führer+ über sein Erbe+ gesalbt hat? 2 Wenn du heute von mir weggehst, wirst du bestimmt dicht bei der Gruft Rahels+ im Gebiet Bẹnjamins zu Zẹlzach zwei Männer finden, und sie werden sicherlich zu dir sagen: ‚Die Eselinnen, die zu suchen du gegangen bist, sind gefunden worden, nun aber hat dein Vater die Sache der Eselinnen+ aufgegeben und sorgt sich um euch, indem [er] sagt: „Was soll ich hinsichtlich meines Sohnes tun?“ ‘+ 3 Und du sollst von dort aus noch weiter ziehen und bis zum großen Baum von Tạbor kommen, und dort, dort müssen dich drei Männer treffen, die zu dem [wahren] Gott nach Bẹthel+ hinaufgehen, einer trägt drei Böckchen+, und einer trägt drei runde Laibe Brot+, und einer trägt einen großen Krug Wein+. 4 Und sie werden dich bestimmt nach deinem Wohlergehen fragen+ und dir zwei Brote geben, und du sollst sie aus ihrer Hand annehmen. 5 Danach wirst du zum Hügel des [wahren] Gottes+ kommen, wo sich eine Garnison+ der Philịster befindet. Und es soll geschehen, sowie du dort in die Stadt kommst, daß du gewiß einer Gruppe Propheten+ begegnen wirst, die von der Höhe+ herabkommen, und vor ihnen her Saiteninstrument+ und Tamburin+ und Flöte+ und Harfe,+ während sie als Propheten reden. 6 Und der Geist+ Jehovas wird sicherlich über dir wirksam werden, und du wirst bestimmt mit ihnen als Prophet reden+ und in einen anderen Menschen umgewandelt werden. 7 Und es soll geschehen, wenn diese Zeichen+ bei dir eintreffen, so tu für dich, was deine Hand für möglich findet,+ denn der [wahre] Gott ist mit dir.+ 8 Und du sollst vor mir her nach Gịlgal+ hinabgehen; und siehe, ich gehe zu dir hinab, um Brandschlachtopfer zu opfern, um Gemeinschaftsschlachtopfer+ darzubringen. Sieben+ Tage solltest du beharrlich warten, bis ich zu dir komme, und ich werde dich bestimmt wissen lassen, was du tun solltest.“
9 Und es geschah, sobald er seine Schulter gewandt hatte, um von Samuel wegzugehen, daß Gott sein Herz in ein anderes umzuwandeln begann;+ und alle diese Zeichen+ trafen dann an jenem Tag ein. 10 So gingen sie von dort zum Hügel, und siehe, da war eine Gruppe Propheten, die ihm entgegenkam; sogleich wurde der Geist Gottes über ihm wirksam,+ und er begann als Prophet+ in ihrer Mitte zu reden. 11 Und es geschah, als alle, die ihn früher gekannt hatten, ihn sahen, siehe, mit Propheten prophezeite er. Demzufolge sprachen die Leute zueinander: „Was ist mit dem Sohn Kischs denn geschehen? Ist auch Saul unter den Propheten?“+ 12 Da antwortete ein Mann von dort und sagte: „Wer aber ist ihr Vater?“ Darum ist es zu einem Sprichwort+ geworden: „Ist auch Saul unter den Propheten?“
13 Schließlich hatte er als Prophet zu Ende geredet und kam auf die Höhe. 14 Später sprach der Bruder des Vaters Sauls zu ihm und zu seinem Bediensteten: „Wohin seid ihr gegangen?“ Darauf sagte er: „Die Eselinnen zu suchen,+ und wir gingen weiter, um nachzusehen, aber sie waren nicht [dort]. So kamen wir zu Samuel.“ 15 Da sprach Sauls Onkel: „Teil mir doch bitte mit: Was hat Samuel zu euch gesagt?“ 16 Hierauf sprach Saul zu seinem Onkel: „Er hat uns unmißverständlich mitgeteilt, daß die Eselinnen gefunden worden seien.“ Und die Sache von dem Königtum, worüber Samuel gesprochen hatte, teilte er ihm nicht mit.+
17 Und Samuel ging daran, das Volk zu Jehova nach Mịzpa zusammenzurufen+ 18 und zu den Söhnen Israels zu sagen: „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat:+ ‚Ich bin es gewesen, der Israel aus Ägypten heraufgeführt und der euch dann aus der Hand Ägyptens+ und aus der Hand aller Königreiche, die euch bedrückten, befreit hat.+ 19 Ihr aber — heute habt ihr euren Gott verworfen,+ der euch ein Retter aus allen euren Übeln und euren Bedrängnissen war, und ihr sagtet dann weiter: „Nein, sondern* einen König solltest du über uns setzen!“ Und nun, stellt euch hin vor Jehova nach euren Stämmen+ und nach euren Tausendschaften*.‘ “
20 Daher ließ Samuel alle Stämme Israels sich nähern,+ und der Stamm Bẹnjamin wurde herausgegriffen.+ 21 Dann ließ er den Stamm Bẹnjamin nach seinen Familien herannahen, und die Familie der Matrịter wurde herausgegriffen.*+ Schließlich wurde Saul, der Sohn Kischs, herausgegriffen.+ Und man suchte ihn dann, und er war nicht zu finden. 22 Folglich erkundigten sie sich+ weiter bei Jehova: „Ist der Mann schon hierhergekommen?“ Darauf sprach Jehova: „Er ist hier, versteckt+ beim Gepäck.“ 23 Da liefen sie hin und holten ihn von dort. Als er sich in die Mitte des Volkes stellte, war er von seinen Schultern an aufwärts höher als alles andere Volk.+ 24 Dann sprach Samuel zum ganzen Volk: „Habt ihr den gesehen, den Jehova erwählt hat,+ daß keiner unter dem ganzen Volk ihm gleich ist?“ Und alles Volk begann zu jauchzen und zu sagen: „Es lebe der König!“+
25 Darauf redete Samuel zum Volk über das, was dem Königtum rechtmäßig zustehe,+ und schrieb es in ein Buch und legte es vor Jehova nieder. Dann sandte Samuel alles Volk weg, jeden zu seinem Haus. 26 Was Saul betrifft, er ging in sein Haus nach Gịbea,+ und die tapferen Männer, denen Gott das Herz gerührt hatte, gingen dann mit ihm.+ 27 Was die nichtsnutzigen Männer+ betrifft, sie sprachen: „Wie wird dieser uns retten?“+ Somit verachteten+ sie ihn, und sie brachten ihm keine Gabe.+ Er aber war fortan wie ein Verstummter.*+
11 Und Nạhasch, der Ammonịter+, zog dann herauf und belagerte Jạbesch+ in Gịlead*. Darauf sagten alle Männer von Jạbesch zu Nạhasch: „Schließ einen Bund mit uns, daß wir dir dienen.“+ 2 Da sprach Nạhasch, der Ammonịter, zu ihnen: „Unter dieser Bedingung werde ich ihn mit euch schließen, unter der Bedingung, daß ich jedem von euch das rechte Auge ausbohre+, und ich will es ganz Israel als Schmach auferlegen.“+ 3 Die älteren Männer von Jạbesch sagten hierauf zu ihm: „Gib uns sieben Tage Zeit, und wir wollen Boten in das ganze Gebiet Israels senden, und wenn es niemanden gibt, der uns rettet,+ dann müssen wir zu dir hinausziehen.“ 4 Im Laufe der Zeit kamen die Boten nach [dem] Gịbea+ Sauls und redeten die Worte vor den Ohren des Volkes, und alles Volk begann seine Stimme zu erheben und zu weinen.+
5 Doch hier kommt Saul hinter der Rinderherde vom Feld her, und Saul sprach nun: „Was haben die Leute, daß sie weinen sollten?“ Und man begann ihm die Worte der Männer von Jạbesch zu erzählen. 6 Und der Geist+ Gottes* wurde über Saul wirksam, als er diese Worte hörte, und sein Zorn entbrannte sehr.+ 7 Da nahm er ein Paar Stiere und schnitt sie in Stücke und sandte diese durch die Hand der Boten in das ganze Gebiet Israels+ und ließ sagen: „Wer immer von uns nicht hinter Saul und hinter Samuel her auszieht, mit seinen Rindern wird ebenso getan werden!“+ Und der Schrecken+ Jehovas+ begann auf das Volk zu fallen, so daß sie auszogen wie e i n Mann.+ 8 Dann nahm er in Bẹsek ihre Gesamtzahl auf,+ und [die Zahl] der Söhne Israels belief sich auf dreihunderttausend und der Männer Judas auf dreißigtausend. 9 Sie* sprachen nun zu den Boten, die gekommen waren: „Dies ist, was ihr zu den Männern von Jạbesch in Gịlead sagen werdet: ‚Morgen wird euch, wenn die Sonne heiß wird, Rettung widerfahren.‘ “+ Darauf kamen die Boten und teilten es den Männern von Jạbesch mit, und sie gaben der Freude Raum. 10 Somit sprachen die Männer von Jạbesch: „Morgen werden wir zu euch hinauskommen, und ihr sollt mit uns gemäß allem tun, was gut ist in euren Augen.“+
11 Und es geschah am nächsten Tag, daß Saul+ daranging, das Volk in drei Trupps aufzustellen;+ und sie kamen während der Morgenwache*+ ihres Weges mitten ins Lager und schlugen dann die Ammonịter* nieder,+ bis der Tag heiß wurde. Als sich einige Übriggebliebene vorfanden, da wurden sie zerstreut, und es wurden nicht zwei unter ihnen beisammen übriggelassen.+ 12 Und das Volk begann zu Samuel zu sagen: „Wer ist es, der sagt: ‚Saul — soll er über uns König sein?‘?*+ Gebt die Männer her, damit wir sie zu Tode bringen.“+ 13 Saul* sprach jedoch: „Kein Mann sollte an diesem Tag zu Tode gebracht werden,+ weil heute Jehova Rettung geschafft hat in Israel.“+
14 Später sagte Samuel zum Volk: „Kommt, und laßt uns nach Gịlgal gehen,+ daß wir dort das Königtum erneuern.“+ 15 So ging alles Volk nach Gịlgal, und dort machten sie dann Saul vor Jehova in Gịlgal zum König.* Dann brachten sie dort Gemeinschaftsschlachtopfer vor Jehova dar,+ und Saul und alle Männer Israels fuhren fort, sich dort überaus zu freuen.+
12 Schließlich sprach Samuel zu ganz Israel: „Siehe, ich habe auf eure Stimme in allem gehört, was ihr mir gesagt habt,+ daß ich einen König über euch regieren lassen sollte.+ 2 Und nun, hier ist der König, der vor euch hergeht!+ Was mich betrifft, ich bin alt+ und grau geworden,+ und meine Söhne, da sind sie bei euch.+ Und ich — ich bin vor euch hergegangen von meiner Jugend an bis auf diesen Tag.+ 3 Hier bin ich. Antwortet gegen mich vor Jehova und vor seinem Gesalbten*+: Wessen Stier habe ich genommen, oder wessen Esel habe ich genommen,+ oder wen habe ich übervorteilt, oder* wen habe ich unterdrückt, oder aus wessen Hand habe ich Schweigegeld* angenommen, um damit meine Augen zu verhüllen?*+ So werde ich es euch zurückerstatten.“+ 4 Hierauf sagten sie: „Du hast uns nicht übervorteilt, noch hast du uns unterdrückt, noch hast du überhaupt irgend etwas aus der Hand eines einzigen angenommen.“+ 5 Da sprach er zu ihnen: „Jehova ist Zeuge gegen euch, und sein Gesalbter+ ist an diesem Tag Zeuge, daß ihr gar nichts in meiner Hand gefunden habt.“+ Darauf sagten sie*: „Er ist Zeuge.“*
6 Und Samuel sprach weiter zum Volk: „Jehova [ist Zeuge],* der Moses und Aaron gebrauchte und der eure Vorväter aus dem Land Ägypten heraufführte.+ 7 Und nun, stellt euch hin, und ich will euch vor Jehova richten [und euch] alle gerechten Taten+ Jehovas [erzählen*], die er an euch und an euren Vorvätern getan hat.
8 Sobald Jakob* nach Ägypten gekommen war*+ und eure Vorväter zu Jehova um Hilfe zu rufen begannen,+ da sandte Jehova Moses+ und Aaron, damit sie eure Vorväter aus Ägypten herausführten und sie an diesem Ort wohnen ließen.*+ 9 Und sie vergaßen dann Jehova, ihren Gott,+ so daß er sie in die Hand Sịseras,+ des Heerobersten* von Hạzor, und in die Hand der Philịster+ und in die Hand des Königs von Mọab+ verkaufte+, und sie kämpften ständig gegen sie. 10 Und sie begannen zu Jehova um Hilfe zu rufen+ und zu sagen: ‚Wir haben gesündigt,+ denn wir haben Jehova verlassen, um den Baalen+ und den Aschtọret-Bildnissen+ zu dienen; und nun befreie+ uns aus der Hand unserer Feinde, damit wir dir dienen können.‘ 11 Und Jehova sandte dann Jerubbaal+ und Bẹdan* und Jẹphtha+ und Samuel*+ und befreite euch aus der Hand eurer Feinde ringsum, so daß ihr in Sicherheit wohnen konntet.+ 12 Als ihr saht, daß Nạhasch+, der König der Söhne Ạmmons, gegen euch gekommen war, spracht ihr immer wieder zu mir: ‚Nein, sondern ein König sollte über uns regieren!‘,+ wo doch Jehova, euer Gott, die ganze Zeit euer König ist.+ 13 Und nun, hier ist der König, den ihr erwählt habt, den ihr erbeten habt;+ und siehe, Jehova hat einen König über euch gesetzt.+ 14 Wenn ihr Jehova fürchten+ und ihm tatsächlich dienen+ und seiner Stimme gehorchen+ und ihr nicht gegen den Befehl Jehovas rebellieren werdet,+ so werdet sowohl ihr als auch der König, der über euch regieren soll, euch sicherlich als solche erweisen, die Jehova, eurem Gott, nachfolgen. 15 Wenn ihr aber der Stimme Jehovas nicht gehorchen+ und ihr tatsächlich gegen den Befehl Jehovas rebellieren werdet,+ wird es sich bestimmt erweisen, daß die Hand Jehovas gegen euch und eure Väter ist.*+ 16 Auch stellt euch nun hin und seht diese große Sache, die Jehova vor euren Augen tut. 17 Ist heute nicht Weizenernte+? Ich werde Jehova anrufen+, daß er Donner* und Regen gebe;+ dann erkennt und seht, daß euer Übel, das ihr getan habt, euch einen König zu erbitten, in den Augen Jehovas sehr groß ist.“+
18 Darauf rief Samuel Jehova an,+ und Jehova gab dann Donner und Regen an jenem Tag,+ so daß alles Volk in großer Furcht vor Jehova und Samuel war. 19 Und alles Volk begann zu Samuel zu sagen: „Bete+ für deine Knechte zu Jehova, deinem Gott, da wir nicht sterben wollen; denn wir haben zu allen unseren Sünden ein Übel hinzugefügt, indem wir uns einen König erbaten.“
20 Da sprach Samuel zum Volk: „Fürchtet euch nicht.+ Ihr — ihr habt all dieses Üble getan. Nur weicht nicht von der Nachfolge Jehovas ab,+ und ihr sollt Jehova mit eurem ganzen Herzen dienen.+ 21 Und ihr sollt nicht abweichen, um den Unwirklichkeiten+ zu folgen, die nichts nützen+ und die nicht befreien, weil sie Unwirklichkeiten sind. 22 Denn Jehova wird sein Volk um seines großen Namens willen+ nicht im Stich lassen,+ weil Jehova sich entschlossen hat, euch zu seinem Volk zu machen.+ 23 Was auch mich betrifft, es ist für mich undenkbar, gegen Jehova zu sündigen, indem ich aufhöre, zu euren Gunsten zu beten;+ und ich will euch im guten+ und rechten Weg unterweisen+. 24 Nur fürchtet+ Jehova, und ihr sollt ihm in Wahrheit mit eurem ganzen Herzen dienen;+ denn seht, welch große Dinge er für euch getan hat.+ 25 Wenn ihr aber offenkundig Böses tut, werdet ihr weggerafft werden,+ sowohl ihr als auch euer König.“+
13 Saul war [?*] Jahre alt, als er zu regieren begann,+ und zwei Jahre lang regierte er über Israel. 2 Saul ging daran, sich dreitausend Mann aus Israel auszuwählen; und zweitausend waren schließlich bei Saul in Mịchmas+ und in der Berggegend von Bẹthel, und tausend fanden sich bei Jọnathan+ in Gịbea+ von Bẹnjamin,* und das übrige Volk sandte er weg, jeden zu seinem Zelt*. 3 Dann schlug Jọnathan die Garnison+ der Philịster,+ die in Gẹba*+ war; und die Philịster bekamen es zu hören. Was Saul betrifft, er ließ durch das ganze Land das Horn blasen,+ indem [er] sprach: „Die Hebräer sollen hören!“ 4 Und ganz Israel, es hörte die Mitteilung: „Saul hat eine Garnison der Philịster geschlagen, und nun hat sich Israel bei den Philịstern stinkend+ gemacht.“ Da wurde das Volk zusammengerufen, damit es Saul nach Gịlgal+ folge.
5 Und die Philịster ihrerseits taten sich zusammen, um gegen Israel zu kämpfen, dreißigtausend* Kriegswagen+ und sechstausend Reiter und Volk gleich den Sandkörnern, die am Ufer des Meeres sind, an Menge;+ und sie zogen ihres Weges herauf und begannen in Mịchmas zu lagern, östlich von Beth-Ạwen+. 6 Und die Männer Israels ihrerseits sahen, daß sie in Not waren,+ denn das Volk wurde hart bedrängt; und das Volk ging daran, sich in den Höhlen und den Löchern und den zerklüfteten Felsen und den Gewölben* und den Wassergruben zu verstecken.+ 7 Hebräer überschritten sogar den Jordan+ ins Land Gad+ und Gịlead. Saul aber war noch in Gịlgal, und alles Volk zitterte, während es ihm folgte.+ 8 Und er wartete anhaltend sieben Tage bis zu der bestimmten Zeit, die Samuel [angesagt hatte];*+ und Samuel kam nicht nach Gịlgal, und das Volk war daran, sich von ihm weg zu zerstreuen. 9 Schließlich sagte Saul: „Bringt das Brandschlachtopfer und die Gemeinschaftsschlachtopfer her zu mir.“ Darauf ging er daran, das Brandschlachtopfer zu opfern.+
10 Und es geschah, sobald er mit dem Opfern des Brandschlachtopfers zu Ende war, nun, da kam Samuel an. So ging Saul hinaus, ihm entgegen, um ihn zu segnen.+ 11 Da sprach Samuel: „Was hast du da getan?“+ Darauf sagte Saul: „Ich sah, daß sich das Volk von mir weg zerstreute,+ und du — du kamst nicht innerhalb der bestimmten Tage,+ und die Philịster taten sich in Mịchmas zusammen,+ 12 da sagte ich mir:*+ ‚Jetzt werden die Philịster gegen mich nach Gịlgal herabkommen, und ich habe das Angesicht Jehovas nicht besänftigt.‘ So bezwang ich mich+ und ging daran, das Brandschlachtopfer zu opfern.“
13 Darauf sprach Samuel zu Saul: „Du hast töricht gehandelt.+ Du hast das Gebot+ Jehovas, deines Gottes, das er dir gebot,+ nicht gehalten, denn wenn du es getan hättest, so hätte Jehova dein Königreich über Israel gefestigt bis auf unabsehbare Zeit. 14 Und nun wird dein Königreich keinen Bestand haben.+ Jehova wird bestimmt einen Mann für sich finden*, der seinem Herzen angenehm ist;+ und Jehova wird ihn zum Führer+ über sein Volk bestellen, weil du nicht gehalten hast, was Jehova dir geboten hat.“+
15 Dann erhob sich Samuel und ging seines Weges von Gịlgal hinauf* nach Gịbea von Bẹnjamin, und Saul ging daran, die Zählung des Volkes vorzunehmen, das sich noch bei ihm befand, etwa sechshundert Mann.+ 16 Und Saul und Jọnathan, sein Sohn, und das Volk, das sich noch bei ihnen befand, wohnten in Gẹba+ von Bẹnjamin. Was die Philịster betrifft, sie hatten sich in Mịchmas+ gelagert. 17 Und die plündernde Streitschar rückte jeweils vom Lager der Philịster in drei Trupps aus.+ Der eine Trupp wandte sich gewöhnlich zum Weg nach Ọphra+, zum Land Schụal hin, 18 und der andere Trupp wandte sich jeweils zum Weg von Beth-Họron+, und der dritte Trupp wandte sich gewöhnlich zum Weg zu der Grenze, die gegen das Tal Zẹboïm* zur Wildnis hinschaut.
19 Nun war im ganzen Land Israel kein Schmied zu finden, denn die Philịster hatten gesagt: „Daß die Hebräer sich nicht ein Schwert oder einen Speer machen!“+ 20 Und alle Israeliten zogen jeweils zu den Philịstern hinab, ein jeder, um sich seine Pflugschar oder seine Hacke oder seine Axt oder seine Sichel schärfen* zu lassen.+ 21 Und der Preis für das Schärfen belief sich auf einen Pim* für die Pflugscharen und für die Hacken und für die Dreizackwerkzeuge und für die Äxte und für das Feststecken des Ochsenstachels+. 22 Und es geschah am Tag der Schlacht, daß weder Schwert+ noch Speer in der Hand irgend jemandes von dem Volk gefunden wurde, das bei Saul+ und Jọnathan war; doch konnten welche gefunden werden, die Saul und Jọnathan, seinem Sohn, gehörten.
23 Ein Vorposten+ der Philịster nun pflegte zur Paßschlucht von Mịchmas+ auszurücken.
14 Und es geschah eines Tages, daß Jọnathan+, der Sohn Sauls, dann zu dem Bediensteten, der ihm die Waffen trug, sagte: „Komm, und laß uns doch zum Vorposten der Philịster hinübergehen, die dort drüben sind.“ Seinem Vater aber teilte er es nicht mit.+ 2 Und Saul wohnte im Randgebiet von Gịbea+ unter dem Granatapfelbaum, der sich in Mịgron befindet; und die Leute bei ihm waren etwa sechshundert Mann.+ 3 (Und Ahịja, der Sohn Ạhitubs+, des Bruders Ịchabods+, des Sohnes des Pịnehas+, des Sohnes Ẹlis+, des Priesters Jehovas in Sịlo,+ trug das Ẹphod+.) Und das Volk selbst wußte nicht, daß Jọnathan weggegangen war. 4 Zwischen den Übergängen nun, die Jọnathan suchte, um gegen den Vorposten+ der Philịster hinüberzugehen, war ein zerklüfteter Felszahn* hier auf dieser Seite und ein zerklüfteter Felszahn dort auf jener Seite, und der Name des einen war Bọzez, und der Name des anderen war Sẹne. 5 Der eine Zahn war eine Säule* im Norden gegenüber Mịchmas+, und der andere war im Süden gegenüber Gẹba+.
6 Da sprach Jọnathan* zu dem Bediensteten, seinem Waffenträger: „Komm, und laß uns doch zu dem Vorposten dieser Unbeschnittenen+ hinübergehen. Vielleicht wird Jehova für uns wirken, denn für Jehova gibt es kein Hindernis, durch viele oder durch wenige zu retten.“+ 7 Darauf sagte sein Waffenträger zu ihm: „Tu, was immer in deinem Herzen ist. Wende dich, wohin du willst. Siehe, ich bin mit dir gemäß deinem Herzen.“+ 8 Dann sprach Jọnathan: „Hier ziehen wir zu den Männern hinüber und wollen uns vor ihnen zeigen. 9 Wenn sie so zu uns sagen sollten: ‚Steht still, bis wir mit euch Fühlung nehmen!‘, dann wollen wir stehen, wo wir sind, und wir sollten nicht zu ihnen hinaufgehen. 10 Sollten sie aber so zu uns sagen: ‚Kommt herauf gegen uns!‘, dann wollen wir hinaufgehen, weil Jehova sie bestimmt in unsere Hand geben wird, und das ist für uns das Zeichen.“+
11 Darauf zeigten sich die beiden dem Vorposten der Philịster. Und dann sprachen die Philịster: „Siehe, die Hebräer kommen aus den Löchern hervor, wo sie sich versteckt haben.“+ 12 Da antworteten die Männer des Vorpostens Jọnathan und seinem Waffenträger und sagten: „Kommt zu uns herauf, und wir wollen euch etwas wissen lassen!“+ Sogleich sprach Jọnathan zu seinem Waffenträger: „Komm herauf, mir nach, denn Jehova wird sie bestimmt in die Hand Israels geben.“+ 13 Und Jọnathan stieg unausgesetzt auf Händen+ und Füßen hinauf und sein Waffenträger ihm nach; und sie begannen vor Jọnathan zu fallen,+ und sein Waffenträger brachte sie hinter ihm zu Tode.+ 14 Und die erste Schlachtung, mit der Jọnathan und sein Waffenträger sie niederschlugen, belief sich auf etwa zwanzig Mann innerhalb von ungefähr der halben Pflugbahn eines Joch Feldes*.
15 Da entstand ein Zittern+ im Lager auf dem Feld und unter allem Volk des Vorpostens; und die plündernde Streitschar+, auch sie zitterte, und die Erde begann zu beben,+ und es entstand ein Zittern von Gott aus.+ 16 Und die Wächter, die Saul in [dem] Gịbea+ von Bẹnjamin gehörten, bekamen es zu sehen, und siehe, das Getümmel wogte hin und her.*+
17 Und Saul sprach dann zu dem Volk, das bei ihm war: „Nehmt bitte die Zählung vor, und seht, wer von uns hinausgegangen ist.“ Als man die Zählung vornahm, nun, siehe, Jọnathan und sein Waffenträger waren nicht da. 18 Saul sagte jetzt zu Ahịja+: „Bring die Lade des [wahren] Gottes herbei!“+ (Denn die Lade des [wahren] Gottes befand sich an jenem Tag bei den Söhnen Israels.)*+ 19 Und es geschah, während Saul zum Priester redete,+ daß das Getümmel im Lager der Philịster fortwährend größer und größer wurde. Da sprach Saul zum Priester: „Zieh deine Hand zurück.“ 20 Somit wurde Saul und alles Volk, das bei ihm war, aufgeboten.+ Und sie kamen bis zum Kampf[platz], und siehe, das Schwert eines jeden war nun gegen seinen Mitmenschen;+ die Verwirrung war sehr groß. 21 Und die Hebräer, die zu den Philịstern gehört hatten+ wie früher und die mit ihnen in das Lager ringsum hinaufgezogen waren, auch sie erwiesen sich als solche, die mit Israel waren, das bei Saul und Jọnathan war.* 22 Auch alle Männer von Israel, die sich in der Berggegend von Ẹphraim versteckt hatten,+ hörten, daß die Philịster geflohen waren, und auch sie jagten ihnen dann dicht auf den Fersen nach in die Schlacht. 23 Und Jehova rettete dann Israel an jenem Tag,+ und die Schlacht selbst zog sich über Beth-Ạwen+ hinaus.*
24 Und die Männer von Israel ihrerseits wurden an jenem Tag hart bedrängt*, und dennoch stellte Saul das Volk unter einen Eidschwur,*+ indem [er] sprach: „Verflucht ist der Mann, der Brot ißt vor dem Abend und ehe ich an meinen Feinden Rache+ genommen habe!“ Und niemand vom Volk kostete Brot.+
25 Und alle vom Land kamen in den Wald, als es über der ganzen Oberfläche des Feldes gerade Honig+ gab. 26 Als das Volk in den Wald kam, siehe da, es troff von Honig,+ aber niemand führte seine Hand zu seinem Mund, denn das Volk fürchtete sich wegen des Eides.+ 27 Was Jọnathan betrifft, er hatte es nicht gehört, als sein Vater das Volk unter einen Eid stellte;+ so streckte er die Spitze des Stabes, der in seiner Hand war, aus und tauchte sie in die Honigwabe und zog seine Hand zu seinem Mund zurück, und seine Augen begannen zu leuchten.+ 28 Darauf antwortete einer vom Volk und sprach: „Dein Vater hat das Volk feierlich unter Eid gestellt, indem [er] sagte: ‚Verflucht ist der Mann, der heute Brot ißt!‘ “+ (Und das Volk begann müde zu werden.+) 29 Indes sprach Jọnathan: „Mein Vater hat das Land in Verruf gebracht.+ Seht bitte, wie leuchtend meine Augen geworden sind, weil ich dieses bißchen Honig gekostet habe.+ 30 Wieviel mehr so, wenn das Volk heute nur von der Beute seiner Feinde gegessen hätte,+ die es fand!+ Denn jetzt ist die Schlachtung an den Philịstern nicht groß gewesen.“+
31 Und an jenem Tag fuhren sie fort, die Philịster von Mịchmas+ bis Ạjalon+ niederzuschlagen, und das Volk wurde sehr müde.+ 32 Und das Volk begann, gierig über die Beute herzufallen+ und Schafe und Rinder und Kälber zu nehmen und sie auf der Erde zu schlachten, und das Volk ging daran, das Blut mitzuessen.+ 33 Da teilten sie es Saul mit und sprachen: „Siehe! Das Volk sündigt gegen Jehova, indem [es] das Blut mitißt.“+ Darauf sagte er: „Ihr habt treulos gehandelt. Als erstes wälzt einen großen Stein zu mir.“ 34 Danach sprach Saul: „Zerstreut euch unter das Volk, und ihr sollt zu ihnen sagen: ‚Bringt heran zu mir ein jeder seinen Stier und ein jeder sein Schaf, und ihr sollt an diesem Ort schlachten und essen, und ihr sollt nicht gegen Jehova sündigen, indem [ihr] das Blut miteßt.‘ “+ Demgemäß brachte alles Volk, ein jeder, seinen Stier an seiner Hand in jener Nacht herbei und schlachtete dort. 35 Und Saul baute dann Jehova einen Altar.+ Damit begann er mit dem Bauen eines Altars für Jehova.+
36 Später sprach Saul: „Wir wollen hinter den Philịstern her bei Nacht hinabziehen und sie ausplündern, bis der Morgen hell wird,+ und wir wollen keinen einzigen unter ihnen übriglassen.“+ Darauf sagten sie: „Tu alles, was gut ist in deinen Augen.“ Dann sprach der Priester: „Wir wollen uns hier dem [wahren] Gott nahen.“+ 37 Und Saul begann Gott zu befragen: „Soll ich hinter den Philịstern her hinabziehen?+ Wirst du sie in die Hand Israels geben?“+ Und er antwortete ihm nicht an jenem Tag.+ 38 Da sagte Saul: „Kommt hierher,+ all ihr Hauptleute* des Volkes,+ und stellt fest, und seht, auf welche Weise es heute zu dieser Sünde gekommen ist. 39 Denn so wahr Jehova lebt, der der Befreier Israels ist, sei sie sogar an Jọnathan, meinem Sohn, so wird er ganz bestimmt sterben.“+ Aber niemand antwortete ihm aus dem ganzen Volk. 40 Und er sprach weiter zu ganz Israel: „Ihr selbst werdet auf der einen Seite sein, und ich und mein Sohn Jọnathan — wir werden auf der anderen Seite sein.“ Darauf sagte das Volk zu Saul: „Tu, was gut ist in deinen Augen.“+
41 Und Saul sprach dann zu Jehova: „O Gott Israels*, gib doch Tummịm+!“ Da wurden Jọnathan und Saul getroffen, und das Volk seinerseits ging [frei] aus.+ 42 Saul sagte nun: „Werft Lose,+ um zwischen mir und Jọnathan, meinem Sohn, zu entscheiden.“ Und Jọnathan wurde getroffen. 43 Dann sprach Saul zu Jọnathan: „Teil mir doch mit: Was hast du getan?“+ Da teilte Jọnathan es ihm mit und sagte: „Ich habe tatsächlich auf der Spitze des Stabes, der in meiner Hand ist, ein wenig Honig gekostet.+ Hier bin ich! Laß mich sterben!“
44 Darauf sprach Saul: „So möge Gott tun und so möge er hinzufügen,+ wenn du nicht ganz bestimmt sterben wirst,+ Jọnathan.“ 45 Aber das Volk sagte zu Saul: „Soll Jọnathan sterben, der diese große Rettung+ in Israel bewirkt hat? Das ist undenkbar!+ So wahr Jehova lebt,+ auch nicht ein einziges Haar+ seines Hauptes wird zur Erde fallen; denn mit Gott hat er an diesem Tag gewirkt.“+ Damit erlöste+ das Volk Jọnathan, und er starb nicht.
46 Da zog sich Saul davon zurück, den Philịstern zu folgen, und die Philịster ihrerseits gingen an ihren Ort.+
47 Und Saul selbst übernahm das Königtum über Israel+ und führte dann ringsumher Krieg gegen alle seine Feinde, gegen Mọab+ und gegen die Söhne Ạmmons+ und gegen Ẹdom+ und gegen die Könige von Zọba+ und gegen die Philịster+; und wohin er sich auch wandte, teilte er Verurteilung aus.*+ 48 Und er handelte weiterhin tapfer+ und ging daran, Ạmalek niederzuschlagen+ und Israel aus der Hand seines Plünderers zu befreien.
49 Und die Söhne Sauls nun waren Jọnathan+ und Jịschwi und Malkischụa,+ und was die Namen seiner beiden Töchter betrifft, der Name der erstgeborenen war Mẹrab+ und der Name der jüngeren Mịchal+. 50 Und der Name der Frau Sauls war Ahinọam, die Tochter des Ahimạaz, und der Name seines Heerobersten war Ạbner+, der Sohn Ners, der Onkel* Sauls. 51 Und Kisch+ war der Vater Sauls, und Ner+, der Vater Ạbners, war der Sohn* Ạbiëls.*
52 Und der Krieg gegen die Philịster war heftig alle Tage Sauls.+ Wenn Saul irgendeinen starken Mann oder irgendeinen Tapferen sah, so versammelte er ihn jeweils zu sich.+
15 Dann sprach Samuel zu Saul: „Ich war es, den Jehova sandte, um dich zum König über sein Volk Israel zu salben+, und nun hör auf die Stimme der Worte Jehovas.+ 2 Dies ist, was Jehova der Heerscharen+ gesagt hat: ‚Ich will das anrechnen,+ was Ạmalek Israel angetan hat, als er sich ihm in den Weg stellte, während es aus Ägypten heraufzog.+ 3 Jetzt geh, und du sollst Ạmalek niederschlagen+ und ihn mit allem, was er hat, der Vernichtung weihen,+ und du sollst kein Mitleid mit ihm haben, und du sollst sie zu Tode bringen,+ Mann wie Frau, Kind wie Säugling,+ Stier wie Schaf, Kamel wie Esel.‘ “+ 4 Demgemäß bot Saul das Volk auf und nahm seine Zählung in Tẹlaïm+ vor, zweihunderttausend Mann zu Fuß und zehntausend Mann von Juda.+
5 Und dann kam Saul bis zur Stadt Ạmaleks und lag beim Wildbachtal im Hinterhalt. 6 Unterdessen sprach Saul zu den Kenịtern+: „Geht, zieht weg,+ geht aus der Mitte der Amalekịter hinab, damit ich dich nicht mit ihnen wegraffe*. Was dich betrifft, du hast allen Söhnen Israels zu der Zeit, als sie aus Ägypten heraufkamen,+ liebende Güte* erwiesen.“+ Da zogen die Kenịter aus der Mitte Ạmaleks hinweg. 7 Danach ging Saul daran, Ạmalek von Hawịla+ bis nach Schur+, das vor Ägypten ist, niederzuschlagen.+ 8 Und er konnte Ạgag+, den König Ạmaleks, lebendig gefangennehmen, und alles andere Volk weihte er der Vernichtung mit der Schärfe des Schwertes.+ 9 Aber Saul und das Volk hatten Mitleid mit Ạgag und mit dem Besten des Kleinviehs und des Großviehs+ und mit den fetten [Tieren]* und den Widdern und mit allem, was gut war, und sie wünschten sie nicht der Vernichtung zu weihen.+ Was all die Habe betrifft, die verachtet und verworfen war, diese weihten sie der Vernichtung.
10 Das Wort Jehovas erging* nun an Samuel und lautete: 11 „Ich bedauere wirklich,+ daß ich Saul als König regieren ließ, denn er hat sich davon abgewandt+, mir zu folgen, und meine Worte hat er nicht ausgeführt.“+ Und es betrübte Samuel,*+ und er schrie die ganze Nacht hindurch zu Jehova.+ 12 Dann machte sich Samuel früh auf, um Saul am Morgen entgegenzugehen. Doch wurde Samuel berichtet und gesagt: „Saul ist nach Kạrmel+ gekommen, und siehe, er hat sich ein Denkmal errichtet,+ und er ist dann umgekehrt und ist hinübergegangen und nach Gịlgal hinabgegangen.“ 13 Schließlich kam Samuel zu Saul, und Saul begann zu ihm zu sagen: „Gesegnet+ bist du von Jehova. Ich habe das Wort Jehovas ausgeführt.“+ 14 Samuel aber sprach: „Was bedeutet denn dieser Laut vom Kleinvieh in meinen Ohren und der Laut vom Großvieh, den ich höre?“+ 15 Darauf sagte Saul: „Das haben sie von den Amalekịtern hergebracht, denn das Volk+ hatte Mitleid mit dem Besten des Kleinviehs und des Großviehs, um es Jehova, deinem Gott, zu opfern;+ was aber übrigblieb, haben wir der Vernichtung geweiht.“ 16 Darauf sprach Samuel zu Saul: „Halt inne! Und ich will dir mitteilen, was Jehova letzte Nacht zu mir geredet hat.“+ Da sagte er* zu ihm: „Rede!“
17 Und Samuel sprach weiter: „War es nicht, als du klein warst in deinen eigenen Augen,+ daß du [das] Haupt der Stämme Israels wurdest und Jehova dich dann zum König über Israel salbte+? 18 Später sandte Jehova dich mit einem Auftrag aus und sagte: ‚Geh, und du sollst die Sünder+, die Amalekịter*, der Vernichtung weihen, und du sollst gegen sie kämpfen, bis du sie ausgerottet haben wirst.‘+ 19 Warum also hast du der Stimme Jehovas nicht gehorcht, sondern bist gierig über die Beute hergefallen+ und hast getan, was böse war in den Augen Jehovas?“+
20 Saul dagegen sprach zu Samuel: „Ich habe doch der Stimme Jehovas gehorcht+, indem ich an den Auftrag heranging, mit dem Jehova mich aussandte, und ich brachte Ạgag,+ den König von Ạmalek, her, aber Ạmalek habe ich der Vernichtung geweiht.+ 21 Und das Volk+ nahm dann von der Beute Schafe und Rinder, das Auserlesenste davon als etwas der Vernichtung Geweihtes, um es Jehova, deinem Gott, in Gịlgal+ zu opfern+.“
22 Darauf sagte Samuel: „Hat Jehova ebensoviel Gefallen an Brandopfern+ und Schlachtopfern wie daran, daß man der Stimme Jehovas gehorcht? Siehe! Gehorchen+ ist besser als Schlachtopfer,+ Aufmerken besser als das Fett+ von Widdern; 23 denn Widerspenstigkeit+ ist dasselbe wie die Sünde der Wahrsagerei+ und vermessenes Vorandrängen* dasselbe wie [die Benutzung] unheimlicher Macht und [der] Tẹraphim.*+ Weil du das Wort Jehovas verworfen hast,+ verwirft er* daher dich, daß du nicht König* seist.“+
24 Da sprach Saul zu Samuel: „Ich habe gesündigt;+ denn ich habe den Befehl Jehovas und deine Worte übertreten, denn ich fürchtete das Volk+ und gehorchte so seiner Stimme. 25 Und nun verzeih+ bitte meine Sünde, und kehre mit mir um, damit ich mich vor Jehova niederwerfe*+.“ 26 Samuel aber sagte zu Saul: „Ich werde nicht mit dir umkehren, denn du hast das Wort Jehovas verworfen, und Jehova verwirft dich, damit du nicht mehr König seist über Israel.“+ 27 Als Samuel sich umwandte, um zu gehen, packte er sogleich den Zipfel seines ärmellosen Obergewandes, doch er riß+ ab. 28 Darauf sprach Samuel zu ihm: „Jehova hat die Königsherrschaft Israels heute von dir abgerissen,+ und er wird sie bestimmt deinem Mitmenschen geben, der besser ist als du.+ 29 Und überdies wird sich die Hoheit* Israels+ nicht als falsch erweisen,+ und ER wird nichts bedauern, denn ER ist kein Erdenmensch*, um [etwas] zu bedauern.“+
30 Darauf sagte er*: „Ich habe gesündigt. Jetzt ehre mich+ bitte vor den älteren Männern meines Volkes und vor Israel, und kehre mit mir um, und ich werde mich gewiß vor Jehova, deinem Gott, niederwerfen.“+ 31 Da kehrte Samuel hinter Saul um, und Saul warf sich dann vor Jehova nieder. 32 Danach sprach Samuel: „Bringt Ạgag, den König von Ạmalek, zu mir her.“ Dann kam Ạgag widerstrebend* zu ihm, und Ạgag begann bei sich zu sagen*: „Wahrlich, die bittere Erfahrung des Todes ist gewichen.“ 33 Samuel aber sprach: „Wie dein Schwert+ Frauen der Kinder beraubt hat, ebenso wird deine Mutter+ am meisten der Kinder beraubt sein unter Frauen.“+ Damit hieb Samuel dann Ạgag vor Jehova in Gịlgal in Stücke.+
34 Nun ging Samuel seines Weges nach Rạma, und Saul seinerseits ging hinauf zu seinem eigenen Haus im Gịbea+ Sauls. 35 Und Samuel sah Saul nicht wieder bis zu seinem Todestag, denn Samuel hatte sich der Trauer+ um Saul hingegeben. Was Jehova betrifft, er bedauerte, daß er Saul zum König über Israel gemacht hatte.+
16 Schließlich sprach Jehova zu Samuel: „Wie lange wirst du um Saul trauern,+ da ich ihn doch verworfen habe, daß er nicht als König über Israel herrsche?+ Fülle dein Horn mit Öl+ und geh. Ich werde dich zu Ịsaï+, dem Bethlehemịter, senden, denn ich habe unter seinen Söhnen einen König für mich ausersehen.“+ 2 Aber Samuel sagte: „Wie kann ich gehen? Hat Saul einmal davon gehört, wird er mich bestimmt töten.“+ Und Jehova sprach weiter: „Eine junge Kuh von der Rinderherde solltest du mit dir* nehmen, und du sollst sagen: ‚Um für Jehova zu opfern, darum bin ich gekommen.‘+ 3 Und du sollst Ịsaï zum Schlachtopfer rufen; und ich meinerseits werde dich erkennen lassen, was du tun solltest,+ und du sollst mir den salben+, den ich dir bezeichne.“
4 Und Samuel ging daran, zu tun, was Jehova geredet hatte. Als er nach Bẹthlehem+ kam, begannen die älteren Männer der Stadt, als sie ihn trafen, zu zittern,+ und so sprachen sie: „Bedeutet dein Kommen Frieden?“+ 5 Darauf sagte er: „Es bedeutet Frieden. Um für Jehova zu opfern, darum bin ich gekommen. Heiligt+ euch, und ihr sollt mit mir zum Schlachtopfer kommen.“ Dann heiligte er Ịsaï und seine Söhne, worauf er sie zum Schlachtopfer rief. 6 Und es geschah, als sie hereinkamen und er Ẹliab+ erblickte, daß er sogleich sagte: „Gewiß ist vor Jehova sein Gesalbter*.“ 7 Aber Jehova sprach zu Samuel: „Schau nicht auf sein Aussehen und auf die Höhe seines Wuchses,+ denn ich habe ihn verworfen. Denn nicht wie der Mensch sieht, [sieht Gott,]*+ denn der Mensch sieht das, was vor den Augen erscheint;*+ Jehova aber, er sieht, wie das Herz+ ist.“* 8 Dann rief Ịsaï Abinạdab+ und ließ ihn vor Samuel vorübergehen, doch sagte er: „Auch diesen hat Jehova nicht erwählt.“ 9 Als nächsten ließ Ịsaï Schạmma+ vorübergehen, aber er sprach: „Auch diesen hat Jehova nicht erwählt.“ 10 So ließ Ịsaï sieben seiner Söhne vor Samuel vorübergehen; immer noch sagte Samuel zu Ịsaï: „Jehova hat diese nicht erwählt.“
11 Schließlich sprach Samuel zu Ịsaï: „Sind dies alle Knaben?“ Darauf sagte er: „Der jüngste ist bis jetzt übrig,+ und siehe, er weidet die Schafe.“+ Hierauf sprach Samuel zu Ịsaï: „Sende hin, und hol ihn, denn wir werden uns nicht zum Mahl setzen, bis er hierherkommt.“ 12 Demzufolge sandte er hin und ließ ihn kommen. Nun war er rötlich+, ein junger Mann mit* schönen Augen und von gutem Aussehen. Dann sprach Jehova: „Steh auf, salbe ihn, denn er ist es!“+ 13 Daher nahm Samuel das Ölhorn+ und salbte ihn inmitten seiner Brüder. Und der Geist Jehovas begann von jenem Tag an über David wirksam zu sein.+ Später stand Samuel auf und ging seines Weges nach Rạma+.
14 Und was den Geist Jehovas betrifft, er wich+ von Saul, und ein schlechter Geist+ von Jehova aus jagte ihm Schrecken ein. 15 Und die Diener Sauls begannen zu ihm zu sagen: „Hier nun jagt dir Gottes* schlechter Geist Schrecken ein. 16 Unser Herr möge bitte deinen Knechten vor dir gebieten, daß sie einen Mann suchen, der des Harfenspiels+ kundig ist.+ Und es soll geschehen, wenn Gottes schlechter Geist über dich kommt, daß er mit seiner Hand spielen soll, und es wird dir bestimmt wohl werden.“ 17 Da sprach Saul zu seinen Dienern: „Seht [euch] für mich bitte nach einem Mann um, der gut spielen kann, und ihr sollt ihn zu mir bringen.“+
18 Und einer von den Bediensteten antwortete dann und sprach: „Siehe! Ich habe gesehen, wie ein Sohn Ịsaïs, des Bethlehemịters, zu spielen versteht,+ und er ist ein tapferer, starker Mann+ und ein Kriegsmann+ und ein intelligenter Redner+ und ein wohlgestalteter Mann+, und Jehova ist mit ihm.“+ 19 Dann sandte Saul Boten zu Ịsaï und ließ sagen: „Sende doch David, deinen Sohn, der bei der Kleinviehherde ist, zu mir.“+ 20 Da nahm Ịsaï einen Esel, Brot und einen Schlauch+ Wein und ein Ziegenböckchen und sandte es durch die Hand Davids, seines Sohnes, zu Saul.+ 21 So kam David zu Saul und stand ihm zu Diensten;*+ und er liebte ihn schließlich sehr, und er wurde sein Waffenträger+. 22 Demzufolge sandte Saul zu Ịsaï und ließ sagen: „Laß bitte David mir ständig zu Diensten sein, denn er hat Gunst in meinen Augen gefunden.“ 23 Und es geschah, wenn Gottes Geist über Saul kam, daß David die Harfe nahm und mit seiner Hand spielte; und es gab Saul Erleichterung, und es wurde ihm wohl, und der schlechte Geist wich von ihm.+
17 Und die Philịster+ gingen daran, ihre Lager zum Krieg zusammenzubringen. Als sie sich in Sọcho+, das zu Juda gehört, zusammengetan hatten, schlugen sie dann ihr Lager zwischen Sọcho und Asẹka+ in Ẹphes-Dạmmim+ auf. 2 Was Saul und die Männer Israels betrifft, sie taten sich zusammen und lagerten sich in der Tiefebene Ẹla,+ und sie stellten sich nun in Schlachtordnung auf, den Philịstern entgegen. 3 Und die Philịster standen auf dem Berg auf dieser Seite, und die Israeliten standen auf dem Berg auf jener Seite, mit dem Tal zwischen ihnen.
4 Und ein Vorkämpfer begann aus den Lagern der Philịster herauszutreten, sein Name war Gọliath,+ aus Gath+, seine Höhe war sechs Ellen und eine Spanne.*+ 5 Und auf seinem Haupt war ein Helm aus Kupfer, und er war mit einem Panzerhemd von übereinanderliegenden Schuppen bekleidet, und das Gewicht des Panzerhemds+ war fünftausend Schekel* Kupfer. 6 Und da waren Beinschienen aus Kupfer oberhalb seiner Füße und ein Wurfspieß+ aus Kupfer zwischen seinen Schultern. 7 Und der hölzerne Schaft seines Speeres war gleich einem Weberbaum,+ und die Klinge seines Speeres war sechshundert Schekel* Eisen; und der Träger des großen Schildes marschierte vor ihm her. 8 Dann stand er still und begann den Schlachtreihen Israels zuzurufen+ und zu ihnen zu sagen: „Warum kommt ihr heraus, um euch in Schlachtordnung aufzustellen? Bin ich nicht der Philịster und ihr Knechte+, die Saul gehören? Erwählt euch einen Mann, und laßt ihn zu mir herabkommen. 9 Wenn er mit mir kämpfen kann, und er schlägt mich wirklich nieder, dann müssen wir eure Knechte werden. Bin ich selbst ihm aber gewachsen und schlage ich ihn tatsächlich nieder, dann sollt ihr unsere Knechte werden, und ihr sollt uns dienen.“+ 10 Und der Philịster sprach weiter: „Ich, ich verhöhne+ in der Tat die Schlachtreihen Israels an diesem Tag. Gebt mir einen Mann, und laßt uns zusammen kämpfen!“+
11 Als Saul+ und ganz Israel diese Worte des Philịsters hörten, da erschraken sie und fürchteten sich sehr.+
12 * David nun war der Sohn dieses Ephrathịters+ aus Bẹthlehem von Juda, dessen Name Ịsaï war. Und er hatte acht Söhne.+ Und in den Tagen Sauls war der Mann schon alt unter Männern.* 13 Und die drei ältesten Söhne Ịsaïs gingen dann hin. Sie zogen Saul nach in den Krieg,+ und die Namen seiner drei Söhne, die in den Krieg zogen, waren Ẹliab+, der erstgeborene, und sein zweiter Sohn Abinạdab+ und der dritte Schạmma+. 14 Und David war der jüngste,+ und die drei ältesten ihrerseits zogen Saul nach.
15 Und David ging und kehrte von Saul zurück, um die Schafe seines Vaters in Bẹthlehem zu hüten.+ 16 Und der Philịster trat immer wieder frühmorgens und abends vor und stellte sich hin, vierzig Tage lang.
17 Dann sprach Ịsaï zu seinem Sohn David: „Nimm bitte für deine Brüder dieses Ẹpha* geröstetes Korn+ und diese zehn Laibe Brot, und trage sie eilends ins Lager zu deinen Brüdern. 18 Und diese zehn Portionen Milch* solltest du dem Obersten der Tausendschaft bringen;+ auch solltest du dich um das Wohlergehen deiner eigenen Brüder kümmern,+ und du solltest von ihnen ein Pfand mitnehmen.“ 19 Mittlerweile waren Saul und sie und alle anderen Männer Israels in der Tiefebene Ẹla,+ wo sie gegen die Philịster kämpften.+
20 Daher stand David früh am Morgen auf und ließ die Schafe in der Obhut des Hüters und lud auf und ging, so wie es Ịsaï ihm geboten hatte.+ Als er zur Umzäunung des Lagers kam,+ begaben sich die Streitkräfte hinaus zur Schlachtreihe+, und sie erhoben ein Feldgeschrei. 21 Und Israel und die Philịster begannen sich aufzustellen, Schlachtreihe gegen Schlachtreihe. 22 Sogleich legte David das Gepäck+ von sich ab in die Obhut des Gepäckhüters+ und lief dann zur Schlachtreihe hin. Als er hinkam, begann er nach dem Wohlergehen seiner Brüder zu fragen.+
23 Während er mit ihnen redete, siehe, da kam der Vorkämpfer, sein Name war Gọliath,+ der Philịster, von Gath+, aus den Schlachtreihen der Philịster herauf, und er begann dieselben Worte wie vorher zu reden,+ und David bekam [es] zu hören. 24 Als alle Männer Israels den Mann sahen, nun, da flohen sie seinetwegen und fürchteten sich sehr.+ 25 Und die Männer Israels begannen zu sprechen: „Habt ihr diesen Mann gesehen, der heraufkommt? Denn um Israel zu verhöhnen+, kommt er herauf. Und es soll geschehen, daß der König den Mann, der ihn niederschlägt, mit großem Reichtum bereichern wird, und seine eigene Tochter wird er ihm geben,+ und das Haus seines Vaters wird er frei machen in Israel.“+
26 Und David begann zu den Männern, die dicht bei ihm standen, zu sagen: „Was wird dem Mann getan werden, der jenen Philịster dort drüben niederschlägt+ und tatsächlich die Schmach von Israel abwendet?+ Denn wer ist dieser unbeschnittene+ Philịster, daß er die Schlachtreihen des lebendigen Gottes*+ verhöhnen+ sollte?“ 27 Dann sprach das Volk dieselben Worte zu ihm wie zuvor, indem [es] sagte: „Auf diese Weise wird dem Mann getan werden, der ihn niederschlägt.“ 28 Und Ẹliab+, sein ältester Bruder, bekam zu hören, wie er zu den Männern redete, und Ẹliabs Zorn entbrannte gegen David,+ so daß er sprach: „Warum bist du herabgekommen? Und in wessen Obhut hast du jene wenigen Schafe in der Wildnis zurückgelassen?+ Ich für meinen Teil kenne deine Vermessenheit und die Schlechtigkeit deines Herzens wohl,+ denn du bist zu dem Zweck herabgekommen, die Schlacht zu sehen.“+ 29 Darauf sagte David: „Was habe ich nun getan? War es nicht nur ein Wort?“+ 30 Damit wandte er sich von ihm ab, einem anderen zu, und sprach dann dasselbe Wort wie vorher,+ und die Leute ihrerseits erwiderten ihm gleich wie zuvor.+
31 So wurden die Worte, die David redete, gehört, und man berichtete sie dann vor Saul. Daher ließ er ihn holen.* 32 Und David sprach dann zu Saul: „Möge keines Menschen Herz* in ihm zusammenbrechen.+ Dein Knecht selbst wird hingehen und tatsächlich mit diesem Philịster kämpfen.“+ 33 Saul aber sagte zu David: „Du kannst nicht gegen diesen Philịster angehen, um mit ihm zu kämpfen,+ denn du bist nur ein Knabe,+ und er ist ein Kriegsmann von seinem Knabenalter an.“ 34 Und David sprach weiter zu Saul: „Dein Knecht wurde ein Schafhirt seines Vaters unter der Kleinviehherde, und da kam ein Löwe*+ und auch ein Bär, und [jeder] trug ein Schaf von der Herde fort. 35 Und ich zog aus, hinter ihm her, und schlug ihn nieder+ und entriß es seinem Rachen. Wenn er sich gegen mich zu erheben begann, so packte ich ihn bei seinem Bart und schlug ihn nieder und brachte ihn zu Tode. 36 Sowohl den Löwen als auch den Bären schlug dein Knecht nieder; und dieser unbeschnittene Philịster+ soll wie einer von ihnen werden, denn er hat die Schlachtreihen+ des lebendigen Gottes*+ verhöhnt+.“ 37 Dann fügte David hinzu:* „Jehova, der mich von der Tatze* des Löwen und von der Tatze des Bären befreite, er ist es, der mich aus der Hand dieses Philịsters befreien wird.“+ Darauf sagte Saul zu David: „Geh, und möge es sich erweisen, daß Jehova selbst mit dir ist.“+
38 Saul ging nun daran, David mit seiner Gewandung zu bekleiden, und er setzte ihm einen Helm aus Kupfer aufs Haupt, worauf er ihn mit einem Panzerhemd bekleidete. 39 Dann gürtete David sein Schwert über seine Gewandung und machte sich daran, [damit] zu gehen, [konnte es aber nicht,] denn er hatte es [vorher] nie versucht.* Schließlich sprach David zu Saul: „Ich kann in diesen Dingen nicht gehen, denn ich habe es [vorher] nie versucht.“ So legte David sie von sich ab.+ 40 Und er nahm dann seinen Stab in seine Hand und wählte sich die fünf glattesten Steine aus dem Wildbachtal und legte sie in seine Hirtentasche, die ihm als Behälter diente, und in seiner Hand war seine Schleuder.+ Und er begann sich dem Philịster zu nähern.
41 Und der Philịster begann zu kommen und kam immer näher an David heran, und der Mann, der den großen Schild trug, war vor ihm her. 42 Als nun der Philịster hinschaute und David sah, begann er ihn zu verachten+, weil es sich zeigte, daß er ein Knabe war+ und rötlich+, von schöner Erscheinung.+ 43 Da sprach der Philịster zu David: „Bin ich ein Hund,+ so daß du mit Stöcken zu mir kommst?“ Darauf rief der Philịster bei seinen Göttern*+ Übles auf David herab. 44 Und der Philịster sagte weiter zu David: „Komm nur her zu mir, und ich will dein Fleisch den Vögeln der Himmel und den Tieren des Feldes geben.“+
45 David dagegen sprach zu dem Philịster: „Du kommst zu mir mit Schwert und mit Speer und mit Wurfspieß,+ ich aber komme zu dir mit dem Namen Jehovas der Heerscharen,+ des Gottes der Schlachtreihen Israels, den du verhöhnt hast.+ 46 An diesem Tag wird Jehova dich in meine Hand liefern,+ und ich werde dich bestimmt niederschlagen und deinen Kopf von dir nehmen; und ich werde gewiß die Leichname des Lagers der Philịster* an diesem Tag den Vögeln der Himmel und den wilden Tieren der Erde geben;+ und Leute der ganzen Erde* werden erkennen, daß ein Gott existiert, der zu Israel gehört.*+ 47 Und diese ganze Versammlung wird erkennen, daß Jehova weder mit Schwert noch mit Speer rettet,+ denn Jehova gehört die Schlacht,+ und er wird euch bestimmt in unsere Hand geben.“+
48 Und es geschah, daß sich der Philịster aufmachte und unaufhaltsam kam und näher rückte, David entgegen, und David begann zu eilen und der Schlachtreihe entgegenzulaufen, dem Philịster entgegen.+ 49 Dann fuhr David mit seiner Hand in seine Tasche und nahm daraus einen Stein und schleuderte ihn, so daß er den Philịster an der Stirn traf+, und der Stein drang in seine Stirn ein,* und er fiel auf sein Angesicht zur Erde.+ 50 So erwies sich David mit einer Schleuder und einem Stein als stärker als der Philịster und schlug den Philịster nieder und brachte ihn zu Tode; und da war kein Schwert in Davids Hand.+ 51 Und David lief weiter und stand über dem Philịster. Dann nahm er dessen Schwert+ und zog es aus seiner Scheide und brachte ihn endgültig zu Tode, indem er ihm damit den Kopf abhieb.+ Und die Philịster bekamen zu sehen, daß ihr Gewaltiger gestorben war, und sie ergriffen die Flucht.+
52 Darauf machten sich die Männer Israels und Judas auf und brachen in ein Geschrei aus und jagten dann den Philịstern nach+ bis direkt zum Tal*+ und bis zu den Toren von Ẹkron+, und die tödlich Verwundeten der Philịster fielen in einem fort auf dem Weg von Schaarạjim*+, sowohl bis nach Gath als auch bis nach Ẹkron. 53 Danach kehrten die Söhne Israels von der hitzigen Verfolgung der Philịster um und plünderten+ dann deren Lager.
54 Da nahm David den Kopf+ des Philịsters und brachte ihn nach Jerusalem, und seine Waffen legte er in sein Zelt.+
55* In dem Augenblick nun, als Saul David ausziehen sah, dem Philịster entgegen, sprach er zu Ạbner+, dem Heerobersten: „Wessen+ Sohn ist der Knabe,+ Ạbner?“ Darauf sagte Ạbner: „Beim Leben deiner Seele, o König, ich weiß es wirklich nicht!“ 56 Da sprach der König: „Erkundige du dich, wessen Sohn der Junge ist.“ 57 Sobald daher David vom Niederschlagen des Philịsters zurückkam, holte ihn dann Ạbner und brachte ihn vor Saul, mit dem Kopf+ des Philịsters in seiner Hand. 58 Saul sagte nun zu ihm: „Wessen Sohn bist du, Knabe?“, worauf David sprach: „Der Sohn deines Knechtes Ịsaï,+ des Bethlehemịters.“+
18 Und es geschah, sobald er damit zu Ende war, zu Saul zu reden, daß sich Jọnathans*+ Seele mit Davids Seele verband+, und Jọnathan begann ihn zu lieben wie seine eigene Seele.+ 2 Da nahm Saul ihn an jenem Tag, und er erlaubte ihm nicht, in das Haus seines Vaters zurückzukehren.+ 3 Und Jọnathan und David schlossen dann einen Bund,+ weil er ihn liebte wie seine eigene Seele.+ 4 Auch streifte sich Jọnathan das ärmellose Obergewand, das er anhatte, ab und gab es David sowie seine Gewänder und auch sein Schwert und seinen Bogen und seinen Gürtel. 5 Und David begann auszuziehen. Wo immer Saul ihn jeweils hinsandte, handelte er stets umsichtig,+ so daß Saul ihn über die Kriegsleute setzte;+ und es schien gut zu sein in den Augen alles Volkes und auch in den Augen der Diener Sauls.
6 Und es geschah, als sie heimkamen, als David vom Niederschlagen der Philịster* zurückkehrte,* daß die Frauen mit Gesang+ und Reigentänzen aus allen Städten Israels herauszukommen begannen, Saul, dem König, entgegen, mit Tamburinen,+ mit Freudenklang+ und mit Lauten. 7 Und die feiernden Frauen antworteten ständig [im Wechselgesang] und sprachen:
„Saul hat seine Tausende niedergeschlagen
Und David seine Zehntausende.“+
8 Und Saul geriet in heftigen Zorn,+ und diese Rede war schlecht von seinem Standpunkt aus*, so daß er sagte: „David haben sie Zehntausende gegeben, mir aber haben sie Tausende gegeben, und man muß ihm nur noch das Königtum geben!“+ 9 Und Saul blickte von jenem Tag an ständig mit Argwohn auf David.+
10 Und es geschah am nächsten Tag,+ daß Gottes schlechter Geist über Saul wirksam wurde,+ so daß er sich im Innern des Hauses wie ein Prophet benahm,+ während David dabei war, mit seiner Hand Musik zu machen+ wie in früheren Tagen; und der Speer war in Sauls Hand.+ 11 Und Saul schleuderte dann den Speer+ und sprach: „Ich will David ja an die Wand spießen!“,+ doch David wich vor ihm aus, zweimal.+ 12 Und Saul geriet in Furcht+ vor David, weil es sich erwies, daß Jehova mit ihm war,+ von Saul aber war er gewichen.+ 13 Demzufolge entfernte Saul ihn aus seiner Gesellschaft+ und setzte ihn sich zum Obersten einer Tausendschaft ein; und er zog regelmäßig aus und kam herein vor dem Volk.+ 14 Und David handelte stets umsichtig+ auf allen seinen Wegen, und Jehova war mit ihm.+ 15 Und Saul sah immer wieder, daß er sehr umsichtig handelte,+ so daß ihm vor ihm bangte. 16 Und ganz Israel und Juda hatten David lieb, denn er zog aus und zog ein vor ihnen.
17 Schließlich sprach Saul zu David: „Hier ist meine älteste Tochter, Mẹrab.+ Sie ist es, die ich dir zur Frau geben werde.+ Nur erweise dich mir als ein Tapferer, und kämpfe die Kriege* Jehovas.“+ Saul sagte aber bei sich: „Nicht meine Hand komme über ihn, sondern die Hand der Philịster komme über ihn.“+ 18 Darauf sprach David zu Saul: „Wer bin ich, und wer ist meine Sippe, meines Vaters Familie, in Israel, daß ich des Königs Schwiegersohn werden sollte?“+ 19 Indes geschah es, daß zu der Zeit, als Mẹrab, Sauls Tochter, David gegeben werden sollte, sie selbst bereits Ạdriël+, dem Meholathịter+, zur Frau gegeben worden war.
20 Nun war Sauls Tochter Mịchal+ in David verliebt, und man ging es Saul berichten, und die Sache war ihm recht*. 21 Da sagte Saul: „Ich werde sie ihm geben, damit sie ihm zu einer Schlinge wird+ und damit die Hand der Philịster über ihn kommt.“ Demgemäß sprach Saul zu David: „Durch [eine von] den beiden Frauen* wirst du dich heute mit mir verschwägern.“ 22 Ferner gebot Saul seinen Dienern: „Redet heimlich zu David und sprecht: ‚Siehe! Der König hat Gefallen an dir gefunden, und alle seine Diener selbst haben dich liebgewonnen. So verschwägere dich nun mit dem König.‘ “ 23 Und die Diener Sauls begannen diese Worte vor den Ohren Davids zu reden, aber David sagte: „Ist es eine leichte Sache in euren Augen, sich mit dem König zu verschwägern, da ich doch ein Mann von wenig Mitteln+ und geringgeachtet bin?“+ 24 Da berichteten die Diener Sauls ihm, indem [sie] sprachen: „Mit Worten gleich diesen hat David geredet.“
25 Darauf sagte Saul: „Dies ist, was ihr zu David sagen werdet: ‚Der König hat Gefallen, nicht an Heiratsgeld+, sondern an hundert Vorhäuten+ der Philịster, um sich an den Feinden des Königs zu rächen+.‘ “ Saul aber, er hatte Pläne geschmiedet, David durch die Hand der Philịster zu fällen. 26 Da berichteten seine Diener David diese Worte, und die Sache war David recht*, sich mit dem König zu verschwägern,+ und die Tage waren noch nicht abgelaufen. 27 So stand David auf, und er und seine Männer gingen hin und schlugen+ unter den Philịstern zweihundert* Mann nieder, und David brachte dann ihre Vorhäute+ und gab sie dem König vollzählig, um sich mit dem König zu verschwägern. Darauf gab Saul ihm seine Tochter Mịchal zur Frau.+ 28 Und Saul konnte sehen und erkennen, daß Jehova mit David war.+ Was Sauls Tochter Mịchal betrifft, sie liebte ihn.*+ 29 Und wieder empfand Saul noch mehr Furcht Davids wegen, und Saul befeindete David allezeit.+
30 Und die Fürsten+ der Philịster zogen immer wieder aus, und es geschah jeweils, daß, sooft sie auszogen, David am umsichtigsten von allen Dienern Sauls handelte;+ und sein Name wurde sehr kostbar.+
19 Schließlich redete Saul zu Jọnathan*, seinem Sohn, und zu allen seinen Dienern davon, David zu Tode zu bringen.+ 2 Was Jọnathan, Sauls Sohn, betrifft, er fand großes Gefallen an David.+ Somit gab Jọnathan David Bescheid, indem [er] sprach: „Saul, mein Vater, trachtet danach, dich zu Tode bringen zu lassen. Und nun, sei bitte am Morgen auf der Hut, und du sollst im verborgenen bleiben und dich versteckt halten.+ 3 Und ich meinerseits werde hinausgehen und bestimmt an der Seite meines Vaters stehen auf dem Feld, wo du sein wirst, und ich selbst werde für dich zu meinem Vater reden, und ich werde bestimmt sehen, was geschehen wird, und ich werde es dir gewiß mitteilen.“+
4 Demgemäß redete Jọnathan Gutes+ von David zu Saul, seinem Vater, und sagte zu ihm: „Möge der König sich nicht an seinem Knecht David versündigen,+ denn er hat nicht gegen dich gesündigt, und seine Werke sind dir gegenüber sehr gut gewesen.+ 5 Und er ging daran, seine Seele in seine hohle Hand zu nehmen+ und den Philịster niederzuschlagen,+ so daß Jehova für ganz Israel* eine große Rettung bewirkte.+ Du sahst es, und du gabst der Freude Raum. Warum also solltest du gegen unschuldiges Blut sündigen, indem du David für nichts+ zu Tode bringen läßt?“+ 6 Da gehorchte Saul der Stimme Jọnathans, und Saul schwor: „So wahr Jehova lebt,+ er wird nicht zu Tode gebracht werden.“ 7 Danach rief Jọnathan David, und Jọnathan teilte ihm alle diese Worte mit. Dann brachte Jọnathan David zu Saul, und er blieb wie früher vor ihm.+
8 Im Laufe der Zeit brach wieder Krieg aus, und dann rückte David aus und kämpfte gegen die Philịster und schlug sie mit einer großen Schlachtung nieder,+ und sie ergriffen vor ihm die Flucht.+
9 Und Jehovas* schlechter Geist+ kam über Saul, als er mit seinem Speer in der Hand in seinem Haus saß, während David mit seiner Hand Musik machte. 10 Demzufolge suchte Saul David mit dem Speer an die Wand zu spießen,+ er aber wich vor Saul aus,+ so daß er den Speer in die Wand stieß. Und David seinerseits floh, damit er während jener Nacht entrinnen könnte.+ 11 Später sandte Saul Boten+ zum Haus Davids, um es zu bewachen und ihn am Morgen zu Tode bringen zu lassen;+ doch Mịchal, seine Frau, teilte [es] David mit, indem [sie] sprach: „Wenn du deine Seele heute nacht nicht entrinnen läßt, wirst du morgen ein zu Tode Gebrachter sein.“ 12 Sogleich ließ Mịchal David durchs Fenster hinunter, damit er gehen und weglaufen und entrinnen konnte.+ 13 Dann nahm Mịchal das Tẹraphimbild+ und legte es auf das Ruhebett, und ein Netz* aus Ziegenhaar tat sie an die Stelle seines Kopfes, wonach sie es mit einem Kleid zudeckte.
14 Saul sandte nun Boten, um David zu holen, doch sagte sie: „Er ist krank.“+ 15 Da sandte Saul die Boten hin, David zu sehen, und sprach: „Bringt ihn auf seinem Ruhebett zu mir herauf, um ihn zu Tode zu bringen.“+ 16 Als die Boten hineinkamen, nun, da war das Tẹraphimbild auf dem Ruhebett und ein Netz aus Ziegenhaar an der Stelle seines Kopfes. 17 Hierauf sagte Saul zu Mịchal: „Warum hast du mich auf diese Weise hintergangen+, daß du meinen Feind+ weggesandt hast, damit er entrinnen konnte?“ Mịchal sprach darauf zu Saul: „Er selbst sagte zu mir: ‚Sende mich weg! Warum sollte ich dich zu Tode bringen?‘ “*
18 Was David betrifft, er lief weg und entrann+ und kam schließlich zu Samuel nach Rạma.+ Und er ging daran, ihm alles mitzuteilen, was Saul ihm angetan hatte. Dann gingen er und Samuel fort, und sie nahmen Wohnsitz in Nạjoth.+ 19 Im Laufe der Zeit gelangte der Bericht zu Saul, der besagte: „Siehe! David ist in Nạjoth in Rạma.“ 20 Sogleich sandte Saul Boten, um David zu holen. Als sie schließlich die älteren* der Propheten, die prophezeiten, sahen und Samuel in seiner Stellung über ihnen stehend, kam der Geist+ Gottes über Sauls Boten, und sie begannen sich wie Propheten+ zu benehmen, auch sie.
21 Als sie es Saul mitteilten, sandte er sogleich andere Boten, und sie begannen sich wie Propheten zu benehmen, auch sie. Da sandte Saul wieder Boten aus, die dritte Gruppe, und sie begannen sich wie Propheten zu benehmen, auch sie. 22 Schließlich ging auch er nach Rạma. Als er bis zur großen Zisterne kam, die sich in Sẹchu befindet,* begann er sich zu erkundigen und zu sagen: „Wo sind Samuel und David?“ Darauf sprach man: „Dort in Nạjoth+ in Rạma.“ 23 Und er blieb auf seinem Weg von dort nach Nạjoth in Rạma, und der Geist+ Gottes kam über ihn, ja über ihn, und er wanderte weiter und benahm sich fortwährend wie ein Prophet, bis er nach Nạjoth in Rạma kam. 24 Und er streifte dann auch seine Kleider ab und benahm sich, auch er, vor Samuel wie ein Prophet, und jenen ganzen Tag und die ganze Nacht lag er, hingefallen, nackt* da.+ Deshalb sagte man daraufhin: „Ist auch Saul unter den Propheten?“+
20 Und David eilte dann aus Nạjoth in Rạma weg.+ Doch kam er und sprach vor Jọnathan: „Was habe ich getan?+ Was ist mein Vergehen, und welche Sünde habe ich vor deinem Vater begangen, daß er mir nach der Seele trachtet?“ 2 Darauf sagte er zu ihm: „Das ist undenkbar!+ Du wirst nicht sterben. Siehe! Mein Vater wird weder Großes noch Kleines tun, ohne es meinem Ohr zu enthüllen;*+ und aus welchem Grund sollte mein Vater diese Sache vor mir verbergen?+ Das geschieht nicht.“ 3 David aber schwor+ außerdem und sprach: „Dein Vater weiß wohl, daß ich in deinen Augen Gunst gefunden habe,+ und würde somit sagen: ‚Jọnathan soll dies nicht wissen, damit er sich nicht grämt.‘ Aber, in der Tat, so wahr Jehova lebt+ und so wahr deine Seele lebt,+ es ist nur etwa ein Schritt zwischen mir und dem Tod!“+
4 Und Jọnathan sprach weiter zu David: „Was immer deine Seele sprechen* mag, werde ich für dich tun.“ 5 Darauf sagte David zu Jọnathan: „Siehe! Morgen ist Neumond+, und ich selbst sollte unbedingt mit dem König beim Essen sitzen; und du sollst mich wegsenden, und ich muß mich auf dem Feld verbergen+ bis zum Abend am dritten Tag*. 6 Wenn dein Vater mich wirklich vermissen sollte, dann sollst du sagen: ‚David hat sich von mir dringend Urlaub erbeten, um nach Bẹthlehem+, seiner Stadt, zu eilen, weil dort ein Jahresschlachtopfer für die ganze Familie stattfindet.‘+ 7 Wenn er dann sagen sollte: ‚Es ist gut!‘, so bedeutet es für deinen Knecht Frieden. Wenn er aber gar zornig werden sollte, so wisse, daß Schlimmes von ihm beschlossen ist.+ 8 Und du sollst liebende Güte* an deinem Knecht erweisen,+ denn in einen Bund+ Jehovas hast du deinen Knecht mit dir eintreten lassen. Ist aber ein Vergehen an mir,+ so bringe du selbst mich zu Tode, denn warum solltest du mich zu deinem Vater bringen?“
9 Daraufhin sprach Jọnathan: „Das ist im Hinblick auf dich undenkbar! Wenn ich aber doch erkennen sollte, daß von meinem Vater beschlossen worden ist, Übles über dich kommen zu lassen, werde ich es dir nicht mitteilen?“+ 10 Dann sagte David zu Jọnathan: „Wer wird mir mitteilen, ob dein Vater dir Hartes antwortet?“ 11 Jọnathan sprach hierauf zu David: „Komm doch, und laß uns aufs Feld hinausgehen.“ Da gingen sie beide aufs Feld hinaus. 12 Und Jọnathan sagte weiter zu David: „Jehova, der Gott Israels,+ [sei Zeuge,]*+ daß ich meinen Vater ausforschen werde morgen um diese Zeit oder am dritten Tag, und wenn er David wohlgesinnt ist,* werde ich dann nicht zu dir senden und es deinem Ohr bestimmt enthüllen?* 13 So möge Jehova Jọnathan tun und so möge er hinzufügen,+ wenn ich, falls es meinem Vater gut scheinen sollte, dir Übles anzutun, es deinem Ohr nicht tatsächlich enthülle und dich wegsende und du nicht bestimmt in Frieden gehst. Und möge es sich erweisen, daß Jehova mit dir ist,+ so wie es sich erwiesen hat, daß er mit meinem Vater war.+ 14 Und wirst du nicht, wenn ich noch am Leben sein werde,+ ja wirst du nicht liebende Güte Jehovas mir gegenüber üben, damit ich nicht sterbe?+ 15 Und du wirst* deine eigene liebende Güte nicht davon abschneiden, mit meiner Hausgemeinschaft zu sein bis auf unabsehbare Zeit.+ Noch wird, wenn Jehova die Feinde Davids, einen jeden, von der Oberfläche des Erdbodens abschneidet, 16 [der Name des] Jọnathan vom Hause Davids abgeschnitten werden.*+ Und Jehova wird es bestimmt von der Hand der Feinde Davids fordern.“ 17 So schwor Jọnathan dem David nochmals* wegen seiner Liebe zu ihm; denn er liebte ihn, wie er seine eigene Seele liebte.+
18 Und Jọnathan sprach weiter zu ihm: „Morgen ist Neumond,+ und du wirst gewiß vermißt werden, weil dein Sitz unbesetzt sein wird. 19 Und bestimmt wirst du am dritten Tag sehr vermißt werden; und du sollst an den Ort kommen, wo du dich an dem Werktag verbargst,+ und du sollst hier in der Nähe dieses Steins* bleiben. 20 Und was mich betrifft, ich werde drei Pfeile nach dessen einer Seite hin abschießen,* um sie, wohin ich will, nach einem Ziel zu senden. 21 Und siehe, ich werde den Bediensteten senden [und sagen]: ‚Geh, such die Pfeile.‘ Wenn ich zu dem Bediensteten ausdrücklich sagen sollte: ‚Siehe! Die Pfeile sind auf dieser Seite von dir, nimm sie*‘, dann kommst du, denn es bedeutet Frieden für dich, und es liegt nichts vor, so wahr Jehova lebt.+ 22 Doch wenn ich zu dem Jungen auf diese Weise sprechen sollte: ‚Siehe! Die Pfeile sind weiter weg von dir‘, so geh, denn Jehova hat dich weggesandt. 23 Und was das Wort betrifft, das wir geredet haben,+ ich und du, nun, möge Jehova zwischen mir und dir sein bis auf unabsehbare Zeit.“+
24 Und David verbarg sich dann auf dem Feld.+ Und es wurde Neumond, und der König nahm seinen Sitz zum Mahl* ein, um zu essen.+ 25 Und der König saß auf seinem Sitz wie die anderen Male, auf dem Sitz an der Wand; und Jọnathan war ihm gegenüber,* und Ạbner+ saß an Sauls Seite, Davids Platz aber war unbesetzt. 26 Und Saul sprach gar nichts an jenem Tag, denn er sagte sich: „Etwas ist geschehen, so daß er nicht rein ist,+ denn er hat sich nicht gereinigt.“* 27 Und es geschah am Tag nach dem Neumond, am zweiten Tag, daß Davids Platz unbesetzt blieb. Darauf sagte Saul zu seinem Sohn Jọnathan: „Warum ist der Sohn Ịsaïs+ weder gestern noch heute zum Mahl gekommen?“ 28 Da antwortete Jọnathan dem Saul: „David hat sich von mir dringend Urlaub erbeten, [um] nach Bẹthlehem [zu gehen].+ 29 Und er sprach ferner: ‚Sende mich bitte weg, denn wir haben ein Familienschlachtopfer in der Stadt, und mein Bruder selbst hat mich entboten. Und nun, wenn ich Gunst in deinen Augen gefunden habe, laß mich bitte wegschlüpfen, damit ich meine Brüder sehe.‘ Darum ist er nicht zum Tisch des Königs gekommen.“ 30 Da entbrannte Sauls Zorn+ gegen Jọnathan, und er sagte zu ihm: „Du Sohn einer widerspenstigen Magd,+ weiß ich nicht wohl, daß du zu deiner eigenen Schande und zur Schande der Schamteile deiner Mutter+ die Wahl für den Sohn Ịsaïs triffst*? 31 Denn alle Tage, die der Sohn Ịsaïs auf dem Erdboden lebt, wirst du und dein Königtum nicht feststehen.+ So sende nun hin, und hol ihn zu mir, denn er ist zum Tode bestimmt.“*+
32 Jọnathan indes antwortete Saul, seinem Vater, und sprach zu ihm: „Warum sollte er zu Tode gebracht werden?+ Was hat er getan?“+ 33 Da schleuderte Saul den Speer auf ihn, um ihn zu treffen;+ und Jọnathan erkannte, daß es von seinem Vater beschlossen war, David zu Tode zu bringen.+ 34 Sogleich stand Jọnathan in der Glut des Zorns+ vom Tisch auf, und er aß kein Brot am zweiten Tag nach dem Neumond, denn er grämte sich über David,+ weil sein eigener Vater ihn gedemütigt hatte.+
35 Und es geschah am Morgen, daß Jọnathan aufs Feld an den mit David verabredeten Ort hinausging,+ und ein junger Bediensteter war bei ihm. 36 Und er sprach dann zu seinem Bediensteten: „Lauf, bitte, such die Pfeile, die ich abschieße.“+ Der Bedienstete lief, und er seinerseits schoß den Pfeil so, daß er über ihn hinausflog. 37 Als der Bedienstete bis zu der Stelle des Pfeils kam, den Jọnathan abgeschossen hatte, begann Jọnathan hinter dem Bediensteten her zu rufen und zu sagen: „Ist nicht der Pfeil von dir aus weiter weg?“+ 38 Und Jọnathan fuhr fort, hinter dem Bediensteten her zu rufen: „Eile! Mach schnell! Steh nicht still.“ Und Jọnathans Bediensteter ging daran, die Pfeile aufzulesen, und kam dann zu seinem Herrn*. 39 Was den Bediensteten betrifft, er wußte von nichts; nur Jọnathan und David selbst wußten von der Sache. 40 Danach gab Jọnathan seine Waffen dem Bediensteten, der zu ihm gehörte, und er sagte zu ihm: „Geh, nimm sie in die Stadt mit.“
41 Der Bedienstete ging. Was David betrifft, er erhob sich aus der Nähe gegen Süden. Dann fiel er auf sein Angesicht zur Erde+ und verbeugte sich dreimal; und sie begannen einander zu küssen+ und umeinander zu weinen, bis David am meisten [geweint] hatte.+ 42 Und Jọnathan sprach darauf zu David: „Geh in Frieden,+ da wir, wir beide, im Namen Jehovas geschworen+ und gesagt haben: ‚Möge es sich erweisen, daß Jehova selbst zwischen mir und dir ist und zwischen meinen Nachkommen und deinen Nachkommen bis auf unabsehbare Zeit.‘ “*+
Demzufolge machte sich David* auf und ging seines Weges, und Jọnathan seinerseits kam in die Stadt.
21 Später kam David nach Nob+ zu Ahimẹlech, dem Priester; und Ahimẹlech+ begann zu zittern, als er David entgegenkam, und sagte dann zu ihm: „Wie kommt es, daß du allein bist und niemand bei dir ist?“+ 2 Darauf sprach David zu Ahimẹlech, dem Priester: „Der König selbst hat mir hinsichtlich einer Sache geboten,+ und er hat dann zu mir gesagt: ‚Laß niemand auch nur irgend etwas von der Sache wissen, derentwegen ich dich sende und derentwegen ich dir geboten habe.‘ Und ich habe die jungen Männer* für den und den Ort bestellt. 3 Und nun, wenn fünf Laibe Brot zu deiner Verfügung sind, so gib sie mir in die Hand, oder* was immer sich finden mag.“+ 4 Aber der Priester antwortete David und sprach: „Ich habe kein gewöhnliches Brot zur Hand, doch da ist heiliges Brot,+ vorausgesetzt, daß sich die jungen Männer wenigstens von Frauen enthalten haben.“+ 5 Da antwortete David dem Priester und sagte zu ihm: „Doch, die Frauen sind von uns ferngehalten worden, ebenso wie früher, als ich auszog,*+ und die Gefäße* der jungen Männer sind noch heilig, obwohl es an sich ein gewöhnlicher Auftrag ist. Und wieviel mehr so heute, da einer in [seinem] Gefäß heilig wird?“ 6 Darauf gab ihm der Priester, was heilig war,+ weil zufällig kein Brot da war als das Schaubrot*, das von [der Stelle] vor Jehova+ entfernt worden war, damit man am Tag seiner Wegnahme dort frisches* Brot auflege.
7 Nun befand sich an jenem Tag einer der Diener Sauls dort, festgehalten+ vor Jehova, und sein Name war Dọeg+, der Edomịter+, der Oberste der Hirten,* die Saul hatte.+
8 Und David fuhr fort, zu Ahimẹlech zu sprechen: „Und ist da nichts hier zu deiner Verfügung, ein Speer oder ein Schwert? Denn weder mein eigenes Schwert noch meine Waffen habe ich in meiner Hand mitgenommen, weil sich die Sache des Königs als dringend erwies.“ 9 Darauf sagte der Priester: „Das Schwert des Philịsters Gọliath,+ den du in der Tiefebene Ẹla niedergeschlagen hast+ — hier ist es, eingewickelt in einen Überwurf, hinter dem Ẹphod+. Wenn es das ist, was du für dich nehmen möchtest, nimm es, denn außer ihm gibt es kein anderes hier.“ Und David sprach weiter: „Es gibt keins wie dieses. Gib es mir.“
10 Dann machte sich David auf und eilte an jenem Tag Sauls wegen weiter+ und kam schließlich zu Ạchisch, dem König von Gath.+ 11 Und die Diener des Ạchisch begannen zu ihm zu sagen: „Ist das nicht David, der König+ des Landes? War nicht dieser es, dem sie in den Reigentänzen+ ständig [im Wechselgesang] antworteten, indem [sie] sprachen:
,Saul hat seine Tausende niedergeschlagen
12 Und David begann sich diese Worte zu Herzen zu nehmen, und er geriet in große Furcht+ vor Ạchisch, dem König von Gath. 13 Somit verstellte+ er unter ihren Augen+ seinen gesunden Verstand und begann sich in ihrer Hand irrsinnig zu gebärden und kritzelte* fortwährend auf die Türen des Tores* und ließ seinen Speichel auf seinen Bart herabfließen. 14 Schließlich sagte Ạchisch zu seinen Dienern: „Hier seht ihr einen Mann, der sich wie verrückt gebärdet. Warum solltet ihr ihn zu mir bringen? 15 Fehlt es mir an verrückt gewordenen Leuten, daß ihr diesen gebracht habt, damit er sich bei mir wie verrückt gebärdet? Sollte dieser in mein Haus kommen?“
22 So ging dann David von dort weg+ und entrann+ zur Höhle+ von Adụllam;+ und seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters hörten schließlich davon und zogen dorthin zu ihm hinab. 2 Und jedermann, der in Bedrängnis war,+ und jedermann, der einen Gläubiger hatte,+ und jedermann, der bitterer Seele war,+ begann sich bei ihm zu sammeln,+ und er wurde Oberster* über sie;+ und schließlich waren etwa vierhundert Mann bei ihm.
3 Später ging David von dort nach Mịzpe in Mọab und sprach zum König von Mọab:+ „Laß bitte meinen Vater und meine Mutter+ bei euch wohnen,* bis ich weiß, was Gott mit mir tun wird.“ 4 Daher siedelte er sie vor dem König von Mọab an, und alle Tage, an denen David sich an dem unzugänglichen Ort* befand, blieben sie bei ihm.+
5 Im Laufe der Zeit sagte der Prophet Gad+ zu David: „Du sollst nicht an dem unzugänglichen Ort wohnen bleiben. Geh weg, und du selbst sollst in das Land Juda kommen.“+ Deshalb zog David weg und kam in den Wald Hẹreth.
6 Und Saul bekam zu hören, daß David und die Männer, die bei ihm waren, entdeckt worden seien, während Saul in Gịbea unter der Tamariske+ auf der Höhe* saß, mit seinem Speer+ in der Hand, wobei alle seine Diener um ihn standen. 7 Da sprach Saul zu seinen Dienern, die um ihn standen: „Hört bitte, ihr Benjaminịter! Wird auch der Sohn Ịsaïs+ euch allen Felder und Weingärten geben?+ Wird er euch alle als Oberste von Tausendschaften+ und Oberste von Hundertschaften einsetzen? 8 Denn ihr habt euch, ihr alle, gegen mich verschworen; und da ist keiner, der es meinem Ohr enthüllt,+ wenn mein eigener Sohn [einen Bund]+ mit dem Sohn Ịsaïs schließt*, und da ist keiner von euch, der Mitgefühl mit mir hat* und meinem Ohr enthüllt, daß mein eigener Sohn meinen eigenen Diener als einen, der im Hinterhalt liegt*, gegen mich hat aufstehen lassen, wie es an diesem Tag ist.“
9 Darauf antwortete Dọeg+, der Edomịter, der nämlich über die Knechte Sauls gestellt war,* und sagte: „Ich sah den Sohn Ịsaïs nach Nob zu Ahimẹlech, dem Sohn Ạhitubs+, kommen.+ 10 Und er befragte+ dann Jehova* für ihn; und er gab ihm Proviant+, und das Schwert+ des Philịsters Gọliath gab er ihm.“ 11 Sogleich sandte der König hin, um Ahimẹlech, den Sohn Ạhitubs, den Priester, und das ganze Haus seines Vaters, die Priester, die in Nob+ waren, zu rufen. Da kamen sie alle zum König.
12 Saul sprach nun: „Höre bitte, du Sohn Ạhitubs!“, worauf er sagte: „Hier bin ich, mein Herr.“ 13 Und Saul sprach weiter zu ihm: „Warum habt ihr euch gegen mich verschworen,+ du und der Sohn Ịsaïs, indem du ihm Brot und ein Schwert gabst und indem eine Befragung Gottes für ihn stattfand*, damit er als einer, der im Hinterhalt liegt, gegen mich aufstehe, wie es an diesem Tag ist?“+ 14 Darauf antwortete Ahimẹlech dem König und sagte: „Und wer unter all deinen Dienern ist wie David,+ treu+ und der Schwiegersohn+ des Königs und Oberster über deine Leibwache und geehrt in deinem Haus?+ 15 Habe ich etwa heute damit angefangen, Gott für ihn zu befragen?+ Das ist für mich undenkbar! Der König möge seinem Knecht [und] dem ganzen Hause meines Vaters nicht irgend etwas zur Last legen, denn in all diesem wußte dein Knecht weder Kleines noch Großes.“+
16 Der König aber sprach: „Du wirst ganz bestimmt sterben,+ Ahimẹlech, du mit dem ganzen Hause deines Vaters.“+ 17 Darauf sagte der König zu den Läufern+, die um ihn standen: „Wendet euch, und bringt die Priester Jehovas zu Tode, weil ihre Hand auch mit David ist und weil sie wußten, daß er ein Entlaufener war, und sie es meinem Ohr nicht enthüllten!“+ Und die Diener des Königs wollten ihre Hand nicht ausstrecken, um über die Priester Jehovas herzufallen.+ 18 Schließlich sprach der König zu Dọeg:+ „Wende du dich, und fall über die Priester her!“ Sogleich wandte sich Dọeg, der Edomịter+, und fiel selbst über die Priester her und brachte an jenem Tag fünfundachtzig Männer zu Tode,+ die ein leinenes* Ẹphod+ trugen. 19 Auch schlug er Nob+, die Stadt der Priester, mit der Schärfe des Schwertes, Mann wie Frau, Kind wie Säugling und Stier und Esel und Schaf, mit der Schärfe des Schwertes.
20 Indes entrann ein einziger Sohn Ahimẹlechs, des Sohnes Ạhitubs, dessen Name Ạbjathar+ war, und lief dann weg, um David zu folgen. 21 Dann teilte Ạbjathar David mit: „Saul hat die Priester Jehovas getötet.“ 22 Hierauf sprach David zu Ạbjathar: „Ich wußte wohl an jenem Tag,+ weil Dọeg, der Edomịter, dort war, daß er [es] Saul ganz bestimmt mitteilen würde.+ Ich persönlich habe jeder Seele des Hauses deines Vaters Unrecht angetan.* 23 Bleib nun bei mir. Fürchte dich nicht, denn wer immer nach meiner Seele trachtet, trachtet nach deiner Seele, denn du bedarfst des Schutzes bei mir.“+
23 Im Laufe der Zeit wurde David berichtet und gesagt: „Siehe, die Philịster bekriegen Keịla+, und sie plündern die Dreschtennen.“+ 2 Und David befragte+ dann Jehova, indem [er] sprach: „Soll ich gehen, und soll ich diese Philịster niederschlagen?“ Hierauf sprach Jehova zu David: „Geh, und du sollst die Philịster niederschlagen und Keịla retten.“ 3 Daraufhin sagten Davids Männer zu ihm: „Siehe! Wir fürchten uns, während wir hier in Juda sind,+ und wieviel mehr erst, wenn wir nach Keịla gegen die Schlachtreihen der Philịster ziehen sollten!“+ 4 Da befragte David Jehova noch einmal.+ Jehova antwortete ihm nun und sprach: „Steh auf, zieh nach Keịla hinab, denn ich gebe die Philịster in deine Hand.“+ 5 Demzufolge zog David mit seinen Männern nach Keịla und kämpfte gegen die Philịster und trieb ihren Viehbestand mit fort, schlug sie aber mit einer großen Schlachtung nieder; und David wurde der Retter der Bewohner von Keịla.+
6 Nun geschah es, als Ạbjathar+, der Sohn Ahimẹlechs, zu David nach Keịla eilte, daß ein Ẹphod+ da war, das in seiner Hand [mit] hinabkam.* 7 Im Laufe der Zeit wurde Saul Bericht erstattet: „David ist nach Keịla gekommen.“+ Und Saul begann zu sagen: „Gott hat ihn in meine Hand verkauft,*+ denn er hat sich selbst eingeschlossen, indem er in eine Stadt mit Türen und Riegel kommt.“ 8 Da bot Saul alles Volk zum Krieg auf, um nach Keịla hinabzuziehen, um David und seine Männer zu belagern. 9 Und David erfuhr, daß Saul Unheil gegen ihn schmiedete.+ Folglich sprach er zum Priester Ạbjathar: „Bring doch das Ẹphod her.“+ 10 Und David sagte weiter: „O Jehova, du Gott Israels,+ dein Knecht hat bestimmt gehört, daß Saul nach Keịla zu kommen sucht, um meinetwegen Verderben über die Stadt zu bringen.+ 11 Werden die Grundbesitzer von* Keịla mich in seine Hand ausliefern? Wird Saul herabkommen, so wie dein Knecht gehört hat? O Jehova, du Gott Israels, gib bitte deinem Knecht Bescheid.“ Darauf sprach Jehova: „Er wird herabkommen.“+ 12 Und David sagte weiter: „Werden die Grundbesitzer von Keịla mich und meine Männer in Sauls Hand ausliefern?“ Jehova seinerseits sprach: „Sie werden [euch] bestimmt ausliefern.“+
13 Sogleich machte sich David mit seinen Männern, etwa sechshundert* Mann, auf,+ und sie zogen von Keịla aus und wanderten weiterhin umher, wo immer sie umherwandern konnten. Und es wurde Saul berichtet, daß David aus Keịla entronnen sei, und so gab er es auf auszuziehen. 14 Und David nahm in der Wildnis Wohnsitz, an schwer zugänglichen Orten, und er blieb in der Berggegend in der Wildnis Siph.+ Und Saul suchte ihn fortwährend,+ und Gott* gab ihn nicht in seine Hand.+ 15 Und David war ständig in Furcht*, denn Saul war ausgezogen, um ihm nach der Seele zu trachten, während sich David in der Wildnis Siph in Họresch*+ befand.
16 Jọnathan, der Sohn Sauls, machte sich nun auf und ging zu David nach Họresch, damit er seine Hand im Hinblick auf Gott+ stärke+. 17 Und er sprach weiter zu ihm: „Fürchte dich nicht;+ denn die Hand Sauls, meines Vaters, wird dich nicht finden, und du selbst wirst König+ über Israel sein, und ich meinerseits werde Zweiter nach dir werden; und auch Saul, mein Vater, hat hiervon Kenntnis.“+ 18 Dann schlossen beide einen Bund+ vor Jehova; und David blieb in Họresch wohnen, und Jọnathan seinerseits ging zu seinem Haus.
19 Später zogen die Siphịter*+ zu Saul nach Gịbea+ hinauf und sagten: „Verbirgt+ David sich nicht dicht bei uns an schwer zugänglichen Orten zu Họresch,+ auf dem Hügel Hachịla,+ der zur Rechten von Jẹschimon* [liegt]?+ 20 Und nun, in Übereinstimmung mit all dem Verlangen deiner Seele,+ o König, hinabzukommen, komm herab, und unser Teil wird es sein, ihn in die Hand des Königs auszuliefern.“+ 21 Darauf sprach Saul: „Gesegnet seid ihr von Jehova,+ denn ihr habt Mitleid mit mir gehabt. 22 Geht bitte, seid noch beharrlicher, und vergewissert euch, und seht seinen Ort, wo sein Fuß hinkommt — wer immer ihn dort gesehen hat —, denn es ist mir gesagt worden, daß er selbst bestimmt listig ist.+ 23 Und seht und vergewissert euch in bezug auf alle Verstecke, wo er sich versteckt; und ihr sollt mit dem Beweis* zu mir zurückkehren, und ich will mit euch gehen; und es soll geschehen, wenn er im Land ist, daß ich ihn dann unter allen Tausendschaften*+ Judas sorgfältig suchen will.“
24 Da machten sie sich auf und zogen Saul voraus nach Siph,+ während David und seine Männer in der Wildnis von Mạon+ in der Ạraba*+ südlich* von Jẹschimon waren. 25 Später kam Saul mit seinen Männern, um nach ihm zu suchen.+ Als man [es] David mitteilte, begab er sich sogleich zu dem zerklüfteten Felsen hinab+ und blieb* in der Wildnis von Mạon. Als Saul es zu hören bekam, ging er daran, David in die Wildnis von Mạon nachzujagen+. 26 Schließlich kam Saul auf diese Seite des Berges, und David und seine Männer waren auf jener Seite des Berges. Da beeilte sich David, Saul zu entgehen;+ mittlerweile umzingelten Saul und seine Männer David und seine Männer, um sie zu fangen.+ 27 Doch da kam ein Bote zu Saul und sprach: „Eile und geh, denn die Philịster haben einen Einfall ins Land gemacht!“ 28 Darauf kehrte Saul um von der Jagd hinter David her+ und zog den Philịstern entgegen. Darum hat man den Ort den zerklüfteten Felsen der Teilungen* genannt.
29* Von dort zog dann David seines Weges hinauf und nahm Wohnsitz an den schwer zugänglichen Orten in En-Gẹdi+.
24 Und es geschah, sobald Saul von der Verfolgung der Philịster zurückkehrte,+ daß ihm berichtet und gesagt wurde: „Siehe! David ist in der Wildnis von En-Gẹdi.“+
2 Und Saul ging daran, sich dreitausend auserlesene Männer+ aus ganz Israel zu nehmen und auszuziehen, um David und seine Männer auf den kahlen Steinbockfelsen+ zu suchen.+ 3 Schließlich kam er zu den steinernen Schafhürden längs des Weges, wo sich eine Höhle befand. Da ging Saul hinein, um seine Notdurft zu verrichten,*+ während David und seine Männer in den hintersten Teilen der Höhle+ saßen. 4 Und Davids Männer begannen zu ihm zu sagen: „Das ist der Tag, an dem Jehova zu dir spricht: ‚Siehe! Ich gebe deinen Feind in deine Hand,+ und du sollst ihm so tun, wie es gut scheinen mag in deinen Augen.‘ “+ Da erhob sich David und schnitt leise den Zipfel des ärmellosen Obergewandes ab, das Saul gehörte. 5 Aber es geschah danach, daß David das Herz fortwährend schlug,+ weil er den Zipfel [des ärmellosen Obergewandes]*, das Saul gehörte, abgeschnitten hatte. 6 Daher sagte er zu seinen Männern: „Es ist im Hinblick auf Jehovas Standpunkt für mich undenkbar, daß ich meinem Herrn, dem Gesalbten*+ Jehovas, diese Sache antun sollte, indem ich meine Hand gegen ihn ausstrecke, denn er ist der Gesalbte Jehovas.“+ 7 Demgemäß trieb David seine Männer mit diesen Worten auseinander, und er ließ nicht zu, daß sie sich gegen Saul erhoben.+ Was Saul betrifft, er stand auf aus der Höhle und ging seines Weges weiter.
8 Somit erhob David sich danach und ging aus der Höhle hinaus und rief hinter Saul her, indem [er] sprach: „Mein Herr+ und König!“ Da schaute Saul hinter sich, und David beugte sich dann mit seinem Angesicht tief zur Erde+ und warf sich nieder. 9 Und David sprach weiter zu Saul: „Warum hörst du auf die Worte von Menschen,+ die sagen: ‚Siehe! David sucht dein Unglück.‘? 10 Siehe, an diesem Tag haben deine Augen gesehen, wie Jehova dich heute in der Höhle in meine Hand gegeben hat; und jemand sagte, man sollte dich töten,+ aber du tatest mir leid, und ich sprach: ‚Ich werde meine Hand nicht gegen meinen Herrn ausstrecken, denn er ist der Gesalbte+ Jehovas.‘ 11 Und, mein Vater,+ sieh, ja sieh den Zipfel deines ärmellosen Obergewandes in meiner Hand, denn als ich den Zipfel deines ärmellosen Obergewandes abschnitt, tötete ich dich nicht. Erkenne und sieh, daß an meiner Hand weder Schlechtigkeit+ noch Auflehnung ist, und ich habe nicht gegen dich gesündigt, während du meiner Seele auflauerst, um sie hinwegzunehmen.+ 12 Möge Jehova richten zwischen mir und dir;+ und Jehova soll für mich Rache nehmen+ an dir, aber meine eigene Hand wird nicht gegen dich sein.+ 13 So, wie das Sprichwort der Alten sagt: ‚Von den Bösen wird Böses ausgehen‘,+ aber meine eigene Hand wird nicht gegen dich sein. 14 Hinter wem ist der König Israels ausgezogen? Hinter wem jagst du her? Hinter einem toten Hund?+ Hinter einem einzelnen Floh?+ 15 Und Jehova soll Richter werden, und er soll richten zwischen mir und dir, und er wird sehen, und er wird den Rechtsfall für mich führen+ und mir Recht verschaffen [, um mich] aus deiner Hand [zu befreien].“
16 Und es geschah, daß in dem Augenblick, als David damit zu Ende war, diese Worte zu Saul zu reden, Saul dann sprach: „Ist das deine Stimme, mein Sohn David?“+ Und Saul begann seine eigene Stimme zu erheben und zu weinen.+ 17 Und er sagte weiter zu David: „Du bist gerechter als ich,+ denn du bist es, der mir Gutes erwiesen hat,+ und ich bin es, der dir Übles erwiesen hat. 18 Und du — du hast heute kundgetan, was du in Verbindung mit mir Gutes getan hast, indem Jehova mich in deine Hand lieferte+ und du mich nicht getötet hast. 19 In dem Fall nun, da ein Mann seinen Feind findet, wird er ihn auf gutem Weg wegsenden?+ Somit wird Jehova selbst dir mit Gutem vergelten,+ der Tatsache zufolge, daß du es an diesem Tag an mir getan hast. 20 Und nun, siehe, ich weiß wohl, daß du ganz bestimmt als König regieren wirst+ und daß das Königreich Israel gewiß in deiner Hand Bestand haben wird. 21 So schwöre mir jetzt bei Jehova,+ daß du meinen Samen nach mir nicht abschneiden und daß du meinen Namen aus dem Hause meines Vaters nicht austilgen wirst.“+ 22 Demgemäß schwor David dem Saul, wonach Saul in sein Haus ging.+ Was David und seine Männer betrifft, sie begaben sich an den schwer zugänglichen Ort hinauf.+
25 Nach einiger Zeit starb Samuel+; und ganz Israel tat sich dann zusammen und klagte+ um ihn und begrub ihn bei seinem Haus* in Rạma.+ Dann machte sich David auf und zog zur Wildnis Pạran*+ hinab.
2 Nun war da ein Mann in Mạon+, und seinen Betrieb hatte er in Kạrmel*+. Und der Mann war sehr groß, und er hatte dreitausend Schafe und tausend Ziegen; und er war [damit beschäftigt], seine Schafe bei Kạrmel zu scheren+. 3 Und der Name des Mannes war Nạbal,+ und der Name seiner Frau war Abigail.+ Und die Frau war gut hinsichtlich Verständigkeit+ und schön von Gestalt, der Mann aber war hart und schlecht in seinen Handlungen;+ und er war ein Kalebịter+. 4 Und David hörte nun in der Wildnis, daß Nạbal dabei sei, seine Schafe zu scheren+. 5 Da sandte David zehn junge Männer, und David sprach zu den jungen Männern: „Geht nach Kạrmel hinauf, und ihr sollt zu Nạbal kommen und ihn in meinem Namen über sein Wohlergehen befragen.+ 6 Und dies ist, was ihr zu meinem Bruder* sagen sollt: ‚Wohl dir,+ und auch wohl deinen Hausgenossen, und wohl allem, was du hast! 7 Und jetzt habe ich gehört, daß du Scherer [bei dir] hast. Die Hirten nun, die dir gehören, sind zufällig selbst bei uns gewesen.+ Wir haben sie nicht belästigt,+ und gar nichts von dem Ihrigen hat sich als vermißt erwiesen alle Tage, da sie sich in Kạrmel befanden. 8 Frag deine jungen Männer, und sie werden es dir mitteilen, damit meine* jungen Männer in deinen Augen Gunst finden, denn auf einen guten Tag sind wir gekommen. Nur gib bitte, was immer deine Hand finden mag, deinen Knechten und deinem Sohn David.‘ “+
9 Daher kamen Davids junge Männer und redeten zu Nạbal im Namen Davids gemäß all diesen Worten und warteten dann. 10 Darauf antwortete Nạbal den Knechten Davids und sprach: „Wer ist David,+ und wer ist der Sohn Ịsaïs? Heutzutage sind der Knechte, die ausreißen, jeder von seinem Herrn*, viele geworden.+ 11 Und muß ich mein Brot+ und mein Wasser* und mein geschlachtetes Fleisch, das ich für meine Scherer geschlachtet habe, nehmen und es Männern geben, von denen ich nicht einmal weiß, woher sie sind?“+
12 Darauf wandten sich Davids junge Männer auf ihren Weg und gingen zurück und kamen und berichteten ihm nach all diesen Worten. 13 Sofort sagte David zu seinen Männern: „Jeder gürte sein Schwert um!“+ So gürteten sie ein jeder sein Schwert um, und auch David gürtete sein eigenes Schwert um; und sie begannen hinter David her hinaufzuziehen, etwa vierhundert Mann, während zweihundert beim Gepäck blieben.+
14 Inzwischen berichtete einer der jungen Männer Abigail, der Frau Nạbals, indem [er] sprach: „Siehe! David hat Boten aus der Wildnis gesandt, um unserem Herrn Gutes zu wünschen,* er aber hat ihnen Scheltworte+ zugeschrien. 15 Und die Männer waren sehr gut zu uns, und sie belästigten uns nicht, und wir haben keine einzige Sache vermißt alle Tage, die wir mit ihnen umherzogen, während wir gerade auf dem Feld waren.+ 16 Als eine Mauer+ um uns her haben sie sich erwiesen bei Nacht wie bei Tag, alle Tage, die wir uns bei ihnen befanden und das Kleinvieh hüteten. 17 Und nun erkenne und sieh, was du tun wirst, denn Unglück ist gegen unseren Herrn und gegen sein ganzes Haus beschlossen,+ da er zu sehr ein Nichtsnutz*+ ist, als daß man mit ihm reden könnte.“
18 Sogleich eilte Abigail+ und nahm zweihundert Brote und zwei große Krüge Wein+ und fünf hergerichtete Schafe+ und fünf Sea-Maß* geröstetes+ Korn und hundert Rosinenkuchen+ und zweihundert Preßfeigenkuchen+ und legte sie auf die Esel. 19 Dann sprach sie zu ihren Jünglingen: „Geht mir voraus.+ Siehe! Ich komme hinter euch her.“ Ihrem Mann Nạbal aber teilte sie nichts mit.
20 Und es geschah, während sie auf dem Esel ritt+ und heimlich den Berg hinabstieg, siehe, da kamen David und seine Männer herab, ihr entgegen. So begegnete sie ihnen. 21 Was David betrifft, so hatte er gesagt: „Es hat zu nichts als zur Enttäuschung gereicht, daß ich alles in der Wildnis bewachte, was diesem Gesellen gehört, und kein einziges Ding von allem, was ihm gehört, hat sich als vermißt erwiesen,+ und doch vergilt er mir Gutes mit Üblem.+ 22 So möge Gott den Feinden Davids* tun und so möge er hinzufügen,+ wenn ich von allen, die sein sind, irgendeinen, der gegen eine Wand uriniert,*+ bis zum Morgen übriglasse.“+
23 Als Abigail David erblickte, beeilte sie sich sogleich und stieg vom Esel herab und fiel vor David auf ihr Angesicht und verbeugte sich+ zur Erde. 24 Dann fiel sie ihm zu Füßen+ und sprach: „Auf mir selbst, o mein Herr, sei das Vergehen;+ und laß bitte deine Sklavin vor deinen Ohren reden,+ und höre auf die Worte deiner Sklavin. 25 Mein Herr möge bitte sein Herz nicht auf diesen nichtsnutzigen+ Mann Nạbal richten, denn wie sein Name ist, so ist er. Nạbal* ist sein Name, und Unverstand* ist bei ihm.+ Was mich, deine Sklavin, betrifft, ich habe die jungen Männer meines Herrn, die du gesandt hattest, nicht gesehen. 26 Und nun, mein Herr, so wahr Jehova lebt+ und so wahr deine Seele lebt:+ Jehova hat dich davon abgehalten,+ in Blutschuld* zu kommen+ und dir mit eigener Hand Rettung zu schaffen.*+ Und nun mögen deine Feinde und die, die meinem Herrn zu schaden suchen, wie Nạbal werden.+ 27 Und was nun diese Segensgabe+ betrifft, die deine Magd meinem Herrn gebracht hat, sie soll den jungen Männern gegeben werden, die in den Fußstapfen meines Herrn einhergehen.+ 28 Verzeih bitte die Übertretung deiner Sklavin,+ denn Jehova wird für meinen Herrn unfehlbar ein dauerndes* Haus schaffen,+ denn die Kriege Jehovas sind es, die mein Herr kämpft;+ und Schlechtigkeit, sie wird sich an dir durch deine Tage hindurch* nicht finden.+ 29 Wenn ein Mensch sich aufmacht, um dir nachzujagen und nach deiner Seele zu trachten, wird es sich bestimmt erweisen, daß die Seele meines Herrn im Beutel des Lebens+ bei Jehova, deinem Gott,+ eingewickelt ist; was aber die Seele deiner Feinde betrifft, er wird sie fortschleudern wie mitten aus der Höhlung der Schleuder.+ 30 Und es soll geschehen, weil Jehova meinem Herrn das Gute gegenüber dir tun wird, gemäß allem, was er geredet hat, daß er dich bestimmt zum Führer über Israel bestellen wird.+ 31 Und möge dies dir nicht ein Anlaß zum Stolpern* noch dem Herzen meines Herrn eine Ursache zum Straucheln werden, sowohl dadurch, daß Blut ohne Ursache vergossen wird,+ als auch dadurch, daß [die Hand] meines Herrn* sich selbst Rettung schafft.+ Und Jehova wird meinem Herrn bestimmt Gutes tun, und du sollst deiner Sklavin gedenken+.“
32 Darauf sprach David zu Abigail: „Gesegnet sei Jehova, der Gott Israels,+ der dich mir an diesem Tag entgegengesandt hat! 33 Und gesegnet sei deine Verständigkeit,+ und gesegnet seist du, die du mich an diesem Tag davon zurückgehalten hast, in Blutschuld zu kommen+ und mir durch meine eigene Hand Rettung zu schaffen.+ 34 Und andererseits, so wahr Jehova, der Gott Israels, lebt, der mich davon zurückgehalten hat, dir Schaden zuzufügen,+ wenn du dich nicht beeilt hättest, mir entgegenzukommen,+ so wäre bestimmt dem Nạbal bis zum Morgenlicht nicht einer übriggeblieben, der gegen eine Wand uriniert.“*+ 35 Darauf nahm David aus ihrer Hand das an, was sie ihm gebracht hatte, und er sagte zu ihr: „Geh in Frieden+ in dein Haus hinauf. Siehe, ich habe auf deine Stimme gehört, um auf deine Person Rücksicht zu nehmen.“+
36 Später kam Abigail heim zu Nạbal, und er hatte dort ein Festmahl in seinem Haus gleich dem Festmahl des Königs;+ und Nạbals Herz war guter Dinge in ihm, und er war so betrunken+, wie er nur sein konnte; und sie teilte ihm nichts mit, weder Kleines noch Großes, bis zum Morgenlicht. 37 Und es geschah am Morgen, als der Wein[rausch] von Nạbal gewichen war, daß seine Frau ihm dann diese Dinge mitteilte. Und sein Herz+ erstarb in seinem Innern, und er selbst wurde wie ein Stein. 38 Danach vergingen etwa zehn Tage, und dann schlug+ Jehova Nạbal, so daß er starb.
39 Und David bekam zu hören, daß Nạbal gestorben sei, und so sprach er: „Gesegnet sei Jehova, der den Rechtsfall+ meiner Schmach+ geführt hat, [um mich zu befreien] von Nạbals Hand, und seinen Knecht von Schlechtigkeit zurückgehalten hat,+ und Nạbals Schlechtigkeit hat Jehova ihm auf den eigenen Kopf zurückkehren lassen!“+ Und dann sandte David hin und ließ um Abigail werben, um sie sich zur Frau zu nehmen.+ 40 So kamen Davids Diener zu Abigail nach Kạrmel und redeten zu ihr, indem [sie] sagten: „David selbst hat uns zu dir gesandt, um dich ihm zur Frau zu nehmen.“ 41 Sogleich stand sie auf und verbeugte sich mit ihrem Angesicht zur Erde+ und sprach: „Hier ist deine Sklavin als Magd, um den Dienern meines Herrn+ die Füße zu waschen.“+ 42 Dann beeilte sich Abigail+ und machte sich auf und ritt+ dann auf dem Esel, dabei fünf ihrer Mägde, die hinter ihr hergingen*; und sie ging mit* den Boten Davids und wurde dann seine Frau.
43 David hatte sich auch Ahinọam+ aus Jẹsreël+ genommen; und die Frauen, ja sie beide, wurden seine Ehefrauen.+
44 Was Saul betrifft, er hatte Mịchal+, seine Tochter, Davids Frau, Pạlti+, dem Sohn des Lạjisch, der aus Gạllim+ war, gegeben.
26 Im Laufe der Zeit kamen die Siphịter*+ zu Saul nach Gịbea+ und sprachen: „Verbirgt sich David nicht* am Hügel Hachịla+ gegenüber Jẹschimon?“*+ 2 Und Saul machte sich dann auf+ und zog zur Wildnis Siph hinab und mit ihm dreitausend Mann,+ die Auserlesenen Israels, um David in der Wildnis Siph zu suchen. 3 Und Saul schlug das Lager am Hügel Hachịla auf, der Jẹschimon gegenüber ist, am Weg, während David in der Wildnis wohnte. Und er sah dann, daß Saul hinter ihm her in die Wildnis gekommen war. 4 Da sandte David Kundschafter aus,+ damit er erkennen könnte, daß Saul wirklich gekommen war. 5 Später machte sich David auf und begab sich an den Ort, wo sich Saul gelagert hatte, und David konnte den Ort sehen, wo sich Saul wie auch Ạbner+, der Sohn Ners, sein Heeroberster, hingelegt hatten; und Saul lag innerhalb der Lagerumzäunung+, und das Volk lagerte rings um ihn her. 6 Dann antwortete David und sagte zu Ahimẹlech, dem Hethịter+, und zu Ạbischai+, dem Sohn der Zerụja,+ dem Bruder Jọabs: „Wer wird mit mir zu Saul ins Lager hinabgehen?“ Darauf sprach Ạbischai: „Ich selbst werde mit dir hinabgehen.“+ 7 Und David kam mit Ạbischai bei Nacht zum Volk hin; und siehe, Saul lag schlafend innerhalb der Lagerumzäunung, sein Speer bei seinem Kopf in die Erde gesteckt, und Ạbner und das Volk lagen rings um ihn her.
8 Ạbischai sagte nun zu David: „Gott* hat heute deinen Feind in deine Hand geliefert.+ Und nun laß mich ihn bitte mit dem Speer an die Erde spießen, nur einmal, und ich werde es ihm nicht zweimal tun.“ 9 David jedoch sprach zu Ạbischai: „Bring ihn nicht ins Verderben, denn wer ist es, der seine Hand gegen den Gesalbten* Jehovas ausgestreckt hat+ und schuldlos geblieben ist?“+ 10 Und David sagte weiter: „So wahr Jehova lebt,+ Jehova selbst wird ihn schlagen;+ oder sein Tag wird kommen,+ und er wird sterben müssen, oder er wird in die Schlacht hinabziehen,+ und er wird gewiß weggerafft werden.+ 11 Es ist im Hinblick auf Jehovas Standpunkt+ für mich undenkbar,+ meine Hand gegen den Gesalbten Jehovas+ auszustrecken!+ So nimm nun bitte den Speer, der bei seinem Kopf ist, und den Wasserkrug, und laß uns unseres Weges gehen.“ 12 Demgemäß nahm David den Speer und den Wasserkrug von der Stelle bei Sauls Kopf, und dann machten sie sich auf ihren Weg; und da war keiner, der [es] sah,+ und keiner, der es merkte, und keiner, der aufwachte, denn sie waren alle eingeschlafen, weil ein tiefer Schlaf+ von Jehova aus auf sie gefallen war. 13 Dann ging David auf die andere Seite hinüber und stand in einiger Entfernung auf dem Gipfel des Berges, so daß der Raum zwischen ihnen groß war.
14 Und David begann dem Volk und Ạbner, dem Sohn Ners, zuzurufen, indem [er] sprach: „Willst du nicht antworten, Ạbner?“ Und Ạbner+ begann zu antworten und zu sagen: „Wer bist du, daß du dem König zugerufen hast?“ 15 Und David sprach weiter zu Ạbner: „Bist du nicht ein Mann? Und wer ist dir gleich in Israel? Warum hast du denn über deinen Herrn*, den König, nicht gewacht? Denn es ist einer von dem Volk gekommen, um den König, deinen Herrn, ins Verderben zu bringen.+ 16 Diese Sache, die du getan hast, ist nicht gut. So wahr Jehova lebt,+ ihr Männer verdient zu sterben,*+ weil ihr über euren Herrn, über den Gesalbten Jehovas+, nicht gewacht+ habt. Und nun, sieh, wo des Königs Speer und der Wasserkrug+ sind, die bei seinem Kopf waren.“
17 Und Saul begann die Stimme Davids zu erkennen und zu sagen: „Ist das deine Stimme, mein Sohn David?“+ Darauf sprach David: „Es ist meine Stimme, mein Herr und König.“ 18 Und er fügte hinzu: „Warum denn jagt mein Herr hinter seinem Knecht her,+ denn was habe ich getan, und welche Schlechtigkeit ist an meiner Hand?+ 19 Und nun möge mein Herr und König bitte auf die Worte seines Knechtes hören: Wenn Jehova es ist, der dich gegen mich aufgereizt hat, so laß ihn ein Getreideopfer riechen.+ Wenn es aber Menschensöhne* sind,+ sie sind verflucht vor Jehova,+ denn sie haben mich heute davon vertrieben, mich als dem Erbe Jehovas zugehörig zu fühlen,+ indem [sie] sagen: ‚Geh, diene anderen Göttern!‘+ 20 Und nun laß mein Blut nicht vor dem Angesicht Jehovas zur Erde fallen;+ denn der König Israels ist ausgezogen, um einen einzigen Floh* zu suchen,+ so wie man ein Rebhuhn auf den Bergen jagt.“+
21 Saul sprach darauf: „Ich habe gesündigt.+ Komm zurück, mein Sohn David, denn ich werde dir keinen Schaden mehr zufügen angesichts der Tatsache, daß meine Seele an diesem Tag kostbar gewesen ist+ in deinen Augen. Siehe! Ich habe töricht gehandelt und sehr gefehlt.“ 22 Da antwortete David und sagte: „Hier ist der Speer des Königs, und laß einen von den jungen Männern herüberkommen und ihn holen. 23 Und Jehova ist es, der jedem seine eigene Gerechtigkeit und seine eigene Treue vergelten wird,+ indem Jehova dich heute in meine Hand gegeben hat und ich meine Hand nicht gegen den Gesalbten Jehovas ausstrecken wollte.+ 24 Und siehe, so, wie deine Seele an diesem Tag groß war in meinen Augen, so möge meine Seele groß sein in den Augen Jehovas,+ damit er mich aus aller Bedrängnis befreie.“+ 25 Darauf sprach Saul zu David: „Gesegnet seist du, mein Sohn David. Du wirst es nicht nur ganz bestimmt schaffen, sondern du wirst auch unfehlbar als Gewinner hervorgehen.“+ Und David ging dann seines Weges; und was Saul betrifft, er kehrte an seinen Ort zurück.+
27 David sagte indes in seinem Herzen: „Nun werde ich eines Tages durch Sauls Hand weggerafft werden. Es gibt nichts Besseres für mich, als daß ich unbedingt in das Land der Philịster+ entrinne+; und Saul soll verzweifeln an mir, wenn er mich weiterhin im ganzen Gebiet Israels sucht,+ und ich werde seiner Hand bestimmt entrinnen.“ 2 Somit machte sich David auf, und er und sechshundert Mann,+ die mit ihm waren, gingen zu Ạchisch,+ dem Sohn Mạochs, dem König von Gath, über. 3 Und David wohnte fortan bei Ạchisch in Gath, er und seine Männer, jeder mit seinen Hausgenossen,+ David und seine beiden Frauen, Ahinọam+, die Jesreëlịterin, und Abigail+, Nạbals Frau, die Karmelịterin. 4 Im Laufe der Zeit wurde dem Saul berichtet, daß David nach Gath weggeeilt sei, und so setzte er die Suche nach ihm nicht weiter fort.+
5 Dann sprach David zu Ạchisch: „Wenn ich nun Gunst in deinen Augen gefunden habe, so gebe man mir einen Ort in einer der Landstädte, damit ich dort wohne; denn warum sollte dein Knecht bei dir in der Königsstadt wohnen?“ 6 Demzufolge gab ihm Ạchisch an jenem Tag Zịklag+. So kam es dazu, daß Zịklag den Königen Judas gehört bis auf diesen Tag.
7 Und die Zahl der Tage, die David im Landgebiet der Philịster wohnte, belief sich auf ein Jahr und vier Monate.+ 8 Und David ging daran, mit seinen Männern hinaufzuziehen, um Einfälle zu machen bei den Geschurịtern+ und den Girsịtern und den Amalekịtern+; denn sie bewohnten das Land, das [sich] von Tẹlam*+ bis nach Schur+ und bis zum Land Ägypten hinab [erstreckte]. 9 Und David schlug das Land, ließ aber weder Mann noch Frau am Leben;+ und er nahm Kleinviehherden und Rinderherden und Esel und Kamele und Kleider mit, wonach er zurückkehrte und zu Ạchisch kam. 10 Dann sprach Ạchisch: „Wohin habt ihr heute einen Einfall gemacht?“ Darauf sagte David:+ „In den Süden von Juda+ und in den Süden der Jerachmeëlịter+ und in den Süden der Kenịter+.“ 11 Was Mann und Frau betrifft, so erhielt David keine am Leben, um sie nach Gath zu bringen, indem [er] sprach: „Damit sie nicht über uns berichten und sagen: ‚Auf diese Weise hat David getan.‘ “+ (Und so war sein Verfahren alle Tage, die er im Landgebiet der Philịster wohnte.) 12 Folglich glaubte+ Ạchisch David und sagte bei sich: „Er ist zweifellos zum Gestank geworden unter seinem Volk Israel;+ und er wird mein Knecht werden müssen auf unabsehbare Zeit.“
28 Und es geschah in jenen Tagen, daß die Philịster ihre Heerlager zusammenzubringen begannen, um gegen Israel Krieg zu führen.+ Da sprach Ạchisch zu David: „Du weißt zweifellos, daß du mit mir ins Lager ausziehen solltest, du und deine Männer.“+ 2 Darauf sagte David zu Ạchisch: „Deshalb weißt du selbst*, was dein Knecht zu tun hat.“ Somit sprach Ạchisch zu David: „Darum werde ich dich allezeit zum Hüter meines Hauptes einsetzen.“+
3 Nun war Samuel ja gestorben, und ganz Israel hatte dann um ihn geklagt und ihn in Rạma, seiner eigenen Stadt, begraben.+ Was Saul betrifft, er hatte die Geistermedien* und die berufsmäßigen Vorhersager von Ereignissen aus dem Land entfernt.+
4 Danach taten sich die Philịster zusammen und kamen und schlugen das Lager in Sụnem+ auf. Da brachte Saul ganz Israel zusammen, und sie schlugen das Lager in Gilbọa+ auf. 5 Als Saul das Lager der Philịster zu sehen bekam, geriet er in Furcht, und sein Herz begann sehr zu zittern.+ 6 Obwohl Saul Jehova jeweils befragte,+ antwortete Jehova ihm nie,+ weder durch Träume+ noch durch die Urịm+, noch durch die Propheten.+ 7 Schließlich sagte Saul zu seinen Dienern: „Sucht mir eine Frau, die eine Meisterin im Verkehr mit Geistern ist,+ und ich will zu ihr gehen und sie befragen.“ Da sprachen seine Diener zu ihm: „Siehe! In Ẹn-Dor+ gibt es eine Frau, die eine Meisterin im Verkehr mit Geistern ist.“
8 Da verstellte+ sich Saul und kleidete sich in andere Kleider und ging, er und zwei Männer mit ihm; und sie kamen nachts zu der Frau.+ Er sagte nun: „Wahrsage+ mir bitte durch Verkehr mit Geistern, und bringe mir den herauf, den ich dir bezeichnen werde.“ 9 Die Frau sprach jedoch zu ihm: „Siehe, du selbst weißt wohl, was Saul getan hat, wie er die Geistermedien und die berufsmäßigen Vorhersager von Ereignissen vom Land abgeschnitten hat.+ Warum also handelst du wie einer, der meiner Seele eine Falle stellt, um mich zu Tode bringen zu lassen?“+ 10 Sofort schwor Saul ihr bei Jehova, indem [er] sagte: „So wahr Jehova lebt,+ es wird dich keine Schuld für Vergehen in dieser Sache treffen!“ 11 Da sprach die Frau: „Wen soll ich dir heraufbringen?“ Hierauf sagte er: „Bring mir Samuel herauf.“+ 12 Als die Frau „Samuel“ sah,+ begann sie mit lautester Stimme* zu schreien; und die Frau sprach weiter zu Saul: „Warum hast du mich hintergangen, da du selbst Saul bist?“ 13 Der König aber sagte zu ihr: „Fürchte dich nicht, doch was sahst du?“ Und die Frau sprach weiter zu Saul: „Einen Gott*+ sah ich aus der Erde heraufkommen.“ 14 Sogleich sagte er zu ihr: „Was ist seine Gestalt?“, worauf sie sprach: „Es ist ein alter* Mann, der heraufkommt, und er hat sich mit einem ärmellosen Obergewand+ bedeckt.“ Da erkannte Saul, daß es „Samuel“ war,+ und er ging daran, sich mit seinem Angesicht tief zur Erde zu beugen und sich niederzuwerfen.
15 Und „Samuel“ begann zu Saul zu sprechen: „Warum hast du mich beunruhigt, indem du mich heraufbringen läßt?“+ Darauf sagte Saul: „Ich bin in großer Bedrängnis,+ da die Philịster gegen mich kämpfen, und Gott* selbst ist von mir gewichen+ und hat mir nicht mehr geantwortet, weder durch die Propheten noch durch Träume,+ so daß ich dich rufen ließ, um mich wissen zu lassen, was ich tun soll.“+
16 Und „Samuel“ sprach weiter: „Warum fragst du mich denn, da doch Jehova selbst von dir gewichen ist+ und sich als dein Widersacher* erweist?+ 17 Und Jehova wird für sich* so tun, wie er durch mich geredet hat, und Jehova wird das Königtum aus deiner Hand wegreißen+ und es deinem Mitmenschen David geben.+ 18 Weil du der Stimme Jehovas nicht gehorcht+ und seinen glühenden Zorn gegen Ạmalek nicht vollstreckt hast,+ darum wird Jehova dir an diesem Tag die Sache bestimmt antun. 19 Und Jehova wird auch Israel samt dir in die Hand der Philịster geben,+ und morgen wirst du+ mit deinen Söhnen+ bei mir sein.* Auch das Lager Israels wird Jehova in die Hand der Philịster geben.“+
20 Darauf fiel Saul sogleich seiner ganzen Länge nach zur Erde und geriet in große Furcht wegen der Worte „Samuels“. Auch war in ihm keine Kraft mehr, denn er hatte den ganzen Tag und die ganze Nacht keine Speise gegessen. 21 Die Frau kam nun zu Saul und sah, daß er sehr bestürzt war. So sprach sie zu ihm: „Siehe, deine Magd hat deiner Stimme gehorcht, und ich habe dann meine Seele in meine hohle Hand gelegt+ und den Worten gehorcht, die du zu mir geredet hast. 22 Und nun gehorche du bitte deinerseits der Stimme deiner Magd; und laß mich dir ein Stück Brot vorsetzen, und du, iß, damit du zu Kraft kommst, weil du deines Weges weitergehen wirst.“ 23 Er aber weigerte sich und sagte: „Ich werde nicht essen.“ Seine Diener jedoch und auch die Frau drangen weiter in ihn. Schließlich gehorchte er ihrer Stimme und stand auf von der Erde und setzte sich auf das Ruhebett. 24 Die Frau nun hatte ein gemästetes Kalb+ im Haus. So schlachtete* sie es rasch+ und nahm Mehl und knetete Teig und backte daraus ungesäuerte Kuchen. 25 Dann setzte sie es Saul und seinen Dienern vor, und sie aßen. Danach erhoben sie sich und gingen in jener Nacht fort.+
29 Und die Philịster+ gingen daran, alle ihre Lager nach Ạphek zusammenzuziehen, während die Israeliten an der Quelle lagerten, die in Jẹsreël+ war. 2 Und die Achsenherren+ der Philịster zogen vorüber nach Hundertschaften und nach Tausendschaften, und David und seine Männer zogen danach mit Ạchisch vorüber.+ 3 Und die Fürsten der Philịster begannen zu sagen: „Was haben diese Hebräer+ zu bedeuten?“ Darauf sprach Ạchisch zu den Fürsten der Philịster: „Ist das nicht David, der Diener Sauls, des Königs von Israel, der nun ein oder zwei Jahre* hier bei mir gewesen ist?+ Und ich habe gar nichts an ihm gefunden+ von dem Tag an, da er [zu mir] übergelaufen ist, bis auf diesen Tag.“ 4 Und die Fürsten der Philịster wurden zornig über ihn; und die Fürsten der Philịster sagten weiter zu ihm: „Laß den Mann umkehren,+ und laß ihn an seinen Ort zurückkehren, wohin du ihn bestellt hast; und laß ihn nicht mit uns in die Schlacht hinabziehen, damit er uns in der Schlacht nicht ein Widerstandleistender* wird.+ Und womit würde dieser sich bei seinem Herrn* in Gunst setzen? Ist es nicht mit den Köpfen dieser [unserer] Männer? 5 Ist das nicht David, dem sie in den Reigentänzen ständig [im Wechselgesang] antworteten, indem [sie] sprachen: ‚Saul hat seine Tausende niedergeschlagen und David seine Zehntausende.‘?“+
6 Demzufolge rief Ạchisch+ David und sagte zu ihm: „So wahr Jehova lebt,+ du bist rechtschaffen, und dein Hinausgehen und dein Hineingehen+ mit mir im Lager ist in meinen Augen gut gewesen;+ denn ich habe nichts Schlechtes an dir gefunden von dem Tag an, da du zu mir gekommen bist, bis auf diesen Tag.+ Aber in den Augen der Achsenherren+ bist du nicht gut. 7 Und nun kehr zurück, und geh in Frieden, damit du nicht etwas tust, was schlecht ist in den Augen der Achsenherren der Philịster.“ 8 David jedoch sprach zu Ạchisch: „Nun, was habe ich getan,+ und was hast du an deinem Knecht gefunden von dem Tag an, da ich vor dir gewesen bin, bis auf diesen Tag,+ daß ich nicht kommen und tatsächlich gegen die Feinde meines Herrn, des Königs, kämpfen sollte?“ 9 Darauf antwortete Ạchisch und sprach zu David: „Ich weiß wohl, daß du in meinen eigenen Augen gut gewesen bist, wie ein Engel Gottes.+ Nur haben die Fürsten der Philịster gesagt: ‚Laß ihn nicht mit uns in die Schlacht hinaufziehen.‘ 10 Und nun, steh früh am Morgen auf samt den Knechten deines Herrn, die mit dir gekommen sind; und ihr sollt euch des Morgens früh aufmachen, wenn es für euch hell geworden ist. Dann geht.“+
11 Demgemäß stand David früh auf, er und seine Männer, um am Morgen zu gehen+ und ins Land der Philịster zurückzukehren; und die Philịster ihrerseits zogen nach Jẹsreël+ hinauf.
30 Und es geschah, während David und seine Männer am dritten Tag nach Zịklag+ kamen, daß die Amalekịter+ in den Süden und in Zịklag eingefallen waren; und sie schlugen dann Zịklag und verbrannten es mit Feuer 2 und führten die Frauen+ [und alle], die* darin waren, gefangen weg, vom Kleinsten bis zum Größten. Sie brachten niemand* zu Tode, aber sie trieben sie mit und zogen ihres Weges. 3 Als David mit seinen Männern zur Stadt kam, nun, da war sie mit Feuer verbrannt, und was ihre Frauen und ihre Söhne und ihre Töchter betrifft, sie waren gefangen weggeführt worden. 4 Und David und das Volk, das bei ihm war, begannen ihre Stimme zu erheben und zu weinen,+ bis keine Kraft mehr in ihnen war, [noch mehr] zu weinen. 5 Und die beiden Frauen Davids waren gefangen weggeführt worden, Ahinọam+, die Jesreëlịterin, und Abigail+, die Frau Nạbals, des Karmelịters. 6 Und David geriet sehr in Bedrängnis,+ denn das Volk sprach davon, ihn zu steinigen;+ denn die Seele des ganzen Volkes war erbittert,+ jeder wegen seiner Söhne und seiner Töchter. Da ging David daran, sich durch Jehova, seinen Gott, zu stärken.+
7 Somit sagte David zu Ạbjathar+, dem Priester, dem Sohn Ahimẹlechs: „Bring doch bitte das Ẹphod+ zu mir her.“ Und Ạbjathar kam und brachte das Ẹphod zu David hin. 8 Und David begann Jehova zu befragen,+ indem [er] sprach: „Soll ich dieser Plündererstreifschar nachjagen? Soll ich sie einholen?“ Darauf sagte er+ zu ihm: „Jage [ihr] nach, denn du wirst sie ganz bestimmt einholen, und du wirst ganz gewiß Befreiung schaffen.“+
9 Ohne Verzug machte sich David auf den Weg, er und die sechshundert Mann,+ die mit ihm waren, und sie kamen bis zum Wildbachtal Bẹsor, und die Männer, die zurückgelassen werden sollten, blieben stehen. 10 Und David jagte weiter nach,+ er und vierhundert Mann, doch zweihundert Mann, die zu müde waren, um das Wildbachtal Bẹsor zu überschreiten,+ blieben stehen.
11 Und sie fanden schließlich einen Mann, einen Ägypter+, auf dem Feld. So nahmen sie ihn mit zu David und gaben ihm Brot, damit er esse, und gaben ihm Wasser zu trinken. 12 Ferner gaben sie ihm eine Schnitte Preßfeigenkuchen und zwei Rosinenkuchen.+ Dann aß er, und sein Geist+ kehrte zu ihm zurück; denn er hatte drei Tage und drei Nächte lang weder Brot gegessen noch Wasser getrunken. 13 David sprach nun zu ihm: „Wem gehörst du, und woher bist du?“, worauf er sagte: „Ich bin ein ägyptischer Bediensteter, Sklave eines amalekịtischen Mannes, aber mein Herr hat mich zurückgelassen, weil ich vor drei Tagen krank geworden war.+ 14 Wir waren es, die einen Einfall machten in den Süden der Kerethịter+ und in das, was Juda gehört, und in den Süden Kạlebs+; und Zịklag verbrannten wir mit Feuer.“ 15 Darauf sprach David zu ihm: „Willst du mich zu dieser Plündererstreifschar hinabführen?“ Hierauf sagte er: „Schwöre+ mir doch bei Gott*, daß du mich nicht zu Tode bringen und daß du mich nicht in die Hand meines Herrn liefern wirst,+ und ich werde dich zu dieser Plündererstreifschar hinabführen.“*
16 Demgemäß führte er ihn hinab,+ und da waren sie, ungeordnet über die Oberfläche des ganzen Landes verstreut, und aßen und tranken und feierten ein Fest+ wegen all der großen Beute, die sie aus dem Land der Philịster und dem Land Juda mitgenommen hatten.+ 17 Und David schlug sie dann nieder vom Morgendunkel bis zum Abend, um sie der Vernichtung zu weihen;* und kein Mann von ihnen entrann,+ außer vierhundert jungen Männern, die auf Kamelen ritten und entflohen. 18 Und David befreite schließlich alles, was die Amalekịter genommen hatten,+ auch seine beiden Frauen befreite David. 19 Und nichts fehlte ihnen, vom Kleinsten bis zum Größten und bis zu den Söhnen und Töchtern und von der Beute, selbst bis zu irgend etwas, was sie sich genommen hatten.+ Alles brachte David zurück. 20 So nahm David alle Kleinviehherden und Rinderherden, die sie vor jenem [anderen] Vieh hertrieben. Dann sprachen sie: „Das ist Davids Beute+.“
21 Schließlich kam David zu den zweihundert Mann,+ die zu müde gewesen waren, um mit David* weiterzuziehen, und die sie* am Wildbachtal Bẹsor hatten bleiben lassen; und sie kamen David entgegen und dem Volk entgegen, das mit ihm war. Als David an die Leute herankam, begann er sie zu fragen, wie es ihnen gehe. 22 Indes antwortete jeder schlechte und nichtsnutzige Mann+ von den Männern, die mit David gezogen waren, und sprach immer wieder: „Darum, daß sie nicht mit uns* gezogen sind, werden wir ihnen nichts geben von der Beute, die wir befreit haben, außer einem jeden seine Frau und seine Söhne, und sie mögen sie fortführen und gehen.“ 23 David aber sagte: „Ihr sollt nicht so tun, meine Brüder, mit dem, was Jehova uns gegeben hat,+ indem er uns behütete+ und die Plündererstreifschar, die gegen uns gekommen war, in unsere Hand gab.+ 24 Und wer wird auf euch hören, was diese Rede betrifft?* Denn wie der Anteil dessen, der zur Schlacht hinabzog, ebenso wird der Anteil dessen sein, der beim Gepäck blieb.+ Alle werden miteinander einen Anteil haben.“+ 25 Und es geschah von jenem Tag an und weiterhin, daß er es als eine Bestimmung und eine richterliche Entscheidung+ für Israel festgesetzt behielt bis auf diesen Tag.
26 Als David nach Zịklag kam, sandte er dann etwas von der Beute den älteren Männern Judas, seinen Freunden,+ und ließ sagen: „Hier ist eine Segensgabe+ für euch aus der Beute der Feinde Jehovas.“ 27 Denen, die in Bẹthel+ waren, und denen in [dem] Rạmoth+ des Südens und denen in Jạttir+ 28 und denen in Ạroër und denen in Sịphmoth und denen in Eschtemọa+ 29 und denen in Rạchal und denen in den Städten der Jerachmeëlịter+ und denen in den Städten der Kenịter+ 30 und denen in Họrma+ und denen in Bor-Ạschan+ und denen in Ạthach 31 und denen in Hẹbron+ und an all den Orten, wo David umhergewandert war, er und seine Männer.
31 Nun kämpften die Philịster gegen Israel,+ und die Männer Israels ergriffen die Flucht vor den Philịstern, und sie fielen fortgesetzt, erschlagen+ auf dem Berg Gilbọa.+ 2 Und die Philịster blieben dicht hinter Saul und seinen Söhnen; und die Philịster schlugen Jọnathan+ und Abinạdab+ und Malkischụa,+ Sauls Söhne, schließlich nieder. 3 Und der Kampf gegen Saul wurde heftig, und die Schützen, die Männer mit dem Bogen, fanden ihn endlich, und er wurde von den Schützen schwer verwundet.*+ 4 Da sprach Saul zu seinem Waffenträger: „Zieh dein Schwert,+ und erstich mich damit, daß nicht diese Unbeschnittenen+ kommen und mich tatsächlich erstechen und schimpflich behandeln.“ Und sein Waffenträger wollte nicht,+ denn er fürchtete sich sehr. Da nahm Saul das Schwert und stürzte sich hinein.+ 5 Als sein Waffenträger sah, daß Saul gestorben war,+ stürzte auch er sich in sein eigenes Schwert und starb mit ihm.+ 6 So starben Saul und seine drei Söhne und sein Waffenträger, auch alle seine Männer zusammen an jenem Tag.+ 7 Als die Männer Israels, die sich in der Gegend der Tiefebene befanden und die in der Gegend des Jordan waren, sahen, daß die Männer Israels geflohen und daß Saul und seine Söhne gestorben waren, da begannen sie die Städte zu verlassen und zu fliehen;+ danach kamen die Philịster herbei und nahmen Wohnsitz darin.+
8 Und es geschah am nächsten Tag, als die Philịster kamen, um die Erschlagenen auszuziehen,+ daß sie schließlich Saul und seine drei Söhne, die auf dem Berg Gilbọa gefallen waren,+ fanden. 9 Und sie hieben ihm dann den Kopf ab+ und zogen ihm die Waffenrüstung aus und sandten ins Land der Philịster ringsumher, um die Häuser ihrer Götzen+ und das Volk zu benachrichtigen+. 10 Schließlich legten sie seine Waffenrüstung+ in das Haus der Aschtọret-Bildnisse+, und seinen Leichnam befestigten sie an der Mauer von Beth-Schạn.+ 11 Und was ihn betrifft, die Bewohner von Jạbesch-Gịlead+ bekamen zu hören, was die Philịster mit Saul getan hatten. 12 Sogleich machten sich alle tapferen Männer auf und gingen die ganze Nacht hindurch und nahmen den Leichnam Sauls und die Leichname seiner Söhne von der Mauer von Beth-Schạn und kamen* nach Jạbesch und verbrannten sie dort.+ 13 Da nahmen sie ihre Gebeine+ und begruben+ sie unter der Tamariske+ in Jạbesch, und sie fasteten dann sieben Tage lang.+
Bedeutet „Name Gottes“, d. h. Anrufen des Namens Gottes. Hebr.: Schemuʼél; Vgc(lat.): Samuẹlis (von Sạmuel).
Möglicherweise: „aus Rama, ein Zuphiter“. LXX: „aus Armathaim Sipha“; Vg: „aus Ramathaimsophim“. Siehe V. 19; 1Ch 6:26, 35.
Wtl.: „von Tagen zu Tagen“. Vgl. 2Mo 13:10; Ri 11:40; 21:19.
„Vor Jehova der Heerscharen“. Hebr.: laJhwáh zevaʼṓth; die erste Belegstelle für diesen Ausdruck in M.
„Die beiden Söhne Elis“, MSyVg; LXX: „Eli und seine beiden Söhne“.
„Nichtsdestoweniger“, LXX; Vg: „[gab er . . .] traurig, weil [es Hanna war]“.
Od.: „Mitfrau“, „Nebenfrau“.
„Sie“, offenbar gemeint; Sy: „Peninna“; M: „er“.
„Sie [Sg.]“, MLXXSy; Vg: „sie [. . . hinaufgingen]“.
„Man (sie [. . . gegessen hatten])“, LXX; M: „sie“, Fem. Sg. Das Personalpronomen (Fem. Sg.) bezieht sich auf die Reisegesellschaft, von der sich Hanna getrennt hatte.
„In Silo“. Hebr.: veSchilóh; möglicherweise, bei Textverbesserung: „in der Halle“, d. h. im Speiseraum od. -saal.
„Und nach dem Trinken“. Im Hebr. steht für „Trinken“ ein Infinitivus absolutus, eine Verbform, bei der Zeit u. Person unbestimmt sind. LXX: „und stellte sich vor Jehova hin“.
„Des Tempels“. Hebr.: hēchál; gr.: naoú; lat.: tẹmpli. Die erste Belegstelle für das hebr. Wort. Siehe 2Kö 20:18, Fn. u. Mat 23:16, Fn.
Wtl.: „zu einer Tochter Belials (von Nichtsnutzigkeit, Nichtswürdigkeit)“.
Wtl.: „der Tage“. Vgl. 2Mo 34:22, wo auf das Fest der Einsammlung Bezug genommen wird.
Siehe Titel, Fn.
Wtl.: „das Schlachtopfer der Tage“. Vgl. V. 3, Fn. („Jahr“).
„Sein“, MVg; Sy: „dein“.
„Einem dreijährigen Stier“, LXXSy; MVg: „drei Stieren“.
Ca. 22 l.
„Betrat“, LXX; MSyVg: „brachte ihn [. . . zum Haus Jehovas]“.
Bei Textverbesserung; M: „Und der Knabe [war] ein Knabe“. Hebr.: wehannáʽar náʽar; LXX: „Und der kleine Knabe war bei ihnen“; Vg: „Der Knabe aber war noch ein kleines Kind“.
„(Man) brachte (sie brachten) den Knaben“, MSyVg; LXX: „Anna, die Mutter des kleinen Knaben, brachte [ihn]“.
Wtl.: „habe für ihn zu Jehova bitten lassen“, d. h. ihn Jehova geliehen, geborgt. Das gleiche Verb wird auch in 2Kö 4:3; 6:5 im Sinne von „sich erbitten“, „borgen“ verwendet.
„Er am Dasein sein wird“, M; TLXXSy: „er lebt“.
Od.: „ein Jehova Geborgter (Geliehener)“.
„Er“, d. h. Elkana. Siehe 1Sa 2:11.
„In Jehova“, MVg; LXX u. 27 hebr. Hss.: „in meinem Gott“.
„Wie unser Gott“. Hebr.: kEʼlohḗnu; gr.: hōs ho theós hēmṓn; lat.: sịcut Dẹus nọster.
„Ein Gott“. Hebr.: ʼEl; gr.: theós; lat.: Dẹus.
„Von ihm“, MRandVg u. viele hebr. Hss.
Wtl.: „[Der] Bogen von starken Männern [ist]“.
Od.: „die kurz vor dem Straucheln sind“.
Wtl.: „hören auf. Selbst (Bis)“. Bei geringfügiger Verbesserung von M: „hören auf, (als Sklaven) zu dienen“.
„Und der am Leben erhält“. Od.: „und der wieder lebendig macht (wieder belebt)“. Hebr.: umechajjéh; lat.: et vivịficat.
„Zum Scheol“. Das allgemeine Grab der Menschheit. Gr.: ẹis háidou (sprich: hádu); syr.: laschiul; lat.: ad infẹrnum. Siehe Anh. 4B.
„Das ertragfähige Land“, MSy; lat.: ọrbem, „den Kreis“, d. h. den Erdkreis.
Od.: „seiner loyale Liebe Übenden“.
„Ein Mann“. Hebr.: ʼisch; gr.: anḗr; lat.: vir.
„Sie“, SyVg; M: „ihn“, d. h. gegen jeden, der gegen ihn streitet.
„Seines Gesalbten (Messias)“. Hebr.: meschichṓ; gr.: chrịstoú autoú; syr.: damschicheh; lat.: chrịsti sụi.
„Dann . . . Haus“, MVg; LXXB: „Und sie ließ ihn dort vor Jehova zurück und ging weg nach Armathaim“.
Od.: „ein Aufwärter“. Hebr.: mescharéth; gr.: lẹitourgṓn, „ein öffentlich Dienender“; lat.: minịster.
Wtl.: „Söhne Belials (von Nichtsnutzigkeit, Nichtswürdigkeit)“.
„Vom“, TLXXSy u. einige hebr. Hss.; M: „mit dem“. Siehe 5Mo 18:3.
„Für sich“, LXXSyVg; M: „damit“.
„Dorthin“, MSy; LXX: „um Jehova zu opfern“.
„Nein“, MRandLXX u. 20 hebr. Hss.; M: „zu ihm“; SyVg: „zu ihm: ‚Nein.‘ “
Od.: „jungen Männer“.
Od.: „das Jehova erbat (lieh)“, wenn man die hebr. Präposition la („zu“, „für“) wegläßt; wtl.: „das man (er) für Jehova erbat (lieh)“.
„Ihren Ort“, Sy u. 12 hebr. Hss.; M: „seinen Ort“.
„So daß (und) sie noch [drei Söhne . . .] gebar“, LXX.
„Die . . . dienten“. Hebr.: hazzoveʼṓth. Das zugrundeliegende Verb wird für Heeresdienst gebraucht, was darauf schließen läßt, daß jene Frauen in Dienstscharen organisiert waren.
„Und wie sie . . . dienten“, M; fehlt in LXX.
M fügt hinzu: „diese [Dinge]“, was aber anscheinend eine Dittographie („Doppelschreibung“) ist.
Od.: „besser“.
„Ein Mann Gottes“. Hebr.: ʼisch-ʼElohím.
„Zu Sklaven“, LXX; fehlt in MSyVg.
„Wurde . . . erwählt“. Im Hebr. steht dafür ein Infinitivus absolutus, eine Verbform, bei der Zeit u. Person unbestimmt sind.
„Für mich . . ., damit er als Priester diene“, LXX; MSyVg: „für mich zum Priester . . .“
Od.: „um Räucherwerk in Rauch aufgehen zu lassen“, „um Räucherwerk zu räuchern“.
„[In meiner] Wohnung“. M gebraucht „Wohnung“ hier absolut, ohne nähere Bestimmung.
„Euch“, M; T: „sie“.
„Meines Volkes“. Möglicherweise, bei Textverbesserung in Übereinstimmung mit LXX: „vor meinen Augen“.
„Deine“, MSyVg; LXX: „seine“.
„Deine“, MSyVg; LXX: „seine“. Offenbar bezieht sich LXX auf Abjathar, einen Nachkommen Elis.
„Durch das Schwert von Menschen (Männern) sterben“, LXX; MSy: „als Männer sterben“.
Od.: „treues“, „zuverlässiges“, „beständiges“.
„Meinem Gesalbten“. Hebr.: meschichí; gr.: chrịstoú mou; syr.: meschichaj; lat.: chrịsto mẹo.
Wtl.: „alle Tage“.
„Die Lampe Gottes“, d. h. der Leuchter. Siehe 3Mo 24:2, 3.
„Rief Jehova Samuel“, MSyVg; LXX: „rief Jehova: ‚Samuel, Samuel!‘ “ Siehe V. 10.
„Du sollst . . . mitteilen“, in Einklang mit V. 15; MLXXSyVg: „ich habe . . . mitgeteilt“.
Gemäß MSy; bei geringfügiger Textverbesserung: „weil er gewußt hat, daß“; LXX: „wegen der Ungerechtigkeiten seiner Söhne, denn“.
„Gott“, ursprüngliche Lesart, wurde aber von den Sopherim in „sich“ verbessert. Eine der 18 Verbesserungen der Sopherim. Gr.: theón, „Gott“. Siehe Anh. 2B.
LXX fügt hinzu: „und stand früh am Morgen auf“.
Od.: „geschah“.
Viele hebr. Hss. lassen hier einen Zwischenraum, möglicherweise um anzuzeigen, daß etwas weggelassen wurde; dieser Zwischenraum könnte durch folgenden Zusatz in LXX ausgefüllt werden: „Und es geschah in jenen Tagen, daß sich die Fremden (Philister) gegen Israel zur Schlacht sammelten.“
Od.: „gegen die Philister“, M; LXX: „ihnen entgegen“.
Od.: „auf [Eben-Eser] zu“.
„Eben-Eser“. Wtl.: „dem Stein der Hilfe“. Hebr.: haʼÉven („dem Stein“) haʽÉser („der Hilfe“); gr.: Abenézer; Vg: „dem Stein der Hilfe“. Vgl. 7:12, Fn. („Eben-Eser“).
„Die Schlacht neigte sich“, LXX, d. h. zuungunsten Israels.
„Die dann etwa viertausend Mann . . . niederschlugen“, M; LXXSyVg: „und (etwa) viertausend Mann wurden . . . niedergeschlagen“.
Od.: „Ältesten“.
Od.: „zwischen“. Fehlt in M.
„Des [wahren] Gottes“. Hebr.: haʼElohím; SyVg: „Jehovas“; Vgc: „Gottes“. Siehe Anh. 1F.
„Gott“. Hebr.: ʼElohím, Majestätspl., steht mit sing. Verbform für „ist . . . gekommen“; LXX: „Diese Götter [sind . . .]“; lat.: Dẹus.
Od.: „dieser majestätischen Götter . . .? Das sind die Götter, die . . . schlugen.“ Diese Worte sind in M pl. u. dürften im Majestätspl. stehen, obwohl sie von heidnischen Philistern geäußert wurden. Vgl. 5:7, Fn.
„Seinem Zelt“, LXXSyVg; M: „seinen Zelten“.
„Gottes“. Hebr.: ʼElohím; gr.: theoú; lat.: Dẹi; Sy: „Jehovas“.
„Der Schlachtreihe“, M; Vg: „der Schlacht“; LXX: „dem Lager“.
Od.: „in Erinnerung brachte“.
Wtl.: „ihre Wehen wandten sich“.
Bedeutet „Wo ist die Herrlichkeit?“
„Des [wahren] Gottes“. Hebr.: haʼElohím; LXX: „Jehovas“. Siehe Anh. 1F.
LXX fügt hinzu: „und kamen in das Haus Dagons und sahen“.
„Nahmen“, MSyVg; LXX: „richteten [sie Dagon] auf“.
Od.: „zum Podium“.
Wtl.: „Nur Dagon“, da der Dagon-Götze anscheinend halb Mensch, halb Fisch war.
LXX fügt hinzu: „sondern die, die darüber hinwegsteigen (hinwegspringen), steigen (springen) darüber hinweg“. Vgl. Ze 1:9.
Od.: „[sie] zu verwüsten (verödet zu machen)“.
Od.: „mit Pestbeulen“. Hebr.: baʽpholím. Da dieses hebr. Wort mit dem menschlichen After in Verbindung steht, versahen es die Massoreten mit den Vokalen für techorím, „Geschwülste“, das ihnen nicht so unanständig vorkam. Dieses Wort hielten sie auf dem Rand fest, damit es statt dessen gelesen werden sollte.
„Unseren Gott“. Hebr.: ʼelohḗnu, auf Dagon bezogener Majestätspl.; gr.: theón hēmṓn; lat.: dẹum nọstrum. Vgl. Ri 16:23, Fn.
„Nach Gath“, LXX.
„Vom Kleinen bis zum Großen, und ihre Gedärme brachen hervor und faulten. Und die Gathiter faßten einen Entschluß und machten sich Sitze von Häuten (Pelzwerk)“, Vgc.
„Des [wahren] Gottes“. Hebr.: haʼElohím; der bestimmte Artikel ha, „des“, geht dem Titel ʼElohím voraus, um den wahren Gott von dem falschen Gott Dagon zu unterscheiden. Siehe Anh. 1F.
LXX fügt hinzu: „und ihr Land wimmelte von Mäusen“.
„Springmäuse“. Zu den Mäuseartigen gehörende Nagetiere mit langen Hinterbeinen zum Springen.
„Jeder von euch“, T u. 8 hebr. Hss.; LXXSy: „ihr [und eure . . . habt]“.
Wtl.: „e i n e schlagartige Plage“.
Wtl.: „ihre Söhne“.
„Hämorrhoiden“, 18 hebr. Hss. in Übereinstimmung mit V. 5; M: „Geschwülste“.
Wtl.: „gerade zu sein [auf dem Weg . . .]“.
„Im Gehen brüllend“. Im Hebr. stehen dafür zwei Infinitivi absoluti, Verbformen, bei denen Zeit u. Person unbestimmt sind.
„Der große Stein“, TLXX u. 3 hebr. Hss.; SyVg: „das große Abel“, was mit M übereinstimmt, der ʼAvél, „Abel“, statt ʼéven, „Stein“, hat.
„Ein Zeuge“ od. „noch“, je nach Vokalisierung; M: „bis zu“.
„Und er schlug dann die Männer von Beth-Schemesch nieder“, M(Sy)Vg; LXX: „Und die Söhne Jechonjas waren mit den Männern von Beth-Schemesch nicht zufrieden“ od.: „Und unter den Männern von Beth-Schemesch nahmen [es] die Söhne Jechonjas nicht freudig an“.
„Siebzig Mann . . . — fünfzigtausend Mann“. In M ist „fünfzigtausend Mann“ nicht durch die Konjunktion Waw, „und“, mit „siebzig Mann“ verbunden; sonst sind aber Zahlen durch Waw verbunden, wie in 4Mo 1:21-46. Dies könnte darauf hindeuten, daß „fünfzigtausend Mann“ ein Einschub ist. Sy: „Und Jehova schlug unter dem Volk fünftausend und siebzig Mann nieder“; die arabische Übersetzung stimmt damit überein; TJ: „Und er schlug unter den älteren Männern des Volkes siebzig Mann nieder und unter der Versammlung fünfzigtausend Mann“; LXX: „Und er schlug unter ihnen siebzig Mann nieder und fünfzigtausend der Männer“. Josephus (Jüdische Altertümer, 6. Buch, Kap. 1, Abs. 4) spricht nur von 70 Getöteten u. erwähnt die 50 000 Mann überhaupt nicht.
„Auf dem Hügel“, MLXX; Vg: „in Gibea“.
Od.: „hielt sich zu Jehova“.
Wtl.: „die Götter der Fremde (des Auslands)“.
LXX fügt hinzu: „auf die Erde“.
„Jeschana“. Sy: „Beth Jaschan“. (Siehe 2Ch 13:19.) M wtl.: „dem Zahn“. Hebr.: haschSchén.
Vgl. 2Mo 18:21, Fnn.
„Herden“, LXX; MSyVg: „jungen Männer“.
Wtl.: „ein Sohn eines benjaminitischen Mannes“.
Od.: „gut“.
„Er“, MSy; LXXVg: „sie [gingen daran]“.
„Ein Mann Gottes“. Hebr.: ʼisch-ʼElohím.
Siehe Anh. 8A.
„Ich will“, M; LXX: „du sollst“.
Wtl.: „das Ohr Samuels entblößt“.
„Die Trübsal meines Volkes“, TLXX; MSyVg: „mein Volk“.
„Was aufgehoben worden ist“, bei geringfügiger Textverbesserung; M: „was übriggelassen worden ist“.
„Damit du mit den Geladenen ißt“, bei Textverbesserung; M wtl.: „indem [man] sprach: ‚Das Volk habe ich geladen (gerufen).‘ “ M ist unklar.
„Und er sprach mit Saul weiter auf dem Hausdach. (26) Dann standen sie früh auf“, M; LXX: „und sie bereiteten (man bereitete) Saul ein Lager auf dem Hausdach, (26) und er schlief“; Vgc: „und er sprach mit Saul auf dem Hausdach; und Saul bereitete sich ein Lager auf dem Hausdach, und er schlief. (26) Und als sie am Morgen aufgestanden waren“.
„Das Wort Gottes“. Hebr.: devár ʼElohím. Vgl. Ri 3:20.
Hier mag der hebr. Abschreiber etwas ausgelassen haben (verursacht durch Homöoteleuton, d. h. gleiche Wortendungen). LXX liest: „Hat Jehova dich nicht zum Führer (Herrscher) über sein Volk, über Israel, gesalbt? Und du, du wirst über Jehovas Volk herrschen, und du, du wirst es aus der Hand seiner Feinde ringsum erretten. Und dies wird für dich das Zeichen sein, daß Jehova“; Vgc ähnlich.
„Nein, sondern“, LXXSyVg u. 35 hebr. Hss.; M: „zu ihm: ‚Sondern‘ “.
Od.: „den Unterabteilungen eurer Stämme“.
LXX fügt hinzu: „Und man ließ die Familie der Matriter nach den Männern (Mann für Mann) herannahen.“
„Er aber war fortan wie ein Verstummter“, M; bei Textverbesserung in Übereinstimmung mit LXX: „Und es geschah nach etwa einem Monat“. In LXX beginnt mit diesen Worten Kap. 11.
Od.: „Jabesch-Gilead“.
„Der Geist Gottes“. Hebr.: ruach-ʼElohím; TLXXVg u. 2 hebr. Hss.: „der Geist Jehovas“.
„Sie“, MVg; LXXSy: „Er [sprach]“.
Siehe 2Mo 14:24, Fn.
„Ammon“, MVg; TLXXSy u. 3 hebr. Hss.: „die Söhne Ammons“.
„Saul — soll er . . . König sein?“, MVgc; LXXSy: „Saul — er soll nicht . . . König sein.“
„Saul“, MSyVg; LXXB u. andere gr. Hss.: „Samuel“.
„Und dort salbte Samuel Saul . . . zum König“, LXX.
„Seinem Gesalbten“. Hebr.: meschichṓ; gr.: chrịstoú autoú; syr.: meschicheh; lat.: chrịsto ẹius. Siehe 11:15, Fn.
„Oder“, TLXXSy u. viele hebr. Hss.
Od.: „ein Lösegeld“. Hebr.: chópher; gr.: exhílasma.
„Habe ich Schweigegeld angenommen, um damit meine Augen zu verhüllen?“, M; LXX: „habe ich ein Sühnopfer oder auch nur eine Sandale angenommen? Antwortet gegen mich.“
„Sie“, TLXXSyItVg u. 18 hebr. Hss.; M: „[sagte] er“.
Wtl.: „sagten sie (sagte er): ‚Zeuge‘ “, MLXXSyVg.
„Jehova ist Zeuge“, LXX; Sy: „Jehova ist allein Gott“; MVg: „Jehova“.
„Und euch . . . erzählen“, LXX; fehlt in M.
„Jakob“, MSyVg; LXX: „Jakob und seine Söhne [. . . gekommen waren]“.
LXX fügt hinzu: „und Ägypten sie demütigte“.
„Und . . . ließen“, M; LXXVg: „und er ließ . . .“
Od.: „des Fürsten [hebr.: ßar] des Heeres“.
„Bedan“, MVg; LXXSy: „Barak“.
„Samuel“, MLXXVg; LXXLSy: „Simson“.
„Und eure Väter ist“, MVg; Sy: „ist, wie sie gegen eure Väter war“; LXX: „und euren König ist“.
Od.: „Stimmen“, „Geräusche“.
Die Zahl fehlt in M.
Od.: „und es erwies sich, daß tausend bei Jonathan in Gibea von Benjamin waren“.
„Seinem Zelt“, LXX; MVg: „seinen Zelten“; Sy: „seinem Haus“.
„Geba“, MSy. Siehe Ri 20:10, Fn. („Gibea“).
„Dreißigtausend“, MLXXVg; LXXLSy: „dreitausend“.
Od.: „Höhlungen“, „unterirdischen Räumen“.
„Angesagt hatte“, TLXX u. 4 hebr. Hss.; fehlt in M.
Od.: „dachte ich“.
LXXIt fügen hinzu: „und der Rest des Volkes zog hinauf hinter Saul her dem Kriegsvolk entgegen. Sie kamen von Gilgal“.
Bedeutet „Hyänen“.
„Schmieden“, LXX. Vgl. 1Mo 4:22.
Ein altertümliches Gewicht, vermutlich zwei Drittel eines Schekels.
Wtl.: „der Zahn des zerklüfteten Felsens“.
„Eine Säule“, M; fehlt in LXX.
Wtl.: „Jehonathan“.
„Eines Joch Feldes“. Wtl.: „eines Gespann Feldes“, d. h. der Ackerfläche, die ein Gespann Stiere an einem Tag umpflügen kann.
„Und siehe, das Lager war von beiden Seiten her in Aufruhr geraten“, LXX.
„ ‚Bring das Ephod herbei!‘ (Denn er trug das Ephod an jenem Tag vor Israel.)“, LXX.
„Und die Sklaven, die schon früher bei den Philistern waren und in das Lager hinaufgezogen waren, auch sie wandten sich um, um mit Israel zu sein, das bei Saul und Jonathan war“, LXX.
„Und die Schlacht zog sich über Beth-Awen hinaus. Und das ganze Volk bei Saul belief sich auf etwa zehntausend Mann. Und die Schlacht war auf jede Stadt in der Berggegend von Ephraim ausgedehnt“, LXX.
„Wurden . . . hart bedrängt“, M; wenige hebr. Hss.: „traten . . . herzu (näherten sich . . .)“.
„Und dennoch . . . Eidschwur“, bei geringfügiger Textverbesserung. „Und Saul beging an jenem Tag unwissentlich eine große Verfehlung und stellte das Volk unter einen Fluch“, LXX (vom V.-Beginn an).
Wtl.: „Ecktürme“, bildlich für hervorragende, angesehene Männer, Anführer od. Oberste.
LXX fügt hinzu: „warum hast du heute deinem Knecht nicht geantwortet? Wenn die Ungerechtigkeit an mir oder an meinem Sohn Jonathan haftet, o Jehova, du Gott Israels, dann gib klare Offenbarungen [Urim]. Und falls du so sprechen solltest: An deinem Volk Israel“; ItVgc enthalten einen ähnlichen Zusatz. Siehe 2Mo 28:30, Fn. („Tummim“).
Od.: „behandelte er als böse (verurteilt, schuldig)“. Möglicherweise, in Übereinstimmung mit LXXVg: „war er siegreich“.
Gemäß 1Ch 8:33 war Ner der Großvater Sauls, so daß Abner, der Bruder Kischs (V. 51), der Onkel Sauls war.
„Der Sohn“, MSyVg; LXX: „der Sohn Jamins, des Sohnes“.
Od., bei geringfügiger Textverbesserung: „Und Kisch, der Vater Sauls, und Ner, der Vater Abners, waren Söhne Abiels.“ Siehe 9:1; Josephus, Jüdische Altertümer, 6. Buch, Kap. 6, Abs. 6.
„Wegraffe“, bei geringfügiger Textverbesserung; M: „sammle (einsammle)“.
Od.: „loyale Liebe“.
„Fetten Tieren“, T; M: „Tieren vom [höher geschätzten] zweiten Wurf“.
Od.: „geschah“.
„Es betrübte Samuel“, bei geringfügiger Textverbesserung; M: „Samuel wurde zornig“.
„Er“, MRand; M: „[sagten] sie“.
Wtl.: „Amalek“.
„Vermessenes Vorandrängen“. Im Hebr. steht hierfür ein Infinitivus absolutus, eine Verbform, bei der Zeit u. Person unbestimmt sind.
„Der Teraphim“, MLXX; Vg: „[wie das Laster] des Götzendienstes (der Abgötterei)“.
„Er“, MSy; LXX: „Jehova“.
„König“, MVg; LXX: „König über Israel“.
Od.: „ich Jehova anbete“.
Od.: „der Glanz“, MSy; Vg: „der Sieger“.
Od.: „Mensch“. Hebr.: ʼadhám; gr.: ánthropos; lat.: họmo; Sy: „Menschensohn“.
„Er“, MVg; LXXSy: „Saul“.
Od.: „in Fesseln“. Od.: „heiter“. LXX: „zitternd“.
Od.: „begann zu denken“.
„Mit dir“. Wtl.: „in deine Hand“.
„Sein Gesalbter“. Hebr.: meschichṓ; gr.: christós autoú; syr.: meschicheh; lat.: chrịstus ẹius.
„Sieht Gott“, LXX; fehlt in M.
Wtl.: „sieht nach den Augen“.
Wtl.: „sieht nach dem Herzen“.
„Ein junger Mann mit“, wenn man in M עִם (ʽim, „zusammen mit“) in עֶלֶם (ʽélem, „Junge“) ändert. Vgl. 17:56; 20:22.
„Gottes“, MVg; LXX: „Jehovas“.
Wtl.: „stand vor ihm“, d. h., um ihm aufzuwarten.
Ca. 2,90 m.
Ca. 57 kg.
Ca. 6,84 kg.
In LXXB fehlt V. 12-31.
„War der Mann alt und in die Jahre gekommen“, Sy; LXXL: „war der Mann alt, in die Jahre gekommen“; Vg: „war der Mann ein Greis und hochbetagt unter Männern“.
Ca. 22 l.
„Milch“, M; Vg: „Käse“.
„Des lebendigen Gottes“. Hebr.: ʼElohím, gefolgt von dem Adjektiv chajjím, „lebendig“; beides Majestäts- od. Hoheitspl. In LXXASyVg ist „lebendig“ Sg. Siehe 5Mo 5:26, Fn.
In LXXB fehlt V. 12-31.
„[Keines] Menschen Herz“, MSy; LXX: „das Herz meines Herrn [nicht]“.
Wtl.: „der Löwe“. Hebr.: haʼarí, der afrikanische Löwe.
Siehe V. 26, Fn.
„Dann fügte David hinzu“, MSyVg; fehlt in LXX.
Od.: „Hand“.
„Und mühte sich ab, einmal und ein zweites Mal umhergehend“, LXX.
Od.: „seinem Gott“. Vgl. 5:7, Fn.
Gemäß MSyVg; LXX: „deine Glieder (Leichname) und die Glieder (Leichname) des Lagers der Philister“.
„Leute der ganzen Erde“. Wtl.: „die ganze Erde“, aber mit pl. Verb. Vgl. 1Mo 41:57, Fn.
„Ein Gott . . ., der zu Israel gehört“. Hebr.: ʼElohím leJißraʼél; TLXXSyVg u. 15 hebr. Hss.: „ein Gott in Israel . . .“
„Drang in seine Stirn ein“, MSyVg; LXX: „drang durch den Helm in seine Stirn ein“.
„Tal“. Hebr.: ghajʼ; LXX: „[nach] Gath“.
Od.: „dem Weg der zwei Tore“.
In LXXB fehlt der Text von V. 55 bis „zurückkehrte“ in 18:6a.
Wtl.: „Jehonathans“. Siehe 19:1, Fn.
Wtl.: „des Philisters“, aber in kollektiver Bedeutung.
In LXXB fehlt der Text von 17:55 bis hierher.
Wtl.: „schlecht in seinen Augen“.
Od.: „Schlachten“, „Kämpfe“.
Wtl.: „war recht in seinen Augen“.
„Durch eine von den beiden Frauen“, T; M: „Durch beide (zwei)“, d. h. zum zweiten Mal.
Wtl.: „war recht in den Augen Davids“.
„Zweihundert“, MSyVg; LXX: „einhundert“.
„Und ganz Israel liebte ihn“, LXX.
„Jonathan“. Hebr.: Jōnathán. An allen anderen Stellen von 18:1 bis zum Ende von 2Sa gebraucht M für den Sohn Sauls Jehōnathán, was ebenfalls mit „Jonathan“ übersetzt worden ist.
Sy fügt hinzu: „durch seine Hand“.
„Jehovas“, MSyVg; LXX: „Gottes“.
Od.: „ein Geflecht“, „eine Decke“.
Od.: „Sende mich weg, damit ich dich nicht zu Tode bringe.“
Möglicherweise: „die Gesellschaft“, „die Schar“. LXX: „die Versammlung (Ekklesia)“; Sy: „die Versammlung“; Vg: „die keilförmige Aufstellung“.
„[Bis zum] Brunnen der Tenne, die in Sephi [auf dem kahlen Hügel] ist“, LXX.
Od.: „leicht (notdürftig) bekleidet“.
Wtl.: „und wird nicht mein Ohr entblößen“, d. h., ohne mein Ohr zu entblößen.
„Sprechen“, MSyVg; TLXX: „begehren“.
„Am dritten Tag“. Wtl.: „die dritte“, M; fehlt in LXX.
Od.: „loyale Liebe“.
„Sei Zeuge“ od.: „ist Zeuge (bezeugt)“, Sy; LXX: „weiß“; fehlt in M.
Od.: „wenn es gut steht für David“.
Wtl.: „und dein Ohr entblößen“.
„Üben. Und wenn ich wirklich sterben sollte, (15) wirst du“, LXXVg.
„[Noch wird] der Name des Jonathan vom Hause Davids abgeschnitten werden“, LXX; M: „Und Jonathan schloß dann einen Bund mit dem Hause Davids [und sprach:]“.
„Schwor Jonathan dem David nochmals“, LXXVg; MSy: „ließ Jonathan David nochmals schwören“.
„Hier in der Nähe dieses Steins“, bei Textverbesserung. Bei anderer Verbesserung von M in Übereinstimmung mit LXX: „in der Nähe jenes Erdhaufens“; Vg: „in der Nähe des Steins, dessen Name Ezel lautet“.
Möglicherweise: „ich werde am dritten Tag Pfeile . . . abschießen“.
Wtl.: „es“.
„Zum Mahl (Brot)“, MSy; LXX: „zu Tisch“.
In Übereinstimmung mit LXX. Wtl.: „und (aber) Jonathan stand auf“, M.
„Er hat sich nicht gereinigt“, LXX; M: „er ist nicht rein“.
„Ein Mitgenosse des Sohnes Isais bist“, LXX.
Wtl.: „denn er [ist] ein Sohn [des] Todes“.
„Seinem Herrn“. Hebr.: ʼadhonáw (von ʼadhṓn), Hoheitspl. Siehe 1Mo 39:2, Fn.
In MLXX endet Kap. 20 hier.
„David“, LXXVgc; M: „[machte] er [sich]“.
„Die jungen Männer“, d. h. die, die in seiner Begleitung waren.
„Wenn fünf Laibe Brot unter deiner Hand sind, gib in meine Hand“, LXX; MSy: „was ist unter deiner Hand? Fünf Laibe Brot gib in meine Hand, oder“.
D. h. zu einem Feldzug ausrückte.
Od.: „Organismen“.
Od.: „das Brot der Gegenwart“, M; Vg: „die Brote der Vorsetzung [, die . . . waren]“.
Od.: „heißes (warmes)“, d. h. frisch gebackenes.
„Der Mächtigste (Stärkste) der Läufer“, bei geringfügiger Verbesserung von M.
Od.: „Myriaden“.
„Trommelte“, LXX.
Od.: „der Stadt“, da „Tor“ für „Stadt“ steht. LXX: „der Stadt“.
Wtl.: „zu einem Obersten (Fürsten)“. Hebr.: leßár. Siehe 1Mo 40:2, Fn.
Wtl.: „herauskommen [und] bei euch [sein]“.
Od.: „in der Feste“. Sy: „in Mizpa“.
„Auf der Höhe“. Od.: „in Rama“. Hebr.: baramáh; LXXB,L: „in Bama“.
Wtl.: „schneidet“. Siehe 1Mo 15:18, Fn.
Od.: „meinetwegen bekümmert ist“, M.
„Einen, der im Hinterhalt liegt“, MVg; LXX: „einen Feind“.
Od.: „bei [den Knechten Sauls] stand“.
„Jehova“, MVg; LXXSy: „Gott“.
„Indem eine Befragung . . . stattfand“. Im Hebr. steht dafür ein Infinitivus absolutus, eine Verbform, bei der Zeit u. Person unbestimmt sind.
„Leinenes“, MSyVg; fehlt in LXX.
„Ich persönlich habe . . . Unrecht angetan.“ Wtl.: „Ich, ich habe mich gegen (in) [jede Seele] . . . gewandt“, M; SyVg: „Ich bin schuldig an . . .“; LXX: „Ich bin verantwortlich für [jede Seele] . . .“
„Ein Ephod da war, das . . . [mit] hinabkam“, M; T: „er das Ephod . . . [mit] hinabbrachte“.
„Verkauft“, TLXX; M: „entfremdet (verworfen)“; Vg sowie bei Änderung des ersten Buchstabens des hebr. Wortes in M: „ausgeliefert (übergeben)“.
„Die Grundbesitzer von“. Hebr.: vaʽalḗ; Vg: „die Männer von“.
„Sechshundert“, MSyVg; LXX: „vierhundert“.
„Gott“, MSyVg; LXX: „Jehova“.
„War ständig in Furcht“, bei geänderter Vokalisation der hebr. Verbform; M: „sah dann [, daß]“.
Bedeutet „bewaldeter Platz“.
Od.: „die Leute aus Siph“.
Od.: „der Wüste“.
Od.: „mit Gewißheit“, „gewißlich“, „sicherlich“.
Od.: „Unterabteilungen der Stämme“.
Der Teil des Jordangrabens, der sich in südlicher Richtung bis zum Golf von Akaba, einem Arm des Roten Meeres, erstreckt.
Wtl.: „zur Rechten“, d. h., wenn man nach Osten blickt.
„Dem zerklüfteten Felsen . . . und blieb“, MSyVg; LXX: „dem Felsen . . ., der [in . . .] ist“.
„Den zerklüfteten Felsen der Teilungen“. Od.: „Sela-Hammahlekoth“, bezieht sich auf die glatten, schlüpfrigen Stellen.
In MLXXVg fängt Kap. 24 hier an.
Wtl.: „um seine Füße zu bedecken“.
„Den Zipfel des ärmellosen Obergewandes“, THss.LXXSyVg u. 8 hebr. Hss.; M: „den Zipfel [, der]“.
„Meinem Herrn, dem Gesalbten“. Hebr.: laʼdhoní limschíach; gr.: tōi kyríōi mou tōi christṓi (sprich: tō kyríō mu tō christṓ); syr.: lemari lamschicheh; lat.: dọmino mẹo chrịsto.
„Bei (in) seinem Haus“, MLXXVg; Sy: „in seiner Grabstätte (seinem Grab)“.
„Paran“, MSyVg; LXX: „Maon“.
Eine Stadt in der Berggegend von Juda, 12 km südlich von Hebron; nicht mit dem Berg Karmel identisch. Siehe Jos 15:20, 54, 55.
Bei geringfügiger Textverbesserung; M(hebr.: lecháj): „zu dem Lebendigen“.
Wtl.: „die“.
„Seinem Herrn“. Hebr.: ʼadhonáw. Siehe 20:38, Fn.
„Mein Wasser“, MSyVg; LXX: „meinen Wein“.
Wtl.: „um unseren Herrn zu segnen“.
Wtl.: „ein Sohn Belials (von Nichtsnutzigkeit, Nichtswürdigkeit)“.
Ein Sea entspricht ca. 7,33 l.
„Dem David“, LXX. Vgl. 2Sa 12:14, Fn.
„Der gegen eine Wand uriniert“. Im Hebr. idiomatischer Ausdruck für „was männlich ist“.
Bedeutet „Unverständig“. Hebr.: Navál.
„Und Unverstand“. Hebr.: unevaláh.
Wtl.: „Blute“.
„Rettung zu schaffen“. Im Hebr. steht dafür ein Infinitivus absolutus, eine Verbform, bei der Zeit u. Person unbestimmt sind.
Od.: „treues“, „zuverlässiges“, „beständiges“.
Wtl.: „von deinen Tagen an“, d. h. alle Tage deines Lebens seit deiner Geburt.
„Ein Anlaß zum Stolpern“. Bezeichnet Gewissensskrupel.
„Die Hand meines Herrn“, LXX; M: „mein Herr“.
Siehe V. 22, Fn. („uriniert“).
Wtl.: „die zu ihrem Fuß gingen“.
Od.: „hinter“.
Od.: „die Leute aus Siph“.
LXX fügt hinzu: „bei uns“.
Od.: „der Wüste“.
„Gott“, MVg; Sy: „Dein Gott“; LXX: „Jehova“.
„Gegen den Gesalbten“. Hebr.: bimschíach; gr.: epí christón; syr.: ʽal meschicheh; lat.: in chrịstum.
„Deinen Herrn“. Hebr.: ʼadhonḗcha, Hoheitspl. Siehe 20:38, Fn.
Wtl.: „[seid] Söhne [des] Todes“.
Wtl.: „die Söhne des Menschen“. Hebr.: benḗ haʼadhám.
„Einen einzigen Floh“, MSyVg; LXX: „meine Seele“.
„Selbst“, MSy; LXXVg: „nun (jetzt)“.
„Die Geistermedien“. Personen, deren sich ein Wahrsagerdämon bediente. LXX: „die Bauchredner“; lat.: mạgos, „die Astrologen“. Siehe Apg 16:16.
Wtl.: „mit (in) großer Stimme“.
„Einen Gott“. Hebr.: ʼelohím, offenbar ein Hoheitspl., der sich auf ein Einzelwesen bezieht, obwohl die Verbform für „heraufkommen“ im Pl. steht; die Frau sah nämlich nur die Gestalt eines alten Mannes heraufkommen. Siehe 5:7, Fn.
„Alter“, MSyVg; LXXItLegionensis(Rand): „aufrecht stehender“.
„Und Gott“. Hebr.: wEʼlohím, Hoheitspl., steht mit der sing. Verbform für „ist . . . gewichen“.
„Dein Widersacher“, MVg; LXXSy: „mit deinem Mitmenschen (Nächsten)“.
„Für sich“, M; LXXVg u. 5 hebr. Hss.: „für dich“.
Gemäß MSyVg; LXX: „morgen wirst du und [werden] deine Söhne bei dir fallen“.
„Schlachtete (opferte)“, MLXX.
„Tage, dieses zweite Jahr“, LXX; M: „diese Tage oder diese Jahre“; Vg: „viele Tage oder Jahre“.
„Ein Widerstandleistender“. Hebr.: leßatán; lat.: adversạrius.
„Seinem Herrn“. Hebr.: ʼadhonáw. Siehe 20:38, Fn.
„Die Frauen und alles, was [darin war]“, LXX; M: „die Frauen, die“.
„Niemand (keinen Mann)“, MVg; LXX: „weder Mann noch Frau“.
„Bei Gott“. Hebr.: vEʼlohím; gr.: katá tou theoú; lat.: per Dẹum.
LXXL fügt hinzu: „Und er schwor ihm.“
„Um sie der Vernichtung zu weihen“, bei Textverbesserung; M: „des ihnen folgenden Tages“.
Od.: „hinter David her“.
„Sie“, M; LXXSyVg: „er [. . . hatte]“.
„Mit uns“, LXXSyVg u. 6 hebr. Hss.; M: „mit mir“.
„Diese Rede . . .?“, MSyVg; LXX: „diese Rede (diese Worte) . . .? Denn sie sind nicht geringer (weniger) als ihr.“
„Und er wurde von den Schützen schwer verwundet“, in Übereinstimmung mit LXX. M wtl.: „und es wurde ihm sehr angst vor (von) den Schützen“.
„Und kamen“, MVg; LXXSy: „und brachten sie“. Vgl. 1Ch 10:12.